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Die Asiaten kommen

Themenstarteram 1. November 2005 um 8:19

Im Manager-Magazin erschien ein lesenswerter, ausführlicher (!) Artikel über das Spannungsverhältnis zwischen europäischer, U.S.amerikanischer und asiatischer Autoindustrie.

Fazit: gutes Design, hohe Qualität, niedrige Kosten sind Erfolgsgarantien. Aber das wussten wir auch vorher. ;)

Volvo wird wohl in dem Kampf der Giganten keine Rolle spielen und weiter das Zuckerstückchen für verwöhnte Mittelklasse-Kunden sein, so denke ich.

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,375794,00.html

7 Antworten

Zitat:

und weiter das Zuckerstückchen für verwöhnte Mittelklasse-Kunden sein, so denke ich.

naja die Hauptkonkurrenten von Volvo sind momentan (speziell im Bereich Design) eher Audi und Lexus.

Das Volvo keine Rolle spielt würde ich eher nicht sagen. Hier wird das Geld verdient und sei es auch nur um die Verluste bei Jaguar auszugleichen :rolleyes: .

Das wichtigste für die Europäer wird allerdings sein, inwieweit der Hersteller Garantie und Kulanz walten lässt. Hier vermisse ich gerade bei Volvo eine länger als 2 jährige (zur Not auch gegen Aufpreis) Garantie/Gewährleistung. Allerdings eine die nicht so ausgehölt ist wie z.b. die Audi Carlifeplus, wo vieles ausgeschlossen ist was mal kaputt gehen kann.

Gruß Zonkdsl

Eines hast du im Fazit vergessen. Guten Service beim Kunden . Sah man ja schön am beispiel des Toyota Händlers. Wenn man sich die Klagen oin den Foren so anschaut wäre das eigentlich der einfachste Weg Kunden zu gewinnen.

Rapace

Dass die Asiaten ein ernstes Problem werden muss jedem klar sein. Nur, Kia produziert in Slowakien, Hunday sucht dringend einen Produktionsstandort in Europa. (In Tschechien hat man sie regelrecht rausgeekelt, angeblich wegen Korruption bei der Grundstücksbeschaffung)

Aber, was man bedenken sollte. BMW importiert die SUV´s aus den USA, VW den Beetle aus Südamerika.

Die Koreaner schaffen neue Arbeitsplätze in Europa, ein positiver Effekt. Im Gegensatz zu einigen europäischen Firmen.

Grüsse

Vilvo 174

problem mit volvo ist, dass sie - wie alle anderen hersteller auch - versuchen, die konkurrenz auszuschliessen, indem sie spezielle, eigene definitionen innerhalb existierender mærkte anbieten. sehr erfolgreich mit den praktischen v70 und xc90. die problematische seite wird sichtbar, wenn nun pløtzlich auch volvo seine traditionellen prædikate um das sportliche erweitern muss, bzw die seit den sechszigern nur als "sondermodell" verstandene sportlichkeit auf alle modelle zu uebertragen versucht (240, 740, 940, 440 turbo sind wesensverschieden von den eigentlichen modellen. und widerspricht nicht sportlichkeit anderen volvo-werten?). "form follows function", das ist ein spruch, der fuer volvo sehr lange zeit in høherem masse galt, als fuer andere hersteller*. beim s40 allerdings darf deutlich gezweifelt werden, ob die funktion nicht unter der form leidet - und verwæssert volvo damit nicht seine kernkompetenz, setzt sich sogar einem anderen markt aus? oder ist das was positives? muss nun sogar volvo alle nischen mit einem produkt besetzen - siehe c30 (wenn der so kommt, wie von der autobild skizziert, ein wunderschønes und nicht unpraktisches auto)? meiner bescheidenen, unvollstændigen und nicht allzu aktuell informierten meinung nach, sollte volvo eher ganz doll darauf achten, dass nicht der ruf des autos fuer besserverdienende familien verloren geht. welche richtung der kommende v90 da nimmt, ist ganz wesentlich - und der muss zum einen schnell kommen und darf zum anderen keine fehler haben! ein r-klasse-konkurrent wære imho eine fatale fehlentscheidung. ich glaube, sowohl der c30 als auch der v90 spielen eine ganz, ganz wichtige rolle, ebenso der næchste v70 und xc90. das sind die autos, ueber die volvo sich profiliert. s40 und v50 sind sehr schicke und stilechte alternativen, aber sie sind trotzdem zu mainstream, um volvos traditionelle werte hochzuhalten. muss ich eigentlich noch hinzufuegen, dass ich da eine recht konservative perspektive habe...? :D

wo ist in dieser uebersicht renault, ich dachte, die wuerden in europa am meisten pkw verkaufen?

man sollte nicht vergessen, dass auch die europæischen firmen in europa arbeitsplætze unterhalten! dass einige modelle im ausland produziert werden, macht es doch nur møglich, in deutschland weiterhin andere modelle einigermassen lukrativ vom fliessband rollen zu lassen. oder ist das ein ganz falscher ansatz?

lieb gruss

oli, wollte sich eigentlich nicht mitreissen lassen, aber der artikel ist wikrlich interessant, danke! :)

*= jan wilsgaard:

Zitat:

das funktionelle ist oft das schøne. man folgt den gesetzen der natur und macht die dinge nicht komplizierter, als sie wirklich sind. funktionelle und vernünftige løsungen sind oft die attraktivsten.

sind schon heftige zukunftsaussichten für die dt. massenhersteller (die drei großen premiummarken nehme ich mal raus, die haben wahrscheinlich noch schonzeit). da ist zwar einiges an schwarzmalerei drin, aber auch sehr viel wahrheit.

es geht ja primär um drei marken: ford, opel und vw. wenn man sich diese drei marken anschaut, so merkt man, dass ihre wahren qualitäten hinter einem dicken schleier von vorurteilen versteckt sind. opel und ford bauen inzwischen qualitativ (von der mechanisch/technischen seite) höherwerite autos als vw. vw hat zwar noch vorteile was den innenraum angeht, aber auch da sind opel/ford auf gleicher höhe +/- ein paar prozent - quasi vernachlässigbar. allerdings ist das vorurteil, dass vw super qualität liefert immer noch da - bei opel und ford umgedreht.

die schlechtesten karten hat imho vw bei diesem spiel. die zahlen in dem artikel sagen ja im prinzip alles. das problem ist, dass sich langsam aber sicher das image wandeln wird. einfach, weil der kunde nicht dumm ist. vw ist zwar DIE massenmarke in deutschland, aber auch denen wird miese qualität nicht lange verziehen (länger und besser als anderen, aber halt nicht ewig). und wenn dann zusätzlich zum oben beschriebenen image-problem auch noch die derzeitgen sparmaßnahmen anschlagen (und sorry - ich glaube nicht, dass die qualität besser wird, im gegenteil, sie wird stark sinken), sieht es richtig düster aus. derzeit schafft es vw noch nichtmal ihren preisaufschlag zur konkurrenz durchzukriegen (vw gibt inzwischen die höchsten rabatte). ford und opel haben eine lange durststrecke durchlebt und sind (technisch) wieder da - das image fehlt noch. vw steht gerade vor dem abgrund...

volvos hauptproblem dürfte sein, dass es ford dreckig geht. volvo ist ja eh kein massenhersteller und dementsprechend haben sie noch etwas schonfrist.

eines kann man wohl sagen: die nächsten jahre dürften spannend werden.

Zitat:

Original geschrieben von oli

wo ist in dieser uebersicht renault,

schon oben aus der grafik entschwunden? :D

ich würd sagen einfach weggelassen, weil renault direkt in diesem VW/Ford/Opel-Komplex drin wäre - das wäre wohl zu unübersichtlich gewesen.

Zitat:

ich würd sagen einfach weggelassen, weil renault direkt in diesem VW/Ford/Opel-Komplex drin wäre - das wäre wohl zu unübersichtlich gewesen

das darf man aber nicht, wegen der uebersichtlichkeit einfach einen akteur von der karte løschen... ;)

lieb gruss

oli

renault hat ghosn - die sind eh net betroffen :D

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