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Die "Freundlichen" gar nicht mehr freundlich!

Themenstarteram 22. Oktober 2008 um 9:10

Der GL 420CDI, die S-Klasse unter den Geländewagen?? Dachte ich auch, und war eigentlich nach der Auslieferung im Oktober 2006 erst mal recht zufrieden. Im Dezember 2006 dann der erste Totalausfall: Öldruckschlauch zum Getriebe undicht. Dauerte leider bis über die Feiertage, der zur Verfügung gestellte Ersatzwagen war nicht geländetauglich. Nun ja, kann ja schon mal passieren. Ja "mal", es folgte allerdings eine Pannenserie! Nach dem vierten (!!) Totalausfall und diversen anderen Problemen habe ich den Wagen den "Freundlichen" im Juni diesen Jahres wieder auf den Hof gestellt. Abgemeldet wurde er auch.

Aber jetzt zu meinem Thema: Die "Freundlichen" gar nicht mehr freundlich! Beim Landgericht Stuttgart: Ein Leih- oder Ersatzwagen ist nicht selbstverständlich, sondern Entgegenkommen - und was ist die Mobilitätsgaranie?? Nur Werbung, Mogelpackung?

Der Ausfall des Kompressors für die Luftfederung - nur eine Komfortfrage? Fahren kann man nicht mehr, die Karosse hing vorn rechts auf der Achse, der Wagen wurde von der Niederlassung abgeholt.

Und niemals ist ein Mercedes lebensgefährlich! Auf der Autobahn - linke Spur - urplötzlicher Leistungsabfall. Nicht lebensgefährlich? Man stelle sich das Ganze mal beim Überholen auf der Bundesstraße vor (Ursache: Kurbelwellensenor?). Später wurde mein Fahrzeug jedenfalls in die Werkstatt gerufen, "Rückrufaktion Kurbelwellensensor".

Zur Zeit stellt ein vom Gericht bestellter Sachverständiger fest, ob das Fahrzeug derzeit Mängel aufweist. Jetzt kommt noch eine Frage mit Brisanz: "Hält ein Fahrzeug des streitgegenständlichen Typs grundsätzlich eine Gesamtfahrleistung von 150.000 km aus?" Die Daimler AG bestreitet, dass das Fahrzeug eine Gesamtfahrleistung von mehr als 150.000 km aushält!! Ja, geht's noch? Von jedem Kleinwagen verlangt man eine solche Lebensfahrleistung, aber "die S-Klasse unter den Geländewagen" kann das nicht? Totalausfall bei 151.000 km? Wiederverkaufswert bei 140.000 km nahe Null? Der Werbespot sollte lauten: Drive and forget!

Hier würden mich reale Fahrzeugbeispiele mit höherer Laufleistung interessieren, damit ich die Daimler um die Ohren schlagen kann..

Es ist schon frustrierend, dass man sich bei einem Auto von über 90.000 EUR so rumärgern muss. Aber alles muss man sich auch nicht gefallen lassen! Mercedesfan bin ich schon noch, aber jetzt nur noch Fan der echten S-Klasse, (lieber das Original!) und in der Garage steht jetzt der neue Jeep-Cherokee fürs Grobe. Bin sehr zufrieden, der hatte noch nichts und kostet ein Drittel!

Grüße

Fortsetzung folgt!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Oktober 2008 um 9:10

Der GL 420CDI, die S-Klasse unter den Geländewagen?? Dachte ich auch, und war eigentlich nach der Auslieferung im Oktober 2006 erst mal recht zufrieden. Im Dezember 2006 dann der erste Totalausfall: Öldruckschlauch zum Getriebe undicht. Dauerte leider bis über die Feiertage, der zur Verfügung gestellte Ersatzwagen war nicht geländetauglich. Nun ja, kann ja schon mal passieren. Ja "mal", es folgte allerdings eine Pannenserie! Nach dem vierten (!!) Totalausfall und diversen anderen Problemen habe ich den Wagen den "Freundlichen" im Juni diesen Jahres wieder auf den Hof gestellt. Abgemeldet wurde er auch.

Aber jetzt zu meinem Thema: Die "Freundlichen" gar nicht mehr freundlich! Beim Landgericht Stuttgart: Ein Leih- oder Ersatzwagen ist nicht selbstverständlich, sondern Entgegenkommen - und was ist die Mobilitätsgaranie?? Nur Werbung, Mogelpackung?

Der Ausfall des Kompressors für die Luftfederung - nur eine Komfortfrage? Fahren kann man nicht mehr, die Karosse hing vorn rechts auf der Achse, der Wagen wurde von der Niederlassung abgeholt.

Und niemals ist ein Mercedes lebensgefährlich! Auf der Autobahn - linke Spur - urplötzlicher Leistungsabfall. Nicht lebensgefährlich? Man stelle sich das Ganze mal beim Überholen auf der Bundesstraße vor (Ursache: Kurbelwellensenor?). Später wurde mein Fahrzeug jedenfalls in die Werkstatt gerufen, "Rückrufaktion Kurbelwellensensor".

Zur Zeit stellt ein vom Gericht bestellter Sachverständiger fest, ob das Fahrzeug derzeit Mängel aufweist. Jetzt kommt noch eine Frage mit Brisanz: "Hält ein Fahrzeug des streitgegenständlichen Typs grundsätzlich eine Gesamtfahrleistung von 150.000 km aus?" Die Daimler AG bestreitet, dass das Fahrzeug eine Gesamtfahrleistung von mehr als 150.000 km aushält!! Ja, geht's noch? Von jedem Kleinwagen verlangt man eine solche Lebensfahrleistung, aber "die S-Klasse unter den Geländewagen" kann das nicht? Totalausfall bei 151.000 km? Wiederverkaufswert bei 140.000 km nahe Null? Der Werbespot sollte lauten: Drive and forget!

Hier würden mich reale Fahrzeugbeispiele mit höherer Laufleistung interessieren, damit ich die Daimler um die Ohren schlagen kann..

Es ist schon frustrierend, dass man sich bei einem Auto von über 90.000 EUR so rumärgern muss. Aber alles muss man sich auch nicht gefallen lassen! Mercedesfan bin ich schon noch, aber jetzt nur noch Fan der echten S-Klasse, (lieber das Original!) und in der Garage steht jetzt der neue Jeep-Cherokee fürs Grobe. Bin sehr zufrieden, der hatte noch nichts und kostet ein Drittel!

Grüße

Fortsetzung folgt!

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Verdammt, das klingt echt übel. Wie hat sich Dein "Freundlicher" denn während der ganzen Geschichte verhalten? So wie es klingt, scheint er Dir in keiner Weise entgegengekommen zu sein, stimmt das? Hast Du dafür eine Erklärung, ist irgendwas vorgefallen? Wenn nicht, gehört ihm der Laden abgeschlossen.

Aber offensichtlich ist da viel Porzellan zerdeppert worden, sonst wärst Du ja nicht vor Gericht. Dass die Advokaten dann das Kleingedruckte rausziehen, ist denke ich normal. Beispiel Mobilitätsgarantie: Hast Du Dir die Bedingungen von MobiloLife mal genau durchgelesen? Da gibt es jede Menge Voraussetzungen und Einschränkungen - die im Normalfall bei einem Kunden wie Dir keine Rolle spielen dürften...außer man steht vor Gericht.

Und das mit den 150.000 km muss ein Witz sein.

Themenstarteram 22. Oktober 2008 um 9:49

Du hast Recht, ist auch übel und nicht nachvollziehbar, aber die Entscheider in Berlin (nicht die Niederlassung) ziehen die Sache durch.

Zitat:

Original geschrieben von Pantherfan

 

Jetzt kommt noch eine Frage mit Brisanz: "Hält ein Fahrzeug des streitgegenständlichen Typs grundsätzlich eine Gesamtfahrleistung von 150.000 km aus?" Die Daimler AG bestreitet, dass das Fahrzeug eine Gesamtfahrleistung von mehr als 150.000 km aushält!

Interessante Aussagen......woher stammen die eigentlich? Gibts das irgendwo/irgendwie dokumentiert?

Ansonsten.....schöner Schlamassel mit dem Dicken, keine Frage......schade, das Du hier noch nie mitgepostet hast, wär alles "just in time" nochmal so interessant gewesen.

 

Grüßle

Nik

am 22. Oktober 2008 um 18:43

Sehr interessant...

Schön wäre es, wenn du etwas genauer die Fehler und die Vorgehensweise von MB beschreiben könntest.

Du bist also mit dem Fzg. im ersten Jahr 75 tkm gefahren und hattest dabei einen Riß im Getriebeölschlauch der dann sogar mehrere Reparaturtage in Anspruch nahm?

Der NL hätte ich ja was erzählt, sowas sollte normalerweise nicht länger als einen Tag dauern (maximal).

Und eine "Gesamtfahrleistung" von 150TKM ist ja wohl nichts für diesen Motor (hoffe ich zumindest).

Kannst ja mal posten, was so rauskommt bei dem Streit.

Schöne Grüße

Mario

Hallo zusammen,

ein befreundeter Anwalt hat mir kürzlich über genau diese Zusammenhänge berichtet. Als es darum ging, die gefahrenen Kilometer bis zur Wandlung wg. diverser elektronischer Probleme, ins Verhältnis der maximal erreichbaren Gesamtlaufleistung zu setzen, wurde von Mercedes eine Laufleistung von unter 150000 KM genannt.

Es handelte sich bei dem Auto allerdings um einen Mercedes E-Klasse 320 CDI, Bj. ca. 2005.

Gruß

Jens

Themenstarteram 23. Oktober 2008 um 7:32

Anhang: Ereignisse !!!

Hallo Jens: vielen Dank für diese Info. Schon interessant mit der Lebensleistung 150.000 km. Beispiele von V8-Dieselmotoren von 200.000 km und mehr würden mir vor Gericht weiter helfen. Im Anhang findet Ihr die Ereignisse der S-Klasse unter den Geländewagen innerhalb der ersten 14 Monate, bzw. 26.000 km. Interessant ist hier auch noch einmal der angeordnete Rückruf in USA 19.12.07!! und in Deutschland 01.05.08!! Ist zwar schon ausgiebig hier im Forum behandelt wurden, aber ein Hammer ist es trotzdem.

Nik: "Just in Time" könnte der Fehler "Gangwechsel nicht möglich" schon noch für andere werden, da dieser Fehler immer erst bei Minusgraden auftrat.

Hier aber vor allen Dingen erst mal ein herzliches Dankeschön an das Forum. Die Beiträge der Vergangenheit machten für mich den Schlamassel erklärbarer.

Grüße aus Sachsen

am 23. Oktober 2008 um 17:41

@panther

Also wenn sich MB bei diesen "Ereignissen" querstellt, verstehe ich die Welt nicht mehr.

Das ist ja wirklich katastrophal.

Solch ein Auto ist nicht akzeptabel.

In welchem Zusammenhang stehen da die 150 tkm. Dein Fzg. hat ja noch keine 30 tkm hinter sich. Oder will MB Nutzungsentgelt fordern?

Dann würde ich auf jeden Fall "Nichtnutzungsentgelt" dagegensetzen.

Viel Erfolg

Mario

Zitat:

Original geschrieben von Pantherfan

Beispiele von V8-Dieselmotoren von 200.000 km und mehr würden mir vor Gericht weiter helfen.

Grüße aus Sachsen

Das versteh ich jetzt nicht.....was hättest Du denn davon? Du hast doch erheblich weniger km drauf.....da sollte doch eigentlich eh keine Frage offen sein.

-grübel-

Nun ja, man hat das Fahrzeug ja definitiv genutzt, d.h. , es ist ein geldwerter Vorteil entstanden. Dieser bemisst sich nach der Lebensdauer (mögliche Fahrleistung), dem Kaufpreis, den Betriebskosten etc..

Je geringer die Lebensdauer, desto höher die Kosten je gefahrenen Kilometer.

Also liegt es im Interesse des Autoherstellers, diese möglichst gering anzusetzen. Ich denke, entgangene "Fahrfreuden" lassen sich nicht wirklich gegenrechnen.

Nach welchen Kriterien die Lebensdauer eines Autos berechnet wird, ist mir nicht bekannt. Es dürfte allerdings im Rahmen von Foren nicht weiter schwierig sein, eine statistische Erhebungen vorzunnehmen. Eventuell gibt es seitens des Tüv`s oder der Dekra Bewertungsansätze?

Gruß

Jens

@pantherfan:

Hallo,

Deine Geschichte ist ja echt schlimm, hoffentlich kann Dein Anwalt was erreichen ....

Wegen der 150.000km: Das "riecht" mir nach dem Prozentsatz für die Nutzungsanrechung bei der Rückabwicklung, d.h. wieviel Dir pro gefahrene 1000km angerechnet werden - nicht eine technisch fundierte Aussage über die tatsächliche Lebensdauer.

Die 150.000km Fahrstrecken entsprechen den 0,67%/1000km, die Mercedes gerne berechnen würde

Diesen Wert erhält man in den Unterlagen, die einem als Rücknahmeangebot unterbreitet werden - wobei dort dann auch gerne die Zinsen, die Du im Gegenzug verlangen kannst, "vergessen werden". Nach meiner Erfahrung kann man aber (das war zumindest 2005 und 2006 so) 0,5% erreichen, wenn man nachhakt - ebenso die Verzinsung; das wäre dann eine kalkulatorische Lebensdauer von 200.000km. Frag Deinen Anwalt danach ...

2005 oder 2006 gab es ein Urteil des OLG Karlsruhe , wobei ich leider nicht weiß, ob es rechtskräftig wurde, zu diesem Thema: Da ging es um die Rückabwicklung eines Audi A6: Da hat dann das Gericht entschieden, daß bei einem Fahrzeg dieser Klasse bereits von einer Lebensdauer von 250.000km auszugehen sei, das wären dann 0.4%/1000km. Da dürfte dann der GL ja wohl nicht schlechter sein.

Hoffentlich kann Dein Anwalt herausbekommen, wie hier die Sache rechtskräftig ausgegeangen ist.

Viel Glück

Ulrich

Hallo,

Deine Fehler kommen mir von meinem 320 GL teilweise bekannt vor. Ausfall des Airmatic Kompressors bei KM 18.000 (Mitten im Urlaub in Frankreich). Bei KM 26.000 Tausch eines Stoßdämpfers wegen Ölverlust. Kurz danach Tausch von zwei Radlagern (Auto hatte kaum und wenn nur leichten Geländeeinsatz). Bei KM 30.000 Servolenkung dröhnt hörbar beim Lenken. Weiter Defekt des Ölmesssensors (Fordert ständig zum Überprüfen des Ölstandes auf). Bin gespannt wie es weitergeht. Wegen Mietwagen war bei mir übrigens immer dasselbe Theater. Brauchen Sie wirklich einen Leihwagen ?, Haben leider nur A Klasse da (für zwei Erwachsene plus drei Kinder und Urlaubsgepäck als Ersatz für ein 80.000 EUR Auto ?) Das ist Mercedes Premium in der Praxis außerhalb der bunten Werbewelt.

Grüße

Christoph

Hallo Pantherfan,

das Verhalten der "Freundlichen" ist ja unglaublich!!

Wieviele Ausfälle muss man mit einem fast 100.000 € Neufahrzeug über sich ergehen lassen um bei Mercedes Erbarmen zu finden und sein "Montagsauto" zurück geben zu können? Es kann doch nicht sein, dass man jeden Tag in seinen Wagen einsteigt und hoffen muss, dass er anspringt, oder nicht unterwegs, auf der linken Fahrspur der Autobahn, der Motor einfach ausgeht

Ich hoffe Du wirst Dich gegen diese Überheblichkeit durchsetzen können.

Ich drücke die Daumen!!

SerieFX

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