Diesel Kombis Test in "Auto Zeitung"
Hallo,
Im Test:
Honda Accord
Renauld Laguna Grandtour
Ford Mondeo Turnier
Citroen C5 Tourer
Alle Diesel Motoren mit ca. 170 PS
Der Citroen C5: HDI 170
erstaunlich aber wahr... !
Endlich eine deutshce Auto-Zeitung lässt einen Mittelklasse-Citroen gewinnen.
Der C5 schlägt den klassenbesten Ford Mondeo...
Viele Grüsse aus München
Alberto
Beste Antwort im Thema
Offensichtlich hat diesmal Citroen die größere Anzahl an Sonderdrucken des Testberichtes bestellt.
31 Antworten
Den Test kann ich Dir zusenden, wenn Du Interesse hast.
Einfach ne mail an mneubrand ätt web punkt de schicken.
Eine E-Klasse ist aber im Vergleich zu A6 oder 5er eine Sänfte.
Gruß
Markus
Hallo Markus,
danke für das Angebot, das ich gerne nutzen werde.
Der Mercedes hat schon eine weiche Fahrwerksabstimmung, kommt aber nicht an die aktive Hydropneumatik eines großen Citroen heran:
Hydractive-Federung
Gruß, HIPPO
Zitat:
Original geschrieben von HIPPODAMOS
Hallo Basis A3,das "relativieren" d.h. das Herstellen anderer Beziehungen, das Du für Dich in Anspruch nimmst, ist weder eine Kunst noch ist es eine Leistung, solange daraus keine wertvollen Erkenntnisse gewonnen werden können. Eine Erklärung dafür, weshalb die deutsche Automobilpresse das eine Fahrzeug der Mitteklasse zuordnet, das andere aber der Oberklasse, lieferst Du nicht.
Gruß, HIPPO
Korrekt. Argumente dieser Art zu relativieren ist weder eine Kunst, noch eine Leistung, erst recht nicht, wenn andere daraus keine neuen Erkenntnisse gewinnen können.
Eine Erklärung, auf welcher Basis die deutsche Automobilpresse eine Fahrzeugkategorisierung vornimmt, kann ich erschöpfend nicht liefern. Habe weder behauptet, diese liefern zu können, noch dass sie überhaupt rational nachvollziehbar wäre.
Nehmen wir es also beispielsweise historisch. Dank meines Jahrganges (1976) verfolge ich Autohistorien bis etwa Anfang der 80er zurück. Was davor geschah, weiß ich nicht sonderlich (als alter Grieche weißt du vielleicht Näheres). Der C5 ist Nachfahre des Xantia, der den BX ablöste. Dieser war mal 4,25 m lang. Die Mercedes E-Klasse beerbte die 200-300er Modellreihe, welche stehts ein gewisses äußeres Format aufwies. Diese Grenzen verschwimmen heute deutlicher damals. In den 80ern gab es auch schon Grenzfälle (z.B. Alfa 164 ggü. VW Passat), aber eine Zurodnung gelang i.d.R. allein schon durch (wenn auch optionale) Ausstattungsmerkmale, Motorvarianten oder Außenmaße ganz vortrefflich.
Die Konvention, so bringe ich auf den Punkt, kann allein schon historisch bedingt sein. Dies ist nicht rational, sondern emotional.
Hallo Basis-A3,
danke für Deine ebenso freundliche wie vernünftige Antwort.
Da ich dem Jahrgang 1957 angehöre, befinde ich mich als Beobachter an einer anderen Position. Wir wissen ja spätestens seit Albert Einstein, dass die Aussage eines Beobachters nicht verstanden werden kann, wenn nicht auch die Position Berücksichtigung findet, vor der aus die Beobachtung stattfand.
Der C5 hielt lange Zeit die Stellung des größten Fahrzeugs aus dem Hause Citroen, bis dieser Rang vom C6 übernommen wurde. Gemeinsam mit dem C6 hat er die ebenso legendäre, wie innovative DS aus den 50er-Jahren beerbt. Dieses Fahrzeug war damals mit seiner genialen Zentralhydraulik revolutionär:
Spiegel-Bericht aus dem Jahr 1957 über die Citroen DS
Seit mittlerweile acht Jahren besitze ich einen Mercedes SLK 230 und seit drei Jahren einen Citroen C5. In meiner Firma habe ich weitere C4 und C5-Modelle im Gebrauch. Die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren hinsichtlich der Produktqualität, dem Werkstattservice und der Kulanzbereitschaft der Hersteller machte, sind nicht dazu geeignet der Marke Mercedes einen höheren Rang einzuräumen, als dem französischen Hersteller.
Den Mercedes-E kenne ich in erster Linie in der Eigenschaft als Taxi-Gast auf Fahrten von Flughäfen zu Innenstädten. Stelle ich hier einen Vergleich zu meinem Citroen C5 an, so stelle ich fest, dass der Innenraum des Mercedes hinten nicht größer, sondern sogar etwas enger ist, dass der Mercedes-Diesel tendenziell etwas brummig ist, während mein PSA-Diesel sich kaum wahrnehmbar im Hintergrund hält, dass ich im Mercedes deutliche Windgeräusche höre, während die doppelte Verglasung des Citroen-C5-Exclusive diese weitgehend fern hält und dass die Federung des Mercedes die Karosserie zu spürbaren Vertikalbewegungen veranlasst, während die aktive Hydropneumatik des großen Citroen von kurzen Querrillen abgesehen nichts an die Insassen durchlässt.
Auf Grundlage der persönlichen Erfahrungen, die ich habe und den technischen Daten, die ich aus Testberichten und Herstellerangaben kenne, bestreite ich, dass eine generelle höhere Klassifizierung des Mercedes E gegenüber dem Citroen C5 gerechtfertigt ist.
Ich entscheide mich zwar ohnehin nicht auf der Grundlage des Image, das die Impressionisten der Automobilpresse von einem Fahrzeug anfertigen, sondern auf der Grundlage nüchterner Sachargumente. Trotzdem hätte es mich gerne interessiert, ob die Klassifizierung, die in den Journalen vorgenommen wird und das Meinungsbild der Allgemeinheit prägen, rational begründbar ist.
Gruß, HIPPO
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Nach der Lektüre, die sich sämtliche deutschen Autozeitungsredakteure (und sich für bedeutend haltenden Autoren) nach meinem Dafürhalten dringend widmen sollten, möchte ich auf den etwas schwer zu findenden Link des Teilnehmers "HIPPOPOT..", nein, "HIPPODAMUS" im vorangegangenen Beitrag mit
Nachdruck
hinweisen: Spiegel-Bericht aus dem Jahr 1957 über die Citroen DS
Sowas Gutes habe ich im Zeitschriftensektor schon sehr, sehr lange nicht mehr gelesen.
"Eingestiegenes Fleisch". Sagenhaft.
Vielen Dank, "HIPPO", für das Lehrstück in deutscher Sprache.
Zitat:
Danke für diesen hervorragenden Artikel, der immerhin schon 51 Jahre alt ist und terilweise ebensogut von heute sein könnte.....
Ein sehr schöner Bericht über die DS. Manchmal ist es einfach herrlich, wenn Nicht-Motor-Journalisten über Autos schreiben. Ganz ähnlich im Monatsblatt AIT (Architektur/Innenarchitektur/Technischer Ausbau). Da darf reihum die hiesige Architektenschaft ihre Traumautos testen, wobei oftmals sehr unkonventionelle Erkenntnisse herauskommen.
Aber zurück zum Thread-Thema. Eine Anregung aus der letzten Reihe: Könnten die Bewertungskriterien nicht mal ergänzt werden durch "Raumökonomie"? Ich rege mich zunehmend über diese in Blech gepressten Auswüchse auf, die ohne inneren Mehrwert platzverschwenderisch mit der Umwelt umgehen.
Beispiel Ford: 189 cm Breite. Mein derzeitiger Bürotiefgaragenstellplatz ist 230 cm breit und befindet sich in einer 2er-Nische (Wand-Auto-Auto-Wand). 2 Mondeos nebeneinander, und du kannst durch die Heckklappe aussteigen.
Beispiel Citroen: Hatte der Xsara Kombi nicht ebenso viel Kofferraumvolumen aufzuweisen?
Beispiel Honda: Der neue Jazz hat einen größeren Kofferraum als der Accord Kombi.
Beispiel Renault: Vor einigen Jahren hat man so etwas noch als Fließheck verkauft (womit der neue Laguna dann in 2 Fließheck-Varienten erhältlich wäre).
Ich will nicht aus allen Autos Minivans machen, aber ein wenig sensibler sollten die Hersteller m.E. mit dem umbauten Raum umgehen. 4,85 m war vor einigen Jahren noch S-Klasse-Format.
Das alles wäre aber nur halb so schlimm, wenn man sorglos in die nächst-niedrigere Klasse absteigen könnte. Aber das geht oftmals auch nicht so ohne weiteres. Wie gerne hätte ich ein 4,00 m langes Auto mit Platz genug für 2 große Personen vorne und 2 mittelgroße Personen hinten und ~350 l Kofferraum-Volumen, ohne auf Hochformatautos à la A-Klasse oder Meriva auszuweichen.
Wie seht ihr das am Beispiel der 4 Kombis? Bieten die wirklich so viel mehr Platz als ihre Vorgänger, die durchschnittlich 10 cm kürzer und 5 cm schmaler waren? Und ist das Argument Crash-Sicherheit und "Fußgängerschutz" wirklich so stark, um physikalisch die teils verlängerten Fronten zu rechtfertigen?
Ja, die Autos werden aussen immer größer und innen immer kleiner (überspitzt ausgedrückt). Warum?
Zum Beispiel C5:
- immer mehr Sicherheit
- die Sitze werden immer größer (= weniger Platz drumrum)
- In den neuen C5 passt eben auch der große V6 Diesel (großer Motorraum)
- immer mehr Dämmung
- breite Mittelkonsole (technisch völlig überflüssig bei nem Fronttriebler)
- mehr Technik (Infotainment, Massagesitze, etc.)
- breitere Türen
- höhere Gürtellinie engt einen subjektiv ein
- vielleicht auch größere Radhäuser wegen breiterer Bereifung
- aufwendige Vorderachse statt McPherson wie beim Vorgänger und der Konkurrenz
Die sportlichere Linie des C5 Tourers muss man eben auch mit weniger Kofferraum bezahlen.
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von HIPPODAMOS
Hallo Basis A3,das "relativieren" d.h. das Herstellen anderer Beziehungen, das Du für Dich in Anspruch nimmst, ist weder eine Kunst noch ist es eine Leistung, solange daraus keine wertvollen Erkenntnisse gewonnen werden können. Eine Erklärung dafür, weshalb die deutsche Automobilpresse das eine Fahrzeug der Mitteklasse zuordnet, das andere aber der Oberklasse, lieferst Du nicht.
Gruß, HIPPO
eine E-Klasse wird auch der "oberen Mittelklasse" zugeordnet und nicht der "Oberklasse". Das ist für mich obwohl ich Mercedes eigentlich nicht mag alleine schon durch die verfügbaren Motorisierungen plausibel, ode kennst du rgend ein "standart" Mittelklasse Modell bei es Motoren bis zu 6,3L V8 gibt......
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von ricco68
Ja, die Autos werden aussen immer größer und innen immer kleiner (überspitzt ausgedrückt). Warum?Zum Beispiel C5:
-- In den neuen C5 passt eben auch der große V6 Diesel (großer Motorraum)Gruß
Markus
Wieso ist vorne eigentlich so viel Platzverschwendung im Motorraum ? (ganz vorne,das Plastik)
Man konnte den Platz doch für den Innenraum verwenden,oder ?
Oder ist das wegen dem Fußgängerschutz,dass der Motor weiter hinten ist ?
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
eine E-Klasse wird auch der "oberen Mittelklasse" zugeordnet und nicht der "Oberklasse". Das ist für mich obwohl ich Mercedes eigentlich nicht mag alleine schon durch die verfügbaren Motorisierungen plausibel, ode kennst du rgend ein "standart" Mittelklasse Modell bei es Motoren bis zu 6,3L V8 gibt......
Naja, nach dieser Definition wäre der selige w123, den es ja auch als 200D-Wanderdüne mit 60 PS gab, ja ein Auto der Golf-Klasse gewesen. Oder man denke an den W124 200D, dem jeder BX Diesel auf und davon fuhr.
Die Topmotorisierungen gibt es ja nur bei AMG, das ist eine von MB eingeheimste Tuningschmiede. Für solche Kraftmeier braucht es eben auch Hinterradantrieb oder Allradantrieb. Ausserdem prägen die E-Klasse Achtzylinder ganz sicher nicht das Strassenbild. Die kleinste Dieselversion schon eher.
Den C5 gibt es immerhin mit V6-Diesel. Gibt es nicht beim Passat, beim Mondeo oder beim Laguna. Deshalb würde ich ihn aber nicht eine Klasse höher einordnen.
Wenn man ihn höherklassig ansehen will, dann wegen des hydropneumatischen Fahrwerks und evtl. vielleicht noch, weil man auch das Armaturenbrett in Leder haben kann. Aber sowas gibts ja auch schon im Peugeot 207 CC (aber nicht bei Passat, Mondeo etc.)
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von Citroen.Fan.Paddy.
Wieso ist vorne eigentlich so viel Platzverschwendung im Motorraum ? (ganz vorne,das Plastik)Man konnte den Platz doch für den Innenraum verwenden,oder ?
Oder ist das wegen dem Fußgängerschutz,dass der Motor weiter hinten ist ?
Vor allem baut die Motorhaube recht hoch.
Der C6 hat ja beim V6 HDI extra eine aktive Motorhaube für den Fusgängerschutz.
Beim C5 hat man diese weggelassen und das ganze wohl höher gebaut.
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
eine E-Klasse wird auch der "oberen Mittelklasse" zugeordnet und nicht der "Oberklasse". Das ist für mich obwohl ich Mercedes eigentlich nicht mag alleine schon durch die verfügbaren Motorisierungen plausibel, ode kennst du rgend ein "standart" Mittelklasse Modell bei es Motoren bis zu 6,3L V8 gibt......
lg
Peter
Hallo Peter,
Ausgangspunkt der "Klassendiskussion" ist ein Vergleichstest, veröffentlicht in der Auto-Zeitung, die den Mercedes-E der Oberklasse und den Citroen C5 der Mitteklasse zuordnete.
Gruß, HIPPO
Zitat:
Original geschrieben von maggi77
Moin,hehe den habe ich auch im TV gesehen. Gott war das schlecht gemacht. So zwei Twingo-Frauen haben da den Tester gespielt. Gott was habe ich mich weggelegt. Also wenn man schon einen Kandidaten so gewollt gewinnen lassen will, dann bitte nicht so auffällig ;-)
Aber so what!!
Gruss
Seitdem die Sendung ohne den AMS-Background auskommen muss, ist das ganze nur noch lächerlich.
Früher war AMS-TV nur etwas langweilig und spröde, jetzt nur noch hohl.
Nochmal zum Thema C5 und E-Klasse oder BMW 5er:
Die Süddeutsche Zeitung zum C5 V6 3.0 Exclusive:
"...darf sich bei diesem Preis die Frage nach BMW 5er oder Mercedes C- und E-Klasse eigentlich überhaupt nicht mehr stellen"