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Diesel oder Benziner

Themenstarteram 10. Dezember 2016 um 7:23

Hallo Leute,

 

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto und dabei ist der Volvo V40 nun der Favorit. Allerdings weiß ich nicht, ob ich eher den T3 oder den D3 nehmen soll. Was könnt ihr mir raten?

 

Ich möchte jedenfalls die Automatik nehmen und die Preisdifferenz wäre ca. 1700 €. Ich fahre jeden Werktag in der Stadt ungefähr 20 km und ungefähr alle 4 Wochen ca. 1700 km.

 

Ich ergänze noch: Kennt jemand die beiden Varianten und kann mir sagen, welche sich besser fährt? Da ich momentan keinen Preisvorteil für den Diesel sehe, würde ich eher zum Benziner tendieren.

 

Stefan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@virtubit schrieb am 10. Dezember 2016 um 19:30:40 Uhr:

Dass heutige Benziner nachträglich umgerüstet werden müssen halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da wird vorher der Steuervorteil des Diesels aufgehoben.

So unwahrscheinlich ist das gar nicht. Schließlich sind die meisten Dienstwagen Dieselfahrzeuge.

Den Steuervorteil beim Diesel zu streichen würde die Wirtschaft sehr stark belasten.

So wie die Politik gegenwärtig agiert, wird es wohl eher der Griff in die Geldbörse des Otto-Normal-Verbraucher werden, da dieser nicht so gut organisiert ist, wie die Wirtschaftsverbände.

Zudem gibt es in vielen Städten schon intensive Diskussion um die Feinstaub-Belastung und da stehen die Benzin-Direkteinspritzer eben nicht so gut dar und so lässt sich das dann besser begründen.

Man muss auch mal etwas weiter denken. Was würde passieren wenn Dieselfahrzeuge in der Nutzung teuerer würden?

1. Die Unternehmen würden ihre Fahrzeugflotten auf Benziner umstellen.

2. Die Fahrzeughersteller würden kaum noch Dieselfahrzeuge verkaufen. Da Diesel-PKW erst seit vergleichsweise kurzer Zeit "Salon-fähig" wurden, wäre die gesamten Investitionen fehlinvestiert und würden somit steuerlich abgeschrieben. Das bedeutet weniger Steuereinnahmen für den Fiskus.

3. Die Nachfrage nach Diesel würde dann natürlich massiv sinken, worüber auch die Ölindustrie nicht gerade vor Freude in die Hände klatschen dürfte. Denn Diesel war früher eine Abfallprodukt bei der Benzinherstellung und ist inzwischen steuerbereinigt sogar teurer als Benzin. Diese lukrative Einnahmequelle werden sich die Ölkonzerne bestimmt nicht widerstandslos abdrehen lassen.

So gesehen spricht sehr viel mehr dafür, Benzindirekteinspritzern einen Partikelfilter aufzuzwingen als die Nutzung von Dieselfahrzeugen zu verteuern.

Denn wie schon Eingangs erklärt, werden Benziner zumeist nur privat gefahren.

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Das wären etwa 26-28Tkm pro Jahr. In diesem Fall würde ich eindeutig für den Diesel aber dann auch mit Euro6 entscheiden.

am 10. Dezember 2016 um 7:57

Siehe auch hier Input zu deiner Frage:

http://www.motor-talk.de/.../...ng-v40-cc-d3-oder-t3-t5446957.html?...

ICH persönlich würde überhaupt keinen Diesel mehr kaufen, unabhängig vom Fahrprofil. Ich kann auch beim Besten Willen keinen Grund finden, der für einen Diesel sprechen würde.

PS. Ich kopier' eine Vergleichsrechnung Diesel - Benzin, die ich Anfang Juni gemacht habe, hier rein. Die Zahlen werden nicht mehr ganz aktuell sein, als Übersicht reicht es wohl aber.

Hier mal eine schnelle Vergleichsrechnung für Österreich:

 

Volvo V40 Momentum.

Neupreis mit T4 190PS: €27690

Neupreis mit D4 190PS: €31099

Preisdifferenz: €3409 für den Benziner

 

Servicekosten:

T4 30tkm: €280

T4 60tkm: €360

D4 30tkm: €325

D4 60tkm: €480

 

Nach 180tkm fallen somit folgende Servicekosten an:

T4: €1920

D4: €2415

Differenz: €495 für den Benziner

 

Alleine an Fixkosten kostet der Diesel nach 180tkm €3904 mehr als der gleich starke Benziner. Die monatlichen Kosten an Versicherung und Motorsteuer sind durch die gleiche Leistung gleich hoch, fließen somit nicht ein.

 

Nehmen wir an, dass der Diesel 5,5l/100km braucht und der Benziner 7l/100km (was relativ übliche Werte quer durch alle Marken bei vergleichbaren Motoren sind).

Aktueller Spritpreis:

Benzin: 1,169 €/l

Diesel: 1,074 €/l

 

Spritkosten bei 180tkm:

T4: €14729

D4: €10632

Die Differenz der Spritkosten auf 180tkm beträgt somit €4097 für den Diesel.

 

Im Idealfall, also kurz vor dem Partikelfilterwechsel und ohne die häufigen AGR, DPF oder Ölverdünnungsprobleme des Diesels, steht somit eine Spritkostenersparnis von €4097 den fixen Mehrkosten von €3904 gegenüber. Man könnte beim D4 somit theoretisch knapp €200 sparen, sofern der Partikelfilter so lange durchhält und keine zusätzlichen Kosten durch Harnstoff-Additiv oder ähnliches auftreten.

 

Wo genau rechnet sich der Diesel da noch?

Wenn man voreingenommen ist, dann macht man sich sicher keine derartigen Entscheidungsüberlegungen. Wenn man die Ausgaben für das Auto aber aus eigener Tasche bestreiten muss, dann spielt die Gesamtökonomie aus Anschaffungskosten, Betriebskosten und ggf. Wiederverkaufserlös schon eine wichtige Rolle und damit ist dies auch ein wichtiger Grund für die jeweilige Entscheidung.

Meistens merkt man beim Probefahren, dass die Benziner einfach viel mehr Spass machen. Warum? Weil die Drehmomentkurve oft besser ist und die Leistungsentfaltung gleichmässiger ausfällt. Deshalb liebe ich auch meinen alten 5-Zylinder T5. Schau mal die 3 Beispiele an die ich als Bilder beigefügt habe (die gepunkteten Linien): Den T3 kannst du von ca. 1800-6000 u/min nutzen, wobei beim D3 schon bei 4000 u/min Schluss ist.

Für mich ist der Diesel die erste Wahl. Zum einen gefällt mir die spontane Leistungsentfaltung sowie die höhere Reichweite.

Ich bin zwar noch keinen T3 gefahren und kann diesen Motor nicht aus eigener Erfahrung beurteilen. Von anderen Herstellern ist aber bekannt, das der Verbrauch bei Benzin-Direkteinspritzer der Verbrauch, z.B. bei Autobahnfahrten, überdurchschnittlich steigt.

Zudem hat der D3 die geringere CO2-Emmision im Vergleich zum T3. Darüber hinaus wird demnächst das Thema Partikel-Emmision eine zunehmende Rolle spielen. Und genau hier haben die Fahrzeughersteller noch nicht agiert. So ist es durchaus denkbar die Partikel-Emmision zukünftig bei der Besteuerung eine entscheidende Rolle spielen wird. Dann nämlich sind unter diesem Aspekt die Benzin-Direkteinspritzer die neuen "Dreckschleudern" weil sie eben noch nicht über den nötigen Partikelfilter verfügen.

Ist die T3 Drehmomentkurve die vom 1,6l oder 2,0l ?

Ich vermute vom 2.0l, da der 1.6l mit 150PS angegeben ist. Die Kurven sind bei beiden ähnlich. Die wesentlichen Unterschiede zeigen sich zwischen Benziner und Dieselmotoren.

Nö, der aktuelle 1,5l wird auch mit 152PS angegeben. Der Unterschied im Datenblatt ist nur der angegebene Drehzahlbereich bei der die 250 Nm anliegen sollen. Also 1700 - 4000 U/min oder 1300 - 4000 U/min. Darum hatte mich das mal interessiert, wie die Angabe im Datenblatt mit der Realität übereinstimmt.

Übrigens lese ich gerade in der ADAC-Motorwelt 12/2016 auf Seite 26, dass der V40 T3 in Bezug auf den Partikelausstoß eine ziemlich Dreckschleuder ist. Er liegt ungefähr 600% über dem ab 09/2017 neu geltenden Grenzwert! Zumindest in dieser Beziehung sind die Diesel schon jetzt durch die Partikelfilter kein Problem mehr. Wenn dann ab dem kommenden Jahr sehr wahrscheinlich auch Benziner mit DPF aufzurüsten sind, wird also auch dort dieser Posten in den zu erwartenden Verschleißkosten mit zu berücksichtigen sein.

Geht es um das Gewissen? Dann sollte man wohl auf das Fahrrad umsteigen. Denn jeder Verbrennungsmotor ist eine Dreckschleuder. Oder lieber seinen Tesla laden mit dem Strom der von irgendwo her kommt?

Geht es um die Wahrscheinlichkeit, sich in Zukunft nicht wie einige ehemalige VW-Käufer fühlen zu müssen? Dann sollte man auch auf das Fahrrad umsteigen. Denn weder Dieselfahrzeuge noch Benziner werden in Zukunft volle Narrenfreiheit haben. Zur Zeit sind jedoch eher die Dieselfahrzeuge negativ in den Medien. Da hilft es auch nichts die Partikelfilter schön zu reden. Auch wenn diese die Fähigkeit haben sollen die Partikel beim Regenerationsvorgang in den Subraum beamen zu können. :D

Dass heutige Benziner nachträglich umgerüstet werden müssen halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da wird vorher der Steuervorteil des Diesels aufgehoben.

Zusätzlich ist der V40 Diesel auch im Strassentest bei den NOx Tests nicht gut weggekommen. Also liegt auch ziemlich drüber. Kann man sich jetzt streiten ob Grenzwertverletzung bei Diesel oder Benziner schlimmer ist.

Was die 1400 km angeht kann ich schonmal sagen, dass mit dem T3 mindestens 7,5 Liter möglich sind, eher sogar weniger - trotz zügiger Fahrweise. Gilt für den alten T3.. wobei ich mal davon ausgehe, dass es mit dem neuen sogar noch etwas weniger sein wird. Gerade die täglichen 20km, was ja schon fast noch Kurzstrecke ist, sollten mit dem T3 sinnvoller zu meistern sein..

Themenstarteram 10. Dezember 2016 um 19:26

Vielen Dank für die Beiträge. Ich werde versuchen, mal beide probezufahren. Momentan ist mein Bauchgefühl stark Richtung Benziner.

Zitat:

@stefan.2501 schrieb am 10. Dezember 2016 um 08:23:41 Uhr:

Hallo Leute,

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto und dabei ist der Volvo V40 nun der Favorit. Allerdings weiß ich nicht, ob ich eher den T3 oder den D3 nehmen soll. Was könnt ihr mir raten?

Ich möchte jedenfalls die Automatik nehmen und die Preisdifferenz wäre ca. 1700 €. Ich fahre jeden Werktag in der Stadt ungefähr 20 km und ungefähr alle 4 Wochen ca. 1700 km.

Ich ergänze noch: Kennt jemand die beiden Varianten und kann mir sagen, welche sich besser fährt? Da ich momentan keinen Preisvorteil für den Diesel sehe, würde ich eher zum Benziner tendieren.

Stefan

Konnte mich mit Diesel nie anfreunden. Was ich davon testweise mal fuhr von Verwandten oder Bekannen, war mir vom Anfahren viel zu teigig in den unteren Drehzahlen, Mittellage war ok, da ziehen sie ganz gut auch in höheren Gängen, bei hohen Drehzahlen dann aber zu laut. Und dazu noch Automatik. Das mag vielleicht bei einem 6-Zyl. Diesel mit 300 PS besser sein, aber da kostet dann das ganze Auto viel zu viel.

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