DSTC vermutlich defekt!
Hi,
gestern war ich wieder mal auf einem Fahrsicherheitstraining des ADAC. Zufälligerweise war bei diesem Training ein absolut baugleicher XC90 V8 mit identischen Reifen (Pirelli Ice&Snow) und sogar gleicher Profiltiefe dort.
Schon beim letzten Fahrtraining vor einem Jahrhatte ich mit dem V8 massive Probleme in der bewässerten Kreisbahn: Das Fahrzeug brach bei niedrigsten Geschwindigkeiten hinten aus. Damals habe ich das auf meine am Limit (1mm über der Marke) gefahrenen hinteren Reifen geschoben. Andere XC90 (z.B. XC70D5) hatten dieses Problem schon damals auch nicht ansatzweise.
Dieses Mal exakt das gleiche Bild: Mein XC90 bricht schon ab ca. 30 km/h HINTEN aus auf der Rutschfläche. Und genau dies soll das DSTC verhindern, es regelt die Räder so, dass der Wagen allenfalls vorne ausbricht. Ebenfalls haben die ADAC-Trainer KEINERLEI Regeleingriff an den Rädern feststellen können!
Da ja ein identisches Vergleichsfahrzeug da war, haben wir die gleiche Fahrsituation mit dem anderen V8 gemacht: Das Auto ist auch mit Gewalt nicht zu eine Heckausbruch zu bewegen gewesen – der Regeleingriff war sehr schnell und deutlich sichtbar. Selbst bei ausgeschaltetem (eigentlich ja nur reduziertem) DSTC war bei dem Vergleichs-XC kein Heckausbruch zu erzeugen, jedoch ein früherer Ausbruch vorne.
Bei mir wiederum war bei ausgeschaltetem DSTC keinerlei Veränderung zu spüren – der Wagen bricht ebenfalls sofort hinten aus!
Gerade den Heckausbruch soll das DSTC verhindern um die maximale Knautschzone des Wagens vorne zu nutzen und z.B. den eventuell vorhandenen Baum nicht in die schwächere Seite prallen zu lassen. Und das tut es bei mir nicht. Und mein erstes Training habe ich einen Monat nach Übernahme des Wagens gemacht – es funktioniert also seit Beginn nicht korrekt. Irgendwelche Fehlermeldungen gab es im Vida nie.
Ergo: Ich habe meinem Händler heute obige Schilderung gemailt und gebeten, für eine kurzfristige Fehlerbeseitigung mit Volvo-Hilfe zu sorgen. Für mich ist so ein Fehler in einem Sicherheitssystem völlig unakzetabel!
Schönen Abend
Jürgen
Beste Antwort im Thema
bevor du in die Werkstatt fährst würde ich mal die Batterie für eine Weile völlig abklemmen....- quasi "Hardreset" - und dann nochmal antesten....
Wie verhält sich der Wagen nun eig. wenn du DSTC (teil)deaktivierst/wieder aktivierst? Ist da überhaupt ein Unterschied merkbar? Ich denke, daß wären auch für den Werkstatttermin wichtige Infos...
Kann sein daß ich jetzt gesteinigt werde, die Frage bleibt für mich aber auch noch offen: Der Gas-Umbau wurde ja bei dir auch auf Raten gemacht bzw. von diversen Problemen begleitet....; könntest du dir da ev. einen Zshg. vorstellen?
Und zwar wären für mich denkbar:
"beleidigtes" Steuergerät durch ev. Fehlspannungen durch falsche Anschlüsse bzw. elektrostatische Entladungen (beim Einbau/Ausbau der Platinen bzw. wenn Batterie währenddessen nicht abgeklemmt!)?
Beim Umbau wird ja auch ein Kabelstrang durchgezogen: sowas ist immer heikel und kann Blankscheuern desselben genauso beinhalten wie Beschädigung anderer Bauteile, und sei es nur, daß die Fahrzeugmasse plötzlich Spannung bekommt. Wäre es denkbar, daß durch den Tankeinbau ein dort durchgehendes Kabel/Kablestrang ev. unter Zug gesetzt wurde? Das könnte auch sein, daß dies erst bei best. Lastsituationen/Beladungszuständen/... erfolgt(e) und damit das DSTC quasi überlistet wird....
76 Antworten
... der Zusatztank wiegt ca. 35 kg.
Aber das ist aus ganz vielen Gründen völlig irrelevant, da:
- der 80 Liter Benzintank darüber dafür leer ist
- die Regelung des DSTC auch bei Mehrgewicht funktionieren muss
- auch der Kofferraum ja befüllt werden darf
- ein Ersatzrad auch ein ansehnliches Gewicht hätte
Der Volvo-Ing hatte auch gar nichts gegen Gasanlage oder Tank einzuwenden - er sagte nur "Oh - V8 BiFuel!" 😉
Wir waren uns völlig einig, dass
- das DSTC sogar bei schlechten Reifen (1. FST) hätte regeln müssen
- Gewicht o.ä. keine Rolle spielt
- der Unterschied zwischen 255er und 235er Reifen zwischen den Vergleichsfahrzeugen keine Rolle gespielt haben kann
Fakt ist: Es war ein Fehler da - und zwar seit der Auslieferung und dauerhaft - konnten ja auch einige hier aus dem Forum life bei den FSTs erleben.
Und nach der einzigen Maßnahme des 🙂 - nämlich der Neukalibrierung des DSTC-Systems - ist der Fehler weg.
Folgt die Schlussfolgerung (vom Freundlichen, vom Volvo-Ing, von mir), dass das System nicht ordentlich kalibriert wurde im Werk. Mehr ist wohl nicht mehr rauszubekommen.
Schönen Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
schön dass bei deinem Elch jetzt alles funktioniert.🙂
Da kommt die Wettervorhersage ja zum testen genau richtig, übertreibe es aber nicht.🙂😛😁
Gruß Manfred
fein, daß dein Elch wieder auf allen vier Hufen richtig läuft 😉
Was mich wundert ist: wie kann ein Wagen mit falsch/nicht kalibriertem DSTC das Werk verlassen, bei heutigen (angeblichen) Qualitätskontrollen? Und, was wäre passiert, wenn du womöglich infolge nicht funktionierenden DSTCs einen Unfall gehabt/verursacht hättest,.....???
Ich hatte ja mal bei meinem Rennelch so eine Narretei mit dem Höhensensor an der Hinterachse, welcher sich in herunterregelndem Xenon manifestierte,...., und erst nach sehr tiefgreifenden Untersuchungen durch meinen äußerst kompetenten 🙂 richtig zugeordnet weden konnte. Auch da war eine Neukalibrierung erforderlich, auch des DSTCs (d'rum hat auch das DSTC Ausschalten bei mir vorrübergehend nicht korrekt funktioniert),..., wofür extra Software angefordert werden mußte,.....!
Das Schrägste an der Sache ist allerdings: wenn der 🙂 nicht sehr viel Erfahrung hat und auch der Wagenbesitzer nicht schon wirklich Elch-erfahren ist, würden solche Fehler (mit womöglich lebensbedrohlicher Auswirkung!) weder vom Fahrer (keine Anzeige,..) noch von der Überwachungssoftware(Steuergerät) erkannt, ja nicht mal bei Nachforschung durch den 🙂 mit all der ihm zur Überprüfung zur Verfügung stehenden Elektronik, sofern er nicht gezielt danach sucht (es liegt nur ein einziger Sensorspannungswert aus der Norm!)!
Irgendwie kann's das soch nicht sein.....?
PS: DSTC überprüft man entweder im Fahrtechnikzentrum, oder im Winter (eine Seite auf Eis, die andere auf eisfreier Straße) oder eine Seite auf triefnasser Gatschwiese und die andere auf trockener Straße, wobei der Fahrer Gas gibt und ein zweiter auf das (nicht)Durchdrehen der Räder achtet. Dreht sich der Wagen dabei mehr als ein paar Grad aus der Fahrtrichtung, reagiert das DSTC fehlerhaft...
Zitat:
Original geschrieben von gseum
...Mit dem Engagement meines Händlers bin ich ja eh immer zufrieden, ich möchte aber hier auch klar die schnelle, kompetente und zielführende Hilfe von Volvo Deutschland loben! Sogar die Handbremsbeläge-Problematik stieß nicht auf taube Ohren... 😉
Schönen Gruß
Jürgen
wieder mit gutem Gefühl unterwegs.
Schön, dass Du Deinen letzten Gummielch verscheuchen konntest!!
Was gibt es neues zu den sich ablösenden Bremsbelägen??
Ich werd Ostern, wenn das Wetter mitspielt, die halb abgelösten aus meinem XC 90 bergen.
Gruß Thomas
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Zitat:
Original geschrieben von gseum
... der Zusatztank wiegt ca. 35 kg.Aber das ist aus ganz vielen Gründen völlig irrelevant, da:
- der 80 Liter Benzintank darüber dafür leer ist
- die Regelung des DSTC auch bei Mehrgewicht funktionieren muss
- auch der Kofferraum ja befüllt werden darf
- ein Ersatzrad auch ein ansehnliches Gewicht hätte
...
- Gewicht o.ä. keine Rolle spieltUnd nach der einzigen Maßnahme des 🙂 - nämlich der Neukalibrierung des DSTC-Systems - ist der Fehler weg.
Aber Dein Auto ist erstmals mit Gastank "kalibriert" worden? Hast Du eine Änderung der Zuladung seit dem Einbau der Gasanlage?
Dass das Gewicht - insbesondere auf der Hinterachse - keine Rolle spielt, halte ich für ein Gerücht.
Hier mal ein Auszug über die ESP-Regelung bei einem Transporter:
Zitat:
Die adaptive Ladungskontrolle (LAC) steuert die Funktion des ESP in Abhängigkeit vom Beladungszustand des Fahrzeugs. Die Sensoren errechnen die Beladung des Fahrzeugs über die beim Beschleunigen erforderliche Motorleistung.
Mir ist nicht bekannt, dass dein Auto über eine LAC verfügt.
Wenn das Steuergerät der Ansicht wäre, dass das Fahrzeug hinten nicht so schwer wie tatsächlich ist, könnte es bei einem drohenden Ausbrechen mit dem Heck auch geringere Bremskräfte (als eigentlich nötig) und damit einen äußerst moderaten Eingriff bereits zur Stabilisierung für ausreichend erachten - und dann dumm drein schauen ...
Aber das spielt in deinem Fall wohl wirklich keine Rolle; konnte ja keiner ahnen, dass du nun mit einem trockenen Benzintank durch die Lande fährst...
Fakt ist letztlich auch, dass das Fahrzeug nur dann mit dem Heck ausbricht, wenn physikalische Grenzen - vom Fahrer, nicht vom ESP - überschritten wurden. ESP kann nur versuchen, Dich davor zu bewahren. D.h., für Dein Fahrzeug mit den vorhandenen Reifen waren 30 auf der nassen Kreisbahn def. zu schnell. Das zu wissen, sollte durchaus hilfreich sein. 😉 Ein intaktes ESP kann allenfalls erreichen, dass DU weniger als 30 auf dem engen Kreis oder aber 30 auf einem dann größeren Kreis fährst.
Hi!
Elk-En: Dein letzer Beitrag ist kompletter Blödsinn.
Natürlich hat mein Auto keinen LAC - aber es liegt SEHR weit unter der normal zugelassenen Zuladung - es entspricht dem Leergewicht. Und es muss innerhalb dieser Zuladung auch angemessen funktionieren. Das DSTC darf dann nicht seinen Dienst an der Hinterachse komplett versagen! Und das hat es getan.
Dein Einwand mit "30 auf der nassen Kreisbahn def. zu schnell": Es waren 25-30 km/h. Und warum konnte der baugleiche XC90 aber mindestens 40-45 km/h fahren? Und der eigentliche Unterschied war nicht die Geschwindigkeit, sondern dass mein XC immer hinten unkontrolliert ausbrach und der andere wesentlich später kontroliert sich vorne rausschob.
Dein Beitrag ist auch Blödsinn, weil der Satz "wenn physikalische Grenzen - vom Fahrer, nicht vom ESP - überschritten wurden. ESP kann nur versuchen, Dich davor zu bewahren" heute bei korrekt funktionierendem ESP nicht stimmt. Selbst bei bei Vollgas im Kreis auf Kies und hektischtem Einlenken hat das ESP nun keinen Heckausbruch mehr zugelassen. Und den Hinweis, dass ICH dann nur noch unter 30 fahren werde in der Kreisbahn, hättest du dir sparen können!
@Mick: Ich zitiere dich noch mal:
Zitat:
Das Schrägste an der Sache ist allerdings: wenn der 🙂 nicht sehr viel Erfahrung hat und auch der Wagenbesitzer nicht schon wirklich Elch-erfahren ist, würden solche Fehler (mit womöglich lebensbedrohlicher Auswirkung!) weder vom Fahrer (keine Anzeige,..) noch von der Überwachungssoftware(Steuergerät) erkannt, ja nicht mal bei Nachforschung durch den 🙂 mit all der ihm zur Überprüfung zur Verfügung stehenden Elektronik, sofern er nicht gezielt danach sucht (es liegt nur ein einziger Sensorspannungswert aus der Norm!)!
Irgendwie kann's das soch nicht sein.....?
Genau DAS ist mein unwohles Gefühl an der Sache!
Schönen Gruß
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Elk-En: Dein letzer Beitrag ist kompletter Blödsinn.
Dein Beitrag ist auch Blödsinn, weil ...
Jürgen! jetzt muss ich aber ELK_EN mal in Schutz nehmen, denn:
"Nicht alles, was vorstehend zu lesen ist, muss automatisch deshalb, weil ich es geschrieben habe, meine persönliche Meinung wiedergeben."
😁 😁 😁
ich sehe es (auch) so: solange die Beladung innerhalb der von Volvo vorgeschrieben Parameter ist (max. Zuladung & Achslasten) muss auch das ESP funktionieren. Wer sein Auto überlädt, muss aber auch damit rechnen, dass die Erfolge der Regelungen nicht 100% optimal sein könnten. (Aber auch nicht schlechter als ohne ESP!)
Grüße,
Eric
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Und warum konnte der baugleiche XC90 aber mindestens 40-45 km/h fahren? Und der eigentliche Unterschied war nicht die Geschwindigkeit, sondern dass mein XC immer hinten unkontrolliert ausbrach und der andere wesentlich später kontroliert sich vorne rausschob.
Weil mehr Gewicht auf der Vorderachse lastete!? 😁 😉
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Elk-En: Dein letzer Beitrag ist kompletter Blödsinn.
Danke für die Blumen.
Hast wohl keine Lust mehr auf Ruhe im Forum, oder wie? 😉
Blödsinnig ist, wie Du auf meinen an sich konstruktiv angedachten Beitrag reagierst!
Denn das von Dir berichtete Fahrverhalten Deines Autos beim FST ist höchst interessant.
V.a deshalb, weil es sich physikalisch durch einen Ausfall des ESP nicht erklärt!
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Natürlich hat mein Auto keinen LAC - aber es liegt SEHR weit unter der normal zugelassenen Zuladung - es entspricht dem Leergewicht. Und es muss innerhalb dieser Zuladung auch angemessen funktionieren.
Das war keine Antwort auf meine Frage: Um wie viel erhöht sich das Leergewicht durch den Einbau der Gasanlage? Tatsache ist, dass deren Einbau vom Hersteller nicht vorgesehen ist und den Fahrzeugschwerpunkt auch bei Leergewicht nach hinten verlagert. Angenommen, Du hättest keine Gasanlage an Bord: Würdest Du alternativ mit 2 Zementsäcken (meinetwegen á 25kg 😁) im Kofferraum keine Änderung des Fahrverhaltens erwarten? Dein Fzg. ist- lt. Testberichten - "von Hause aus"(schon) gutmutig übersteuernd. Tatsache ist auch, dass Stabilitätsprogramme bei NFZ (Transporter) – auch bei zulässiger Zuladung – mit Schwerpunktsänderungen infolge Beladung ihre liebe Mühe haben.
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Das DSTC darf dann nicht seinen Dienst an der Hinterachse komplett versagen! Und das hat es getan.
WAS hat hinten versagt? 😕
In der Kreisbahn hat ESP, sofern der Fahrer so fährt, dass das Fahrzeug auszubrechen droht, zwei Dinge zu verrichten: In der Linkskurve Abbremsen des rechten Vorderrades und Reduzierung der Motorleistung.
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Dein Einwand mit "30 auf der nassen Kreisbahn def. zu schnell": Es waren 25-30 km/h. Und warum konnte der baugleiche XC90 aber mindestens 40-45 km/h fahren?
Hatte der "baugleiche" XC90 auch eine Gasanlage? Hattest Du beide Kraftstofftanks beim FST gefüllt?
Er konnte es jedenfalls, weil die physikalischen Grenzen das zuließen.
Wenn er im Bereich der Haftungsgrenze mit einer Querbeschleunigung von etwa 6m/s² auf nasser Bahn unterwegs war, sollte die Kreisbahn etwa einen Radius um 25m gehabt haben.
Wenn Du nur 25 gefahren bist, hast Du lediglich eine Querbeschleunigung von 2m/s² in Anspruch genommen. Das beherrscht normalerweise jeder Opa/jede Oma, und zwar ohne ESP. Selbst wenn ESP total ausgefallen sein sollte, gab es eigentlich KEINEN Grund für ein Ausbrechen des Hecks bei solch einer geringen Geschwindigkeit.
Es sei denn, man zieht die Handbremse oder erzeugt zuviel Antriebsschlupf an der Hinterachse durch Gasgeben. Oder Du fährst auf einem Kreis mit einem Radius von weniger als 10m. Dann wären auch 30 zu schnell.
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Und der eigentliche Unterschied war nicht die Geschwindigkeit, sondern dass mein XC immer hinten unkontrolliert ausbrach und der andere wesentlich später kontroliert sich vorne rausschob.
Wenn er vorne raus schiebt, fährt er automatisch auf einem größeren Bogen, der dann auch wieder höhere Geschwindigkeiten zulässt.
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Dein Beitrag ist auch Blödsinn, weil der Satz "wenn physikalische Grenzen - vom Fahrer, nicht vom ESP - überschritten wurden. ESP kann nur versuchen, Dich davor zu bewahren" heute bei korrekt funktionierendem ESP nicht stimmt. Selbst bei bei Vollgas im Kreis auf Kies und hektischtem Einlenken hat das ESP nun keinen Heckausbruch mehr zugelassen.
Dann hat es Dich doch nun davor bewahrt, physikalische Grenzen zu überschreiten. 😉
Beim FST hast ganz allein Du sie überschritten. 😉
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Und den Hinweis, dass ICH dann nur noch unter 30 fahren werde in der Kreisbahn, hättest du dir sparen können!
Du hast mich missverstanden. Das Fahrzeug kann nur dann hinten bei 30 ausbrechen, wenn hinten die Haftgrenze (phys. Grenze) auch überschritten wurde. Mehr geht nicht, auch nicht mit ESP. ESP kann dieses Treiben nur früher einbremsen und würde daher, wenn die Gefahr des Ausbrechens hinten bereits bei 30 besteht, keine höhere Geschwindigkeit zulassen (wollen).
Was mich jetzt interessiert: Hast Du immer noch die selben Reifen aufgezogen und erreichst Du jetzt auf der nassen Kreisbahn 40-45km/h?
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Was mich jetzt interessiert: Hast Du immer noch die selben Reifen aufgezogen und erreichst Du jetzt auf der nassen Kreisbahn 40-45km/h?
Klar, nur durch das mittlerweile ausgetretene Gewebe hat sich der Grip in der Kreisbahn erhöht 😎 🙄 😛
Die Kreisbahn war übrigens beregnet und mit unterschiedlich griffigen Belägen ausgestattet. Zum Einen lag es wohl an den Reifen, die bei mir deutlich besser waren, zum Anderen auch am DSTC, was bei meinem Wagen diesen einfach länger in der Spur hielt.
Gruß
Martin
Daß sich das Fahrverhalten bei stärkerer Beladung ändert weiß sowieso jeder, und ist auch angehalten, sich dementsprechend zu verhalten. Darum geht es aber hier doch überhaupt nicht!
Ich denke mal, die Beladung (im Rahmen der erlaubten Zuladung/Achslasten) darf die Funktion des DSTC keinesfalls beeinträchtigen und schon gar nicht "ausschalten". Außerdem geht die Wagenmasse ja in den Meßwert des Querbeschleunigungssensors mit ein, worauf das Regelsystem des DSTC entsprechend zu reagieren hat.
Tut es das nicht, ist es in etwa so, wie wenn der Reservefallschirm (auch) nicht aufgeht....😉
Wie schon angesprochen, find ich besonders bedenklich, daß wir einen Haufen E-technik - und noch mehr Blinklämpchen im Mäusekino - verbaut haben, uns der Einsatz des ESP/ABS/.... angezeigt wird, aber nicht, wenn es gar nicht funktioniert 😉.
Noch bedenklicher ist, daß auch der beste 🙂 von allen keine Wunder wirken kann, weil nirgends ein Defekt angezeigt wird (dazu muß man gezielt im x-ten Untermenü nach einem von hunderten Werten suchen....)!
Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
Ich denke mal, die Beladung (im Rahmen der erlaubten Zuladung/Achslasten) darf die Funktion des DSTC keinesfalls beeinträchtigen und schon gar nicht "ausschalten".
Das tut es aber. (Also beeinträchtigen, nicht ausschalten.)
Wenn Du für eine Verlagerung des Schwerpunktes nach hinten sorgst, nimmt in der Kreisbahn mit Erreichen der Grenzgeschwindigkeit die Gierrate zu, was zur Stabilisierung einen stärkeren Bremseingriff vorne an der Kurvenaußenseite erforderlich werden lässt. Was beim Fahrzeug mit einem Schwerpunkt näher an der Vorderachse noch ausreicht, reicht bei einem Fahrzeug mit weiter hinten liegendem Schwerpunkt dann nicht mehr.
@Elk_EN: Jetzt bin ich etwas wacher und erkenne den konstruktiven Ansatz in deinem von mir angemeckerten Post etwas mehr... 😉
Ich will nicht auf alle deine Punkte in den Folgeposts eingehen - aber nach wie vor beurteilst du das Problem hier falsch:
- Das DSTC ist nicht komplett deaktiviert gewesen - es erfolgte "nur" keine Bremsregelung an den HINTERrädern.
- Das DSTC greift bei einem drohenden Heckausbruch nicht vorne außen ein sondern sollte das hinten innen tun - beim Vergleichs-XC war das deutlich sichtbar. Bei mir erfolgte dieser Eingriff nicht. Kreisbahn, Radius, Untergrund ("Schnee"😉 alles identisch.
- es gibt keine Verlagerung des Schwerpunkts durch die Gasanlage. Du wirst hier nicht ernsthaft die 35 kg des Tanks anführen wollen. Das ist der Max-Unterschied zu dem anderen XC, wenn dieser auch einen relativ leeren Benzintank gehabt hätte. Meine Tanks waren beide beinahe leer. Außerdem hab ich auch jetzt die Anlage noch drin... 😁
- jetzt bei den Tests - wie gesagt bisher nur auf Kies, dafür aber deutlich flotter - erfolgt tadelloser Eingriff. Und der Eingriff erfolgt hinten innen - nachher deutlich zu sehen an den Temperaturwerten der Bremsbeläge - das hintere innere Rad hatte dann 40 Grad mehr als die anderen.
Dieser Satz von dir beschreibt ja alles zusammengefasst:
Zitat:
Dann hat es Dich doch nun davor bewahrt, physikalische Grenzen zu überschreiten.
Beim FST hast ganz allein Du sie überschritten.
... denn beim FST hat das DSTC seine Arbeit nicht korrekt gemacht und nur deshalb konnte ich die Grenzen überschreiten. Jetzt nicht mehr, nicht mal gewollt.
Selbstverständlich warte ich nun gespannt auf einen FST-Termin zum Kreisbahntest- bei uns liegt leider nicht genug Schnee.😉
Schönen Gruß
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Zitat:
Selbstverständlich warte ich nun gespannt auf einen FST-Termin zum Kreisbahntest- bei uns liegt leider nicht genug Schnee.😉
Schönen Gruß
Jürgen
komm ins Erzegbirge, da ist die Hölle los 😁 War gestern Abend in Annaberg kurz vorm Schneeketten aufziehen 🙁 war sauglatt
Grüße,
Eric,
gestern wurde seit langem wieder mal die Schneefräse bemüht 😁
Zitat:
Original geschrieben von gseum
@Elk_EN: Jetzt bin ich etwas wacher und erkenne den konstruktiven Ansatz in deinem von mir angemeckerten Post etwas mehr... 😉
Hab´ Dich auch wieder lieb ... 😁😛🙂
Zitat:
- Das DSTC ist nicht komplett deaktiviert gewesen - es erfolgte "nur" keine Bremsregelung an den HINTERrädern.
- Das DSTC greift bei einem drohenden Heckausbruch nicht vorne außen ein sondern sollte das hinten innen tun - beim Vergleichs-XC war das deutlich sichtbar. Bei mir erfolgte dieser Eingriff nicht.
😰
Sei froh; sonst wärste schon bei 15 aus der Kurve geflogen.😉
Wenn Dir links rum fahrend das Heck nach rechts auszubrechen droht, hat das Fzg. einen "Linksdrall" (von oben gesehen). Um dies auszugleichen, braucht es ein rechts drehendes Moment. DAS bekommst Du NEVER durch Bremseingriff hinten links. 😉
Was Ihr da alles beobachtet haben wollt ... nee nee nee 😎🙂
Zitat:
- es gibt keine Verlagerung des Schwerpunkts durch die Gasanlage. Du wirst hier nicht ernsthaft die 35 kg des Tanks anführen wollen.
Natürlich verlagert sich dadurch der Schwerpunkt nach hinten. Bei vollem Gastank hast du hinten zusätzlich ~70 kg abzgl. eines Ersatzrades plus Tire mobility-system?😁 Das ist fast schon Urlaubsgepäck.
Wenn man vorne statt eines 50%-Mannes einen 5%-Mann platziert, verstärkt sich der Effekt.
Zitat:
Meine Tanks waren beide beinahe leer.
DAS hättest Du auch mal früher sagen können.😮😠
Hätt´ mir Gehirnschmalz erspart...
In diesem Fall konnte eine für die Fahrdynamik ungünstige Lastverteilung natürlich keinen Einfluss gehabt haben.
Zitat:
- jetzt bei den Tests - wie gesagt bisher nur auf Kies, dafür aber deutlich flotter - erfolgt tadelloser Eingriff. Und der Eingriff erfolgt hinten innen - nachher deutlich zu sehen an den Temperaturwerten der Bremsbeläge - das hintere innere Rad hatte dann 40 Grad mehr als die anderen.
😰
DAS solltest Du dann schleunigst überprüfen lassen (s.o.). 😉
Ein Ausbrechen des Hecks nach rechts lässt sich nur durch rechtsseitigen (kurvenäußeren) Bremseingriff vermeiden.
Zitat:
... denn beim FST hat das DSTC seine Arbeit nicht korrekt gemacht und nur deshalb konnte ich die Grenzen überschreiten. Jetzt nicht mehr, nicht mal gewollt.
Wenn Du tatsächlich auf einer Kreisbahn, wo andere 40 bis 45 gefahren sind, mit 25 rausgeflogen bist, hast du eine wahres Kunststück vollbracht.
Erinnert mich an F1-Fahrer, die im Siegestaumel vor der Ehrentribüne ´ne Pirouette auf den Asphalt zaubern.
Gruß Elk_EN
🙂