Diebstahlschutz
Hallo zusammen,
letztens wurde in meine Garage/Werkstatt eingebrochen und diverses Werkzeug geklaut. Zudem wurden ganz in meiner Nähe vor kurzem erst wieder einige C6 und Q7 geklaut. Jetzt steh ich jeden morgen auf und schau als erstes runter auf den Hof, ob mein Dicker noch da ist.
Vorher hatte ich mir auch schon mal Gedanken über diverse Diebstahlschutzmöglichkeiten informiert, aber jetzt ist es mal wieder echt akut bei mir und würde ich schon etwas ruhiger schlafen lassen, wenn ich da noch einen zusätzlichen Schutz habe.
Also meinen Recherchen zufolge gehen die Diebe wie folgt vor:
1. Ins Auto gelangen über gewaltsam zerstörte Türschlösser oder über Funkzentra oder Keyless.
2. WFS im MSG uber OBD freischalten. (Wahrscheinlich über das flashen einer anderen Software auf das MSG)
An diesen Stellen würde ich nun gern etwas mehr zum Erhalt meines Dicken beitragen.
Zu Punkt 1 habe ich mir folgendes gedacht:
Keyless habe ich nicht und auf die Funktzentra möchte ich nicht verzichten. Deshalb entweder Türschloss komplett entfernen, daran stört mich dann aber dass ich selbst im Notfall nicht mehr mechanisch entriegeln kann. Oder aber was mir besser gefällt wäre das Türschloss nur nicht mehr zugänglich zu machen bspw. mit Hilfe einer Griffschale vom Rechtslenker C6 ohne das Loch für den Schlüssel. Das ist zwar nicht ganz so sicher wie der komplette Entfall des Schlosses, hält aber auch schon ein bisschen mehr auf. Ich könnte dann im Notfall entweder versuchen mit gezogenem Griff den kleinen Werkstattschlüssel rein zu kriegen oder aber einfach die Griffschale aufbohren und mir später wieder eine neue zu besorgen. Sollte ja nicht so oft vorkommen, das ich mal mechanisch entriegeln muss.
zu Punkt 2:
Hier wollte ich die OBD Buchse in einen völlig anderen Stecker mit neuen komplett einheitlich gefärbten Kabeln umbauen. Selbst wenn man dann den Stecker rausreißt, kann man anhand der Kabelfarben nicht die Pinbelegenung rausbekommen. Außer Masse und Bordspannung messen kriegt man dann auf die schnelle nichts mehr raus.
Um trotzdem noch obd-fähig für AU und Diagnose zu sein, hätte ich mir dann einen entsprechenden Adapter gebaut, welcher wieder auf OBD zurückführt. Diesen kann ich ja dann immer zuhause bzw. in der Werkstatt aufbewahren. (jedenfalls nicht im Auto 🙂
Was haltet ihr davon? Habt ihr auch schon sowas gemacht und evtl. Erfahrungen gesammelt?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 14. Februar 2016 um 19:09:08 Uhr:
Ich finde, dass man durchaus bestimmte Angriffsmöglichkeiten blockieren kann, zB. die Schlösser härten, den Austausch des MSG erschweren oder den OBD-Port verlegen/ umbauen bzw. mit versteckten Schaltern den Motorlauf sabotieren. Die Argumentation, dass der Dieb das Auto auch bekommt, weil er es unbedingt haben will, greift ins Leere, denn auch Autodiebe müssen gut das Verhältnis aus Risiko und Aufwand gegen den Diebesertrag abwägen.Wenn sie also unbedingt den einen Wagen haben wollen, müssen Diebe dennoch prüfen, ob es den Aufwand lohnt oder ob es das Risiko wert ist.
Der ADAC-Abschlepper ist zwar ein starkes Argument seitens der Diebe, aber dennoch werden ein Großteil der Autos aus eigener Kraft weggefahren. Und dagegen kann man etwas tun.
Das ist auch meine Meinung. Zu dem steht meiner im Innenhof, wo die mit nem Schlepper eh nur schwer rankommen. Mir ist primär wichtig, es den Dieben nicht so leicht zu machen und evtl. mit etwas Glück auch einen Diebstahl zu verhindern. Letztlich können die auch ohne obd-buchse das MSG flashen, in dem sie sich irgendwo anders den CAN-Bus abgreifen. Aber das dauert halt länger.
Das Argument mit dem "lieber gut versichern" liest man zwar überall immer wieder, verstehe ich aber nicht ganz wenn es von Liebhabern kommt. Bei meiner Vollkasko ist auch der Diebstahl mit drin, trotzdem bekomme ich neben dem Ärger mit der Versicherung nie wieder meinen Dicken zurück. Ich hänge eben an meinen Sachen. Da man ja auch schon einiges gemeinsam erlebt hat sind alle meine Fahrzeuge schon eher ein Familienmitglied als ein Gebrauchsgegenstand den man einfach ersetzen kann. Kein Geld der Welt kann einem das entstandene Loch im Herzen füllen. Deshalb würde ich mir einen Diebstahl, den ich evtl. mit einfachen Mitteln hätte verhindern können nicht so leicht verzeihen.
Mir geht es beim Diebstahlschutz also weniger um den Erhalt des materiellen Wertes als mehr um den Schutz eines Familienmitgliedes vor Missbrauch, wenn man das so sagen kann.
61 Antworten
Die Idee hatte ich auch zu Anfang. Das kann aber auch nach Hinten los gehen. Stell dir vor du denkst da nicht mehr drann wenn du beim Sevice oder TÜV stehst. So nen Tester ist nicht billig.
Man sollte halt wissen und sich auch zu gegebener Zeit daran erinnern was man tut respektive getan hat. Allerdings sollte eine Notiz in der Zulassung doch machbar sein um den Denkprozess anzuregen. So nach dem Motto. " Achtung TÜV OBD-Buchse an verändertem Ort verbaut." Diebe haben in der Regel die Zulassung nicht zur Hand.
Guter Einwand.
Zitat:
@Bulli Driver schrieb am 23. Juli 2020 um 00:18:39 Uhr:
Die Idee hatte ich auch zu Anfang. ........... Stell dir vor du denkst da nicht mehr drann wenn du beim Sevice oder TÜV stehst.........
Sind auch genau meine Gedanken. Die Technik zum Zerschießen habe ich in mehreren Versionen tief hinten in einem meiner Regale liegen. Aber so wie ich mich kenne, könnte das in der Tat zum Vergessen führen. Und dann gäbe es evtl. noch solche Situationen: Der eigene Dicke bliebe tatsächlich während einer längeren, rsp. Urlaubsfahrt unterwegs liegen, es wird ein Hilfsdienst gerufen, und in der Aufregung, welche da aufkommt,......... wird ausgerechnet das Diagnosegerät der Hilfswilligen geflämmt. Sage ich nicht gerne, aber da halte ich mich selbst nicht für einen "Hundertprozentigen".🙁
Grüße, lippe1audi
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Ich würde auch auf Schädlichkeit verzichten bzw. habe es getan. Werkstätten, TÜV-Prüfer bei der AU, Pannenhelfer usw. stecken da mal schnell ihren Tester an. Wird der dann effektvoll geschrottet, kann es Schadenersatzansprüche geben. Auch wenn es möglicherweise rechtlich nicht durchsetzbar wäre, den Ärger zieht man sich nicht ohne Not an Land.
Mein OBD ist sozusagen dauerinaktiv, ich muss den erst von Hand aktivieren. Ich sehe bereits darin eine hohe Absicherung, den OBD übergangsweise elektrisch zu inaktivieren und dafür zu sorgen, dass 98% aller Standardangriffsverfahren fehlschlagen.
Weil ich etwas von 5 Minuten gelesen habe. Die Polizei teilte mir mit, wenn es sich nicht um einen "Auftrag" handelt, dann probieren die Diebe es nur im Sekundenbereich... Die Karre wird in wenigen Sekunden geöffnet, in wenigen Sekunden wird probiert zu starten und wenn das nicht klappt, dann weg. So auch meine Erfahrung. Einmal hat das ganze wohl für Ärger gesorgt... Da man dann im Innenraum etwas Schaden angerichtet hat. 🙁(nicht am A6)
Und warum sollten die Diebe ein solches Risiko bei unseren alten Schüsseln eingehen? Schaut euch den Marktwert an. Und in Osteuropa wird der nochmals billiger gehandelt. Da wägen auch die Diebe ab. Anders schaut es sicherlich bei den S6/RS6 Fahrern aus.
Habe mir auch Gedanken gemacht. Ich sehe folgende Möglichkeiten.
- OBD Steckdose verstecken, Originale ohne Can Bus.
- OBD Steckdose verschließen mit ODB Saver. Hab meinen grad in iBä drin.
- OBD Firewall
- OBD CAN Bus Wegfahrsperre.
Zitat:
@RudiS schrieb am 23. Juli 2020 um 21:01:13 Uhr:
OBD Steckdose verschließen mit ODB Saver. Hab meinen grad in iBä drin.
So einen Saver hatte ich auch besorgt. Als ich den dann aber immer wieder lösen und anbringen wollte, um mal sporadisch mein VCDS anzuschließen, bin ich an der Verwendung etwas verzweifelt. Habe den dann in die Bucht "gekippt".
Edit
Genau aus diesem Grund ist meiner auch dort. 😁. Ist halt nichts für Schrauber die ständig mit OBD Fehler löschen müssen 😁
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 21. Juli 2020 um 18:43:50 Uhr:
......dass bei Inaktivierung des N276 der Motor unter keinen Umständen starten wird.
Etwas spät aber immerhinque möchte ich eine Rückmeldung zum angeregten Diebstahlschutz via Lahmlegens der Hochdruckpumpe geben. Genau genommen hatte ich im Urlaub zu zwei Maßnahmen gegriffen: der uralte Klemmbügel, welcher in diesem Fall die Kupplung mit dem Lenkrad so verkopptelte, dass weder das eine noch das andere sinnvoll bewegt werden konnte, und dann halt im Motorraum an das N276.
Is klar, die Einschränkungen gegen Profis mit Equippment....., aber egal, ich wollte einfach etwas getan haben und die Zufalls-Langfinger abhalten. Erfreulich war, dass beide Maßnahmen ruck-zuck umzusetzen waren. Auch meine Frau meckerte nicht, weil sie die paar Minuten warten musste. Zum Einsatz kam das nur ein einziges Mal, als das Auto für einige Nächte in einem Parkhaus abgestellt wurde. Ansonsten käme ich nicht auf die Idee......., soll ja Urlaub sein, und wir wollen ja keine Hypochonder werden.😉
Nicht mal Dreckfinger gab es, hat für ein ruhiges Gewissen gesorgt......alles gut.
Das nenne ich einen "quick-and-dirty-Diebstahlschutz".
Grüße, lippe1audi
N276 ist doch megagut. Hattest Du einfach nur ausgesteckt oder war da etwas mehr dahinter?
Zitat:
@RudiS schrieb am 23. Juli 2020 um 21:01:13 Uhr:
Habe mir auch Gedanken gemacht. Ich sehe folgende Möglichkeiten.
- OBD Steckdose verstecken, Originale ohne Can Bus.
- OBD Steckdose verschließen mit ODB Saver. Hab meinen grad in iBä drin.
- OBD Firewall
- OBD CAN Bus Wegfahrsperre.
Wo steht denn geschrieben das der OBD Saver unbedingt die orginal Buchse schützen muss? Wichtig ist das er die Langfinger erstmal Zeit kostet. Ist der überwunden kommt das nächste Problem. Keine Komplikationen mit dem Wagen möglich. Jetzt noch auf Verbindungsfehler Suche gehen und noch mehr Zeit investieren?
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 24. September 2020 um 18:49:09 Uhr:
......oder war da etwas mehr dahinter?
Das darfst nur du lesen: das Ausstecken noch optisch versteckt!😉
Grüße, lippe1audi
Zitat:
@lippe1audi schrieb am 25. September 2020 um 09:25:19 Uhr:
Das darfst nur du lesen:
Verstanden... Habe mich dran gehalten... 😉
😁
Ey...!😠
Die anderen sollen sich dran halten!
😉
Grüße, lippe1audi