Der Kampf gegen Automatiken
Hi,
ich hadere derzeit mit der Start-Stopp-Automatik und Auto-Hold. Sie funktionieren schlicht nicht, wenn man nicht angeschnallt ist, bzw. sogar wenn der Beifahrer nicht angeschnallt ist. Doch eins nach dem anderen.
Dass die Start-Stopp-Automatik nicht funktioniert, wenn die Climatronic auf "Low" steht ist ja noch einzusehen. Aber wenn irgendein Gurt gelöst wird, bevor der Wagen still steht schaltet sich die Start-Stopp-Automatik aus. Was soll denn da der Sinn sein? Das nervt immer dann, wenn ich z.B. an einem Parkplatz absetze und der Beifahrer vorzeitig den Gurt löst.
Der zweite Punkt ist Auto-Hold. Das schaltet sich sofort aus, wenn der Fahrergurt gelöst ist. Mich nervt das, da ich beim Einfahren in meine Tiefgarage schon den Gurt löse um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Ich muß dort unten noch auf engem Raum rangieren. Da die Parkplätze alle ein leichtes Gefälle haben rollt mir immer der Wagen wieder weg, wenn ich nicht mehr rechtzeitig daran denke.
Ich könnte mich ja daran gewöhnen, wenn es irgend einen Sinn ergeben würde. Aber leider ist da nichts. Die Parkbremse geht übrigens auch nicht automatisch auf wenn man nicht angeschnallt ist. Was soll das den bitte? Zuviel Automatik und Pseudo-Intelligente Autos behagen mir einfach nicht. Kann man das irgendwo abstellen?
Vorallem sieht es ja wohl so aus, dass alles daran hängt ob das Auto richtig erkennt, dass jemand auf einem Sitz ist und nicht angeschnallt ist. Und was mache ich wenn diese Erkennung einmal defekt ist? So sehr mir der Passat gefällt und ich gerne damit fahre, aber solche Eigenwilligkeiten eines Autos, bzw. des programmierenden Ingenieurs gehen mir auf die Nerven. Das Auto (oder jegliche Maschine) muß sich meinen Bedürfnissen anpassen können und nicht umgekehrt.
Wie ist eure Meinung? Stört euch sowas nicht? Oder ist das Auto defekt?
Beste Antwort im Thema
Zum lösen der elektronischen Parkbremse:
Wenn ein Kind am Auto rum spielt und den Motor startet kann es auf diese Art nicht losfahren. Nur wenn es sich anschnallt. Das ist so zu sagen nur noch die einzige Hürde. Bei den alten Handbremshebeln war es für Kinder schwerer möglich, die Handbremse zu lösen (leicht anziehen, Knopf drücken usw.). Ist also ein Sicherheitsaspekt und deshalb gewollt und passt so.
Zum AutoHold:
Dein Auto wird von der Betriebsbremse im Stand gehalten, schön und gut. Aber man soll sich nicht daran gewöhnen, dass das auch gemacht wird, wenn man aussteigt. Es gab schon genug Fälle, bei denen Leute die nur kurz was in den Altmetallcontainer geschmissen haben anschließend von ihrem Auto überrollt wurden (so gut wie alle Automatik-Fahrer; warum die Leute immer meinen, das rollende Auto mit Muskelkraft durch gegen die Motorhaube stemmen abbremsen zu können bleibt mir immernoch ein Rätsel...).
Jetzt ist natürlich die Frage, wie man definiert, dass das Auto davon ausgehen soll, dass jemand vor hat auszusteigen. Erst wenn man vom Sitz geht? Das wäre wohl definitiv zu spät, da merkt niemand mehr, dass sich das AutoHold deaktiviert und das Auto düst den Berg allein runter. VW hat sich eben dazu entschieden, das beim Lösen des Sicherheitsgurtes zu machen.
Zur Start-Stopp-Automatik:
Dass die sich abschaltet, wenn man aussteigt, ist ja auch zu begrüßen. Man soll schließlich wissen, dass eigentlich der Motor noch läuft wenn man draußen steht (bei aktiver Stat-Stopp-Automatik ja nicht laufen würde...). Sprich wenn du jemanden abholst und kurz hilfst die Tasche im Kofferraum zu verstauen könnte ja dessen Kind (oder das eigene) auf den Fahrersitz klettern und mal kräftig aufs Gaspedal treten. Kannst dir ja überlegen, wie blöd du dann mit der Einkaufstüte da steht und der Kofferraum ist nicht mehr genau vor dir. Die Start-Stopp-Automatik soll nicht den trügerischen Eindruck vermitteln, dass der Motor aus ist - auch nicht an der Tankstelle beim tanken.
Warum die sich aber abschaltet wenn der Beifahrer seinen Gurt löst ist eine berechtigte Frage. Hier erschließt sich mir der Grund nicht. Ich kann aber auch nicht sagen, ob die sich in diesem Fall wirklich deaktiviert, da ich keine Start-Stopp-Automatik habe.
Allerdings erschließt sich mir auch nicht der Grund, warum Beifahrer immer die Angewohnheit haben schon 50 Meter vor erreichen des Ziels den Gurt zu lösen (eigene Erfahrung). Auch bei langsamen Geschwindigkeiten können sich noch schwere Unfälle ereignen. Ich ermahne meine Beifahrer immer und lasse sie erst aussteigen, wenn sie sich nochmal angeschnallt haben. Manche lernens.
Zu der Frage bzgl. im Falle von Fehlfunktionen:
Nehmen wir mal an, das Gurtschloss ist defekt. Dann würde es reichen, einfach die Verkabelung des Schlosses zu durchtrennen. Ist einfach und sehr billig. Danach denkt das Auto, dass du die ganze Zeit angeschnallt bist. Könntest du jetzt auch machen, aber ist nicht Sinn der Sache.
Der Sensor für die Sitzbelegung vom Beifahersitz und das Gurtschloss vom Beifahrersitz sollten auf jeden Fall repariert werden. Dies wird auch für das Airbagsystem genutzt. Der Beifahrerairbag löst z.B. bei einem nicht belegten Beifahrersitz nicht aus. Man könnte da jetzt sagen "Was kümmerts mich, wenn der Airbag bei einem Unfall auslöst obwohl er da niemand sitzt". Nun, fast jeder hat schon mal eine größere Pflanze im Fußraum transportiert. Durchaus auch im Beifahrerfußraum. Der Beifahrerairbag ist sehr groß. Wo die Äste etc. der Pflanze hingeschleudert werden will ich ehrlich gesagt nicht ausprobieren. Und niemand deaktiviert den Beifahrerairbag, wenn er eine Pflanze in den Fußraum stellt. Schon allein deswegen nicht, weil man das Handschuhfach nicht mehr öffnen kann wenn die Pflanze dort steht.
41 Antworten
Tolle Idee, die Taste "Hill Hold"war in diesem Auto leider funktionslos, oder funktioniert nur wenn man angeschnallt ist. Aber hierzu musste man bei diesem Auto es ja erst einmal schaffen es auf eine eben Fläche abzustellen, damit sich die Gurte löst und man sich anschnallen kann. Hill Hold kenn ich eigendlich nur von Subaru (muss in der 80ern gewesen sein) funktionierte aber mechanisch, war immer aktiv und konnte mit der Kupplung deaktiviert werden.
Dieses Auto hatte wohl einen gravierenden Defekt, der in seinem Ausmaß/Auswirkung das Führen des Fahrzeuges im Strassenverkehr nicht zulässt. Ich fahre seit 85" viele verschiedene Modelle div. Hersteller, hatte aber noch nie ein Fahrzeug das so schecht zu bedienen war.
Das man dies mal besser konnte, sieht man wenn man sich z.b. in eine Golf 2 setzt. (Lichtschalter und Radioeinheit im Blickfeld des Fahres)
Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Tolle Idee, die Taste "Hill Hold"war in diesem Auto leider funktionslos, oder funktioniert nur wenn man angeschnallt ist. Aber hierzu musste man bei diesem Auto es ja erst einmal schaffen es auf eine eben Fläche abzustellen, damit sich die Gurte löst und man sich anschnallen kann. Hill Hold kenn ich eigendlich nur von Subaru (muss in der 80ern gewesen sein) funktionierte aber mechanisch, war immer aktiv und konnte mit der Kupplung deaktiviert werden.Dieses Auto hatte wohl einen gravierenden Defekt, der in seinem Ausmaß/Auswirkung das Führen des Fahrzeuges im Strassenverkehr nicht zulässt. Ich fahre seit 85" viele verschiedene Modelle div. Hersteller, hatte aber noch nie ein Fahrzeug das so schecht zu bedienen war.
Das man dies mal besser konnte, sieht man wenn man sich z.b. in eine Golf 2 setzt. (Lichtschalter und Radioeinheit im Blickfeld des Fahres)
Da hilft ja eigentlich nur eins: Den Wagen so schnell wie möglich abstossen und sich einen Youngtimer zulegen, wo früher doch alles besser war.
Hast du dir schon einmal überlegt, ob es nicht vielleicht doch an deinen "Fahrkünsten" liegen könnte, oder ist so viel Selbstkritik nicht angebracht?
@ Golf-Time
Kann Dir da nur zustimmen. Nach reichlich Erfahrung mit diversen verschiedenen Herstellern seit 1976 kann ich nur sagen, dass der Passat meiner Meinung nach mit sehr durchdachten Assistenzsystemen, die richtig gut und unauffällig funktionieren, ausgestattet ist. Einfach zurücklehnen und sich darauf einlassen und dann läuft (fast) alles ganz entspannt. Besonders bemerkenswert am Passat finde ich die Leichtigkeit, mit der er zu bedienen und zu fahren ist.
Viele Grüße, Martin
Schließe mich da gern an. Bin auch rundum zufrieden.
Ich denke es kommt auch immer darauf an, wie man sich selbst mit bestimmten Funktionen auseinander setzt. Erst einmal sollte man wirklich wissen wie diese funktionieren (BA lesen soll schon geholfen haben)
Wenn man sich dann drauf einlässt, ist das alles nach kürzester Zeit in Fleisch und Blut übergegangen.
ICh möchte weder auto-hold noch die Parkbremse missen. Mit dem Start-Stop hatte ich es nach kurzer Zeit auch raus, je nach Bedarf so zu bremsen, dass der Wagen dann im Stillstand anbleibt, oder eben wenn gewünscht auch ausgeht.
Man muss sich eben auf die Dinge einlassen und nicht von vorn herein erst mal dagegen sein.
Und noch mal ne Frage am Rand: Hab noch nie gehört, dass man die Gurte auf den Vordersitzen nicht anlegen kann wenn der Wagen an nem Berg steht?? 😕😕😕
Kann da jemand was dazu sagen?
Grüße
Woddi
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Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Aber hierzu musste man bei diesem Auto es ja erst einmal schaffen es auf eine eben Fläche abzustellen, damit sich die Gurte löst und man sich anschnallen kann.
Warum sollte man sich wenn man am Berg in den Wagen steigt nicht anschnallen können?
Und natürlich funktioniert Autohold nur wenn man angeschnallt ist, wurde ja schon erläutert wieso und warum.
Der Leihwagen war für seine 30.000km in einem schlechten Zustand. Z.B. fehlte auch das vordere Teil der Motordämmung (TDI) unter dem Auto. Das Teil ist wohl auf der Autobahn weggeflogen, da auch der Halter des Kühlschlauches beschädigt war und der Schlauch am Lüfterrad scheuerte.
Frage:
Wenn jemand auf einem Fahrzeug mit automatischer Handbremse seine Fahrschulausbildung macht, steht dann im Führerschein "Darf nur Fahrzeuge mit elektrischer Parkpremse und Hillhold fahren"???
Aber zum eigendlichen Thema:
Assistenssysteme machen nur Sinn wenn sie den Fahrer unterstützen und er diese aber nicht auch noch überwachen muss. Das wichtigste Assistenssystem des letzte Jahrzehnts dürfte wohl das Navigationssystem sein. Ohne Karten navigieren, mit den letzten Infos über das Verkehrsgeschehen, ein klares Sicherheitsplus. Freisprecheinrichtung ist auch eine tolle Erfindung, wenn sie funktioniert.
Ich freue mich auch auf die weitere Verbreitung von LED Fahrtlicht sowie Headup Displays.
Als Aussendienstler bevorzuge ich Fahrzeuge die ein fahrerorientiertes Cockpit haben
(bis 2011 6er (Mazda) ab 2011 3er (BMW)) Wenn ich alles "Blind" bedienen kann, erübrigen sich einige "Hilfsysteme". Hier gibt es bei einigen Herstellern erhebliche Unterschiede. Lenkräder mit Knöpfen für Radio/Navi etc sollten bei Neuwagen pflicht sein.
Zu ESP/ABS habe ich eine zweispältige Meinung. Ich brauche ein Auto um sicher von A nach B zu kommen, will aber auch wissen wie es sich im Grenzbereich verhält um, wenn erforderlich, darauf reagieren zu können. Assistenssysteme werden leider oft dazu verwendet um konstruktive Unzulänglichkeiten zu kompensieren. Hierdurch entsteht meist ein designter Fahreindruck. Dies erkennt man u.a. wenn das ESP sehr früh aktiv wird und sich nicht ausschalten läßt. (das Lamperl an der ESP Taste geht zwar aus, das System schaltet sich aber selbstständig wieder ein wenn es zuviel wird) Es geht aber auch anders. Bei meinenem aktuellen PKW (BJ. 2011) kann man jederzeit durch die Kurve driften wenn man das will. Mit Gas, Lenkung und Popometer kann man exakt definieren was das Auto machen soll. :-) Erst wenn man vom Gas geht regelt das ESP. Muss man können/ mögen, aber bitte immer die STVO beachten.
Bei ABS/ASR wäre es schön wenn dies einstellbar wäre, um auf feuchtem Kopfsteinpflaster oder losem Schnee besser zu funktionieren.
Wenn man den Sicherheitsabstand oder die Geschwindigkeit nicht einzuhalten oder mit dem Begriff "Schulterblick" nicht anfangen kann, helfen auch keine Assystentensysteme mehr.
Sehr zu empfehlen sind Fahrsicherheitstrainings bei Automobilclubs, Fehler die sich über Jahre eingeschlichen haben werden erkannt und können behoben werden. ( und die hat jeder, auch DU) Macht ausserem jede Menge Spass und wird bei der KFZ Versicherung mit niedrigeren Beträgen belohnt. Man bekommt Respekt und Vertrauen und kann Verkehrsituationen viel realistischer Einschätzen bzw viel früher erkennen. Eigendlich das Beste aller Assistentensysteme, da fest im Fahrer eingebaut.
Wenn man aber darauf Gagets abfährt, bitte die Assistenzsysteme mitbestellen. Das sichert die Arbeitsplätze bei den Firmen die diese Systeme für die "Autohersteller" entwickeln und in Deutschland produzieren.
Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Aber zum eigendlichen Thema:
Assistenssysteme machen nur Sinn wenn sie den Fahrer unterstützen und er diese aber nicht auch noch überwachen muss. Das wichtigste Assistenssystem des letzte Jahrzehnts dürfte wohl das Navigationssystem sein. Ohne Karten navigieren, mit den letzten Infos über das Verkehrsgeschehen, ein klares Sicherheitsplus. Freisprecheinrichtung ist auch eine tolle Erfindung, wenn sie funktioniert.Zu ESP/ABS habe ich eine zweispältige Meinung. Ich brauche ein Auto um sicher von A nach B zu kommen, will aber auch wissen wie es sich im Grenzbereich verhält um, wenn erforderlich, darauf reagieren zu können. Assistenssysteme werden leider oft dazu verwendet um konstruktive Unzulänglichkeiten zu kompensieren. Hierdurch entsteht meist ein designter Fahreindruck. Dies erkennt man u.a. wenn das ESP sehr früh aktiv wird und sich nicht ausschalten läßt. (das Lamperl an der ESP Taste geht zwar aus, das System schaltet sich aber selbstständig wieder ein wenn es zuviel wird) Es geht aber auch anders. Bei meinenem aktuellen PKW (BJ. 2011) kann man jederzeit durch die Kurve driften wenn man das will. Mit Gas, Lenkung und Popometer kann man exakt definieren was das Auto machen soll. :-) Erst wenn man vom Gas geht regelt das ESP. Muss man können/ mögen, aber bitte immer die STVO beachten.
Bei ABS/ASR wäre es schön wenn dies einstellbar wäre, um auf feuchtem Kopfsteinpflaster oder losem Schnee besser zu funktionieren.
Wenn man aber darauf Gagets abfährt, bitte die Assistenzsysteme mitbestellen. Das sichert die Arbeitsplätze bei den Firmen die diese Systeme für die "Autohersteller" entwickeln und in Deutschland produzieren.
😕😕😕
Warum musst du die Assistenzsysteme denn überwachen?
Wenn du puristisch fahren möchtest, auf ESP und ABS verzichten willst, dann musst du dir ein entsprechendes Fahrzeug zulegen.
Nicht jeder möchte den Grenzbereich seines Wagens gewollt testen.
Und wenn sich Helfer wie ESP nur zum Teil ausschalten lassen und dann im gefahrenbereich wieder selbst einschalten, hat das auch einen Sinn.
Warum man ABS ein und ausschalten sollte, kann ich nicht wirklich nachvollziehen?
Die Systeme die du hier nennst und die du gerne manuell verwalten würdest, tragen doch alle zur Sicherheit im Fahrzeug bei.
Sichr kann es mal spaßig sein, wenn du in deinem 320d mal ein wenig um die Kurve driftest, aber das ist eben im normalen Starssenverkehr eher nicht von Vorteil oder von den Herstellern so beabsichtigt.
Ich kann deine Sichtweise nicht ganz nachvollziehen.
Grüße
Woddi
P.S. kannst du noch mal das Thema mit den Gurten erklären und warum diese sich nicht anlegen lassen haben? Hab ich noch nicht verstanden.
Wenn diese Auto nicht in der Ebene stand konnte man die Gurte max. 2-3cm aus der B-Säule ziehen (was der Gurt so hergibt) Der Abrollmechanismus beider Gurte vorne blockierte!! Die Gurte waren auch nicht verdreht oder beschädigt. Ich habe sie später (Ebene Fläche)einmal ganz rausgezogen und untersucht.
Wenn die Gurte nicht mehr blockiert waren und man sich anschnallen konnte (Saublödes Gefühl ohne Gurt zu fahren) funktioniert auch die Parkbremse und löst sich beim Anfahren. Im Fahrzeug war keine Anleitung, mir ist daher der tatsächliche Umfang was wann wo hier funktionieren sollte nicht bekannt. Da die Taste Hillhold zuvor keine Funktion hatte, bin ich davon ausgegangen, dass es sich hier um eine Blindtaste wie z.b. die Telefontaste bei dem A-Klasse Lenkrad handelt, und nicht mehr ausprobiert. (Ich habe die Mängel dem Vermieter gemeldet und das Fahrzeug asap zurückgegeben)
Ist es möglich, dass es sich Hier um einen nur notdürfig geflickten Unfallwagen handelte?
Zitat:
Original geschrieben von mo0h
Warum sollte man sich wenn man am Berg in den Wagen steigt nicht anschnallen können?Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Aber hierzu musste man bei diesem Auto es ja erst einmal schaffen es auf eine eben Fläche abzustellen, damit sich die Gurte löst und man sich anschnallen kann.Und natürlich funktioniert Autohold nur wenn man angeschnallt ist, wurde ja schon erläutert wieso und warum.
Wenn ich mit eingeschaltetem Spurhaltesystem in eine Baustelle fahre muss ich das Auto selbst in der Spur halten. Bein Auto mit mit automatischer Schildererkennung kann ich mich nicht blind darauf verlassen dass er alles erkennt. Der Assy bezahlt keine Stafzettel! Ein voller A7 hat bis zu drei Anzeigen der Momentangeschwindigkeit. Jeder zeigt einen anderen Wert...aber welcher stimmt nun?
ESP ist ein gutes Beispiel, viele Autofahren fahren so, das sie oft eine blinkende ESP Lampe haben, ohne sich Gedanken darüber zu machen.
Ging mir aus Gewohnheit auch so, bis 2009 Teneriffa:
morgens feucht Golf V, sehr rutschig, leichtes untersteuern. Das Auto schiebt leicht über die Vorderräder (innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung ) und bekommt ziemlich giftig ohne Vorankündigung mit dem Heck übersteuern. Es ist faszinierend wie schnell man aus einem Automatismus heraus hier reagieren und die Situation lösen kann, wenn man dieses mal erlernt hat.
Wer jetzt anfängt nachzudenken, mit Schrecksekunde etc ist definitiv zu spät.
Ich hatte mich zwar gewundert das in den letzten Tagen öfters mal Autos (Mietwagen) im Graben liegen, konnte aber keine Unfallursache erkennen. Dann war mir klar, die Autos hatten, wie der Golf auch, kein ESP. (In BRD Serie) Das blinde Vertrauen "Das Auto wirds schon richten" ist hier definitiv falsch.
Mein Fazit:
Bei einem Tempomat vertraue ich darauf, das er die eingestellte Geschwindigkeit hält. Bei allen anderen Systemen die z.b in die Lenkung eingreifen kann ich das nicht. Man muss sogar gegen den Assystenten, wenn er die Spur nicht richtig erkennt, lenken. Ich kompensiere also einen Fehler eines Systemes das mir eigendlich Helfen sollte.
Der Mensch macht Fehler und je mehr Technik ein Auto hat umso anfälliger wird sie.
Man kann einige untergeordnete Funktionen deligieren (Tempomat) aber als Fahrer trägt man letzendlich immer die Verantwortung.
Zitat:
Original geschrieben von Woddi
😕😕😕Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Aber zum eigendlichen Thema:
Assistenssysteme machen nur Sinn wenn sie den Fahrer unterstützen und er diese aber nicht auch noch überwachen muss. Das wichtigste Assistenssystem des letzte Jahrzehnts dürfte wohl das Navigationssystem sein. Ohne Karten navigieren, mit den letzten Infos über das Verkehrsgeschehen, ein klares Sicherheitsplus. Freisprecheinrichtung ist auch eine tolle Erfindung, wenn sie funktioniert.Zu ESP/ABS habe ich eine zweispältige Meinung. Ich brauche ein Auto um sicher von A nach B zu kommen, will aber auch wissen wie es sich im Grenzbereich verhält um, wenn erforderlich, darauf reagieren zu können. Assistenssysteme werden leider oft dazu verwendet um konstruktive Unzulänglichkeiten zu kompensieren. Hierdurch entsteht meist ein designter Fahreindruck. Dies erkennt man u.a. wenn das ESP sehr früh aktiv wird und sich nicht ausschalten läßt. (das Lamperl an der ESP Taste geht zwar aus, das System schaltet sich aber selbstständig wieder ein wenn es zuviel wird) Es geht aber auch anders. Bei meinenem aktuellen PKW (BJ. 2011) kann man jederzeit durch die Kurve driften wenn man das will. Mit Gas, Lenkung und Popometer kann man exakt definieren was das Auto machen soll. :-) Erst wenn man vom Gas geht regelt das ESP. Muss man können/ mögen, aber bitte immer die STVO beachten.
Bei ABS/ASR wäre es schön wenn dies einstellbar wäre, um auf feuchtem Kopfsteinpflaster oder losem Schnee besser zu funktionieren.
Wenn man aber darauf Gagets abfährt, bitte die Assistenzsysteme mitbestellen. Das sichert die Arbeitsplätze bei den Firmen die diese Systeme für die "Autohersteller" entwickeln und in Deutschland produzieren.
Warum musst du die Assistenzsysteme denn überwachen?
Wenn du puristisch fahren möchtest, auf ESP und ABS verzichten willst, dann musst du dir ein entsprechendes Fahrzeug zulegen.
Nicht jeder möchte den Grenzbereich seines Wagens gewollt testen.
Und wenn sich Helfer wie ESP nur zum Teil ausschalten lassen und dann im gefahrenbereich wieder selbst einschalten, hat das auch einen Sinn.
Warum man ABS ein und ausschalten sollte, kann ich nicht wirklich nachvollziehen?
Die Systeme die du hier nennst und die du gerne manuell verwalten würdest, tragen doch alle zur Sicherheit im Fahrzeug bei.
Sichr kann es mal spaßig sein, wenn du in deinem 320d mal ein wenig um die Kurve driftest, aber das ist eben im normalen Starssenverkehr eher nicht von Vorteil oder von den Herstellern so beabsichtigt.
Ich kann deine Sichtweise nicht ganz nachvollziehen.Grüße
WoddiP.S. kannst du noch mal das Thema mit den Gurten erklären und warum diese sich nicht anlegen lassen haben? Hab ich noch nicht verstanden.
Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Ist es möglich, dass es sich Hier um einen nur notdürfig geflickten Unfallwagen handelte?
Die Frage hättest du Dir vor dem posten hier mal stellen sollen...
Zitat:
Original geschrieben von owiE91
Ist es möglich, dass es sich Hier um einen nur notdürfig geflickten Unfallwagen handelte?</blockquote>
Moin,
das halte ich, zumindest in Deutschland, nicht recht für möglich, da schwer verunfallte Fahrzeuge bei Autovermietungen - eigentlich - aussortiert werden. Wo hast Du das Auto denn geliehen ? 30.000 km auf dem Tacho sind für einen Leihwagen auch recht viel...zumindest habe ich bisher keinen mit einem so hohen Kilometerstand bekommen.
Was die Assistenten anbelangt, auf die sich viele blind und ohne zu wissen, was bei einem Auto so passiert, wenn man zu schnell in die Kurve sticht, verlassen oder die statt der Augen und Spiegel den Totwinkelassistenten benutzen (oder auch nicht), da gebe ich Dir recht - in den letzten 14 Tagen waren da so einige unterwegs....mag' auch an der Ferienzeit liegen...
Gruß
Uwe
@owiE91
Entschuldigung, aber wie der Name schon sagt handelt es sich um Assistenz-Systeme, die den Fahrer unterstützen, ihn aber nicht aus der Verantwortung nehmen. Bei jedem dieser Systeme wird man darauf hingewiesen, dass der Fahrer selbst die Verantwortung trägt.
Wenn du dich in ein Fahrzeug setzen möchtest, bei dem dir alles abgenommen wird, dann musst du eben Bahn fahren oder dir nen Chauffeur gönnen, aber auch da kannst du dir dann nicht sicher sein, dass der sich an alle Vorschriften hält und vielleicht mal ein Schild übersieht.
Ich seh die Assistenzsysteme als Helfer an und nichts anderes sind sie auch. Wenn ich sie nicht haben möchte, bestell ich sie nicht, oder schalte sie ab. Wenn doch, lerne ich sie richtig zu nutzen und bin dann meist froh sie zu haben.
Dass nicht alle Systeme 100% ausgereift sind, ist ein anderes Thema. Darum geht es ja ursprünglich in diesem Threat, aber sich generell gegen allen Fortschritt zu stellen finde ich persönlich ein wenig seltsam.
Ich gebe dir in soweit recht, dass man manche Dinge zum Teil verlernt, oder sie aus bequemlichkeit selbst nicht mehr macht. Denke jemand der von Hand einparkt kennt die Abmessungen seines Wagens besser als jemand der immer den Park-Lane-Assist benutzt. Aber deshalb Dinge wie ABS oder ESP etc. zu verurteilen ???
Assistenz=Mithilfe nicht Abnahme von Verantwortung
Wenn man sich daran hält gibts auch keine Probleme.