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Der Fall Mercedes und die Reifentests

Themenstarteram 21. Juni 2013 um 4:31

Servus!

Wundert mich dass es noch gar keinen Thread dazu gibt.

Bin ja mal gespannt wie hier entschieden wird.

Aktuell:

http://www.sport1.de/de/formel1/formel1_teams/artikel_737134.html

So so, Mercedes hat gar keine Daten von dem Test.

Natürlich nicht, drum halten seitdem ja auch die Reifen :D

Ich persönlich glaube dass es wieder harte Sanktionen geben wird.

Aber wir werden sehen.

Beste Antwort im Thema
am 8. Juli 2013 um 16:13

Also gerade jetzt mach ich mir über so manche Maßstäbe die man ansetzt schon so meine Gedanken - auf der einen Seite wird hier auf Mercedes eingebasht was das Zeug hält - was für miese, heimtückische Betrüger sie wegen dem Reifentest (der ihnen für einen bessere Reifenabnutzung noch nicht mal was gebracht hat) doch sind.

Auf der anderen Seite wird der Vorfall, wo ein Team durch einen verschluderten Boxenstop, Leib und Leben von anderen Personen massiv gefährdet, das halt einfach mal so abgetan auch vom Team selbst(Aussage Horner - ist schon okay es geht im ja wieder gut) - so nach dem Motto - Mein Gott er hat sich das Schlüsselbein und ein paar Rippen gebrochen, dazu halt noch eine Gehirnerschütterung - aber es hätte ja schlimmer kommen können also ist das schon ok.

Da echauffiert sich niemand in derselben Art und Weise, wie über einen schnöden Reifentest - da passen meiner Meinung nach einfach die Verhältnissmässigkeiten hinten und vorne nicht mehr zusammen.

Nur mal eine Überlegung...

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Das Urteil ist ja geradezu lächerlich. :rolleyes:

am 21. Juni 2013 um 13:54

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Das Urteil ist ja geradezu lächerlich. :rolleyes:

Du hast doch nicht ernsthaft eine Strafe/Verurteilung erwartet.:confused:

Als erfahrerner Analyst, reifer Zyniker passt auch, habe ich genau das im Freundeskreis vorausgesagt. :cool:

Die wirtschaftlichen Interessen der Majorität der im F1 - Zirkus Tätigen sind nun mal das A und O und lassen eine Bestrafung nicht mal im Traume zu.

 

am 21. Juni 2013 um 14:04

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Das Urteil ist ja geradezu lächerlich. :rolleyes:

mehr gibt es leider nicht zu sagen

Mal ganz ehrlich: Haltet ihr die MGP-Verantwortlichen wirklich für so strunzdumm dass die einen Test mitmachen, den sie selbst für illegal halten? Dass dieser Test publik wird war ja so sicher wie das Amen in der Kirche, sowas kann man nicht geheim halten.

Natürlich haben die sich auch Erkenntnisse daraus erhofft, logisch...so wie es jedes andere Team auch getan hätte. Ganz vorne weg RB, nur mal so am Rande ;). Oder meint ihr Horner hätte abgewunken "Wir lehnen diesen Test ab weil wir dadurch einen Vorteil gegenüber unseren Konkurrenten erlangen"? Wie die Dosen sich aufführen ist schon ein wenig lächerlich. Von Ferrari ist man bigottes verhalten ja schon gewohnt, daher verliere ich darüber gar nicht erst ein Wort :D.

Ich gehe davon aus dass MGP - nicht zuletzt aufgrund des Mailverkehrs mit Whiting - tatsächlich von der Legalität überzeugt war. Das F1-Projekt steht konzernintern derart in der Diskussion, ich glaube einfach nicht dass die gegambelt und solche Negativschlagzeilen bewusst in Kauf genommen haben.

Ferner kann ich mir gut vorstellen dass im Konzern Ausstiegsszenarien nun durchaus etwas intensiver diskutiert werden, letztlich bringt das F1-Engagement Mercedes keinen Nutzen. Jedenfalls verkaufen die nichtteilnehmenden Kollegen von Audi, BMW, VW usw. ganz ordentlich Autos...ohne diese Geldvernichtungsmaschine füttern zu müssen.

Für RB könnte sich das Ganze dann zu einem Phyrrussieg entwickeln, die F1 als Marketinginstrument lebt halt auch von klangvollen Namen.

Gruss

Toenne

Nur geht es nicht darum, ob die MGP-Verantwortlichen den Test für legal halten oder nicht, sondern darum, ob er objektiv legal war oder nicht.

War er legal, dann war der ganze Wirbel incl. "Verfahren" eine Farce.

War er nicht legal, ist das Urteil eine Farce.

am 22. Juni 2013 um 8:40

Also erst heißt es das man gegen Paragraph 22 des sportlichen Regelwerkes verstoßen hat, das heißt das Testfahrten während der Saison ausdrücklich verboten sind, und dazu wurde dann noch offensichtlich feststellt das man lt. Artikel 151 des International Sporting Codes verstoßen hat der sagt wenn man mit arglistigen oder jeder Handlung die dem Interesse des Wettbewerbes schadet oder dem Motorsport allgemein. Und dann noch die Richter oberdrein feststellen das es eigentlich unmöglich ist das Mercedes aus diesem Test keine Ergebnisse hat gewinnen können und trotzdem dann so eine milde Strafe verhängen frage ich mich schon wo dieser Sport hindriftet. Der Vorsitzende dieser Witzveranstaltung ächem internationalen FIA-Verband war ein gewisser Edwin Glasgow also ein Engländer, dann wundert mich nichts mehr.

Red Bull hat genug Kohle, Ferrari auch.

Also munter zwischen den Rennen testen.

Mit einer Bestrafung ist dank Lex Mercedes ja nicht zu rechnen.

Für mich ist jedenfalls nach diesem Witzurteil klar nie mehr ein Formel 1 Rennen zu besuchen (habe seit 1970 sämtliche Europarennen mindestens einmal live gesehen) sonst immer am TV. Ist den Strom nicht mehr wert sich sowas anzusehen.

Das Urteil: http://www.fia.com/.../%28IT-2013-01%29-Decision%20%28EN%29.pdf

Begründung Pkt. 36, speziell Nr. 8 und 9.

Im Grundsatz: Stellt euch vor ihr haltet irgendwo und fragt einen Polizisten ob ihr dort parken dürft...was der bejaht. Und dann bekommt ihr ein Knöllchen weil eben doch ein Parkverbot herrschte, der Polizist war schlichtweg nicht befugt dieses aufzuheben. Ihr würdet das Knöllchen bezahlen?

Letztlich war das wahrscheinlich ausschlaggebend: Dass bei der FIA jemand Mist gebaut und den Test gegen die Regularien abgesegnet hat. Und - siehe Pkt.8 - dass in einem vorherigen Fall ebenfalls keine Strafe ausgesprochen wurde. Im Zweifel für den Angeklagten, obs einem nun passt oder nicht.

Gruss

Toenne

was mich an der sache und begründung stört:

c whiting ist fürs rennen zuständig, und das wußten die mercedes leute hundertprozentig-

rb und ferari wußten es ja auch-

somst heißt es ja auch immer unwissenheit und dummheit schütz nicht vor strafe.

ist so ähnlich wie früher beim fußball, da galt ja auch das spiel dauert 90 minuten oder bis bm den ausgleich geschossen hat.

am 23. Juni 2013 um 17:32

gleiches muß aber auch für die fia in dem fall whiting gelten, wenn er sich nicht sicher war ob der Test nun legal ist oder nicht bzw. ob er überhaupt für die Klärung dieses Umstandes zuständig ist (sprich das überhaupt entscheiden darf?), dann kann ich halt nicht einfach zurückmailen - ja aus meiner Sicht geht das in Ordnung. Sondern Charlie hätte klipp und klar sagen müßen :

a) aus meiner Sicht schon aber ich bin dafür nicht die richtige Ansprechstelle um sicherzu gehen wendet euch an hier und dorthin.

b) ich weiß es nicht ich kann dazu nichts sagen - wendet euch an folgende Stellen.

aber charlie hat sich doch anscheinend sogar noch zuvor mit irgendeinem anderen Fia Mitglied (glaub war sogar ein Anwalt) besprochen und dann an Merc gemailt das der Test aus seiner Sicht legal ist.

 

Das F1 Team möchte ich sehen das dann in dieser angespannten Reifensituation nicht sofort mitgemacht hätte !

Den anderen Teams stinkt es jetzt nur, das sie es nicht genauso gemacht haben - ich sehe die eigentliche Schuld im Gegenteil bei der Fia die mit allen ihren Vertretern nicht klar und deutlich auf eine Anfrage antwortet - nein ist verboten Punkt aus.

Darum auch diese Strafe die eigentlich keine ist. Habe nichts anderes erwartet.

 

Zitat:

Original geschrieben von mondeo3kombi

Das F1 Team möchte ich sehen das dann in dieser angespannten Reifensituation nicht sofort mitgemacht hätte !

Den anderen Teams stinkt es jetzt nur, das sie es nicht genauso gemacht haben - ich sehe die eigentliche Schuld im Gegenteil bei der Fia die mit allen ihren Vertretern nicht klar und deutlich auf eine Anfrage antwortet - nein ist verboten Punkt aus.

Darum auch diese Strafe die eigentlich keine ist. Habe nichts anderes erwartet.

*unterschreib*

 

So long

Ghost

Ich vermisse da die Einbindung von Pirelli.

Die haben zu dem Test geladen. Normalerweise gehe ich davon aus, dass der "Veranstalter" sich um die Formalitäten kümmert.

Für mich ist es jedenfalls nicht okay, dass Pirelli zum testen auffordert und zuvor nicht klärt, ob das auch wirklich geht.

MB war gutgläubig und hat sicher gehofft, etwas positives mitnehmen zu können.

RB mutiert langsam ein wenig zu Ferrari. Wenn es nicht 100%ig rund läuft, wird man ekelhaft...

Themenstarteram 24. Juni 2013 um 8:24

Zitat:

Original geschrieben von mondeo3kombi

gleiches muß aber auch für die fia in dem fall whiting gelten, wenn er sich nicht sicher war ob der Test nun legal ist oder nicht bzw. ob er überhaupt für die Klärung dieses Umstandes zuständig ist (sprich das überhaupt entscheiden darf?), dann kann ich halt nicht einfach zurückmailen - ja aus meiner Sicht geht das in Ordnung. Sondern Charlie hätte klipp und klar sagen müßen :

Richtig!

Ich kann doch auf Arbeit auch nicht einfach das OK für etwas geben, wofür ich nicht befugt bin.

Dann drück ich halt im Outlook auf "weiterleiten" und schicks an Cheffe. Sache von 30 Sekunden....

Aber wer weiß wie die in der F1 kommunizieren ;)

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