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Drehmoment

Themenstarteram 27. Februar 2006 um 20:40

Hallo Leute,

kann mich mal jemand aufklären.

In Genf kommen 2 neue Autos raus.

1 * der neue Lamborghini mit 6,5 Liter, 640 Ps, und etwas mehr 600 NM Drehmoment

1 * Mercedes S-Klasse von Brabus mit 6,3 Liter, 730 Ps und fast 1250 NM Drehmoment.

Wie kommt so ein starker Unterschied zu stande ?

Gruß Dutch

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49 Antworten

Durch die Drehzahl.

Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl.

Halbes Drehmoment mal doppelte Drehzahl ergibt die gleiche Leistung.

 

MfG ZBb5e8

Themenstarteram 28. Februar 2006 um 6:20

Ich gehe aber von aus das der Lamborghini mehr Drehzahl macht als der Mercedes.

Der neue Porsche 911 Turbo holt auch aus weniger PS mehr Drehmoment als der Italiener.

...durch den Turbolader! Denn beim Lambo handelt es sich um einen Saugmotor, der DB hat einen Turbomotor.

Gruss

Franko

Themenstarteram 28. Februar 2006 um 6:52

das macht auf jeden fall sinn. wo liegt denn der vorteil eines saugmotors ? Krass finde ich außerdem das der benz so ein extremes drehmoment hat.

Zitat:

Original geschrieben von Dutch_OnE

das macht auf jeden fall sinn. wo liegt denn der vorteil eines saugmotors ? Krass finde ich außerdem das der benz so ein extremes drehmoment hat.

Turbomotor: mehr Bauteile, höher Kompressionsdruck ->daher defektanfälliger -

Saugmotoren haben eine gleichmäßigere Kraftentfaltung - bei ihnen entfällt das sogenannte Turboloch, auch wenn dies bei modernen Motoren nur noch gering vorhanden ist.

Beispiel aus der Formel 1. In den 70er Jahren gab es folgende Motorregel: Saugmotoren bis 3Liter Hubraum, aufgeladene Motoren bis 1,5 Liter Hubraum. Renault setzte als erstes Team einen Turbomoter ein und wurde anfangs belächelt. Ein paar Jahre später hatten die Turbomotoren den Saugern den Rang abgelaufen. Während die Sauger seinerzeit auf ca. 530 PS kamen, entwickelten die Turbomotoren über 1000 PS obwohl nur die hälfte des Hubraums zur Verfügung stand.

Franko

Zitat:

Original geschrieben von Dutch_OnE

Ich gehe aber von aus das der Lamborghini mehr Drehzahl macht als der Mercedes.

Ja freilich !

Beide Motoren haben ähnliche Leistung.

Der eine hat aber das doppelte Drehmoment wie der andere.

Da die Leistung das Produkt aus Drehzahl und Drehmoment ist und dieses Produkt bei beiden Motoren in etwa gleich ist, wobei bei einem Motor der Faktor Drehmoment nur halb so groß ist wie bei dem anderen, muß wohl der andere Faktor (nämlich die Drehzahl) dann bei diesem Motor doppelt so groß sein.

Zitat:

Original geschrieben von Dutch_OnE

Der neue Porsche 911 Turbo holt auch aus weniger PS mehr Drehmoment als der Italiener.

Falsche Sichtweise.

Drehzahl und Drehmoment sind die Ursache der Leistung, nicht umgekehrt.

Ein Motor holt seine Leistung aus dem Drehmoment und der Drehzahl.

Um aus einer vorhandenen Leistung ein bestimmtes Drehmoment zu erzeugen, benötigt man ein Getriebe.

Wobei dieses auch nicht das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, nämlich die Leistung verändern kann.

Um bei einem Motor ein möglichst hohes Drehmoment zu erzeugen, sind zwei Faktoren wichtig: Hubraum und Zylinderfüllung. Die Füllung läßt sich durch Aufladung verbessern.

Um möglichst hohe Drehzahl dabei zu erreichen, ist einerseits eine gewisse mechanische Stabilität des Kurbeltriebs erforderlich, da die Massenkräfte überproportional stark mit der Drehzahl zunehmen und andererseits ist ein guter Gaswechsel dazu nötig.

Der eine Motor kann jetzt die Drehmomentbildung betonen, was in der Regel ein angenehmeres, ausgeglicheneres Fahrverhalten bedingt, da über einen relativ weiten Drehzahlbereich eine gute Beschleunigung erreicht wird, oder man kann die Leistung über eine hohe Drehzahl erzielen, was in der Praxis oft als lästig empfunden wird, da es meist mit höherer Geräuschentwicklung und größerem Verbrauch einhergeht und man mehr schalten muß, um für eine gute Beschleunigung den Motor in seinem "besten" Drehzahlbereich zu halten.

 

MfG ZBb5e8

 

MfG ZBb5e8

Drehmoment und Leistung hängen zusammen, und zwar über die Beziehung:

P = M*n/9551

P = Leistung bei der konkreten Drehzahl

M = Drehmoment bei der konkreten Drehzahl

n = Drehzahl

 

In der Presse wird oft das maximale Drehmoment zitiert und besonders herausgehoben. Da steht dann sowas wie somit hat der Astra 1.9CDTI mehr Drehmoment als ein Porsche 911

Solche Äußerungen lassen den Gedanken aufkommen, daß das maximale Drehmoment superwichtig ist. Aus diesem Grund meinen auch viele Dieselfahrer, daß ihre Kiste ganz besonders gut abgeht weil ja soviel Drehmoment da ist. Da hört man dann auch Dinge wie ein Diesel mit 100PS entspricht einem Benziner mit 140PS. Auch diese Aussage ist völliger Humbug.

Das so oft zitierte maximale Drehmoment sagt eher wenig aus. Wichtig ist der Drehmomentverlauf und die Getriebeübersetzung. Mit diesen Daten und dem Abrollumfang der verwendeten Bereifung kann man sogenannte Zugkraftdiagramme erstellen die die Zugkraft am Radumfang veranschaulichen. Mit Hilfe dieser Zugkraftdiagramme kann man zweifelsfrei ablesen, welches Fahrzeug bei welcher Geschwindigkeit in welchem Gang die bessere Beschleunigung an den Tag legt.

Ich hab hier mal ein solches Zugkraftdiagramm von zwei BMWs (sorry) erstellt von denen ich die nötigen Daten parat hatte:

BMW M3, 365Nm, 343PS

BMW 535d, 520Nm, 272PS

Das Zugkraftdiagramm sieht dann so aus:

Anmerkung: gelbe Flächen: M3 im Vorteil, türkise Flächen: 535d im Vorteil.

 

ciao

Hier das Zugkraftdiagramm:

Genau so ist es! N u r die L e i s t u ng (KW oder PS) zählt, wie schnell ein Auto ist.

Zwei Glühlampen mit 60W brennen ja auch gleich hell !!!

Aber hier gibt komischerweise keiner mit der höheren Stromstärke von

5 Ampere bei 12 V gegenüber nur

0,25 Ampere bei 240 V an . . .

Nur die Dieselfahrer sind immer so stolz auf ihr ach so hohes Drehmoment.

Dieses bedeutet aber bei gleicher PS-Leistung (pro Zeiteinheit) nur:

Der Diesel hat weniger aber stärkere Explosionen

BUM...........BUM..........BUM...........BUM..........BUM

(Fischkutter, Baumaschine)

Der Benziner hat aber genausoviel Kraft aus

mehr (läuft kultivierter...) dafür aber schwächeren Explosionen:

bum.bum.bum.bum.bum.bum.bum.bum.bum.bum

(Schumi, Motorrad)

am 8. März 2006 um 1:48

Zitat:

Genau so ist es! N u r die L e i s t u ng (KW oder PS) zählt, wie schnell ein Auto ist.

So einfach ist das nicht !

Wichtig ist nicht die maximale Leistung, sondern ein möglichst hohes Drehmoment über den gesamten Nutzbaren Drehzahlbereich, sprich eine möglichst hohe Duchschnittsleistung im relevaten Drehzahlband.

Die Maximale Leistung die irgendwo jenseits von gut und böse anliegt, ist so ziemlich käs egal, da die Drehzahl maximaler Leistung zum Beschleunigen nur einen Bruchteil des Beschleunigungsvorgangs erreicht wird.

Bestes Beispiel für gute Beschleunigung sind aktuelle Rally-Autos, die quasi über das gesamte Drehzahlband ihr maximales Drehmoment liefern. Ein noch besserer Beweis:

SLR gegen Carrera GT...Komressor gegen Sauger, Drehmoment-Platueau gegen Drehsemmel.....der SLR sprintet in genau der selben Zeit auf hundert wie der viel leichtere Carrera GT, bei quasi identischer Maximalleistung.

Die Leistung des SLR Motors in "mittleren" Drehzahlregionen ist dem des Carrera GT überlegen, weil der Carrera GT nicht mit genug "MEHR" an Drehzahl aufwarten kann, um diesen Nachteil durch eine kürzere Getriebeübersetzung wett zu machen.

Alles was zählt, ist der Drehmomentverlauf um den Schaltpunkt/Einkuppelpunkt herum. Der Schaltpunkt liegt in der Regel bei einer Drehzahl die höher liegt als die Nenndrehzahl. Der Einkuppelpunkt in den nächsten Gang liegt dann bei niedrigeren Drehzahlen als die Nenndrehzahl. Für die maximale Beschleunigung ist der Drehmomentverlauf in genau diesem Bereich wichtig. Man kann aber in der Regel davon ausgehen, daß gleich schwere Fahrzeuge die ähnlich übersetzt sind und die gleiche Motorleistung haben, auch ähnliche Fahrleistungen erzielen. Man kann an der Maximalleistung jedenfalls eine deutliche Tendenz ablesen (die man anhand des Drehmomentes nicht so einfach ablesen kann weil man da erst noch die Übersetzung braucht).

Diesen Vergleich von Rambelolo fand ich eigentlich recht treffend:

Zitat:

Aber hier gibt komischerweise keiner mit der höheren Stromstärke von

5 Ampere bei 12 V gegenüber nur

0,25 Ampere bei 240 V an . . .

ciao

@ softwarekiller @Caravan 16V

Ich bin am verzweifeln! Ist das denn so schwer zu verstehen?

Nochmal:

Es zählt eben n i c h t das Drehmoment, auch n i c h t das an einem bestimmten Punkt !

Die Drehmomentkurve kann man eigentlich total vergessen !!!

Was zählt ist i m m e r und n u r die Höhe der L e i s t u n g ! Sonst nix ! Sonst nix ! Sonst nix !

Und das gilt für j e d e Drehzahl, j e d e n Punkt der Drehzahlkurve und

j e d e s Getriebe !!!

Das Auto, das -an einem x-beliebigen Punkt der Drehzahlkurve- mehr

L e i s t u n g hat ist das schnellere!

Ohne "Wenn" und "Aber"!

N u r die L e i s t u n g bringt das Auto vorwärts, beschleunigt es, bestimmt, wie schnell es ist ! Aus! Basta!

Also vergesst e n d l i c h diese "völlig unwichtigen" Drehmomentkurven und dieses

"unselige Drehmomentgeschwafel"!

Und ezmoginimmer.

Wer mir nicht glaubt, soll`s eben beleiben lassen ! ENDE!

Zitat:

Original geschrieben von Rambello

@ softwarekiller @Caravan 16V

Ich bin am verzweifeln! Ist das denn so schwer zu verstehen?

Nochmal:

Es zählt eben n i c h t das Drehmoment, auch n i c h t das an einem bestimmten Punkt !

Die Drehmomentkurve kann man eigentlich total vergessen !!!

Was zählt ist i m m e r und n u r die Höhe der L e i s t u n g ! Sonst nix ! Sonst nix ! Sonst nix !

Und das gilt für j e d e Drehzahl, j e d e n Punkt der Drehzahlkurve und

j e d e s Getriebe !!!

Das Auto, das -an einem x-beliebigen Punkt der Drehzahlkurve- mehr

L e i s t u n g hat ist das schnellere!

Ohne "Wenn" und "Aber"!

N u r die L e i s t u n g bringt das Auto vorwärts, beschleunigt es, bestimmt, wie schnell es ist ! Aus! Basta!

Also vergesst e n d l i c h diese "völlig unwichtigen" Drehmomentkurven und dieses

"unselige Drehmomentgeschwafel"!

Und ezmoginimmer.

Wer mir nicht glaubt, soll`s eben beleiben lassen ! ENDE!

Wenn man bedenkt, daß P=M*n/9551 ist, dann sind unsere Aussagen bis auf ein paar Kleinigkeiten praktisch deckungsgleich. Daher verstehe ich die Aufregung nicht :rolleyes:

Ich werde im Opel Forum in den nächsten Tagen einen Fachbeitrag erstellen in dem ich das alles detailliert und mit Hilfe von Diagrammen darstellen werde. Ich sag Dir per PN dann bescheid und freu mich auf Deine Anregungen :)

ciao

am 12. März 2006 um 15:05

Beim Beschleunigen bei einer bestimmten Geschwindigkeit ist die Leistung ausschlaggebend - der eine Motor erreicht schon bei niedrigen Drehzahlen eine relativ hohe Leistung (zB Turbodiesel), der andere benötigt höhere Drehzahlen...

Ohne Luftwiderstand etc:

Beschleunigung = Leistung / (Geschwindigkeit * Masse)

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