DKW RT 200H, kein Zündfunken
Hallo, ich hab seit ein paar Wochen eine DKW RT 200H Bj 1953. Als ich sie kaufte, war sie noch teilzerlegt, der Vorbesitzer hat sie auch bereits so gekauft. Folglich ist schon erheblich dran rumgefummelt worden 🙁.
Nachdem ich das Moped einigermaßen wieder zusammenbebaut habe, hab ich mich daran gemacht den Motor zum laufen zu bringen. Kolben und Zylinder machen einen guten Eindruck, mechanisch also i.O.
Dann habe ich einen neuen Kabelbaum und neue Batterie verbaut. Das Zündschloß (DKW Einheitsschloß) habe ich angeklemmt. Die Kabel vom Regler / Lima / Zündspule / Schloß waren noch in Ordnung (Durchgemessen)
Leider kommt kein Zündfunken. 😠
Beim Durchmessen habe ich folgende Ergebnisse erzielt (immer gegen Masse).
Am Zünschloss Klemme 30 (Batterie) 6,3 Volt.
Am Zündschloss Klemme 51 (Reglerschalter) 6,3 Volt.
Nach einschalten der Zündung:
Leerlauf und Ladekontrolleuchte leuchten
An Klemme 61 (Zur Lima) 0,32 Volt ????
An Regler und Lima D+ 0,32 Volt
An der Lima Klemme DF 0,31 Volt
An der Lima Klemme 1: 6 Volt
Am Unterbrecher (egal ob offen oder geschlossen) 0 Volt
Da ich von Kfz-Elektrik wenig bis gar keine Ahnung habe, wäre ich für jeden Tip dankbar. Und ja, ich hab schon gegoogelt und mir jeden Thread hier im Forum durchgelesen.
Gruß
Manni
16 Antworten
Moin Moin !
Zitat:
Nein, die "normalen" Kontakte haben ja eine Feder wie beim Kugelschreiber. Meine Federn liegen seitlich von den Kohlen und sehen aus wie eine Schnecke, wobei das Ende der Schnecke auf die Kohlen drücken
Unter Kontakte versteht man den Unterbrecher ! Was du meinst ,sind die Kohlen der Lima ,aber die haben mit dem Unterbrecher oder der Zündanlage nichts zu tun ! Das ist sozusagen "zufällig" , das die örtlich nahe beieinander angebaut sind.
Zitat:
Originale AWO-Kondensatoren der 50er - 60er Jahre, hatten öfters mal Ausfälle.
Waren auch garantiert nicht "Made in W-Germany" . Ich verwende für Neuverkabelungen auch immer noch Kabel aus Schlachtfzgen aus den 60ern , da habe ich alleine rund 150 DB Heckflossen geschlachtet. Im Gegensatz zu den Isolierungen , wie ich sie aus DDR Produktion kenne , sind diese immer noch neuwertig.
Bei meinen 124ern, die nun deutlich neuer sind ,zerbröseln die Kabelbäume allerdings auch ,man könnte vermuten ,da hat DB alte DDR Bestände aufgekauft.
Zitat:
Was ist unter "unterbrach die Öffnung am Beginn des Öffnens" zu verstehen und was erzeugt dabei einen Funken ?
Ganz einfach : Die Nocke vom Polrad ,die den Unterbrecher betätigt,war genau am Beginn des Hubes eingelaufen , so dass der Unterbrecher nicht schlagartig öffnete ,sondern nur ein ganz kleines Stück und dann mit Verzögerung den Rest. War durch das Polrad mit blossem Auge nicht erkennbar , erst beim Messen bekam ich das mit, da der Zündzeitpunkt extrem hin und her sprang. Nach Abziehen des Polrades war dann mit dem Finger die eingelaufene Nocke deutlich zu spüren.
MfG Volker