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DPF verneut verstopft, nach Zwangsregeneration und wenigen Kilometern
Hallo liebe Volvo Fans,
meine Freundin ist im 9. Monat schwanger und deshalb haben wir einen Wagen von meinen Eltern ausgeliehen, einen Volvo V50 1.6D Baujahr 2008, fast 200.000 Kilometer laufleistung. Es ist ein alter Firmenwagen, der bis 170.000 Kilometer immer Scheckheft gepflegt wurde und bei Volvo zur Inspection gebracht wurde. Ich weiß leider nicht genau, ob der DPF bei 100.000 bis 120.000 kilometern erneuert wurde. Bevor wir den Wagen bekommen haben (ende Juni), wurde der Dieselfilter ausgetauscht (der Wagen ist während der Fahrt immer ausgegangen) und TÜV komplett erneurt. Der Wagen lief problemlos und zuverlässig, bis zum 27.07.18. Meine Freundin war mit dem Wagen unterwegs, als er plötzlich ein Leistungsloch ab 2000 Umdrehnungen hatte und dieses mit jedem höhren Gang noch größer wurde, außerdem ging die Motorkontrolleuchte an (zum Glück nur gelb). Wir haben den ADAC angerufen, der die Fehlermeldung ausgelesen hat. Es kam raus, dass der Dieselpartikelfilter verstopft ist und der Filter nicht regenerieren kann, allerdings nicht warum. Weil der Mann vom ADAC bemerkt hat, wie sehr wir auf das Auto momentan angewiesen sind (die Geburt steht kurz bevor), sagte er, er könne den Filter zwangsregnieren. Also hat er das Regnerationsprogramm zweimal durchlaufen lassen, sodass der Filter wieder frei war, der Wagen wieder normal lief und die Kontrollleuchte nicht mehr leuchtete. Danach sind wir nur wenig mit dem Wagen gefahren und haben stets darauf geachtet, nicht zu unterturig zu fahren. Gestern sind wir zusammen mit dem Auto gefahren, und das Leitungsloch war wieder zu spüren, die Kontrollleuchte blieb zunächst aus. Wir sind circa 30 Kilometer Autobahn gefahren und ich habe ihn konstant bei 2000 Umdrehnungen gehalten, auf dem Rückweg ging aber wieder die Kontrollleuchte an. Aber der Filter kann doch nicht schon wieder verstopft sein, er wurde doch freigebrannt. Wir haben wenige fahrten danach gemacht, mal eine kürzere Strecke, mal eine etwas längere (circa 40 Kilometer) und insgesamt maximal 150 Kilometer.
Der Wagen muss natürlich zeitnahe in die Werkstatt, allerdings sind wir wie gesagt momentan sehr darauf angewiesen einen Wagen für den Notfall zu haben, weniger einen für den Alltag. Was glaubt ihr, ist das beste? Ein neuer Filter ist sehr teuer und der Wagen fällt dann doch bestimmt für 2 oder 3 Tage aus. Was könnte der Grund sein, dass das Problem erneut auftritt. Das Regenerierungsprogramm des Wagens scheint nicht zu funktionieren, also vielleicht eher ein Softwareproblem?
Für Hinweise, Ratschläge und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße,
Jannek
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20 Antworten
normal regeneriert sich DPF nach ca 50-100km Fahrt z.b. BAB bei etwas höheren Drehzahlen - würde den Wagen zum Freundlichen bringen und Leihwagen nehmen - kostet zw 15-25€/Tag - in eurer lage ist er vllt freundlicher :-))
Wenn der DPF einmal Alarm geschlagen hat, ist wird der nie wieder so frei, es lagert sich im Laufe der Zeit auch Asche ab. Die bekommst du mit normalen Regenerationen nicht weg.
na denn - bei mir hats für 440tsd gereicht
Der DPF ist halt voll. Er verstopft beim fahren wieder, kann sich nicht freibrennen, da voll und zack geht die Meldung wieder an. Einfach mal schauen wie eine richtige DPF Reinigung funktioniert, dann wird der TE sich selbst erklären können, dass das vom ADAC nur eine temporäre Lösung war (die DPF werden ausgebaut und in einem Ofen(!) freigebrannt! und dort wird dann auch die besagte Asche entfernt).
Hallo,
die Wahrscheinlichkeit, dass es ein voller DPF ist, ist hier hoch.
Meine Vorgehensweise wäre jetzt:
1. Differenzdruck und Fehlerspeicher bei Volvo auslesen lassen, Ergebnis hier posten.
2. Bei zu hohem Druck (DPF zu), DPF ausbauen (lassen) und
3. den Filter zum Reinigen an einen Fachbetrieb schicken.
Leider sind die 1,6D DPFs durch die Integration von Oxikat und Russfilter mit einem Materialpreis von ca. 900,- Euro (im Austausch bei Volvo) relativ teuer.
Nicht vergessen sollte man auch, das Additiv (Eolys 176) aufzufüllen und den Füllstand resetten zu lassen (analog auch beim DPF erforderlich!).
Gruss
Axel
Vielen Dank für die Hinweise.
Meine Freundin hat gestern als ich arbeiten war nochmal die ADAC angerufen, obwohl ich ihr gesagt habe, sie soll es nicht machen :D Die Fehlermeldung war wieder die gleiche, Partikelfilter regeneriert nicht, aber kein Hinweis warum er nicht regeneriert. Der Mann vom ADAC wollte den Filter nochmal freibrennen, was allerdings eine Sache von zwei Minuten war, da der Filter nicht wirklich verstopft war. Wir sind ja nicht viel gefahren. Seine vermutung, es ist eher ein Softwareproblem, der Differenzdrucksenor ist kaputt. Der Partikelfilter müsse wahrscheinlich nicht ausgetauscht werden. Der Ölstand war zum Glück nicht zu hoch, er sagt wir können so erstmal fahren und sollen erstmal ein bisschen Langstrecke fahren. Ich bin gestern Abend direkt mal circa 65 Kilometer Autobahn konstant mit 100 bis 120 km/h bei 2000 bis 2300 Umdrehungen gefahren. Der Wagen befindet sich leider immer noch im Notlaufprogramm, weil die Software übermittelt, dass der Filter verstopft ist. Jetzt heißt es abwarten, endweder erkennt die Software bald, dass alles in Ordnung ist (halte ich für unwahrscheinlich) oder wir wechseln bald den Differenzdrucksensor und schauen ob das Problem verschwindet. Mein Vater hat glücklicherweise noch einen nagelneuen Volvo Sensor Zuhause, wohnt allerdings 100 Kilometer entfernt. Wenn das Problem daraufhin immer noch nicht verschwindet, muss wohl der Partikelfilter wirklich erneuert werden oder zumindest professionell gereinigt werden. Vielleicht ist der ja auch mit Asche verstopft und nicht mit Ruß. Wenn ich mehr weiß, werde ich es hier posten, damit Leute mit ähnlichen Problemen eine Orientierung haben (scheint bei dem Modell häufiger aufzutreten, ist halt ein Ford Motor).
Vielen Dank und liebe Grüße,
Jannek
Wenn der Differenzdrucksensor nicht funktioniert dann kann auch eine manuell eingeleitete DPF-Reinigung nicht funktionieren. Diese benötigt nämlich diesen Sensor um festzustellen, dass der Filter wieder frei ist. Im übrigen ist es auch wichtig die Leitungen zum Sensor auf Dichtheit zu kontrollieren! Also ab in die Werkstatt mit dem Wagen bevor richtig Schaden entsteht.
Gruß Andreas.
Ich denke auch, besser ist das. Ich werde meinem Vater sagen, er soll uns den Sensor zuschicken, dann lassen wir ihn nächste Woche einbauen
Hallo,
der Einbau ist auch für Ungeübte in 5 Minuten machbar.
Vorausgestzt natürlich, es handelt sich um den richtigen Sensortyp.
Abgesehen davon steht, zumindest für mich, noch nicht fest, dass der Sensor defekt ist. Ich deute die Aussage des ADAC als Vermutung.
Klarheit darüber bringt nur das Auslesen der sog. Livedaten des alten Sensors und ggfs. der Vergleich mit einem neuen Sensor.
Gruss
Axel
Hallo Axel,
den Senor hatte mein Vater für seinen V50 2.0D geholt, weil er dachte der wäre defekt, was sich dann aber nur als Maderbiss herausgestellt hat. Der sollte also passen.
Danke für den Hinweis. Ich war leider nicht dabei, als der ADAC da war. Aber ich denke auch, dass es eine Vermutung war. Wir bringen den Wagen nächste Woche auf jeden Fall mal in die Werksatt und lassen ihn durchchecken
Vielen Dank und liebe Grüße,
Jannek
Zitat:
@..ABC.. schrieb am 11. August 2018 um 10:42:22 Uhr:
...... (scheint bei dem Modell häufiger aufzutreten, ist halt ein Ford Motor).
Vielen Dank und liebe Grüße,
Jannek
Nix Ford, der Motor kommt von PSA.
Der DDS geht meist aufgrund von Wasser (Kondensat) in den Schläuchen dahin.
Beim Austausch Schläuche sichtprüfen und im Bestfall am DPF lösen und mal ordentlich durchpusten.
Wobei das Kondenswasser Problem nur bei den 1.6er auftrat, weil kurze Leitungen zum Differenzdrucksensor.
Und, starke Hitzeeinwirkungen auf die Schläuche / Leitungen.
Tritt beim 2.0 kaum auf, weil völlig anderer Einbauort des DPF, sowie Metallleitungen. Nur kurze Anschlussstücke am DPF und oben am DDS sind aus "Hitzebeständigem Material"
Im Notfall gibt es einen DPF auch aus dem After Sales. Einfach mal googlen. Eine gute freie Werkstatt kann das auch instandsetzen.
bei mir warens es der DD-Sensor und die Schläuche. Die waren augenscheinlich von aussen fabrikneu, solange man diese nicht physisch bewegt hat. Es stellte sich heraus, das diese weich, Verstopft und innen total kaputt waren. und das bei einem 2.0D
DDS und Schläuche getauscht, wobei Schläuche vom Orginal.