Diesel FAQ
So jetzt habe ich meine Sicht zum Diesel in Form einer Diesel FAQ zusammen geschrieben: http://dmot.at/diesel_faq.html
Kann sein dass meine etwas Benziner freundliche Sichtweise ein wenig zum Ausdruck kommt.
Aber konstruktive Kritik nehme ich ja auch gerne zur Kenntnis.
Grüße
gla
Beste Antwort im Thema
Zu 70% Quatsch und extrem subjektiv, trotzdem Danke für die Mühe.
597 Antworten
Ist am Ende ein Rechenexempel. Wenn auf meinem Viano 3.0 CDI 200.000 Km drauf sind, habe ich im Vergleich zu einem Viano 3.5 Benziner mindestens (!) 15.000 Euro Kraftstoffkosten gespart. Aktuell hat er 140.000 Km runter, bisher null Probleme. Und erstaunlicherweise muß ich auch sagen - obwohl ich ja schon seit Jahren auf die steigende Anfälligkeit von modernen Dieseln hinweise - daß zumindest die 3.0er Sprinter bei uns im Fuhrpark trotz dreckigstem Fahrprofil (kalt Vollgas, heiß abgestellt, Vollgasanteil gefühlte 80%) erstaunlich standfest sind und wenig Reparaturen bringen. Die laufen aktuell alle mit 400.000 Km und mehr.
Gruß
Jürgen
@ GaryK
Bei meinen Dieseln war es bislang kein Problem, nach 200 tkm die Glühkerzen zu wechseln. Aber Grobmotoriker bekommen es halt nicht immer hin - kann aber genauso gut bei diesen kleinen Zündkerzen moderner Benziner passieren ...
Kann ... statistisch ists eben sehr wahrscheinlich, dass etwas heißes und noch nie gelöstes nach 200.000 km eher festgeht als etwas, was alle 30.000 rausgeschraubt wird. Motor Talk hat verdammt viele Treffer auf Glühkerze abgerissen. Man kann natürlich auch Pech haben - mal verliert man, mal gewinnen die anderen *grummel* Gibt sogar "Spezialfirmen": http://www.injektordemontage.de/ Ist scheinbar wie das Multitronik-Forum, das hat sich auch nicht aus Spass an der Freud gegründet.
@Caravan: Nach den EU Abgasvorschriften sind emissionsrelevante Teile so auszulegen, dass diese 160.000 km durchhalten. In den USA 100.000 Meilen. Du näherst dich. Das Fahrprofil eines Sprinters Langstrecke sieht halt anders aus als von Otto Normal.
Ein Bekannter von mir hat auch schon abgerissene Glühkerzen herausoperiert, für die die Markenwerkstatt den Zyl'kopf demontieren wollte. Man braucht dafür aber etwas Geduld und Zeit (um den Rostlöser wirken zu lassen).
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Zitat:
@GaryK schrieb am 13. Dezember 2017 um 21:48:19 Uhr:
@Caravan: Nach den EU Abgasvorschriften sind emissionsrelevante Teile so auszulegen, dass diese 160.000 km durchhalten. In den USA 100.000 Meilen. Du näherst dich. Das Fahrprofil eines Sprinters Langstrecke sieht halt anders aus als von Otto Normal.
Klar, je mehr Kilometer mein Viano drauf bekommt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß da mal was kommt. Sehe das allerdings gerade bei diesem Fahrzeug und dem Motor sehr gelassen 🙂
Die Sprinter bei uns sind Rettungswägen. Also alles andere als tyisches Langstreckenprofil. Schlimmer kann man ein Fahrzeug eigentlich nur auf der Rallyestrecke bewegen. Was im Rettungsdienst durchhält, kann man als ziemlich standfest bezeichnen 😁 😉
Gruß
Jürgen
Zitat:
@kat2 schrieb am 13. Dezember 2017 um 22:13:36 Uhr:
Ein Bekannter von mir hat auch schon abgerissene Glühkerzen herausoperiert, für die die Markenwerkstatt den Zyl'kopf demontieren wollte. Man braucht dafür aber etwas Geduld und Zeit (um den Rostlöser wirken zu lassen).
Rostlöser hat als Hauptbestandteil Petroleum. Und der soll die Ölkohle hervorragend lösen.
dto
Nö und Nö. https://de.wikipedia.org/wiki/Kriech%C3%B6l#Rostl%C3%B6ser
Rate woher ich das weiss. Ich arbeite seit Jahren beruflich mit Asphalten und Koksen, die haben einen relativ gleitenden Übergang, sind aber chemisch / strukturell deutlich unterschiedlich. Asphalten-ähnliche Strukturen lassen sich in Kriechöl wie WD40 gut lösen, Kokse keinesfalls. Mit viel Dusel ists noch nicht ganz durchgekokt und es reicht, mit WD40 / Diesel & Co die letzten asphaltenischen Reste aufzulösen um dem Zeugs die Festigkeit zu nehmen. Bei richtigem Koks ists vorbei.
Also Gary, dass DU jetzt hier auf das Delphi-Debakel verlinkst, ist schon etwas -naja, mir fällt grad kein passendes Wort ein.
Du weißt selbst sehr genau, dass das nun wirklich gar nichts mit dieseltypischen Schwächen zu tun hat. Hier hat ein Zulieferer minderwertige Teile geliefert, die eher nach 2.000 als nach 200.000km kaputt gingen. Und zwar reihenweise. Und natürlich hat Mercedes die alle kostenlos getauscht. Waren ja alles Neuwagen in der Garantie. Ersatzwagen gab es auch.
Wenn in einem Benziner minderwertige Teile eingebaut sind, fährt er auch nicht länger.
Wie gesagt, es macht keinen Sinn fiktive und nur vielleicht eintretende Kosten gegenzurechnen gegen jene, die AUF JEDEN FALL anfallen.
Mein E220CDI hat mir gegenüber einem E200K (der bei den Fahrleistungen nicht mithalten kann) in den letzten sieben Jahren ca. 10.500€ Spritkosten erspart (Spritmonitor). Steuerdifferez in der Zeit ca. 1.500€. Anschaffung und Versicherung gleich. Da kann also ruhig noch was kaputt gehen bevor der Diesel teurer wird.
So, und da der E200K selbst beim benzinerfreundlichen 0-100-Sprint um fast eine Sekunde zurück liegt, könnte ich auch noch mit dem E280 vergleichen. Dann wächst die Differenz beim Sprit auf 12.318€ in den letzten sieben Jahren.
Jo, mei, das Auto hat ja nur 22.000 gekostet!
Und nochmal: Wenn das alles sooo schlimm wäre, wie Du hier immer wieder verbreitest, hätten die Leute sich schon längst vom Diesel abgewendet. Das Gegenteil war der Fall (bis Dieselgate). Nur steigende Dieselzulassungen.
Frag die Suchfunktion. Nur weil DEINER noch hält bedeutet es nicht, dass das keine systemische Schwäche ist.
Beispiele quer durchs Forum:
Audi
https://www.motor-talk.de/.../...-im-zylinderkopf-kaputt-t4251473.html
https://www.motor-talk.de/.../...es-zylinderkopfschadens-t2464217.html
https://www.motor-talk.de/.../...rze-nr-3-defekt-was-tun-t3149781.html
Benz:
https://www.motor-talk.de/.../...erissen-wer-kann-helfen-t1904536.html
https://www.motor-talk.de/forum/gluehkerze-abgebrochen-t4285692.html
https://www.motor-talk.de/.../...ze-2-zylinder-sitz-fest-t3477917.html
Such selbst. Ich geh jetzt nicht alle Foren durch, das findest du bei jedem Diesel in jedem Forum. Aber sicher alles Einzelfälle. Beim A4/A6 machen die Injektoren besonders Spass, müssten Bosch Teile sein. Im Zweifel frag die Suchfunktion im jeweiligen Subforum. BMW ist genau so betroffen - siehe https://www.motor-talk.de/.../...-injektoren-hin-und-nun-t3022450.html so als erster Treffer.
Bei den meisten Leuten setzt das Hirn aus wenn die "ist billiger" hören. Du "sparst" jede Woche an der Tanke (sind nur 10 Mrd Subvention p.a.), aber die Werkstatt zahlste mit was "nettem" hoffentlich nicht wöchentlich.
Gary, was soll das? Soll ich Dir jetzt fünf Foren suchen, in denen die Leute erzählen, dass ihr Diesel schon 300.000km oder mehr runter hat und immer noch läuft?
Ich versuche nochmal es Dir zu verdeutlichen:
Die Ersparnis von über 10.000€ Spritkosten über die bisherige Haltedauer von sieben Jahren habe ich AUF JEDEN FALL. Damit kann ich rechnen.
Ob mir irgendwann der Turbo, die Injektoren oder die Einspritzpumpe um die Ohren fliegen, weiß ich schlicht nicht. Kann passieren, muss aber nicht.
Und selbst wenn: Ich wäre immer noch im PLUS.
Hätte ich mir den E200K gekauft, wäre ich derzeit mit 10.500€ im MINUS und müsste mich mit dem Gedanken froh machen, dass ein E220CDI in der Zeit bestimmt schon für ebensoviel Kohle Schäden am Motor gehabt hätte. Hinzu kommt, dass ich die ganzen letzten sieben Jahre ein Auto gefahren hätte, dass ich gar nicht wollte, nur weil es vermeintlich billiger gekommen wäre. Macht das Sinn?
Und 10Mrd. Subventionen sind es auch nicht. Es sind nämlich überhaupt keine Subventionen. Man zahlt nur etwas weniger Steuern auf den Sprit. Dafür mehr Kfz-Steuer.
Und wenn man die höhere Kfz-Steuer des Diesels gegenrechnet, sind es nur noch 1,5Mrd (ca. 2 Promille des Gesamtsteueraufkommens). Würde man den Diesel um ca. 7ct erhöhen, wäre die steuerliche Begünstigung des Diesel bei 0,0€. Bitte, kann man gerne machen.
Also bleib doch bitte bei den Fakten. Du verbreitest Fake-News. Das Schlimme ist, dass Du das ganz genau weißt und wider besseres Wissen schreibst.
Was bitte hat es mit "Hirn aussetzen" zu tun, wenn man sich für den wirtschaftlichsten Antrieb entscheidet? Das ist einfach nur völlig normal, betriebswirtschaftlich sinnvoll und vernünftig.
Schließlich entscheiden so ziemlich all Flottenbetreiber genauso. Kann also unterm Strich nicht so teuer sein. Oder sind die auch alle doof, können nicht rechen und "das Hirn setzt aus"?
Gehts dir darum das letzte Wort zu haben? Es gibt Diesel die mit den ersten Injektoren 300.000 km machen und welche, da sind die nach 160.000 bereits breit. Am Ende spielst du Roulette - einige gewinnen, einige verlieren den Einsatz. Weil es dich entweder trifft oder eben nicht. Halb gewinnen geht nicht.
Was eine Subvention ist, das fragst du bitte einen VWLler, die haben das gut definiert. https://www.morgenpost.de/.../...oll-dem-Staat-Milliarden-bringen.html ... und da alle immer übers CO2 sprechen, kannst du nun die Steuer nicht auf den Liter (Dichte 0.86 zu 0.74) rechnen, sondern auf das Kilo CO2 aus dem Auspuff. Diesel 2.65 kg/l, Benzin 2.32 kg/l. Erstes aktuell mit 47 Cent besteuert, letztes mit 65 Cent/l. Wieviel Diesel in DE im Jahr verkauft wird, das sagt dir das statistische Bundesamt: https://www.destatis.de/.../Energiesteuer.html ... für 2016 waren das 44292370 Kubikmeter.
Subvention je Liter gerechnet: 44 Mio Kubikmeter mal (650-470 €/m³) sind 8 Mrd Euro zzgl 19% MWST sind 9.4 Mrd.
Subvention je Kilo CO2 gerechnet: Benzin hat 65 cent Steuer bei 2,32 kg/l CO2. Also 28 Cent/Kilo. Diesel bringt 47 Cent Steuer bei 2,65 Kilo/l. Also 18 Cent/kg, Differenz 10 Cent/kg. Subvention: 44 Mrd Liter * 2,65 kg/l sind 116,6 Mrd Kilo. Bei 10 Cent/kg Subvention (bzw. Minderbesteuerung) sind das 11,6 Mrd Euro. Plus MWST. Die gesamte KFZ Steuer incl. der hoch besteuerten LKW und aller Ottos sind 8 Mrd. Bleibt ne nette Lücke.
Um die gleiche Steuer je Kilo CO2 zu haben müsste Diesel 33 Cent/l Brutto teurer werden. Dann schnapp dir https://www.spritmonitor.de/de/leistung_kontra_verbrauch.html und rechne aus, wie die Kosten beim Sprit noch differieren. Und wieviel Aufpreis Diesel dann im Laden noch kosten darf um +/- Null rauszukommen.
Beim Thema Flottenkunden: Die interessiert was die Karre über die Leasingdauer kostet. Also 60-100 tkm. Was das Ding bei 200.000 km kostet juckt die nicht. Bis 100.000 km halten (fast) alle Motoren und Bauteile.
Du kannst Glück und Pech haben. Der Astra CDTI meiner Schwiegervaters hat aktuell 295.000 Km runter und noch keine dieseltypischen Probleme gehabt. Quasi der gleiche Motor im Vectra meiner Schwägerin hat bei weniger als 160.000Km innerhalb kurzer Zeit wirklich horrende Reparaturkosten verursacht, von denen gut 50% dieseltypisch waren.
Unsere Einsatzfahrzeuge im Rettungsdienst sind komischerweise wieder ziemlich unauffällig. Die OM642er-Kisten (3.0 CDI) machen reihenweise 300.000, manche auch über 400.000, und das ohne Probleme mit Injektoren oder DPF. Hier und da ist mal ein Turbolader fällig, aber bei dem Einsatzprofil schiebe ich das zum großen Teil in Richtung „Bedienerfehler“. Ständig kalt Vollgas und knalleheiß abstellen mögen die halt nicht. Bei den OM651ern (2,1er Diesel) haben wir allerdings schon den dritten kapitalen Motorschaden bei jeweils um die 100.000 Km. Ein Indiz dafür, daß zu starkes Aufpusten von Minimotoren gerade in großen und schweren Fahrzeugen auch nicht wirklich gut ist.
In der Innerschweiz sind sie ne Zeit lang Sprinter mit Benzinern gefahren (M272, 3.5 V6 Sauger). Die haben auch gut durchgehalten, allerdings statt 25 Litern deutlich über 40 Liter reingezogen. Das sind selbst in der Schweiz, wo der Diesel ja teurer ist als Superbenzin, bei 50.000 Km/Jahr immerhin jährliche Mehrkosten im Bereich von 12.000 Euro nur für Kraftstoff. Dafür kann ich jedes Jahr einen komplett neuen Dieselmotor einbauen.
Im Endeffekt ist man erst hinterher wirklich schlauer 😉
Gruß
Jürgen
Genau das meine ich. Kann zu einem gegebenen Zeitpunkt passieren, nicht muss. Aber sicher ist, dass es kommt. 1800 Bar Injektoren arbeiten nicht verschleißfrei und es ist schlicht Glück dabei. Wenn die Wahrscheinlichkeit beim Roulette zu gewinnen 1:37 ist, heißt das nicht man muss nur 37 mal spielen um einmal zu "gewinnen" .... da steckt eine Verteilungsfunktion hinter.
AGR und DPF genau so - die Aschemenge ist nicht frei wählbar und immer größer als Null. Irgendwann wars das mit dem Filter. Und das AGR hängt halt am häufigsten Lastbereich. Ist das Autobahn 160 wird das eher nicht benutzt, ergo kein Verschleiß. Landstrasse Tempo 80 sieht anders aus.
Bin seit 9 Jahren im A4 (B6/B7) Forum, die 3.0er kommen mit den Injektoren. Kann man auslesen, muss aber nichts heißen. Die meisten halt um 220.000 herum, einige früher, einige später. Sind die selben Injektoren, wie diese auch bei anderen Marken eingesetzt werden (Bosch).
Es geht mir darum Falsches nicht unbeantwortet zu lassen.
Eine Subvention ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln. Eine geringere Besteuerung ist demnach keine Subvention. Aber seis drum. Spielt keine Rolle.
Du scheinst meine Beiträge immer noch nicht zu lesen: Ich habe jetzt schon über 10.000€ Plus in der Kriegskasse. Die Injektoren können also ruhig kommen. Roulette spiele ich also nur in dem Sinne, dass ich was gewinnen kann, aber nichts verlieren. Im schlimmsten Fall kommt mich der Diesel so teuer wie die Otto-Alterntive E200K oder gar E280. Im besten Fall habe ich ne Menge Kohle gespart und musste nicht mit dem schmalbrüstigen E200K rumfahren.
Und wie Du schon richtig bemerkt hast: Neuwagenkäufer interessiert das sowieso nicht. Egal ob privat oder geschäftlich.
Ein Freund von mir hat eine kleine Spedition. Fährt mit ner ganzen Armada Sprinter rum. Die haben nach 2 Jahren 300-400.000km drauf. Bewegt unter Zeitdruck von Leuten, die außer Führerschein nichts in ihrem Leben bestanden haben. Auch hier höre ich keine Klagen über die Motoren. Bestätigt die Erfahrung von Caravan16V.
Es liest sich eher so, als hättest Du persönich mit Deinem Auto sehr viel Pech gehabt. Daher kommt wohl auch Dein Dieselhass. Das tut mir leid für Dich.
Die sogenannte Subvention von 8,5Mrd. ist auf die derzeitige Besteuerung pro Liter gerechnet. Wie Du weißt. Zieht man die Diesel-Strafsteuer ab, sind es noch 1,5. Kannst Du überall nachlesen. Musst auch nicht selber rechen.
Ob man CO2 besteuren soll, naja. Wäre eine Variante. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Steuern sind immer eine politische Entscheidung und kein Naturgesetz.
Aber ich kann mich trösten. Selbst mit 33ct Mehrbesteuerung führe ich mit dem Diesel immer noch günstiger. Mit Verbrauchsdaten von Spritmonitor gerechnet.
Und bitte an die Dieselhasser: Wenn Ihr schon den Ausgleich bei der Besteuerung fordert - fordert dann doch bitte eine Senkung der Benzinsteuer und keine Erhöhung der Dieselsteuer. Wie kann man nur eine höhere Steuer fordern???