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Driving Assistant Plus - Autobahnpilot

BMW 5er G30
Themenstarteram 21. Dezember 2016 um 23:15

Hallo zusammen,

leider finde ich recht Widersprüchliches zum halbautonomen "Autobahnpiloten".

Wenn die Technik aus dem 7er stammt, muss man alle 10 sec das Lenkrad anfassen, damit er nicht ausgeschaltet wird. Vor einiger Zeit klang es noch so, dass der 5er selbstständig längere Autobahnstrecken ohne zutun meistern könnte.

Weiß jemand schon mehr?

Herzlichen Dank!

Beste Antwort im Thema

Ich habe das heute mit meinem Probewagen mal getestet. Meine Eindrücke

  • Habe es bis 150 km/h getestet.
  • Wenn ein Wagen in die eigene Spur wechselt, dann merkt er das sehr spät. Wagen muss vollständig auf der eigenen Spur sein
  • Es ist ein paar mal vorgekommen, dass bei leichten Schlängelkuven auf der Autobahn das Auto die Spur links neben mir berührt hat und 1 x sogar bestimmt um 10 cm oder so
  • Spurwechsel klappt automatisiert super
  • Mit man nicht zu Tode genervt wird, sollte man gleich die Hand am Lenkrad lassen
  • Spurassistent funktioniert auch gut alleine. Im Vergleich zum F11: Er lenkt jetzt auch wieder zurück auf die Spur..
  • Der Spurassistent funktioniert auch sehr gut in der Stadt...wenn es gute Straßenmarkierungen gibt. Sobald man in Richtung benachbarter Fahrbahn kommt, wird automatisch gegengelenkt
  • Das Gegenlenken kann man auch übersteuern, sprich man kann auch die Spur wechseln ohne Blinker. Dann vibriert das Lenkrad kurz
  • Im HUD wird die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt inkl. einem Pfeil nach unten, wenn man zu schnell unterwegs sein sollte

Insgesamt schönes Feature, was einem bei langen Autobahnfahrten gut unterstützen kann. Aber nach dem Ausflug auf die andere Fahrbahn würde ich ihm erstmal nicht "blind" vertrauen wollen.

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Union 2000, du hast recht. Der W213 ist derzeit weiter als die S-Klasse. Das wird sich erst mit der Modellpflege Mitte 2017 ändern. Obwohl ich Informationen habe, dass Anfang 2017 ein Update für die E-Klasse kommen soll. Das soll auch den Drive Pilot betreffen.

Würde mich nicht wundern, wenn MB die Zeiten beim W213 per Update verlängert, bis eine Reaktion des Fahrers erfolgen muss. Wenn der Real-Life-Test aus Sicht von MB positiv ausfällt, steht dem nichts im Wege. Eine gesetzliche Vorgabe in Sekunden gibt es ja nicht.

Ich finde es vernünftig, daß sich der Fahrer von Zeit zu Zeit melden muss. Ich denke, daß 2 Minuten den Komfort erhöhen, sofern das System stabil funktioniert...

Zitat:

@e220stein schrieb am 4. Januar 2017 um 19:16:55 Uhr:

Einige YouTube Videos, bei denen der W213 in den Gegenverkehr fährt oder sonst was macht, kann ich nicht bestätigen...

Meistens passiert es in engen Kurven, wie z.B. in diesem Test:

http://www.autofil.no/936897/hands-off

Damit haben eigentlich alle Systeme ihre Probleme, bis auf Tesla, weil hier die Flotte kolletiv lernt. Wenn ein Fahrer auf einer Strecke einen manuellen Eingriff durchführt, wissen das danach alle anderen Autos und fahren dann langsamer in die Kurve oder korrigieren die Spur entsprechend.

Trotzdem ist das System nicht perfekt und mein eigenes Model S wäre vor kurzem über eine Sperrfläche gefahren und schließlich gegen eine Verkehrsinsel, weil die Markierungen wegen Nässe und tiefstehender Sonne von der Kamera nicht erkannt wurden. Ich hatte nicht die wissenschaftliche Neugier das Auto machen zu lassen und zu sehen, ob es im letzten Moment noch bremst oder nicht, sondern habe eingegriffen.

Deshalb bin ich schon auf die finale Version im G30 gespannt, denn hier müssten ja alle aus dem G11 gelernten Erfahrungen schon in die Software eingearbeitet sein. Dies passiert ja leider bei den althergebrachten Herstellern nur bei LCIs oder neuen Modellen und nicht durch automatische Updates. Damit könnte die Flotte natürlich viel schneller lernen.

Würde mich aber auch mal etwas genauer interessieren: Was macht der MB eigentlich wenn er bei Tempomat mit 210 in ein eine enge Autobahnkurve kommt

 

A) reduziert selbstständig Geschwindigkeit

B ) " übergibt " an manuelle Steuerung durch Fahrer

C) fährt mit überhöhter Geschwindkeit in die Kurve

 

Ich hoffe doch mal a ) , oder ?

Ganz ehrlich habe ich das noch nicht versucht. Es wird auch nicht funktionieren... ab 160 km/h ist es eigentlich zu schnell, um noch die Spur bei einer Autobahnkurve zu halten... ich aktivere den Drive Pilot maximal bis 180 km/h aber dann logischerweise die Hände am Steuer... bei 160 kann man sich durchaus darauf verlassen, darüber nicht... ich rede hier immer von "Hände vom Steuer weg". Zum Beispiel bei 120 oder 130 ist es möglich, bis zu 60 Sekunden die Hände vom Steuer zu lassen... das funktioniert... ab 160 wird es kritisch. Danach sollte man die Hände immer am Steuer haben. Die Unterstützung funktioniert aber bis 210. Das heißt, das Auto lenkt mit, hält den Abstand, usw. Aber Hände vom Steuer geht da nicht... das Ganze ist aber durch den Gesetzgeber beschränkt. Der W213 fahrt in Nevada mit der gleichen Hardware, aber einer anderen Software, völlig autonom. Da ist also viel mehr möglich, als der Gesetzgeber erlaubt... um die Frage konkret zu beantworten: wenn du den Drive Pilot bei 210 fahren lässt und keine Hände am Steuer hast, wird er die Spur verlassen. Ob der Spurhalteassistent da eingreift, keine Ahnung, werde ich auch sicher nicht versuchen :).

Schade ...

 

Theoretisch müsste er ja die Kurve über Navi , oder spätestens über Lenkeinschlag erkennen und dann selbstständig die Geschwindigkeit reduzieren

 

Müsste, könnte, würde , ..

am 5. Januar 2017 um 12:59

Zitat:

@Janet2 schrieb am 5. Januar 2017 um 13:39:47 Uhr:

Schade ...

Theoretisch müsste er ja die Kurve über Navi , oder spätestens über Lenkeinschlag erkennen und dann selbstständig die Geschwindigkeit reduzieren

Müsste, könnte, würde , ..

Autonomes Fahren Level 2 (und mehr bietet aktuell bestenfalls Tesla) beinhaltet die von dir gewünschte Funktion nicht.

Tesla bietet derzeit auch nur Level 2. Das zwar grundsätzlich sehr zuverlässig, aber man muss auch hier permanent überwachen, denn manchmal versucht das Auto einen Meuchelmord. ;)

Aber Level 2 bedeutet sehr wohl, dass Kurvenfahrt vollautomatisch möglich ist. Es kann aber sein, dass sich das System ohne längerer Vorwarnung abschaltet, wenn ein Problem auftritt. Wenn das der Benz nicht kann, ist es nur Level 1,5.

am 5. Januar 2017 um 13:36

Meine Aussage bezieht sich nicht auf das Fahren einer Kurve sondern auf das rechtzeitige Anpassen der Geschwindigkeit für das Fahren der Kurve.

Der W213 fährt sehr wohl Kurven, aber eben nur in einem bestimmten Radius. Sonst werden die Lenkkräfte zu hoch und das unterstützt eben die Software nicht. Er fährt eine Kurve mir 160 autonom, mit 200 die gleiche aber nicht mehr. Auch ein Tesla fährt nicht mit 200 eine langgezogene Autobahnkurve... Navitechnisch ist zwar Lichtsteuerung möglich, BMW macht das ja, aber die Daten sind nicht so exakt hinterlegt, als dass danach ein Auto komplett fahren kann. Vergleich: Als die S-Klasse 2014 war es, glaube ich, die Berta Benz Stecke vollautonom nachgefahren ist, wurden spezielle Navigationsdaten benutzt. Kann man im Internet nachlesen. Zur Zeit sind, auch gesetzlich getrieben, maximal Level 2 unterwegs, der Tesla gehört dazu, der W213 auch. Die Erfahrungsberichte, und darum ging es mir ja bei dem Beitrag ursprünglich, vom neuen 5er stehen noch aus. Klar, er ist ja noch nicht da. Aber das interessiert mich sehr...

Zitat:

@AT-BMW schrieb am 5. Januar 2017 um 14:36:06 Uhr:

Meine Aussage bezieht sich nicht auf das Fahren einer Kurve sondern auf das rechtzeitige Anpassen der Geschwindigkeit für das Fahren der Kurve.

Gehört das nicht zusammen? Das Auto sollte natürlich vor der Kurve die Geschwindigkeit soweit anpassen, dass dann die Kurve durchfahren werden kann. Wenn das nicht funktioniert, ist es nicht Level 2.

am 5. Januar 2017 um 18:44

Worauf bezieht sich deine Aussage was Level 2 können muss? Norm oder was sonst?

Zitat:

@AT-BMW schrieb am 5. Januar 2017 um 19:44:09 Uhr:

Worauf bezieht sich deine Aussage was Level 2 können muss? Norm oder was sonst?

Ja, Norm. Und zwar SAE J3016.

am 5. Januar 2017 um 19:42

Interessante Auslegung der Norm, es geht bei der Ausgangsfrage um das Bremsen für eine Autobahnkurve von 210 auf 160, wenn dein Tesla das zuverlässig kann, dann ist das toll (Stichwort: Systemgrenzen), mehr möchte ich aber dazu nicht mehr sagen/schreiben, bin dann mal weg aus diesem Thread.

Zitat:

@AT-BMW schrieb am 5. Januar 2017 um 20:42:54 Uhr:

Interessante Auslegung der Norm, mehr möchte ich dazu nicht sagen, bin dann mal weg aus diesem Thread.

Schade, mich hätte deine Auslegung von "execution [...] of both steering and acceleration/deceleration using information about the driving environment" noch interessiert. Aber gut, Tschüss ;)

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