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Deutschlands erstes Tesla Model S

Tesla Model S 002, Tesla Roadster
Themenstarteram 25. Oktober 2013 um 15:37

Schwabmünchen - Neugierig tasten geübte Finger über die Scheibe des überdimensionalen, iPad-artigen Bildschirms. Drücken hier, wischen da. So macht man das eben in einem Auto des Jahres 2013. Obwohl es im Vergleich zu den allermeisten Autos eher eines des Jahres 2015 oder 2018 ist.

Der, dem diese Finger gehören, probiert hier mit dem Zeigefinger, erklärt da mit Verstand. Sachlich und kindlich begeistert zugleich. Ein Techniker eben.

Wir sitzen im ersten in Deutschland ausgelieferten Tesla Model S. Robert Häring ist der, dem die Finger und dieses Auto gehören. Ein Pionier der Elektromobilität? Ja, aber keiner, wie man sich in Berlin oder Silicon Valley so jemanden vorstellt. Einfache Jeans, gemütlicher Pulli, angegrautes Haar – Robert Häring passt auf den ersten Blick so gar nicht zu seinem neuen, extrem coolen Auto. So cool, dass alle darüber reden, obwohl es bisher kaum einer fährt.

[bild=2]Wir stehen auf dem Hof von Härings Privatgrundstück, irgendwo im Nirgendwo zwischen Augsburg und Landsberg am Lech. Auf dem zweistöckigen Wohnhaus verteilen sich großflächig Solarpaneele, in einer Ecke steht ein Windrad, im Keller ein Blockheizkraftwerk. Dazu gehören eine komplizierte Steuerung und eine Speicherbatterie.

Kein Zweifel: Robert Häring hat seine Energiewende schon lange hinter sich. Mit seiner Familie fährt er seit 1989 elektrisch. Das erste Auto, ein City EL, hatte gerade mal 30 Kilometer Reichweite. Heute stehen auf dem Hof fünf Carports mit Stromanschluss für die Elektroautos der Härings. Der brandneue Tesla Model S könnte jetzt etwa 450 Kilometer weit fahren. „Bei der Reichweite hat sich eine Menge getan“, sagt Robert.

Auf Tesla-Autos muss man warten

Tesla ist wie Apple: Hip, teuer, begehrenswert. Apple-Fans stehen am ersten Verkaufstag eines neuen Pads oder Pods vor dem Apple-Store Schlange. Robert Häring musste nach der Bestellung, 30.000 Euro zahlte er da an, drei Jahre auf seinen Tesla Model S warten. Vor drei Wochen wurde das Auto geliefert.

Während Robert erzählt, gehen wir um das Auto herum und betasten hier, staunen da. Robert Häring hat Übung im Tesla-Kaufen, schon seit 2008 besitzt er einen Tesla Roadster. Da war es das gleiche Spiel: Anzahlen, drei Jahre warten, losfahren. Auch das für 2014 angekündigte Model X hat er schon angezahlt. Wenn das irgendwann kommt, sagt er allerdings, „muss ich mir überlegen, ein anderes Auto abzugeben“.

Verständlich. Die kalifornischen Elektroautos sind nicht billig, und Häring ist keiner, für den Geld keine Rolle spielt. Im Hauptberuf vertreibt und montiert seine Firma Solaranlagen, da steht Effizienz an erster Stelle.

[bild=4]Deshalb traf der der gebürtige Regensburger früh eine Entscheidung: Er wollte seinen überschüssigen, selbst produzierten Strom lieber verfahren als ihn für drei Cent pro Kilowattstunde ins Netz einzuspeisen. Heute verbraucht Familie Häring zwei Drittel ihres Stroms für die Fortbewegung.

Spinner aus dem Valley

Wir setzen uns in eine kleine Küche. Manche vorbereitete Frage kommt mir plötzlich sinnlos vor. Zum Beispiel die, wie Häring zum ersten Mal von Tesla gehört hat. Der Mann ist so im Thema, absurd, dass er davon nichts hätte hören können.

„Was denkt man da, wenn man zuerst davon hört“, überlegt Robert. Das waren doch irgendwie „Spinner und Studenten“. Ja, das kann man denken über Elon Musk, den Mann, der mit Paypal reich wurde und heute Elektroautos und Weltraumraketen baut.

Robert Häring war, wie viele, fasziniert von Elon Musks Tesla-Projekt. Er wollte die Spinner aus dem Valley unterstützen. Für ein Investment reichten die Überschüsse der Solarfirma nicht, für eine Bestellung schon. 2008 bekam er seinen knallgelben Roadster.

Eine teure Anschaffung, aber die Härings sahen es als Investment. Es zahlte sich aus, bis zu 700 Euro Miete am Tag brachte der Tesla ein. Kongresse, Ausstellungen, Tagungen schmückten sich mit dem Wunderauto aus Kalifornien.

Auch Tesla belohnt seine treuen Kunden. Als Besitzer eines Tesla Roadster erhielt Häring einen Sonderrabatt auf die gut 100.000 Euro Kaufpreis der Model-S-Erstauflage „Signature Edition“. Außerdem zog Tesla einen Frühbucher-Rabatt ab.

[bild=3]

Erlebnisse eines Tesla-Fahrers

Der Model S ist ein 362-PS-Luxusschlitten mit viel Platz, der Roadster dagegen „ein sehr spartanisches Auto“. Behalten will Robert ihn trotzdem. Es wurden nur gut 2.000 Stück gebaut, sagt er, eine Wertsteigerung sei zu erwarten.

Man spürt den eigentlichen Grund: Die beiden haben viel zusammen durchgemacht. Urlaub am Gardasee, unzählige Elektro-Rallyes. Auf einer dieser Rallyes schlug die Stunde des Tesla-eigenen Pannenservice: Die Härings blieben mit einem Achsbruch liegen.

Dass die kleine Firma aus Palo Alto einen eigenen Pannendienst unterhält, ist ungewöhnlich, wie vieles bei Tesla. Aber die elektromobile Weltherrschaft gibt es eben nicht umsonst. Also war der Service binnen einer Stunde vor Ort, und hatte – welch ein Glück – eine gebrauchte Achse aus einem Unfallwagen dabei. Das Ersatzteil wurde vor Ort montiert. Dann, erzählt Robert Häring, „konnten wir weiterfahren“. Später erneuerte Tesla das Teil in der Münchner Werkstatt.

Überhaupt: Tesla kümmert sich, fragt nach. Wie bewährt sich das neue Model S? Ein bisschen Beta-Test ist dabei, wenn erst Wochen nach Auslieferung des Autos eine deutsche Menüführung bereitsteht. Regelmäßig kommen solche Software-Updates über den Hotspot des Autos herein. Der kostet nichts extra und funktioniert stets so zuverlässig wie das Handynetz.

„Der Service ist toll – und bezahlt habe ich noch nie etwas“, sagt Robert. Gar keine Kritik? „Die Zufahrt zur Werkstatt in München ist zu schmal für das neue Auto“, lacht er.

Die Businesslimousine für Elektropioniere

Wir gehen zurück zum Auto. Bei mir steigt die Spannung, denn Robert hat mich gefragt, ob ich mal fahren will. Was für eine Frage! Im ersten Moment verwirren die unzähligen Ebenen des Displays, das inszenierte Hightech. Einen so großen Touchscreen hat kein anderes Auto, denn allen anderen Herstellern war das bisher zu teuer.

Einen Zündschlüssel drehen oder Startknopf drücken muss man nicht, ich stelle die Automatik auf „D“ und fahre los. Beinahe kindgerecht einfach steuert sich das superstarke Spielzeug für Große. Lenkung und Federung erscheinen mir etwas weich – kann man alles einstellen, in irgendeinem Untermenü.

Robert findet das gut. Bei aller Begeisterung, die in seinen Augen blitzt – das neue Auto hat handfeste Vorteile für den Geschäftsmann. Eine Businesslimousine für Elektropioniere gab es bisher nicht. Dank der 85 kWh Akkukapazität kann Robert Häring nun auch weit entfernte Geschäftstermine stilecht und komfortabel anfahren.

[bild=16]Den Ingenieur im Manne freut, dass er beim Model S die Ladestrom-Stärke vorwählen kann. „Wenn ich es eilig habe und die Sonne scheint, lade ich schnell. Hängt das Auto über Nacht an meiner Hausbatterie, dann gibt es keinen Grund, die stark zu belasten“. Für den Mann, der sein gesamtes Leben rund um ökologischen Strom aufgebaut hat, gehört intelligentes Energiemanagement zum Alltag.

Im Netz ist zu viel Strom

Elektromobilität ist deshalb für Robert auch keine Beschränkung, sondern, wie ganz am Anfang seines Daseins als E-Mobilist, die Lösung seines Energieüberschuss-Problems. Mit „im Netz ist zu viel Strom“, sagt er so ziemlich das Gegenteil von dem, was die Regierung sagt. „Aktuell bezahlen wir Österreich dafür, dass sie unseren Strom nehmen. Volkswirtschaftlich ist das Unsinn“.

Robert glaubt an die dezentrale Energieerzeugung. Die Stromkonzerne braucht er dafür längst nicht mehr. Hier in Bayern auf dem Land, wo jeder Platz und viele auch Geld haben, klingt das logisch. Da rechnet sich so eine Solaranlage auf dem örtlichen Supermarktdach nach wenigen Jahren.

Wenn Robert die Fachpresse nach Berichten zu „seinem“ Tesla durchstöbert, geht es ihm wie vielen Menschen, denen ein Thema so ins Blut gegangen ist wie ihm der Strom: Er weiß es schlicht besser als die Redakteure. „Es kann nicht sein, dass der Porsche Panamera mit Plugin-Hybrid beim Verbrauch mehr Sterne bekommt als der Tesla. Da muss man nur den tatsächlichen Energieverbrauch anschauen“.

Auf dem Heimweg fühlt sich der Miet-BMW an wie ein Stück Gestern. Kann jemand wie Robert Häring eine Blaupause abgeben für den Weg in die Zukunft, hin zu einer grünen Energiewirtschaft? Vermutlich nicht. Aber waren es nicht schon immer die skurrilen Vorreiter, die am Ende die Welt verändert haben?

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260 Antworten

Viel Spaß beim Bunkern.

Ich konnte mit dem Zoe ganz normal fahren auch 130kmh und mehr ist bei uns nicht erlaubt.

Da war niemand ein Hindernis und auf die Reichweite muss ich auch nicht starren. Es sind überall Schnellladestationen bei uns. Wenn das die Deutschen nicht fördern tuts mir leid für euch. Da waren wir in AT wohl etwas vorsorglicher.

Ich verstehe trotzdem nicht wieso du dich so beteiligst an den E-Diskussion wenn du in jedem 2. POST betonst, dass es dich nicht interessiert.

Fakt ist:

Tesla schafft es am weitesten aber ist sehr teuer

Bmw i3, e-up sind auch nicht günstig für ihre Größe

Zoe und Leaf sind akzeptabel groß aber schaffen 120 bis 180 km je nach Temperatur und akkuzustand.

Der rest ist vernachlässigbar erstmal.

So. Davon sagt dir nix zu nehm ich an?

Gut dann bitte Verbrenner kaufen und glücklich sein.

Trotzdem wird hier gejammert.

Die die es sich kaufen wollen tuns auch ohne deinen Segen.

Glaub mir das

(Keiner will/darf dir das Wort verbieten keine Frage, aber ehrlich ich hab das Gefühl du machst das einfach gerne. Diese antriebsform schlecht reden).

am 10. November 2013 um 16:02

Zoe und Leaf haben definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Den Zoe konnte ich nicht Probe fahren, aber der Leaf hat mich schwer beeindruckt.

Zitat:

Original geschrieben von cybersteak

Dass keiner das Geld hat stimmt so nicht. Wies aussieht mindestens 40.000 Menschen pro Jahr allein für das Model S.

Sagt wer?

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89

Viel Spaß beim Bunkern.

Ich konnte mit dem Zoe ganz normal fahren auch 130kmh und mehr ist bei uns nicht erlaubt.

Da war niemand ein Hindernis und auf die Reichweite muss ich auch nicht starren. Es sind überall Schnellladestationen bei uns. Wenn das die Deutschen nicht fördern tuts mir leid für euch. Da waren wir in AT wohl etwas vorsorglicher.

Ich verstehe trotzdem nicht wieso du dich so beteiligst an den E-Diskussion wenn du in jedem 2. POST betonst, dass es dich nicht interessiert.

Fakt ist:

Tesla schafft es am weitesten aber ist sehr teuer

Bmw i3, e-up sind auch nicht günstig für ihre Größe

Zoe und Leaf sind akzeptabel groß aber schaffen 120 bis 180 km je nach Temperatur und akkuzustand.

Der rest ist vernachlässigbar erstmal.

So. Davon sagt dir nix zu nehm ich an?

Gut dann bitte Verbrenner kaufen und glücklich sein.

Trotzdem wird hier gejammert.

Die die es sich kaufen wollen tuns auch ohne deinen Segen.

Glaub mir das

(Keiner will/darf dir das Wort verbieten keine Frage, aber ehrlich ich hab das Gefühl du machst das einfach gerne. Diese antriebsform schlecht reden).

Der Renault Zoe hat eine Vmax von nur 135 Km/h, wie weit kommt man dann wohl bei dieser Vmax unter realen Autobahnbedingungen? 80 Km?

So wie hier z.B.

Autobahnreichweite E-Auto

 

um "optimale Fahrgeschwindigkeiten" mit dem Elektroauto auf Autobahnen von 85-90 Km/h hinter LKW usw. diskutiert wird, möchte ich auf jeden Fall nicht enden...

Viel Spaß dann noch mit dem Elektroauto...

 

Viele Grüße,vectoura

Das ist zum Großteil richtig.

Der Verbrauch steigt stark an weil der Luftwiderstand erheblich zunimmt. Gilt für alle Fahrzeuge.

Er schafft sogar 141 kmh :-)

Ohne abwärtsfahren oder sowas.

Bei vmax auf der Autobahn - sagen wir mal gerade aus fahrend, sind es sicher bestenfalls 100 ja.

Je nach Rekuperationsmöglichkeit.

Ja wie gesagt bei euch ist es halt blöd.

Viele strecken wo man unbegrenzt (?) Schnell fahren kann auf der BAB und wenig Säulen.

Diese Probleme habe ich nicht, das stimmt.

Ich bin mir aber auch nicht zu bequem nach 100 km trotzdem mal anzuhalten um zu laden.

Wie gesagt: es ist noch nicht für jeden. Und ich glaube das ist ganz gut so. Es tut sich eh laufend was. Andere werden halt warten müssen.

Diese hinter LKW fahren Geschichten wegen Windschatten geh komm das machen die Opis.

Ich fuhr ganz normal hab andere überholt und war nie ein Hindernis. Klar war der Mehrverbrauch da. Aber so arg ist es auch wieder nicht. Mann kann auch oft dahinsegeln und braucht dann motortechnisch 0. Es wird nix rekuperiert aber man kann echt weit rollen. Tu ich mitm Diesel auch oft so.

Ich werde sicher nicht hinter LKWs fahren allein aus Steinschlagschutzgründen. Und weil ich mir das net antuen will. Ich fahre aber nur am Tag max 100 km.

Für Langstreckenfahrer ist es halt nix. Hat ja niemand behauptet. Ansonsten ist für mich der Zoe vom Konzept her das Nonplusultra bei uns hier.

Trotzdem. Fakten sind Fakten keine Frage.

Aber du musst es doch bitte nicht immer so derart negativ auslegen. Es liest sich als ob E-Autos ein Hindernis wären.

12.5 sek (13.5 werksangabe aber wurde unterboten) auf 100 ist jetzt net schnell aber mehr hatte mein 1. Auto, ein Kleinwagen mit 75 PS Saugbenziner, auch nicht.

Mein Diesel braucht 9, irgendwas.

Darf ich dich was bitten? Da du ja geschrieben hast, dass du den Zoe beobachtet hast nehme ich an, dass du noch keinen gefahren bist? Bitte hole das nach und teste die Machbarkeit deiner Bedürfnisse (sozusagen).

LG

Sorry, warum sollte ich ein Produkt testen (wollen), welches schon von den bekannten technischen Grundwerten her weder objektiv noch von meinen subjektiven automobilen Wünschen her wettbewerbsfähig ist? Warum sollte ich ein E-Auto fahren um zu "erfahren", wie langsam 100 oder auch 130 Km/h auf der Autobahn sind. Ich weiß auch aus eigenen Erfahrungen,wie lange 4-8 Stunden Ladezeit sind...nämlich 4-8 Stunden. Wie lange ich dann sparen muß, um die für diese automobile "Alternative" fälligen ca. 23.000 € Anschaffungskosten zu berappen weiß ich selber sowieso am Besten...So what?

 

Ich möchte (bzw. habe aktuell) einen Kombi oder Van, ca. 4,5-4,7 m lang, 5 Sitzplätze, Gepäckraumvolumen (Standard) um die 500 Liter, maximales Gepäckraumvolumen um die 1.500 Liter oder mehr, AHZV mit mindestens 1.400 Kg Anhängelast ist Pflicht, Reichweite brauche ich spontan (= hin zur Tankstelle und tanken...) mindestens 300 Km, aber ohne dann einige Stunden für die Rückfahrt warten zu müssen, Zuladung sollte dem Platz/Gepäckraum entsprechen, also um die 500 Kg oder mehr, das Fahrzeug sollte genügend Leistungsreserven haben, um auch in kritischen Verkehrssituationen noch vorranzukommen (z.B. Überholvorgang mit überraschenden Gegenverkehr...), also um die 130-170 PS, auf Autobahnen liegt meine Reisegeschwindigkeit (wen's erlaubt ist und von den Bedingungen her sinnvoll ist...) um die 150-160 km/h. Das Ganze sollte als Neu-oder Jahreswagen (oder Vorführer etc.) nicht mehr als 30.000 € kosten, was bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor keine Zauberei ist, jeder besser motorisierte Opel Astra ST erfüllt das, jeder entsprechend motorisierte Golf Variant, Focus, Zafira, Touran, Skoda Octavia usw. kann mir das bieten.

Welches Elektroauto bietet mir das?

Ein Renault ZOE wäre innerhalb meiner Familie von den Nutzungsmöglichkeiten her vielleicht der Drittwagen, aber für eine derartig technisch und vom realen Nutzwert her limitierte Mobilität würde ich maximal (wenn ich denn einen derartigen "Drittwagen" überhaupt wollte...) 10.000 € ausgeben (Neuwagen), alles andere empfinde ich als "Abzocke".

Welches Elektroauto dann überhaupt mal meinen Kleinbus Opel Vivaro 2,5 CDTI unter technischen und Nutzwertaspekten ablösen sollte, steht in den Sternen. Denn wie wird wohl ein adäquater elektrifizierter Ersatz für einen derartigen Kleinbus aussehen?

Hier mal die technischen Eckdaten:

Länge 5,18 m

9 Sitzplätze,

Zuladung 975 Kg,

146 PS= Vmax echte 180 Km/h (im Schein 170 Km/h), 0-100 Km/h: ca. 13 Sek.; Reisegeschindigkeiten von 150 Km/h problemlos und dauerhaft möglich;

Reichweite (mit 90 Liter Diesel) regelmäßig und ohne einschränkende Fahrweise über 1.050 Km

Komfort: Klima vorn und im Fond, Heizung dito, 7 Airbags, ESP, ABS, Standheizung mit FB, usw. usf. (also volles Programm)

Anhängelast : 2.000 Kg (auflastbar auf 2.760 KG)

Neupreis: ca. 33.000 €

Selbst wenn ich meine benötigte Rechweite auf 50% reduziere und nur noch um die 500 Km Reichweite "verlange" , würde dann ein vergleichbarer Kleinbus wie mein Vivaro beim aktuellen Stand der Akkutechnik einen Akku mit ca. 170 Kwh Kapazität verbaut werden. Zum Vergleich: Der aktuell als der "beste" Akku bezeichnete 85-Kwh-Akku des Tesla S wiegt ca. 600 Kg und kostet ca. 35.000 €, ein entsprechender 170 Kwh-Akku würde also ca. 1.300-1.400 Kg wiegen (wegen zusätzlicher konstruktiven Maßnahmen zum Einbau diesen Riesen-Akkus in das Auto) und entsprechend um die 70.000-75.000 € kosten. Dass das Auto dann bei max. 3 t Gesamtgewicht keine 975 Kg Zuladung, sondern vielleicht nur noch um die (lächerliche) 200 Kg Zuladung hat und dann nicht nur um die 30.000 €, sondern eher um die 100.000 € kostet, sollte auch klar sein.

Im Ernst: Auf so eine "alternative" Mobilität verzichte ich sehr gerne und irgendwelche Phantastereien über eventuelle zukünftige Wunder-Super-Duper-Hochleistungs-Niedrigstgewicht-Ewighaltende-5-Minuten-Voll-Schnellade-Billigst-Akkus und daraus resultierende Super-Wunder-Bezahlbare-Alleskönner-Elektroautos bringen mich als Kunden, welcher seinen Fuhrpark demnächst ersetzen will bzw. muß, nicht wirklich weiter.

Viele Grüße,vectoura

Ich dachte mir bei deinem Namen schon dass du ein Opel Fahrer bist. vectra ... tourer... vectoura?^^

Schau mir ist es doch egal was du kaufst und machst es is deine Entscheidung aber was machst du hier wenn du eh keines haben willst? Es gibt nix für dich und dich interessiert es scheinbar auch nicht auf gut gemeinte Vorschläge einzugehen. Kaufst du verbrenner auch nach den Daten ohne sie zu fahren? Wer die Emotion beim E-Auto fahren (oh ja die gibt es denn immerhin gebe ich meinen 32.000 Euro mittelklasse wagen ab dafür) nicht kennt der ist sowieso falsch hier. Kein Wunder, dass du es nicht verstehst.

Autofahren ist auch Spaß für viele.

Dafür ist man dann gerne bereit mehr zu zahlen oder andere Dinge in kauf zu nehmen. Sonst bräuchten wir harley davidson und co auch nicht auf der welt.

Und du auch keinen opel van sondern nen billigen dacia logan. Der fährt auch und kann Transportieren.

Und wie gesagt.

Ich fahre 120 bis 180 km mit dem Zoe je nach Temperatur und Beschaffenheit der Strecke.

Und mit 22kW ist er in gut 45 min voll (denn die letzten langsamen 5 Prozent sind mir egal, und leer fährt man ja zur Tankstelle auch net. Also sind es meist realistisch 18 kW, die man nachtanken geht. Der Zoe kann auch 43 kW. Dann ist er in 30 min zu 80% voll. Leer wohlgemerkt. Und wer die 20 min nicht hat der wills einfach nicht soll ruhig sein und halt weiter tanken gehen. Mir doch egal.)

Und das ist net schlimm wenn man mal aufs Klo geht oder auf einen Kaffee. Da du es aber net selbst erlebt hast kannst es auch net nachvollziehen und eine Beurteilung dessen empfinde ich dann leicht als unangebracht.

LG

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89

 

Und das ist net schlimm wenn man mal aufs Klo geht oder auf einen Kaffee. Da du es aber net selbst erlebt hast kannst es auch net nachvollziehen und eine Beurteilung dessen empfinde ich dann leicht als unangebracht.

LG

Du solltest fair bleiben! Ich denke jeder kann sich vorstellen was es bedeutet, nach einer knappen Stunde Autobahnfahrt 20 Minuten an der Tanke zu stehen oder 40 Minuten.... Aber nicht jeder möchte das für sich und seine Form der Mobilität auch umsetzen. Mir persönlich wäre das wurscht, meiner Frau vielleicht nicht und unserem Zwerg wäre wahrscheinlich auch irgendwann langweilig. Das Problem ist: uns geht es zu gut. Ein gesamtheitliches Umdenken wie Individualverkehr so zu gestalten wäre, das die zur Verfügung stehenden Ressourcen noch recht lange möglichst vielen zur Verfügung stehen können, ist derzeit wohl nicht notwendig. Und Hand aufs Herz, weder Tesla will die Welt retten noch Yello mit seinem grünen Strom: die wollen einfach nur unverschämt viel Geld verdienen-allein das ist der Antrieb o.g. Weltretter, auch der des Herr Häring.

Ja klar aber wenn mein Auto sagen wir 120 km aito Autobahn packt und 30 min für 80% laden braucht

Dann komme ich also nach 30 min wieder gut 100km.

Bitte wenn man echt hunderte km fahren muss dann Mietwagen oder zug. Mein Diesel schafft 1000km fast mit 1 Tank. Trotzdem fahre ich beruflich jede Woche 360km in eine Richtung mit dem Zug. Eine Richtung 4 std.

Es ist billiger und bequemer. Kein Risiko.

Ich meine nur, dass man mit 1 mal Zwischenladen bereits echte 220 bid 250 km schafft.

Landstraße sogar 300km bzw im Sommer vll mehr.

Bis jetzt haben alle Zoe Fahrer die ich kenne kaum Reichweiten Einbußen gehabt trotz 0 grad.

Vorallem zwei Dinge sind da aufgefallen:

Reichweite sinkt etwas wegen Heizung und laden dauert bei kaltem Auto länger weil wegen innerem Zellwiderstand nicht so schnell geladen werden kann.

Ist der wagen bzw akku warm zb man fuhr etwas dann geht alles top.

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89

Ich fahre 120 bis 180 km mit dem Zoe je nach Temperatur und Beschaffenheit der Strecke.

Und mit 22kW ist er in gut 45 min voll (denn die letzten langsamen 5 Prozent sind mir egal, und leer fährt man ja zur Tankstelle auch net. Also sind es meist realistisch 18 kW, die man nachtanken geht. Der Zoe kann auch 43 kW. Dann ist er in 30 min zu 80% voll. Leer wohlgemerkt. Und wer die 20 min nicht hat der wills einfach nicht soll ruhig sein und halt weiter tanken gehen. Mir doch egal.)

Und das ist net schlimm wenn man mal aufs Klo geht oder auf einen Kaffee. Da du es aber net selbst erlebt hast kannst es auch net nachvollziehen und eine Beurteilung dessen empfinde ich dann leicht als unangebracht.

Ich finde so ein Fahrzeug für die BAB relativ unangebracht, wenn man alle ca. 100 bis 200 km eine längere Zwangspause machen muss. Wie früh soll ich morgens aufstehen wenn ich von Ffm nach München muss? Und dann der Heimweg, der Job ist getan, alles läuft wieder und dann komme ich ewig nicht nach Hause. Also wenn das der "neue" Harley Davidson mässige Fahrspaß sein soll, bekomme ich Angst.

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89

Ich fahre 120 bis 180 km mit dem Zoe je nach Temperatur und Beschaffenheit der Strecke.

Und mit 22kW ist er in gut 45 min voll (denn die letzten langsamen 5 Prozent sind mir egal, und leer fährt man ja zur Tankstelle auch net. Also sind es meist realistisch 18 kW, die man nachtanken geht. Der Zoe kann auch 43 kW. Dann ist er in 30 min zu 80% voll. Leer wohlgemerkt. Und wer die 20 min nicht hat der wills einfach nicht soll ruhig sein und halt weiter tanken gehen. Mir doch egal.)

Und das ist net schlimm wenn man mal aufs Klo geht oder auf einen Kaffee. Da du es aber net selbst erlebt hast kannst es auch net nachvollziehen und eine Beurteilung dessen empfinde ich dann leicht als unangebracht.

Ich finde so ein Fahrzeug für die BAB relativ unangebracht, wenn man alle ca. 100 bis 200 km eine längere Zwangspause machen muss. Wie früh soll ich morgens aufstehen wenn ich von Ffm nach München muss? Und dann der Heimweg, der Job ist getan, alles läuft wieder und dann komme ich ewig nicht nach Hause. Also wenn das der "neue" Harley Davidson mässige Fahrspaß sein soll, bekomme ich Angst.

Derzeit kann man davon ausgehen, dass man entlang der Autobahn alle 25 bis 50 km eine Tankstelle findet. Für Verbrenner ist das also alles kein Problem. Die Reichweite beträgt bei vollem Tank 400 bis 800 km (je nach Auto, manchmal noch mehr), und wenn die gelbe Lampe angeht, fährt man halt nächste Tanke raus, oder, wenn's ganz dumm läuft, reicht der Sprit auch noch bis zur übernächsten Tanke. Von einer solchen Dichte ist das Stromnetz noch Lichtjahre entfernt. Und selbst wenn alle 100 km eine Strom-Zapfsäule steht, dann kann das bei einem Auto mit 120 km Reichweite dumm ausgehen. Wenn man beispielsweise 20 km bis zur Autobahn gefahren ist, dann noch 15 km bis zur nächsten Säule, dann hat man noch 85 km Restreichweite. Bis zur nächsten Säule reicht das nicht, also nach 35 km wieder raus zum Nachladen... Und wenn man dann tatsächlich 20 Minuten braucht, bis man weiter kommt, dann hat man ja fürs Nachladen fast schon so lange gebraucht wie fürs Fahren.

Mal eine ganz simple Rechnung: Ich fahre mit meinem Auto von München nach Nürnberg, dass sind 160 km einfach. Mit dem Verbrenner reicht es, wenn ich vor dem Losfahren volltanke, dann brauch ich mich um nichts zu kümmern. ich habe dann sogar noch genug Sprit, um in Nürnberg herumzufahren. Oder ich tanke kurz unterwegs. Mit einem Tesla S mit der kleinen Batterie müsste es zu schaffen sein, ohne Ladestopp von München nach Nürnberg zu kommen, wenn man vorsichtig fährt und keine Umwege macht. Viel Saft für Fahrten in Nürnberg hat man dann nicht. Der Standard-Tesla ist auch nicht schnelladetauglich. Ein Tesla mit Performance-Pack müsste es locker packen.

Nur, wie macht man so was mit einem Zoe, ganz praktisch gerechnet? Kommt man mit dem Auto an einem Tag von München nach Nürnberg und zurück? Also, ich rede jetzt nicht von der Transamerica, der Seidenstraße oder der Fahrt zum Mond. Ich rede von einmal von München über die A9 nach Nürnberg und zurück, die normalste Sache der Welt.

Und wenn wir das durchgerechnet haben, dann überlegen wir uns, wie wir mit einem E-Auto von München nach Stuttgart kommen (250 km einfach über die A8).

Hast Du keine Freundin in Nürnberg, mit der Du Dich 8 Stunden Ladezeit "beschäftigen" kannst :)

Übrigens:

Ich lese gerade, Tesla produziert mit seinen "Superautos" immer noch rote Zahlen...

Wie das wohl wird, wenn sich erste Probleme mit den 8000 ... Einzelakkus herumsprechen :confused:

Und diese Tankstellen gab es nicht von heute auf morgen.

Das hatte über 100 Jahre Zeit sich zu etablieren.

Und deshalb brauchen auch die Ladesäulen Zeit.

Anfangs hatte auch net jeder ein Auto.

Man wird sehen.

Nicht die Akkukapazität wird ausschlaggebend sondern wie schnell man sie laden kann.

Superultraschnellladen in 5 Min und das Problem ist vielleicht für manche lästig aber erträglich.

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89

Und diese Tankstellen gab es nicht von heute auf morgen.

Das hatte über 100 Jahre Zeit sich zu etablieren.

Und deshalb brauchen auch die Ladesäulen Zeit.

Anfangs hatte auch net jeder ein Auto.

Heute hat aber jeder ein Auto. Und wenn du schon den Umstieg vom Pferd aufs Auto mit dem Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto vergleichst, dann musst du auch eins sehen: Das Auto konnte damals viel, was ein Pferd nicht konnte, während ein E-Auto so gut wie nichts kann, was ein normales Auto nicht auch könnte.

Ja aber der Umstieg vom konventionellen Auto ist ja kein freiwilliger denke ich.

Es geht ja um die Brennstoffe, die zur Neige gehen.

Ja ich weiß dass das überall propagiert wird seit Jahrzehnten und im Endeffekt gibts für die nächsten 50 Jahre welche.

Aber ich weiß ja auch nicht was die Zukunft bringt.

Mein e-Auto ist ein Spaßauto.

Deshalb auch kein Problem.

LG

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