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Die Fahrzeuge mit der besten Beschleunigung

Themenstarteram 31. August 2014 um 21:40

Hallo, ich bin auf der Suche nach den am besten beschleunigenden Fahrzeugen, sowohl auf 2, als auch auf 4 Rädern, ausgenommen Dragster-Fahrzeugen. Allen voran sind für mich die Werte "0-200", sowie "0-300" relevant. Ganz vorn dabei sind hier wohl die Formel 1 und MotoGP-Fahrzeuge, sind hier folgende Werte realistisch?

0-200: 5,5 Sekunden

0-300 10 Sekunden

 

Welche Fahrzeuge außerhalb dieser Rennserien könnten an diese Werte anknüpfen?

Beste Antwort im Thema

Ist beim Koenigsegg nicht anders. Die zur Verdopplung der Geschwindigkeit notwendige Leistung geht in beiden Fällen mit Faktor 8 hoch. Das heißt, das Getriebe für ein Modell mit doppelter Endgeschwindigkeit würde bei gleicher Motor-Höchstdrehzahl zwar doppelt so kurz, aber das notwendige Drehmoment wäre 8x höher.... Das Motorrad wiegt auch mit Turbo im Vergleich quasi nichts (ca 330 Kilo incl. Fahrer), zudem sind bei viel Drehzahl auch die Kräfte kleiner - Getriebe verschleißen über auf die Flanken wirkendes Drehmoment, nicht über die anliegende Drehzahl.

Bei einer Turbo-Haya wäre eine windschnittigere Verkleidung wahrscheinlich das beste Tuningteil, viel einfacher als noch ein PS mehr irgendwo herauszukitzeln. Die thermische Last ist übrigens in beiden Fällen sehr ähnlich - wie gut der Zylinderkopf gekühlt wird ist den Auslassventilen und dem Turbo zum Beispiel scheißegal. Da ist die Materialpaarung Ventil/Ventilsitz und vor allem die spezifische Kontaktfläche zwischen Ventil und Zylinderkopf erheblich wichtiger.

Hab schon einige Supersportmotorräder mit Drehzahlen von 12-16k RPM bis 60.000 und mehr hochgefahren, die haben beim Verkauf alle den ersten Motor und definitiv keinen Leistungsmangel. Viel Drehzahl kostet Sprit, aber nicht zwingend auch mehr Verschleiß. Meine aktuelle wird diese Saison die 50 tkm voll bekommen, auch keinerlei Auffälligkeiten. Und das bei 200PS/l.

Aber egal ob Turbo-Haya oder der Koenigsegg - sind beides keine 24h Le-Mans Renner, davon kannst du ausgehen ;)

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Billiger allemal, das steht völlig außer Frage, aber ein Dauerläufer wird so ein Umbau sicher nicht sein.

Unterschätz die Umbauten nicht. Mit 185PS der Serie geht ne Hayabusa auf 300 km/h. Für 400 km/h sind also 438PS kurzfristig erforderlich. Du würdest einen eher großen Lader nehmen, der unter z.B. 6000 UPM und damit halber Nenndrehzahl nicht allzuviel reinschaufelt. Die Zeiten, in denen der aktiv ist sind sehr übersichtlich.

Zudem sind aufgerundet 1400PS des Koenigsegg aus 5 Litern Hubraum auch so 280PS/l, eine 400 km/h Haya / ZZR wäre ohne Hubraumsteigerung "nur" bei 336PS je Liter und das bei deutlich höherer Drehzahl - was die Kolben bezüglich der Grenzgeschwindigkeit deutlich weniger belastet. Viel werden die sich nicht nehmen denk ich.

Mir macht da eher die thermische Belastung der Hayabusa bei 400 PS Sorgen. Hochdrehzahl und bei Last dann auch noch der Lader dabei ...

Bei dem Koenigsegg hat man ja ganz andere Möglichkeiten, was die Kühlung angeht.

Ich weiß nicht, wie lange so ein Lebenszyklus bei Koenigsegg laut deren Vorstellungen beträgt. Der Wartungsintervall ist sicherlich recht kurz bei den Leistungen.

Für 400 Km/h muss man bei dem Bike doch auch das Getriebe entsprechend anpassen, oder ? Dürfte dann ja auch wieder zu Lasten der Beschleunigung gehen.

Ist beim Koenigsegg nicht anders. Die zur Verdopplung der Geschwindigkeit notwendige Leistung geht in beiden Fällen mit Faktor 8 hoch. Das heißt, das Getriebe für ein Modell mit doppelter Endgeschwindigkeit würde bei gleicher Motor-Höchstdrehzahl zwar doppelt so kurz, aber das notwendige Drehmoment wäre 8x höher.... Das Motorrad wiegt auch mit Turbo im Vergleich quasi nichts (ca 330 Kilo incl. Fahrer), zudem sind bei viel Drehzahl auch die Kräfte kleiner - Getriebe verschleißen über auf die Flanken wirkendes Drehmoment, nicht über die anliegende Drehzahl.

Bei einer Turbo-Haya wäre eine windschnittigere Verkleidung wahrscheinlich das beste Tuningteil, viel einfacher als noch ein PS mehr irgendwo herauszukitzeln. Die thermische Last ist übrigens in beiden Fällen sehr ähnlich - wie gut der Zylinderkopf gekühlt wird ist den Auslassventilen und dem Turbo zum Beispiel scheißegal. Da ist die Materialpaarung Ventil/Ventilsitz und vor allem die spezifische Kontaktfläche zwischen Ventil und Zylinderkopf erheblich wichtiger.

Hab schon einige Supersportmotorräder mit Drehzahlen von 12-16k RPM bis 60.000 und mehr hochgefahren, die haben beim Verkauf alle den ersten Motor und definitiv keinen Leistungsmangel. Viel Drehzahl kostet Sprit, aber nicht zwingend auch mehr Verschleiß. Meine aktuelle wird diese Saison die 50 tkm voll bekommen, auch keinerlei Auffälligkeiten. Und das bei 200PS/l.

Aber egal ob Turbo-Haya oder der Koenigsegg - sind beides keine 24h Le-Mans Renner, davon kannst du ausgehen ;)

Ich muss mal sagen, dass ich es super finde, dass es Leute mit Benzin im Blut gibt, mit denen man sich auch noch gut unterhalten kann. Ist leider nicht mehr überall in den Foren so

Themenstarteram 10. September 2014 um 11:34

Wie die MotoGP-Bikes auf Geraden beschleunigen, das ist, die Dragster mal ausgenommen, die wohl beste ländliche Beschleunigung.

Die Moto-GP hat doch auch weniger Leistung als vor ein paar Jahren. Die waren mal bei ca. 260 PS und sind nun bei etwa 220 PS, wenn die Berichte denn stimmen. Aber die Formel 1 dürfte schneller sein auf der Geraden.

Die V8 Formel 1 brauchte etwa 11 Sekunden (kann je nach Abstimmung abweichen) von 0-300. Die aktuelle Generation dürfte mit weniger Abtrieb und besserem KERS (DRS war letztes Jahr ja auch schon dabei) mindestens genauso schnell sein, eher schneller wegen dem höheren Drehmoment.

Die Moto-GP Bikes dürften rein auf der Geraden schon Probleme mit einer straßenzugelassenen Hayabusa Turbo oder dem genannten Koenigsegg One haben.

Themenstarteram 10. September 2014 um 20:35

Zitat:

Original geschrieben von teppich010

Die Moto-GP hat doch auch weniger Leistung als vor ein paar Jahren. Die waren mal bei ca. 260 PS und sind nun bei etwa 220 PS, wenn die Berichte denn stimmen. Aber die Formel 1 dürfte schneller sein auf der Geraden.

Die V8 Formel 1 brauchte etwa 11 Sekunden (kann je nach Abstimmung abweichen) von 0-300. Die aktuelle Generation dürfte mit weniger Abtrieb und besserem KERS (DRS war letztes Jahr ja auch schon dabei) mindestens genauso schnell sein, eher schneller wegen dem höheren Drehmoment.

Die Moto-GP Bikes dürften rein auf der Geraden schon Probleme mit einer straßenzugelassenen Hayabusa Turbo oder dem genannten Koenigsegg One haben.

Meinst Du, dass es da wirklich so aussieht für die MotoGP? Wenn eine kurze Übersetzung drin ist, sollten die 0-300 km/h aufgrund des geringen Luftwiderstandes in 10 Sekunden erreicht werden.

Das halte ich für absolut unrealistisch. Wie gesagt, eine Hayabusa mit Turbo und etwa 400 PS schafft das in ungefähr 13,5 Sekunden. Da sprechen wir aber auch von rund 180 PS mehr.

Von der Moto-GP habe ich aber leider nur verlässliche Werte bis 200 Km/h, was bei denen etwa sechs Sekunden braucht. Die F1 braucht bis 200 Km/h etwa vier Sekunden, je nach Reifen, Gripniveau, Abstimmung. Die Fahrzeuge sind unglaublich komplex und pauschale Aussagen daher recht schwierig zu treffen.

Der Luftwiderstand steigt exponentiell zur Geschwindigkeit an, daher brauchst du bei höheren Geschwindigkeiten erheblich mehr Leistung.

Ich erinnere mich auch noch an einen Bericht bzw. Vergleich zwischen Moto-GP und der Formel 1 auf einem Rundkurs. Zum einen Michael Schumacher in seinem damaligen Ferrari (V10) und der amtierende Moto-GP Weltmeister (99x ccm mit etwa 260 PS). Es wurde in Monza gefahren, wo es ja eher auf gut Beschleunigung und nicht so extrem auf Abtrieb ankommt, also eher eine Strecke, auf der das Motorrad glänzen kann (auf Aerodynamik-Kursen hat die Moto-GP nämlich genau gar keine Chance gegen die F1). Kurzum, Schumacher nahm dem Moto-GP Fahrer pro RUNDE etwa zehn bis zwölf Sekunden ab.

Zitat:

Original geschrieben von teppich010

Der Luftwiderstand steigt exponentiell zur Geschwindigkeit an, daher brauchst du bei höheren Geschwindigkeiten erheblich mehr Leistung.

Alles ist exponentiell, wenn auch mit Exponent Null ist.

P ist proportional v^3. Also doppelter Speed achtfache Leistung.

Themenstarteram 11. September 2014 um 9:07

Zitat:

Original geschrieben von teppich010

Das halte ich für absolut unrealistisch. Wie gesagt, eine Hayabusa mit Turbo und etwa 400 PS schafft das in ungefähr 13,5 Sekunden. Da sprechen wir aber auch von rund 180 PS mehr.

Von der Moto-GP habe ich aber leider nur verlässliche Werte bis 200 Km/h, was bei denen etwa sechs Sekunden braucht. Die F1 braucht bis 200 Km/h etwa vier Sekunden, je nach Reifen, Gripniveau, Abstimmung. Die Fahrzeuge sind unglaublich komplex und pauschale Aussagen daher recht schwierig zu treffen.

Der Luftwiderstand steigt exponentiell zur Geschwindigkeit an, daher brauchst du bei höheren Geschwindigkeiten erheblich mehr Leistung.

Ich erinnere mich auch noch an einen Bericht bzw. Vergleich zwischen Moto-GP und der Formel 1 auf einem Rundkurs. Zum einen Michael Schumacher in seinem damaligen Ferrari (V10) und der amtierende Moto-GP Weltmeister (99x ccm mit etwa 260 PS). Es wurde in Monza gefahren, wo es ja eher auf gut Beschleunigung und nicht so extrem auf Abtrieb ankommt, also eher eine Strecke, auf der das Motorrad glänzen kann (auf Aerodynamik-Kursen hat die Moto-GP nämlich genau gar keine Chance gegen die F1). Kurzum, Schumacher nahm dem Moto-GP Fahrer pro RUNDE etwa zehn bis zwölf Sekunden ab.

Allerdings ist das Leistungsgewicht von den MotoGP's( allen voran jenen mit 260 PS) besser. Und wenn man die Werte des Tachos bei der MotoGP sieht, glaube ich, dass sie schneller auf 300 km/h ist als die Hayabusa mit Turbo.

Ich weiß nun nicht genau, wie schwer die Formel 1 zu Zeiten der V10 Motoren genau war, vermutlich unter 600 Kg bei immerhin ca. 960 - 1000 PS. An das Leistungsgewicht dürfte die Moto-GP kaum heran kommen. Selbst gegen die aktuelle Formel 1 dürfte das zu ungunsten der Motorräder ausgehen. Schätze mal, 150 Kg - 170 Kg wiegt so ein Motorrad, dazu etwa 70 Kg Fahrer bei 220 PS. Das Leistungsgewicht kannst du dir dann ja ausrechnen.

Würde mich auch nicht auf Tachowerte verlassen.

Habe mir übrigens mal die schnellsten Runden von diesem Jahr auf dem Circuit de Catalunya heraus gesucht zwecks Vergleich. Da war die schnellste Runde der F1 im Quali ca. 15 Sekunden besser als die der Moto GP.

@GaryK:

Wie kommst du auf v^3 ? Der Luftwiderstand berechnet sich aus Stirnfläche*cW-Wert*Luftdichte*Geschwindigkeit^2 geteilt durch 2

Sprich, doppelte Geschwindigkeit, vierfacher Luftwiderstand.

Für die maximale Geschwindigkeit gilt es dieses zu überwinden bzw. Vmax ist erreicht, wenn die Leistung nicht mehr reicht, mehr Vortrieb als Luftwiderstand zu generieren.

Oder habe ich da einen Wurm drin ?

am 11. September 2014 um 13:45

Ja hast du. Der Luftwiderstand geht quadratisch mit der Geschwindigkeit, ist allerdings eine Kraft. Leistung ist Arbeit/Zeit = Kraft mal Weg / Zeit = Kraft mal Geschwindigkeit. Dadurch kommt die 3. Potenz zustande.

Oh ja, das habe ich völlig außer Acht gelassen :)

Also errechneter Luftwiderstand multipliziert mit Geschwindigkeit und schon haben wir v^3, alles klar.

Themenstarteram 11. September 2014 um 15:23

Zitat:

Original geschrieben von teppich010

Ich weiß nun nicht genau, wie schwer die Formel 1 zu Zeiten der V10 Motoren genau war, vermutlich unter 600 Kg bei immerhin ca. 960 - 1000 PS. An das Leistungsgewicht dürfte die Moto-GP kaum heran kommen. Selbst gegen die aktuelle Formel 1 dürfte das zu ungunsten der Motorräder ausgehen. Schätze mal, 150 Kg - 170 Kg wiegt so ein Motorrad, dazu etwa 70 Kg Fahrer bei 220 PS. Das Leistungsgewicht kannst du dir dann ja ausrechnen.

Würde mich auch nicht auf Tachowerte verlassen.

Habe mir übrigens mal die schnellsten Runden von diesem Jahr auf dem Circuit de Catalunya heraus gesucht zwecks Vergleich. Da war die schnellste Runde der F1 im Quali ca. 15 Sekunden besser als die der Moto GP.

@GaryK:

Wie kommst du auf v^3 ? Der Luftwiderstand berechnet sich aus Stirnfläche*cW-Wert*Luftdichte*Geschwindigkeit^2 geteilt durch 2

Sprich, doppelte Geschwindigkeit, vierfacher Luftwiderstand.

Für die maximale Geschwindigkeit gilt es dieses zu überwinden bzw. Vmax ist erreicht, wenn die Leistung nicht mehr reicht, mehr Vortrieb als Luftwiderstand zu generieren.

Oder habe ich da einen Wurm drin ?

Entschuldigung, ich habe nicht gekennzeichnet, dass mit dem von mir angesprochenen Vergleich vom Leistungsgewicht MotoGP und Hayabusa Turbo gemeint waren. Die V10-Autos wogen mit Fahrer etwa 600 Kilogramm.

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