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Dienstwagen - welche Kosten entstehen genau?

Themenstarteram 23. Oktober 2010 um 13:55

Hallo zusammen,

trotz Recherche im Netz ist mir nicht wirklich klar geworden, wieviel mich ein besserer Dienstwagen effektiv mehr kosten würde.

 

Folgende Situation:

- 1% Regelung

- Leasing, Steuern, Inspektion etc. zahlt die Firma

- Jeden Monat werden 594 Euro auf mein steuerpflichtiges Bruttogehalt drauf gerechnet und zusätzlich 594 nachher vom übrigen Nettolohn abgezogen.

 

Demnach würde ich quasi mMn 594 mehr Gehalt versteuern müssen und zusätzlich direkt 594 Euro von meinem Gehalt abgezogen werden.

 

Wenn ich jetzt ein Fahrzeug mit Listenpreis 84.000 Euro nehmen würde, würden dann 840 Euro auf mein Gehalt gerechnet werden und zusätzlich würden 840 Euro direkt von meinem Gehalt abgezogen?

 

Irgendwie finde ich z.B. bei Wikipedia nur das die 1% auf meinen zu versteuernden Lohn draufgeschlagen werden und nicht das diese zusätzlich nochmal direkt abgehen.

 

Würde mich über Hilfe freuen,

besten Dank.

Beste Antwort im Thema

sorry...aber bislang gab es hier falsche infos.

der betrag wird NICHT wieder vom netto abgezogen.

das stimmt schlicht nicht.

einfaches beispiel:

3000 brutto -> man zahlt 300euro an abgaben und landet bei 2700 netto

3000 brutto und ein firmenwagen für 50.000 bei 10 kilometern arbeitsweg

ergibt: 50000*1%+50000*(0,03%*10) = 650euro geldwerter vorteil (500euro 1% plus 150euro weg)

daraus ergibt sich ein steuerpflichtiges einkommen von 3650euro

das ergibt meinetwegen abgaben von 570euro

da aber nur 3000euro gehalt gezahlt werden ergibt das dann netto : 2430euro

der wagen kostet somit als nettobelastung 270euro im monat. (nämlich die differenz)

ALLE WERTE FIKTIV UND NICHT RICHTIG. DIENT NUR ZUM ANSCHAULICH MACHEN.

genau kann der TE sich das hier ausrechnen: http://firmenwagenrechner.spiegel.de/

was man im übrigen mittels dr. google in 10 sekunden selbst hätte finden können, ERSTER TREFFER ;)

der rechner ist übrigens recht genau. bin beruflich auch für den fuhrpark bei uns verantwortlich und nutze den immer als vorabinfo für die mitarbeiter. die abweichungen waren bislang im bereich <30euro, wenn dann die erste echte abrechnung gekommen ist.

noch was: man kann wenn man einen firmenwagen pauschal versteuert (sprich 1% regelung) in seiner steuererklärung den arbeitsweg trotzdem mit 30cent je kilometer abrechnen.

schlaue füchse machen das vorher und lassen sich den freibetrag eintragen ;)

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So sollte es sein und der einfache Fahrtweg vom Wohnort zur Arbeitsstätte werden mit 0,03 % pro km versteuert...

natürlich wird der Aufschlag wieder von deinem Nettogehalt abgezogen ;)

wenn du pech hast mußt du noch die KM versteuern, je nach Einsatzzweck etc. ;)

Hier kannst du dich recht gut einlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstwagen

Wenn noch etwas unklar ist, einfach hier fragen oder am besten den Chef bzw. bei deiner Lohnbuchhaltung !!!

Themenstarteram 23. Oktober 2010 um 15:00

Vielen Dank schonmal für eure schnelle Hilfe.

 

Da das ganze für mich recht neu ist, habe ich es jedoch immer noch nicht 100% verstanden.

 

Wieviel kostet mich der Wagen denn dadurch effektiv?

 

Kann man sagen ich muss mir den Wagen auf mein Gehalt anrechnen lassen und zusätzlich werden mir quasi nochmal die 1% direkt vom Gehalt genommen? Demnach müsste ich den Wagen ja einmal versteuern und die 1% werden mir zusätzlich nochmal abgezogen?

 

Oder muss ich quasi nur die 1% mehr versteuern und die 594 werden wieder abgezogen weil sie erst draufgeschlagen wurden?

 

Das ganze ist auf der Lohnabrechnung so undurchsichtig dargestellt das ich dadurch wohl ein Brett vor dem Kopf habe.

 

EDIT:

Habe hier einen interessanten Rechner gefunden:

www.steuertipps.de/.../SBEO-123-Dienstwagen2010.htm

Sagen wir mal du hast 3000 € brutto um nur ne Zahl zu nennen. Dann + 594€. Danach wird versteuert und nochmals 594 abgezogen.

Bei meiner Freundin wurde wie gesagt der einfache Weg zur Arbeit mit 0,03 % pro km zusätzlich versteuert.

Dafür hatte sie eine Tankaarte die für private sowie dienstliche Fahrten zu benutzen war, Autowäsche umsonst. Inspektionen usw alles der Arbeitgeber

sorry...aber bislang gab es hier falsche infos.

der betrag wird NICHT wieder vom netto abgezogen.

das stimmt schlicht nicht.

einfaches beispiel:

3000 brutto -> man zahlt 300euro an abgaben und landet bei 2700 netto

3000 brutto und ein firmenwagen für 50.000 bei 10 kilometern arbeitsweg

ergibt: 50000*1%+50000*(0,03%*10) = 650euro geldwerter vorteil (500euro 1% plus 150euro weg)

daraus ergibt sich ein steuerpflichtiges einkommen von 3650euro

das ergibt meinetwegen abgaben von 570euro

da aber nur 3000euro gehalt gezahlt werden ergibt das dann netto : 2430euro

der wagen kostet somit als nettobelastung 270euro im monat. (nämlich die differenz)

ALLE WERTE FIKTIV UND NICHT RICHTIG. DIENT NUR ZUM ANSCHAULICH MACHEN.

genau kann der TE sich das hier ausrechnen: http://firmenwagenrechner.spiegel.de/

was man im übrigen mittels dr. google in 10 sekunden selbst hätte finden können, ERSTER TREFFER ;)

der rechner ist übrigens recht genau. bin beruflich auch für den fuhrpark bei uns verantwortlich und nutze den immer als vorabinfo für die mitarbeiter. die abweichungen waren bislang im bereich <30euro, wenn dann die erste echte abrechnung gekommen ist.

noch was: man kann wenn man einen firmenwagen pauschal versteuert (sprich 1% regelung) in seiner steuererklärung den arbeitsweg trotzdem mit 30cent je kilometer abrechnen.

schlaue füchse machen das vorher und lassen sich den freibetrag eintragen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Golf5GTI/DSG

natürlich wird der Aufschlag wieder von deinem Nettogehalt abgezogen ;)

wenn du pech hast mußt du noch die KM versteuern, je nach Einsatzzweck etc. ;)

Hier kannst du dich recht gut einlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstwagen

Wenn noch etwas unklar ist, einfach hier fragen oder am besten den Chef bzw. bei deiner Lohnbuchhaltung !!!

ich will dir nicht zu nahe treten...aber natürlich wird der aufschlag NICHT wieder abgezogen.

was man, wenn man sich einliest, im wiki artikel auch genau erklärt bekommt ;)

und mit "pech" hat die kilometerversteuerung nix zu tun.

es gibt genau zwei möglichkeiten:

man zahlt 0,03% je kilometer distanz zwischen arbeits- und wohnstätte oder man hat einen "homeoffice-vertrag". dann zahlt man nur 1%, weil es kein regelmäßig aufgesuchtes büro (arbeitsstätte) gibt.

das wird beim finanzamt jedoch genau geprüft und ist nicht mal eben so für jeden durchsetzbar.

Themenstarteram 23. Oktober 2010 um 20:52

Auch an dich meinen besten Dank für deine Antwort(en).

 

Daraus entnehme ich zumindest das die Berechnung für jemanden der damit beruflich nicht zu tun hat ;) garnicht so einfach ist.

 

Das würde ja bedeuten das man jetzt garnicht so einfach sagen kann, das z.B. ein Fahrzeug mit einem Mehrpreis von z.B. 40.000 mir Mehrkosten in Höhe von 400 pro Monat verursacht.

 

Demnach müsste ich mir wohl alle Daten für den Rechner besorgen und beide Autos ausrechnen....

 

Hatte mich aber insgesamt schon gewundert, wenn diese Kosten doppelt auf einen zukommen würde ein Firmenwagen ja fast schon keinen Sinn mehr machen. Und ein Oberklassefzg wäre ja als Firmenfahrzeug mit enormen privaten Belastungen verbunden...

Na wenn dir der Geldwerte Vorteil (Brutto LP) der auf Brutto aufgeschlagen wurde bleibt hast du noch ne Lohnerhöhung zum Firmenwagen oder was ?

Dieser Aufschlag (Brutto LP) wird meines Wissens nach vom Netto wieder abgezogen, da dieser Betrag nur versteuert werden soll inkl. Sozialabgaben...

Glaube, du rechnest es umständlicher :confused:

Auch in den Firmenwagenrechnern wird der AUfschlag abgezogen, deine Rechnung kann man dort nicht nachvollziehen obwohl sie bestimmt richtig ist...

http://www.motor-talk.de/forum/stimmt-die-rechnung-t2830482.html

Hier gab es auch keine weitere Erklärung, obwohl selbes Thema :confused:

Wie gesagt bei meiner Freundin war es so..

da hat ein Wagen mit LP knapp 24.000 schon etwas unter 300 im Monat gekostet..

Zitat:

Original geschrieben von StylesPaniro05

 

da hat ein Wagen mit LP knapp 24.000 schon etwas unter 300 im Monat gekostet..

Dann hat sie aber auch einen entsprechenden Arbeitsweg. Ohne Arbeitsweg wären es max. 120 € im Monat, je nach der Höhe des sonstigen Einkommens.

Ohne oder bei kurzen Arbeitswegen rechnet sich ein Dienstwagen fast immer. Ab Januar habe ich Homeoffice (==> kein Arbeitsweg abzusetzen) + Audi A6, LP ca. 60000 €. Das macht dann 600 € mehr angerechnet auf mein Bruttoeinkommen, daraus folgend ca. 300 € weniger Nettoeinkommen. Für 300 € im Monat habe ich damit alle Fahrzeugkosten abgedeckt. Dafür kann man (bei Berücksichtigung aller Kosten) keinen Golf finanzieren...

Wenn ich natürlich einen Arbeitsweg von 20 km hätte und 230 Arbeitstage, dann wären es 360 € mehr zu versteuern, also 960 €, macht "Finanzierungskosten" von ca. 480 €. Dann komme ich mit allen Kosten schon eher in Regionen eines Golfes oder gebrauchten Passats. Für einen A6 wäre es aber immer noch günstig.

Gruß, Hannes

Ca. 20 km Arbeitsweg, weiss es jetzt nicht genau

Zitat:

Original geschrieben von Golf5GTI/DSG

Na wenn dir der Geldwerte Vorteil (Brutto LP) der auf Brutto aufgeschlagen wurde bleibt hast du noch ne Lohnerhöhung zum Firmenwagen oder was ?

Dieser Aufschlag (Brutto LP) wird meines Wissens nach vom Netto wieder abgezogen, da dieser Betrag nur versteuert werden soll inkl. Sozialabgaben...

Glaube, du rechnest es umständlicher :confused:

Auch in den Firmenwagenrechnern wird der AUfschlag abgezogen, deine Rechnung kann man dort nicht nachvollziehen obwohl sie bestimmt richtig ist...

http://www.motor-talk.de/forum/stimmt-die-rechnung-t2830482.html

Hier gab es auch keine weitere Erklärung, obwohl selbes Thema :confused:

mal zur verdeutlichung:

der geldwerte vorteil wird dir nicht als gehaltszahlung oben drauf gezahlt.

er wird nur bei der berechnung der abgaben oben drauf gepackt. sprich man bezahlt die abgaben als ob man dieses geld mehr erhalten würde.

dein arbeitgeber zahlt dir keinen cent mehr bruttolohn!

PS: in deinem verlinkten thread habe ich es auch erklärt gehabt ;)

Moin, moin...

Kleines Problem ist hier grade, dass alle nur von "der" Dienstwagenregelung reden, die Sie von irgendjemandem kennen oder selber haben.

Ich versuch's mal: Es gibt Regelungen, da wird dir ein Auto zur Verfügung gestellt und du musst für die private Nutzung nur 1% vom BLP plus die 0,03% für die Entfernungskilometer versteuern.

Jetzt gibt es aber auch noch Regelungen, wo du selber noch einen Teil zuzahlen musst, z.B. weil du ein teureres Auto wählst, als in der Dienstwagenregelung vorgesehen ist.

Dann gibt's auch noch Regelungen (so klingts bei dir), wo der AG einfach mal 1% Netto vom BLP von seinem AN haben will.

Was allerdings nicht geht, ist, dass dir die 1% (zur Berechnung der SV Beiträge und Steuern) auf's Brutto draufgeschlagen werden und dann nochmal beim Netto abgezogen werden. Das steht auch so schön im Wikipedia Artikel: "Eine private Kostenbeteiligung des Arbeitnehmers an den Fahrzeugkosten - auch im Wege der Gehaltsumwandlung - mindert den geldwerten Vorteil"

Das solltest du auch bei deinem jetzigen Auto von einem steuerlich bewanderten Menschen nochmal überprüfen lassen...

Schönen Gruß vom Sause

Zitat:

Original geschrieben von heltino

Zitat:

Original geschrieben von Golf5GTI/DSG

Na wenn dir der Geldwerte Vorteil (Brutto LP) der auf Brutto aufgeschlagen wurde bleibt hast du noch ne Lohnerhöhung zum Firmenwagen oder was ?

Dieser Aufschlag (Brutto LP) wird meines Wissens nach vom Netto wieder abgezogen, da dieser Betrag nur versteuert werden soll inkl. Sozialabgaben...

Glaube, du rechnest es umständlicher :confused:

Auch in den Firmenwagenrechnern wird der AUfschlag abgezogen, deine Rechnung kann man dort nicht nachvollziehen obwohl sie bestimmt richtig ist...

http://www.motor-talk.de/forum/stimmt-die-rechnung-t2830482.html

Hier gab es auch keine weitere Erklärung, obwohl selbes Thema :confused:

mal zur verdeutlichung:

der geldwerte vorteil wird dir nicht als gehaltszahlung oben drauf gezahlt.

er wird nur bei der berechnung der abgaben oben drauf gepackt. sprich man bezahlt die abgaben als ob man dieses geld mehr erhalten würde.

dein arbeitgeber zahlt dir keinen cent mehr bruttolohn!

PS: in deinem verlinkten thread habe ich es auch erklärt gehabt ;)

und was habe ich anders geschrieben als du jetzt gesagt hast ?

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