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DSG-Erfahrungen nach einem guten halben Jahr

VW Passat B8
Themenstarteram 5. Mai 2016 um 12:09

Hallo Zusammen,

nach ca. 7 Monaten bei beinahe täglicher Nutzung (hauptsächlich Pendelstrecke von jeweils ca. 35 km mit nahezu gleichen Anteilen Stadt/Land/Autobahn) möchte ich Euch meine Erfahrungen mit dem 6-Gang DSG in Verbindung mit dem 2.0 TDI mit 150 PS schildern:

pro :)

  • grundsätzlich gegenüber Handschaltung extrem komfortabel und stressfrei (gerade in der Woche täglich ca. 15 min Stop-and-go im Berufsverkehr)
  • keine Schaltrucke
  • in Fahrstufe "D" zu einer gemäßigten Fahrweise passende Schaltpunkte, stets niedriges Drehzahlniveau, auch bei hohen Geschwindigkeiten
  • sehr gutes Ansprechen beim manuellen Schalten per Schaltwippen

contra

  • beim Anfahren stets eine "Gedenk-Sekunde" bis dann wirklich Kraft an den Rädern ankommt, das nervt gerade in der Stadt beim Wegfahren von Ampeln oder Räumen einer Kreuzung. Es ist unangenehm bis heikel, keinen Vortrieb zu haben, wenn man ihn erwartet/benötigt. Die Drehzahl steigt, es passiert erstmal gar nichts, dann setzt sich das Fahrzeug mit einem Mal mit Schwung in Bewegung. Beim Anfahren an größeren Steigungen (z.B. im Parkhaus) ist es noch ausgeprägter.
  • Fahrstufe "S" finde ich mit Ausnahmen (auf der Autobahn bei höherem Tempo, beim Anfahren in der Stadt) nicht sehr gelungen. Die Gänge werden zwar höher ausgedreht und es wird früher zurückgeschaltet, manchmal bleibt das Getriebe aber auch in einem Gang hängen und braucht dann wieder einige Sekunden Zeit bis es registriert, dass der Fahrer längst nicht mehr beschleunigen will und dann endlich hochschaltet. Im Extremfall habe ich schon erlebt, dass der Motor ohne manuellen Eingriff per Schaltwippe zielstrebig Richtung Begrenzer dreht, obwohl ich alles andere als abrupt und außerordentlich stark aufs Gas getreten habe. Es hinterlässt zeitweise einen hektischen bis planlosen Eindruck. Das Anfahren von der Ampel funktioniert gegenüber Stufe "D" allerdings eine Nuance besser. Aus der Gedenk-Sekunde wird dann eine halbe. Daher nutze ich "S" hauptsächlich im Berufsverkehr in der Stadt und bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn. Für alle anderen Bereiche dazwischen ist es für mich persönlich kein Gewinn gegenüber "D", da ich dann permanent über manuelle Schaltbefehle versuche, auszugleichen.
  • Vom ersten Tag an (Neuwagen) im Stand seltsame mechanische Geräusche nach dem morgendlichen Kaltstart in Stufe "P" oder in Stufe "N". In Fahrstufe "D" oder "S" im Stand dann nur noch sehr leise zu hören. Sobald man fährt hört man nichts mehr. Ist der Wagen erstmal warm gefahren, hört man die Geräusche auch nicht mehr im Stand (egal in welcher Stufe). Das hinterlässt ein mulmiges Gefühl hinsichtlich der Haltbarkeit des Getriebes. :(

Vielleicht hilft es weiter, falls man vor der Entscheidung steht. Unterm Strich überwiegen für mich die Vorteile des DSG. Ein Wermutstropfen ist allerdings die Charakteristik beim Anfahren und die rätselhaften Geräusche nach dem Kaltstart im Stand. Ein besser abgestimmter "S"-Modus wäre wünschenswert, ist für mich aber kein Ausschlusskriterium, da ich es überwiegend sowieso eher entspannt angehe und die "Zeit-Wegstrecken-Optimierung" den anderen überlasse.

Dass es auch Doppelkupplungsgetriebe ohne Anfahrschwäche gibt, beweist mir ansonsten regelmäßig mein Motorrad. Als Alltagsfahrzeug übers Jahr gesehen hat dann allerdings doch der Passat die Nase vorn ;)

Viel Erfolg bei der richtigen Wahl.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Ich kann das nicht nachvollziehen. Habe keine Probleme mit meinem 6-Gang DSG, finde das Schaltverhalten sehr gut und im Alltag passt es einfach. Mir fehlen weder zusätzliche Gänge, die dann hoch und runter durchgenudelt werden, mit ständigen Schaltvorgängen, noch sehe ich nennenswerte Komfort-Vorteile mit einem Wandler, da mein DSG einwandfrei komfortabel und völlig ruckfrei schaltet.

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Bei 190 PS merkst du noch den Klimakompressor? Beim 56 PS-Corsa meiner damaligen Freundin war der deutlich zu spüren, aber beim 190 PS-Passat merke ich keinen Unterschied mehr, ob der ein- oder ausgeschaltet ist.

Und nein, es ist nicht normal, dass der Wagen so unsanft anfährt. Kann mir höchstens einen Zusammenhang mit der SSA vorstellen oder ein viel zu stark durchgedrücktes Gaspedal in Verbindung mit Auto-Hold.

Zitat:

@mobafan schrieb am 1. August 2016 um 12:50:34 Uhr:

Bei 190 PS merkst du noch den Klimakompressor? Beim 56 PS-Corsa meiner damaligen Freundin war der deutlich zu spüren, aber beim 190 PS-Passat merke ich keinen Unterschied mehr, ob der ein- oder ausgeschaltet ist.

Nicht die PS Zahl ist maßgeblich, der Hubraum/ Drehmoment bestimmt die "Empfindlichkeit" des Motors wenn der Klimakompressor einschaltet, wohlgemerkt: beim anfahren, nicht während der Fahrt!

Du hast bisher wahrscheinlich noch nicht speziell darauf geachtet, fällt bei DSG zugegebenerweise auch nicht so eindeutig auf wie beim HS. Hängt halt auch immer vom Steckenprofil ab. Wenn man nach startbeginn alle 100m anhalten/anfahren muss, ist die wahrscheinlichkeit höher den beim Anfahren eingeschalteten Klimakompressor zu spüren zu bekommen als bei kontinuierlicher Fahrt. Auch das Klimaprofil spielt eine Rolle.

Und natürlich die Aussentemperatur :D

Gruß

Markus

Seit Jahren merke ich auch bei kleineren Turbomotoren keinen Einfluss durch die Klima. E-Gas und evtl. auch kurze Lastanpassung des Klimakompressors kompensieren das anscheinend perfekt!

Doch, bei kleinem Hubraum merkt man den Klimakompressor eindeutig! Bei meinem 1.4 TSI 150 PS ist der beim Anfahren deutlich zu spüren, bei hohen Außentemperaturen um so mehr. Beim 2.0 TSI habe ich ihn nie so deutlich bemerkt.

Zitat:

@johnny ramone schrieb am 2. August 2016 um 10:21:18 Uhr:

Doch, bei kleinem Hubraum merkt man den Klimakompressor eindeutig! Bei meinem 1.4 TSI 150 PS ist der beim Anfahren deutlich zu spüren, bei hohen Außentemperaturen um so mehr. Beim 2.0 TSI habe ich ihn nie so deutlich bemerkt.

Dann habe ich Glück und meine 2 1,4l TSI(Golf 7/ neuer Touran) sind besser abgestimmt. Im Golf Plus 1,2l TSI, Polo 9N3 etc. habe ich das noch bemerkt. Auch der Golf VI 2l TDI hat das nicht gejuckt(was ja klar ist).

Auf vielviel Grad delta zur Außentemperatur hast Du denn die Klima gestellt?

Bist Du Schattenparker? ;)

Also Ich merke das beim Anfahren mit meinem Touran 2.0TDI Handschalter wenn es bei uns richtig warm ist ziemlich extrem, schalte dann auch händisch den Kompressor (ECON) aus. Da kann ich auf Gas latschen wie ich will, da Sprich der Motor dann nur Träge an. Beim Passat mit DSG wesentlich besser, trotzdem spürbar.

Bei unserem Golf7 1.4 TSI ist es auch vorhanden, jedoch ist die Anfahrschwäche weitaus geringer ausgeprägt als bei meinem Touran.

Gruß

Markus

Immer 22°, nur im Winter auch mal nur 21°. Schattenparker ... nee, nicht wirklich.

Du hast im Touran noch nen Golf V System drin, das erklärt es wohl.

Der Klimakompressor ist per Taumelscheibe stufenlos regelbar. Beim Anfahren sollte die Leistungsaufnahme entsprechend reduziert werden. Spielt daher überhaupt keine Rolle mehr ob 1,4 oder 2 Liter Hubraum bzw. ob 250 oder 400 Nm Drehmoment.

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