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Der e-UP! im Alltag
Hallo.
Wir haben uns im Januar für einen e-UP entschieden.
Warum:
Ich war es leid die Verbrenner immer wieder "um den Block zu fahren" damit irgendein Filter frei oder der Motor mal warm gefahren wird. Viele Kurzstrecken, so 10-15 x 3 km über den Tag verteilt, bekommen den modernen Verbrennungsmotoren nicht mehr! Und: Wir brauchen unseren Zweitwagen definitiv nicht für Reisen.
Seit Jahren beobachten wir daher die neuen Autos mit e-Motor, sind auch viele schon mal kurz gefahren, aber bislang hatte uns nichts vom so richtig gefallen.
Was dann aber passierte habe ich damals mal beschrieben:
http://www.motor-talk.de/.../...e-elektrische-versuchung-t4885780.html
Jetzt ist er da und seit heute so richtig im Alltagseinsatz.
Beste Antwort im Thema
Hallo.
Wir haben uns im Januar für einen e-UP entschieden.
Warum:
Ich war es leid die Verbrenner immer wieder "um den Block zu fahren" damit irgendein Filter frei oder der Motor mal warm gefahren wird. Viele Kurzstrecken, so 10-15 x 3 km über den Tag verteilt, bekommen den modernen Verbrennungsmotoren nicht mehr! Und: Wir brauchen unseren Zweitwagen definitiv nicht für Reisen.
Seit Jahren beobachten wir daher die neuen Autos mit e-Motor, sind auch viele schon mal kurz gefahren, aber bislang hatte uns nichts vom so richtig gefallen.
Was dann aber passierte habe ich damals mal beschrieben:
http://www.motor-talk.de/.../...e-elektrische-versuchung-t4885780.html
Jetzt ist er da und seit heute so richtig im Alltagseinsatz.
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225 Antworten
Zu Auto und Ausstattung:
Der e-UP hat ja schon fast alles serienmäßig. Selbst Sachen, die man ansonsten beim UP! nicht bekommen kann, sind hier schon dabei: beheizte Windschutzscheibe und Climatronik.
Da fehlt auf den ersten Blick fast nichts mehr.
Aber grade diese beiden Punkte sind eine Diskussion wert:
Die beheizte Windschutzscheibe hat diese für diese Technologie typischen leichten Verzerrungen. Besonders Nachts ist das erstmal gewöhnungsbedürftig. Andererseits freue ich mich auf die ersten Minusgrade. Wenn die Scheibe so wie früher im Ford funktioniert hat das schon etwas.
Auf die Climatronik hätte ich in dem e-UP! durchaus verzichten können. Der UP! ist ja nicht so groß, da hätte es die normale Klimaanlage sicher auch getan. Es könnte allerdings sein das irgendwelche Funktionen im Zusammenhang mit der e-Funktionalität nur in der Climatronik drin sind. (So ist es nach Aussage von BMW in i3 gelöst.) Zu dem Thema habe ich noch keine Aussage von VW gehört.
Was unbedingt in einen e-UP! gehört ist die Möglichkeit der Nutzung von CCS Ladesäulen. Ich gehe mittlerweile davon aus das selbst wir irgendwann diese Technik nutzen werden.
Und, ganz wichtig: Ein Schiebedach sollte man sich unbedingt gönnen. Es ermöglich i.d.R. in einer bislang ungeahnten Weise auf die Klimanalage zu verzichten. Selbst heute, bei ca. 22° im Schatten im schwarzen e-UP! konnte die Klimaanlage aus.
Ansonsten hat man innen keine große Auswahl, da ist alles im e-UP!-Grau.
Im schwarzen e-UP! sieht das gar nicht mal so schlecht aus. Eher elegant, jedenfalls kommt es bei den Damen gut an ;).
Vermeiden sollte man mE das weiße Armaturenbrett, es spiegelt sich in der Seitenscheibe im Bereich des Spiegels, sehr unangenehm.
Meiner Kenntnis nach ist der Verbau einer vollautomatisch geregelten AC bei einem e-Mobil quasi zwingend, weil nur so ein diesbzgl. Energiemanagement der gesamten Klimatisierung (also Belüftung, Heizung, Kühlung etc.) möglich wird, was unmittelbar die Reichweite des Fzg. betrifft und beeinflusst.
Aus gleichem Grund banalerweise auch die el. WSS, die bei einem - mehr oder minder - abwärmefreien eMotor naturgemäß bei weitem effizienter und direkter ist als eine indirekte Luft-Beheizung via elektrischem Heizregister (natürlich nicht primär zum Ab/Auftauen, sondern weit mehr zum Beschlag- und Eisfreihalten der von außen kalt betrömten WSS auch während der Fahrt).
Beim Verbrenner fällt die Abwärme eh an, ergo kann man sie auch nutzen. Das fällt hier halt weg.
Alternativen müssen daher möglichst energieeffizient sein und direkt wirken.
Wie oben bereits angesprochen vermute ich das bei der Climatronic auch. Dazu würde es auch passen, dass die ersten 2 Minuten am Morgen ein erhöhter Verbrauch (so ca. 7 kWh mehr als danach bei gleicher Geschwindigkeit) angezeigt wurde. Und wenn der Wagen in der Sonne stand ist der Balken der die abrufbare Energie anzeigt zunächst nicht auf 100%. Da passiert anscheinend erst mal irgendwas im Auto bis alles auf "Normalbetrieb" gestellt wird.
Bei der beheizten Windschutzscheibe gebe ich dir "energiepolitisch" natürlich Recht. Ich wollte nur anmerken, dass diese durchaus sinnvolle und positive Funktion auch sichttechnische Nachteile hat und ggfs. nicht jedermanns Sache ist. e-UP! Interessenten sollten auf einer Nachtfahrt bestehen und selber urteilen.
Jo, diese Kritik ist mir von Ford-Fahrern auch so wie von Dir geschildert bekannt.
Irgendwas ist ja immer ... ;)
Die Abholung.
Der Papierkram und die Einweisung dauern beim e-UP! etwas länger. Solange die VW Niederlassungen beim e-UP! Verkauf nur als Agenten der Zentrale agieren dürfen sind sie an einige Formalismen gebunden und müssen ihre Vorgaben sehr gewissenhaft abspulen.
Nun war unser e-UP! auch noch die erste Auslieferung und entsprechend ausführlich fiel die Einweisung ein. Eigentlich kannte ich ja schon alles von der ausführlichen Wochenend-Probefahrt und somit war da nicht mehr viel neues dabei.
Bislang hatte ich mich ja nicht mit eingebauten Navis oder Freisprecheinrichtungen beschäftigt. Daher war ich schon etwas beeindruckt wie einfach die Verbindung zu meinem Windows Phone in wenigen Minuten hergestellt wurde und wie perfekt die Telefonie und Datenübernahme klappte. Als Neuling bei dem Thema ist es schon beeindruckend wie perfekt die Spracheingabe schon funktioniert. Nur eines sollte man nicht: Die Zündung beim Telefonieren ausschalten, dann kann man zwar noch alles hören, der Gesprächspartner hört jedoch nichts.
Ahh, da fällt mir ein: Wie ist das im Stand? Kann man wie z.B. bei Mercedes im Umkreis alles mithören was der Gesprächspartner sagt? Kaum ein Fahrer(-in) ist sich dieser Mitteilsamen Problematik bewusst. Das ist ja manchmal peinlich....
Dann ging es endlich los, die ersten Fahrten.
Die ersten Fahrten waren natürlich zum Kennenlernen.
Mal hierhin, mal dahin. Mal Langsam, mal schneller.
(Von "schnell" will ich nicht reden, das Bedürfnis kommt einem im e-UP! nicht.)
Reichweite kennenlernen, die dauernde Angst liegenzubleiben ....
Kenne ich nicht mehr.
- Restreichweite x 0,8 und man kann auf der Autobahn auch mal überholen.
- Restreichweite x 0,9 und man darf auf der Landstraße das Tempolimit ausloten.
Das Hauptkriterium ist die Geschwindigkeit und die notwendigen Überholmanöver.
Und der geschickte Umgang mit der Rekuperation. Das hat man aber schnell raus.
Natürlich gibt es weitere negative Einflussgrößen:
z.B. minus 20 km Restreichweite beim Einschalten der Klimaanlage.
Aber dazu sage ich dann etwas wenn ich es besser verstehe und belegen kann.
Der erste Alltagseinsatz heute hat mich selber überrascht.
Mit 160km Restreichweite bin ich morgens losgefahren.
Ca. 25 km Landstraße mit ca. 85km/h, Rest Ortsverkehr mit 50-55 km/h.
Die Bilder sprechen für sich. Ich brauche heute Nacht nicht nachzuladen :D:D:D.
Zitat:
Original geschrieben von dedetto
Bislang hatte ich mich ja nicht mit eingebauten Navis oder Freisprecheinrichtungen beschäftigt. Daher war ich schon etwas beeindruckt wie einfach die Verbindung zu meinem Windows Phone in wenigen Minuten hergestellt wurde und wie perfekt die Telefonie und Datenübernahme klappte. Als Neuling bei dem Thema ist es schon beeindruckend wie perfekt die Spracheingabe schon funktioniert. Nur eines sollte man nicht: Die Zündung beim Telefonieren ausschalten, dann kann man zwar noch alles hören, der Gesprächspartner hört jedoch nichts.
Ein bisschen off topic, da das Thema nicht e-up! relevant ist. Dennoch: Die Gesprächsübergabe zurück an das Telefon sollte m.E. sauberer möglich sein als das, was du hier berichtest. Ich kann deine Euphorie über das Garmin und die Telefonie (leider) nicht teilen. Bei mir sind die Bluetooth-Funktionen (also Telefonie und A2DP Musikstreaming) solche Glückspiele. Ich habe das längst aufgegeben, auf stabile Funktionen zu hoffen. Von mehreren Handygenerationen liefen bei mir tatsächlich die "alten" Nokias mit Symbian am besten. Weder mit iOS (iPhone 4 und 5s) noch mit Android (Samsung) bin ich glücklich geworden. Frage noch: Welches Mobiltelefon mit Windows Phone hast du denn?
Zitat:
Ahh, da fällt mir ein: Wie ist das im Stand? Kann man wie z.B. bei Mercedes im Umkreis alles mithören was der Gesprächspartner sagt? Kaum ein Fahrer(-in) ist sich dieser Mitteilsamen Problematik bewusst. Das ist ja manchmal peinlich....
Meinst du die Übertragung der Gespräche durch die Karosserie nach außen? Ich habe bisher noch bei jedem Auto die Gespräche außen hören können. Das hängt sicherlich davon ab, wie laut das Gespräch eingestellt ist. Doch insgesamt muss man sich keine Illusionen machen.
Nur, jetzt mal provokativ gefragt:
Ist das anders beim Handy oder schnurlosen Festnetztelefon, wenn man auf Freisprechen / Lauthören stellt, z.B. im Garten etc.: Dann kann der Nachbar hinter der Hecke ja ggf. auch alles mithören.
Inwiefern ist das Auto da eine Sondersituation? Es ist ja nur eine recht dünne Hülle...
Hallo.
Vielleicht hat mich Ben da missverstanden.
Die Spracheingabe funktioniert perfekt solange ich nicht anhalte und während des wählens die Zündung ausschalte. NUR dann kommt es zu der beschriebenen Gesprächseinbahnstraße :D. Ansonsten bin ich wirklich erstaunt wie gut das geht, auch das Vorlesen der SMS und Mails.
Ich habe übrigens das Nokia 920.
Das "äußere" Mithören ist mE auch abhängig von der Platzierung und Aufhängung der Lautsprecher. Bei manchen Autos bildet dann die Blechhülle eine Art Gesamtlautsprecher.
Da ich bislang nur immer die die außen unhörbare Freisprechmöglichkeit des Nokia genutzt habe muss ich jetzt wohl besser aufpassen :);):D.
Ich bin mit Euch zufrieden, da Ihr keinerlei Angst habt, dass die lauten Inhalte Eurer Telefonate nach außen dringen. Das beweist mir, dass Ihr keine Kriminellen seid.
Na ja,
1. hört die NSA ja eh mit
und
2. ist das ganze eine Frage, wie die Tür aufgebaut und wie gut das äußere Türblech gedämpft ist, um nicht als 2. LS-Membran zu wirken
Bekanntlich gibt es da Klassenunterschiede und wie es im up hinter den Verkleidungen aussieht, kann man in den Beiträgen von Shanny sehen und lesen.
Heisenberg wäre mit dem Up natürlich nicht einverstanden gewesen, nicht umsonst fährt er Pontiac Aztek.
Der mit der Unschärferelation? :)
Pontiac Aztek: Schüttel! :(
Hallo.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
hört die NSA ja eh mit
Ich sehe schon, das Thema ist euch wichtig. Kein Wunder das alle Hersteller diesem Kommunikationsthema so viel Bedeutung zumessen. Dabei kommen interessanterweise die Gefahren dieser Technik nicht richtig zur Sprache.
Der e-UP! Fahrer gehört schon jetzt zur Spezies "Gläserner Autofahrer".
Eine Clearence oder als einfacheres Beispiel, eine Geliebte, sollten e-UP! Fahrer nicht haben. Alles wird vom e-UP! aufgezeichnet und, wie ich vermute, irgendwo im Ausland gesammelt. Dort kann ein e-UP! Besitzer z.B. den Standort und Ladekapazität auf seinem Handy übers Internet ablesen oder auch die Heizung anschalten. Ein Hoch auf die moderne Kommunikation :mad:! Wer weiß schon wer da noch alles außer der Ehefrau mitliest, und was noch alles ausgelesen werden kann. Die Sicherheit wird in diesem Bereich ja immer hoch gepriesen und schnell unterwandert.
Und was mich ärgert: Man kann gar nichts dagegen machen! Ich habe jedenfalls den Deckel zur SIM Karte im e-UP! noch nicht gefunden. Sonst wäre die schon weg. Falls jemand weiß wie das Ding raus geht und welche Auswirkungen die Entsorgung der Karte auf das Gesamtsystem hat, ich bin für jeden Tipp dankbar. Gerne auch per PN. Allein der Gedanke, das der im Lieferumfang enthaltene 2 Jahresvertrag dann irgendwann ausläuft tröstet mich. Soll den doch der bezahlen der mich und meinen Wagen aushorchen möchte. Vielleicht habe ich bis dahin das Navi aber auch schon ausgebaut ... . Ich brauche den Mist nicht.
Und es wird noch schlimmer. Wenn die EU den Rettungsknopf einführt werden alle neuen Autos so ausgerüstet. Die an sich positive Idee einer schnellen Alarmierung der Rettungskräfte öffnet dem Missbrauch und der Geschäftemacherei ein Scheunentor. Im Ausland gibt es bereits erste Telemetrie basierende Versicherungsverträge ... . Notbremsung = Raser = höherer Beitrag.
Aber das ist nun wirklich nicht mehr e-UP! im Alltag. Vielleicht macht da mal jemand ein eigenes Thema auf.
Ich werde die Außengeräusche der Lautsprecher im e-UP! bei Gelegenheit mal testen. Schließlich ärgere ich mich auch oft über laute Musik anderer Fahrzeuge an der Ampel. Wenn deren Fahrer wüssten, wie grottenschlecht sich ihr Auto aufgrund der Resonanzen anhört, sie würden den Bastler der ihnen das eingebaut hat verklagen.
Aber z.Z. interessiert mich etwas anderes mehr. Ich dachte ihr wärt in meinem Beitrag oben auch darauf gekommen. Dazu später mehr. Der Test läuft grade.