Die meisten Fernlichtassistent blenden zu spät ab, was tun?

Hallo,
mir als Vielfahrer ist aufgefallen, dass bei vielen Fahrzeugen mit Fernlichtassistent, diese zu spät abblenden.
Gerade bei kurvigen Landstraßen merkt man, dass gefühlt bei 50% der Fahrzeuge diese zu spät von Fern auf Abblendlicht schaltet.

Ich kenne es damals aus der Fahrschule noch so, dass man bereits abblendet, wenn bereits der Lichtkegel des Gegenverkehrs zu sehen ist (noch bevor das Fahrzeug selbst zu sehen ist).
Die Fahrzeuge mit dem Assistenten, schalten aber erst um wenn die Scheinwerfer des entgegen kommenden Fahrzeugs schon zu sehen ist und dann noch mit 1 sek. Verzögerung.

Resultat der Gegenverkehr wird massiv geblendet und fahren 1 sek. im Blindflug (Wobei das bei 100km/h schon 27,78m sind).
Eigentlich kaum zu glauben, das solche System überhaupt zulässig sind.

Wie ist eure Meinung, ist es gerechtfertigt in solchen Simulationen aufzublenden?

136 Antworten

Wenn ich rechts die Poller oder den Randstein nicht mehr sehen kann, dann reiße ich den linken Lenkstockhebel ab. Ja, dann bin ich wütent und der Gegenverkehr wird dann auch nicht mehr viel sehen. Bis er das Fl ausmacht, die Leuchtweitenregulierung richtig nutzt, die 400kg Übergewicht aus dem Kofferraum nimmt, die Scheinwerfer einstellen lässt, die illegalen Umbauten sein lässt .... ich bin aber auch sowas von empfindlich 😉

Es bleibt dabei: einfach nicht wie das frisch befriedigte Eichhörnchen in die Scheinwerfer starren. Dann erledigen sich 80% der Fälle, und wer halbwegs modernes Licht durchweg als zu hell empfindet, DER braucht einen Termin beim Optiker.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 20. November 2024 um 15:31:53 Uhr:


Es bleibt dabei: einfach nicht wie das frisch befriedigte Eichhörnchen in die Scheinwerfer starren.

Bei einem richtigen Blender wirfst Du nur dan Anker und hoffst das der vorbeipasst.

Zitat:

Dann erledigen sich 80% der Fälle, und wer halbwegs modernes Licht durchweg als zu hell empfindet, DER braucht einen Termin beim Optiker.

Das sie störend hell und (teilweise) mäßig designed sein können ist unbenommen, aber ein FL-Blender ist was anderes ... der bekommt von mir dann auch die Info das er *blendet* - so wie die anderen Vollpfosten (o.g.) auch. Damit sie halt irgendwann mal aufwachen und reagiern.

Die Zukunft

https://www.deutschlandfunk.de/...d-scheinwerfer-dlf-5b6ec094-100.html

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Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 20. November 2024 um 12:31:24 Uhr:


Also da widerspreche ich...
....
Wenn alles Paletti wäre, gebe es doch diesen Thread nicht.....

Da widerspreche ich aber auch, denn selbst wenn alles Paletti wäre, bleibt der Neid der FLA-Besitzlosen eine Triebfeder 😁.

Die Diskussion verläuft so ähnlich wie vor Jahrzehnten am Stammtisch oder im Paulaner Biergarten bei der Einführung der Gurtpflicht (...da wird man doch in manchen Kfz stranguliert) oder von ABS (...verlängert den Bremsweg) sowie ESP/ASR (... bringt nix u. verleitet nur zum zu schnellen Kurvenfahren). Neuerdings sind es dann die intelligenteren Assistenzsysteme (Driving Assistant, Überholwarner usw.), die angeblich nur ablenken🙄

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 20. November 2024 um 18:22:59 Uhr:



Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 20. November 2024 um 12:31:24 Uhr:


Also da widerspreche ich...
....
Wenn alles Paletti wäre, gebe es doch diesen Thread nicht.....

Da widerspreche ich aber auch, denn selbst wenn alles Paletti wäre, bleibt der Neid der FLA-Besitzlosen eine Triebfeder 😁.

Die Diskussion verläuft so ähnlich wie vor Jahrzehnten am Stammtisch oder im Paulaner Biergarten bei der Einführung der Gurtpflicht (...da wird man doch in manchen Kfz stranguliert) oder von ABS (...verlängert den Bremsweg) sowie ESP/ASR (... bringt nix u. verleitet nur zum zu schnellen Kurvenfahren). Neuerdings sind es dann die intelligenteren Assistenzsysteme (Driving Assistant, Überholwarner usw.), die angeblich nur ablenken🙄

Und....
Sie tun das auch.....

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 20. November 2024 um 18:22:59 Uhr:



Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 20. November 2024 um 12:31:24 Uhr:


Also da widerspreche ich...
....
Wenn alles Paletti wäre, gebe es doch diesen Thread nicht.....

Da widerspreche ich aber auch, denn selbst wenn alles Paletti wäre, bleibt der Neid der FLA-Besitzlosen eine Triebfeder 😁.

Die Diskussion verläuft so ähnlich wie vor Jahrzehnten am Stammtisch oder im Paulaner Biergarten bei der Einführung der Gurtpflicht (...da wird man doch in manchen Kfz stranguliert) oder von ABS (...verlängert den Bremsweg) sowie ESP/ASR (... bringt nix u. verleitet nur zum zu schnellen Kurvenfahren). Neuerdings sind es dann die intelligenteren Assistenzsysteme (Driving Assistant, Überholwarner usw.), die angeblich nur ablenken🙄

Ohne diesen Schmarrn, was Heute alles eingebaut wird und ohne diesem Zeugs der durchschnittliche Fahrer nicht mehr unterwegs sein kann, den beneide ich nicht die Bohne, bekommt von mir höchstens eine Portion Mitleid....

Zitat:

@Rlmmp schrieb am 12. November 2024 um 15:06:17 Uhr:



Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 12. November 2024 um 14:58:05 Uhr:


Ok...
wenn Du meinst......
Dann hast Du noch nie ein Xenon Licht erlebt....
Die "Blitzen" als wäre das Blaulicht an....

Ja, meine ich nicht. Ja beim start. Ist nur die Zündung oder das Fernlicht. Deswegen gab es viele Xenon Modelle mit H7 Lichthupe extra.

Ist leider auch Falsch...
Sobald eine kleine Bodenwelle da ist, "flackert" der Xenonscheinwerfer blau...
Klingt komisch, ist aber so.....

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 20. November 2024 um 15:31:53 Uhr:


Es bleibt dabei: einfach nicht wie das frisch befriedigte Eichhörnchen in die Scheinwerfer starren. Dann erledigen sich 80% der Fälle, und wer halbwegs modernes Licht durchweg als zu hell empfindet, DER braucht einen Termin beim Optiker.

Nun ist es halt wieder die Masterfrage:
Braucht der einen Optiker, dem dieses Licht zu hell ist,
oder sollte eher derjenige einen Temin machen, der ohne Flutlicht nicht mehr nach Hause findet...

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 20. November 2024 um 18:36:18 Uhr:


....
Ohne diesen Schmarrn, was Heute alles eingebaut wird und ohne diesem Zeugs der durchschnittliche Fahrer nicht mehr unterwegs sein kann, den beneide ich nicht die Bohne, bekommt von mir höchstens eine Portion Mitleid....

Dann bin ich wohl ein überdurchschnittlicher Fahrer🙂 und das Mitleid kann - jedenfalls betreffend meine Person - stecken bleiben.

Wenn ich nämlich Old-Style-Feelings beim Autofahren brauche, steige ich einfach in meinen OldDaimler von 1987 und genieße es etwas schwammiger und bei Dunkelheit mit H4-Licht deutlich vorsichtiger, dafür aber ab und zu auf dafür geeigneten Streckenabschnitten mit driftendem Heck😁, Fahrten zu unternehmen. Soll das Fahrvergnügen etwas komfortabler und dennoch sportlich straffer sein, nehme ich meinen SL 500 V8-Boliden von 1998 und brause damit durchs Alpenvorland oder zum Gardasee bzw. an die Côte d'Azur. Mit beiden fahre ich im Jahr zusammen ca. 7-8tkm, ohne dass ich die modernen HEUTE erhältlichen Assistenzsysteme wirklich vermisse und mich mit ihnen durchaus ebenfalls als sicherer Autofahrer empfinde.

Wenn ich jedoch auf Mittel- und Langstrecken im Winterhalbjahr unterwegs bin, möchte ich auf solche Hilfsmittel wie adaptive Matrix-Scheinwerfer mit Autobahnfernlicht, FLA, ACC, Driving Assistant, Kollisions- und Spurverlassenswarner usw. nicht verzichten, weil sie das Fahren sicherer und komfortabler machen und bevorzuge das Fahren in meinem BMW. Da steigt man dann nach 800 -900 km Fahrtstrecke einfach ausgeruhter und entspannter aus als mit einem PKW ohne diese Assistenzsysteme an Bord. Man muss nur wissen, wann, wie und wo diese Systeme aktiv sein sollen und eigentlich so fahren, als seien sie nicht an Bord, weil der Fahrer der Entscheidungsträger bleibt, es sei denn, in einer Notsituation reagiert das Assistenzsystem schneller als es ein (über)durchschnittlicher Fahrer kann.

Die "Grundausbildung" zum Fahren nach Erhalt des Führerscheins absolvierte ich übrigens in den 70ger Jahren auf einem für knapp 1k DM gekauften VW Käfer Standard mit "strammen" 30 PS. Der hatte sogar noch eine Seilzugbremse und ließ sich nur mit Zwischengas schalten. Mit so einer Historie kann man eigentlich alles fahren, was der FS erlaubt. Ob mit oder ohne zeitgemäße Assistenzsysteme.😉

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 20. November 2024 um 12:31:24 Uhr:


Wenn alles Paletti wäre, gebe es doch diesen Thread nicht.....

Täglich grüßt das Murmeltier, jetzt sind wir beim dritten Aufschrei. Erst die Einführung des Halogenlichtes, Aufschrei, blendet wie Sau, dann Xenon, Aufschrei, blendet wie sau und jetzt das dritte Mal bei LED-Licht, blendet wie Sau.

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 20. November 2024 um 12:31:24 Uhr:


Also da widerspreche ich...
Diese neuen Errungenschaften blenden ungeheuerlich und wenn dann auch noch spät abgeblendet, wird erst recht.
Wer das nicht erkennt, ist evtl. schon in der Sehstärke eingeschränkt bzw. Nachtblind.
Wenn ich nur noch eingeschränkt Sehe, dann stört mich dieses gleissende Licht auch nicht mehr sonderlich...

Genau das Gegenteil ist der Fall, denn wer gut sieht, hat weniger bis kaum Probleme mit gutem LED-Licht, denn die Scheinwerfer sind scharf abgegrenzt, geht also nicht in die Breite. Daher stört mich das auch kaum, denn ich sehe es auch scharf abgegrenzt, kann also vorbeischauen. Insofern stört mich ein guter LED-Scheinwerfer kaum.

Anders sieht es aus bei schlechter Sehschärfe, man sieht den Scheinwerfer nicht scharf abgegrenzt, daher nimmt er mehr Raum ein und blendet dann auch mehr.

Noch kritischer ist es bei einer (leichten) Eintrübung der Augenlinse, denn gelangt durch die Streuung wesentlich mehr Licht auf die Makula.

Das scharf abgegrenzte Licht wird für das Auge dann zu gleißendem Licht, wenn es durch Sehunschärfe in die Breite geht, bei einer Eintrübung der Linse, Halos aufgrund einer schlechten Lasik-Operation oder einfach nur bei einer dreckigen Windschutzscheibe.

Ich habe ein gutes Sehvermögen und eine hohe Sehschärfe, daher stört mich gutes LED-Abblendlicht nicht. Allerdings gibt es auch schlechteres Abblendlicht, dass nicht so darf abgegrenzt oder nicht richtig eingestellt ist. Noch schlechter sind diese Retrofit-LED-Lampen, die anstatt Halogenlampen eingesetzt werden. Ganz schlecht sind die, wenn sie keine E-Kennzeichnung haben.

Wie schon geschrieben, ich habe nicht weniger, sondern eher mehr Probleme mit Halogenlicht. Denn dieses ist konstruktionsbedingt nicht so scharf abgegrenzt (daher hilft auch meine gute Sehschärfe nicht) und ist oft nicht richtig eingestellt.

Unangenehm finde ich häufig das Abblendlicht von Motorrädern. Ich denke, das geht nicht nur mir so. Zum Glück sind nachts eher wenig Motorräder unterwegs. Wäre das anders, hätten wir das 4. Murmeltier. 😉

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 20. Nov. 2024 um 20:5:56 Uhr:


Das scharf abgegrenzte Licht wird für das Auge dann zu gleißendem Licht, wenn es durch Sehunschärfe in die Breite geht, bei einer Eintrübung der Linse, Halos aufgrund einer schlechten Lasik-Operation oder einfach nur bei einer dreckigen Windschutzscheibe.

Wie kommt denn das "scharf abgegrenzte Licht" überhaupt bis zur Windschutzscheibe oder zum Auge? Übertrieben ausgedrückt liegen die Teile im Dunkeln.

Ich finde LED Licht vor allem bei hinterher fahrenden Fahrzeugen in den Seitenspiegeln störend. Neulich in der Baustelle: alles gut > Bodenwelle/Absatz > der Hintere blendet plötzlich wie Sau > Gegenverkehr > Fernlichtassistent regelt runter und bleibt wieder unten.
Lag bestimmt an meiner Windschutzscheibe, Augen sind frisch überprüft .......

Zitat:

@9891 schrieb am 21. November 2024 um 06:44:41 Uhr:


Ich finde LED Licht vor allem bei hinterher fahrenden Fahrzeugen in den Seitenspiegeln störend. Neulich in der Baustelle: alles gut > Bodenwelle/Absatz > der Hintere blendet plötzlich wie Sau > Gegenverkehr > Fernlichtassistent regelt runter und bleibt wieder unten.

Normal ist doch, dass der Zustand nach der Bodenwelle identisch ist mit dem Zustand vor der Bodenwelle. Das war in deinem Beispiel nicht der Fall, insofern stellt sich die Frage, ob ein Defekt bei den Scheinwerfern des hinterherfahrenden Fahrzeugs vorlag. Bei vielen Scheinwerfer-Systemen erfolgt das Ausblenden anderer Fahrzeuge noch mechanisch. Nun kann es doch sein, dass die Bodenwelle hier etwas verschoben hat und erst die Ansteuerung, um den auszublendenden Bereich zu ändern, weil ein Fahrzeug entgegenkam, dies wieder richtig positioniert hat.

Ich kann nur sagen, wenn ich hinter einem Auto hinterherfahre, bleibt die Ausleuchtung meines Lichtes immer unterhalb des Heckfensters des vorherfahrenden Fahrzeugs.

Auch die Seitenspiegel werden auch ausgeblendet. Dies kann man sehen, wenn es leicht diesig ist, denn dann sieht man sehr gut den Lichtkegel und der lässt noch etwas Platz zu den Seitenspiegeln.

Zitat:

@9891 schrieb am 21. November 2024 um 06:44:41 Uhr:


Augen sind frisch überprüft .......

Ja, diese Antwort kommt postwendet fast immer. Gerade aber die Leute, die ihre Augen häufig überprüfen lassen, haben doch einen Grund dafür. Überprüft heißt auch nur überprüft und nicht, dass alles optimal in Ordnung war.

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht behaupten, dass alle Leute, die sich geblendet fühlen, Augenfehler/-schwächen haben, sondern ich habe nur die Behauptung von greenhorn43 widerlegt, behauptet hat, dass es an Augenfehlern/-schwächen liegt, wenn man „nicht“ geblendet wird.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Astradruide schrieb am 20. November 2024 um 15:50:12 Uhr:



Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 20. November 2024 um 15:31:53 Uhr:


Es bleibt dabei: einfach nicht wie das frisch befriedigte Eichhörnchen in die Scheinwerfer starren.

Bei einem richtigen Blender wirfst Du nur dan Anker und hoffst das der vorbeipasst.

Es ging aber nicht um "richtige Blender", was immer das sein soll, sondern um Fahrzeuge mit ordentlichem Licht und um die, die das FL mal einen Moment zu lange stehen lassen. Wenn du damit Probleme hast und "hoffst, dass der vorbeipasst", bist du zu empfindlich. Wenn es dir um so Heinis ging, die ihr FL völlig vergessen abzuschalten und so an dir vorbei fahren- ja, dann bin ich bei dir.

Zitat:

@CorsaBmatrix schrieb am 8. November 2024 um 20:41:26 Uhr:


Hallo,
mir als Vielfahrer ist aufgefallen, dass bei vielen Fahrzeugen mit Fernlichtassistent, diese zu spät abblenden.
Gerade bei kurvigen Landstraßen merkt man, dass gefühlt bei 50% der Fahrzeuge diese zu spät von Fern auf Abblendlicht schaltet.

Ich kenne es damals aus der Fahrschule noch so, dass man bereits abblendet, wenn bereits der Lichtkegel des Gegenverkehrs zu sehen ist (noch bevor das Fahrzeug selbst zu sehen ist).
Die Fahrzeuge mit dem Assistenten, schalten aber erst um wenn die Scheinwerfer des entgegen kommenden Fahrzeugs schon zu sehen ist und dann noch mit 1 sek. Verzögerung.

Resultat der Gegenverkehr wird massiv geblendet und fahren 1 sek. im Blindflug (Wobei das bei 100km/h schon 27,78m sind).
Eigentlich kaum zu glauben, das solche System überhaupt zulässig sind.

Wie ist eure Meinung, ist es gerechtfertigt in solchen Simulationen aufzublenden?

Hallo,

wir Menschen sind (zum Glück) intelligenter als irgenwelche Assistenten. Wir Menschen können bereits abblenden, wenn wir den Lichtkegel hinter der Kurve erkennen oder sich das Licht des Gegenverkehrs in der Leitplanke spiegelt.

Ein Fernlichtassistent kann das nicht. Er kann erst reagieren, wenn der Gegenverkehr voll sichtbar ist. Und dann benötigt es noch eine gefühlte Sekunde Rechenzeit, um die Information der Frontkamera zu verarbeiten und den Abblendvorgang, bzw. das Maskieren beim Matrix-Scheinwerfern auszuführen.

Warum ist das so?
So ein Assistent kann nicht zwischen einem angeleuchtetem Verkehrsschild und einem Scheinwerfer unterscheiden. Er soll aber bei einem reflektierenden Verkehrsschild nicht abblenden, beim Gegenverkehr jedoch schon. Mein Assistent blendet bei nagelneuen Verkehrsshildern teils ab, merkts dann und blendet gleich wieder auf. Die Grenzen sind da also eng gesteckt.

Von daher muss man sich einfach damit abfinden und auch mal die Fünfer gerade sein lassen, wenn ein Assistent nicht sofort abblendet.

Ein Problem sehe ich auch wenn jemand von einer Seitenstraße einbiegen möchte und ich auf der Hauptstraße weiterfahre. Der Assistent blendet nicht ab, denn das einbiegende Auto hat seitliche ja keine Lichter, auf die der Assistent reagieren könnte. Hier sollte dann manuell abgeblendet werden. Jedoch ist das gar nicht so einfach. Bei meinem ID.3 wäre nach hinten ziehen die Lichthupe, nach vorne einrasten Dauerfernlicht. Ich kann den Assistenten nur links vorne am Armaturenbrett abschalten. Das ist bei ID.3 jedoch leider kein Drehschalter mehr, den man blind bedienen kann, sondern ein Touchfeld, zu dessen Bedienung ich den Blick auf das Touchfeld richten muss und dann muss ich noch nachschauen, was mir die Lichtlein auf dem Touchfeld anzeigen, um zu wissen, dass der Assistent wirklich aus ist. Dazu im Kreuzungsbereich für mehrere Sekunden den Blick von der Straße nach links unten richten? Nein, das ist mir zu gefährlich und dann bleibt der Assistent halt an (leider zum Leidwesen des Einbiegers).

Ich möchte noch anmerken, dass der Assistent sehr gut funktioniert und ich äußerst selten "angelichthupt" werde. Außer bei einer kilometerlangen Gerade da erkennt der Assistent den Gegenverkehr noch nicht, wenn dieser 1,5 km weg. Allerdings muss man auch dagegenhalten, dass ein Fernlicht in 1,5 km Entfernung nicht blendet. Man sieht halt, dass das Fernlicht an ist aber blenden tut es nicht. Ab dann, wenn es blendet, reagiert der Assistent schon rechtzeitig. Nur leider reicht die Ungeduld des Gegenverkehrs dazu oft nicht aus...

Grüße,

diezge

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