Der 210er mit H-Kennzeichen,was glaubt ihr?

Mercedes E-Klasse W210

Servus,

gestern hat der vda die aktuelle Oldtimer-Statistik herausgegeben.

Es ist keine Überraschung das der VW-Käfer diese Statistik anführt,aber umso bemerkenswerter,dass über 23% aller PKW mit H-Kennzeichen Mercedes-Benz zugeordnet werden,dass sind 43.839 Fahrzeuge.

In der Top 15 findet man 7 Mercedes Modelle,und mal abgesehen vom Käfer,findet sich Mercedes recht souverän mit drei Modellen an der Spitze. (siehe Anhang)

Wenn man sich ein wenig,mit der Erteillung des H-Kennzeichens beschäftigt,wird man schnell erkennen,dass es nicht reicht,ein 30 Jahre altes Auto zu besitzen,sondern es muss technisch in einem "einwandfreien" Zustand sein,in seinem Originalzustand erhalten oder originalgetreu restauriert sein und obendrein darf der Wagen nur "angemessene" Gebrauchsspuren haben.

Unter Berücksichtigung dieser Aspekte finde ich es umso bemerkenswerter,wie sich die Modelle von MB in der Liste einfinden und das spricht eine deutliche Sprache für die Beständigkeit in allen Bereichen.

Was glaubt ihr,hat der 210er das Zeug zum Oldtimer?

Klar hat sicherlich jeder schonmal davon geträumt seinem Dicken irgendwann das "H" zu spendieren,aber hat er realistisch das Zeug dazu?

Ich bin gespannt über eure realistischen oder auch verträumten Meinungen.

Lg

Beste Antwort im Thema

Hm, ich besitze schon seit vielen Jahren vier sog. Oldtimer im Zustand 1-2+, allesamt aus den seligen rostigen 70ern des letzten Jahrhunderts des vergangenen Jahrtausends. Einer Zeit, inder auch MBs gewaltige Rostprobleme hatten. Weiter habe ich zwei sog. Youngtimer 22-23 Jahre alt, die vorsichtig in den Oldiestaus geführt werden.

Es ist - wenn ich das mal so sagen darf - keineswegs einfach nur so, durch alltägliche Rostvorsoge ein Auto einfach mal altern zu lassen. Das reicht in den allerseltensten Fällen. Speziell der W210 ist prädestiniert dazu, irgendwann vorher durch "chirurgische Maßnahmen" den Rost beseitigt zu bekommen. Simples alljährliches Abschleifen und Neuanpinseln (man verzeihe mir das etwas respektlose Abqualifizieren dieser durchaus sinnvollen Arbeit) ist dauerhaft niemals ausreichend.

Besser ist, frühzeitig eine nicht unmassive Verwendungseinschränkung z.B. auf Sommerbetrieb, am besten mit einem Fahrzeug, das einen bereits passenden Werdegang hat. Alle anderen Fahrzeuge mit ununterbrochenem Winterbetrieb und vielen Kilometern Laufleistung schon jetzt werden nur unter größten Anstrengungen (auch finanzieller Art) zu halten sein.

Dass ich sowohl die Oldies als auch die Youngies seinerzeit und aktuell zu Oldtimern reifen lassen konnte, lag an der frühzeitigen Rausnahme aus dem Alltagsbetrieb (mit Alter 11, 14, 18 und 20 bei den Oldies)(mit Alter 16 bei den Youngies).

Die Youngies sind ab Werk rostfrei (also keine MBs 🙂) und trotzdem teilrestauriert, um Verschleiß abzustellen (ich nenne das gerne "Ausbau der Kilometerleistung"😉.

Die Oldies mussten trotz frühzeitiger "Verrentung" allesamt ganz erheblich überarbeitet werden. Eine Restaurationsarbeit umfasste je Auto locker mehr als 1000 Stunden eigene Arbeit zuzüglich entgeltliche Fremdarbeiten. Bei einem war bereits Elektronik verbaut (D-Jetronic), deren Überarbeitung alleine erhebliche vierstellige Beträge verschlang. Das nur mal als Anhaltspunkt, was einen Besitzer tatsächlich erwartet, wenn er meint und glaubt, die Zeit rinne von alleine.

Ob ich meinen E430 (einer der ganz wenigen ab Werk bis jetzt komplett rostFREI , weil niemals Winterbetrieb und frühzeitig massiv versiegelt) so lange begleiten werde, weiß ich nicht. Seine 30 sind für mich dann 71. Jedenfalls ist er schon immer im reduzierten Sommerbetrieb, auch bei meinem (und einzigen) Vorbesitzer in Südfrankreich. Ich fahre recht wenig (ca 6-8 tkm je Saison), was die Laufleistung nicht unermesslich ansteigen lässt, ich beseitige Alltagsspuren unmittelbar und halte das Auto fern von Parkplätzen und "Freiluftgaragen". Zumindest besteht deshalb das Potential auf 30.

Viel Ausführungen aus der aktuellen Gesetzeslage sind nicht "isoliert wortwörtlich" zu nehmen. Entscheidend ist der Gesamteindruck eines Fahrzeugs und ein lückenloser Nachweis aller Um-, Ein-, Ausbauten vor allem in der zeitlichen Reihenfolge. Das mit dem "Verbot" eines Motors einer anderen Baureihe ist übrigens falsch, wenn der Motortyp auch in anderen Baureihen der gleichen Zeit vorkam. Ds gilt für alle technischen Komponenten. Umrüstungen zB. von Gleichstromlimas auch modernere Drehstromlimas sind erlaubt, werden aber in den Papieren vermerkt. Auch GfK-Einbauten sind erlaubt, wenn es orginale oder originalgetreue Blechbauteile nicht mehr gibt. Bei Auspuffanlagen, die oft nur noch als Nachbauten gibt, wird sogar noch entspannter verfahren. Selbst aktuell gemachte Eigenbauten werden als Einzelanlagen abgenommen ohne Infragestellung des Oldtimerstatus. Muss halt alles serienäquivalent sein. Eine Neulackierung muss dem Originalfarbton entsprechen oder einer anderen zeitgenössische Farbe des Herstellers entsprechen; dabei sind neue Lackiertechniken erlaubt, wenn es die alten Techniken nicht mehr gibt (Stichwort Wasserlackierung an Stelle von KH- oder Acryl oder noch viel früher Pinselauftrag (!!)).

Speziell das Thema Elektronik sehe ich entspannt. Das dieses Thema auf breiter Front auf alle aktuellen Fahrzeuge zukommt, entwickeln sich schon jetzt für viele kleine Elektronikfirmen Geschäftsmodelle mit der Aufgabe, solche Zentraleinheiten instandzusetzen und/oder zu aktualisieren. Zurzeit finden konvergente Zentraleinheiten Einzug in die Autos (das sind Steuergeräte, die erst durch Laden von Software und Daten ihren speziellen Einsatz erhalten). Vorteil auch für später: es gibt dann nur "wenige" Universalsteuereinheiten mit entsprechendem Potential der Instandsetzung.

Ähnlich sieht das aus mit allen Kunststoffteilen eines Autos.

Schlechter hingegen wird die Überarbeitung von Blech, das heutige Autos mit definierten Materialmixturen im Blech arbeiten. Das führt bereits heute zu erhebliche Kosten zB. in der "fachgerechten" Unfallinstandsetzung. Eine fachgerechte Oldtimerrestauration wird da um etliches teurer als einfaches Blecherneuern früherer Zeiten. Die althergebrachte Blechschneiddengeleinpassschweißung ist weder sicherheitstechnisch ausreichend (Verlust ABE !!) noch serienäquvaltent und damit nicht oldtimergeeignet. Ein pingeliger Gutachter wird darüber stolpern, wann da nicht gut "bewiesen" wird.

Insgesamt hört sich die gesetzliche Neuregelung irgendwie "ganz präzise" an. Doch der Schein trügt. Ganz entscheidend ist die eigene Vorbereitung und das ausführliche Gespräch mit dem Gutachter. Das Auto alleine ist selten ausreichend. Und alte Alltagsautos in einem für ihr Alter und Laufleistung entsprechenden Zustand sind nicht Garant fürs H-Kz.

Mit dem Altwerden von Autos ist es irgendwie wie mit Kindern. Sie sind anfangs klein, putzig und recht pflegeleicht. Wenn die Jungeltern WÜSSTEN, was da noch auch sie zukommt, bis die niedlichen Bälger mal richt erwachsen sind, würden sie das Kinderkriegen seinlassen.

Bei Autos ist das nicht viel anders. Das niedliche Schmirgeln und Putzen 1-2mal pro Jahr ist nur der Beginn des Anfangs der Oldtimerkarriere, die noch viele und v.a. auch teure Überraschungen bereiten wird.

Na denne ....

🙂🙂

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Hallo zusammen,
hallo Rengteng,

vielen Dank für die Ergänzungen und die Auflistung deiner bisherigen beachtlichen Erfahrungen. Um welche Fahrzeuge handelt es sich dabei?

Zum Kapitel Motor: Richtlinien lt. Anforderungskatalog:

Zitat:

Es können ausschließlich Motoren aus der Baureihe des jeweiligen Fahrzeugtyps anerkannt werden.
Beispiel:
- Mercedes Pagode 230 SL bis 280 SL, nicht aber der Doppelnockenwellenmotor der späteren Modelle [Motor aus einer anderen Baureihe]

Ausnahmen:
- Soll ein anderer Motor des gleichen Herstellers eingebaut werden, so muß dieser Motor mindestens 30 Jahre alt sein (ein Einbau in jüngerer Zeit ist möglich).
- Soll ein Motor eines anderen Herstellers positiv begutachtet werden, so muß es sich bei diesem Aggregat um einen gem. StVZO zulässigen Motor handeln, der bereits vor mindestens 20 Jahren eingebaut worden sein muß.
- Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen baugleichen Motor (gleicher Hersteller) neuerer Produktion, aber mit gleichem Hubraum und gleicher Leistung positiv zu begutachten.
Beispiel:
- Mercedes 200 D (Flosse) mit 200 D-Motor vom 123er mit gleicher Leistung und gleichem Basis-Motor-Typ, mindestens 20 Jahre alt
Bei Nachrüstung mit einem Katalysator werden die im Gutachten aufgeführten abgasrelevanten Bauteile akzeptiert.

LG, Walter

Sevus,

Rengteng,danke für deine m.M.n. sehr realistische Einschätzung.

Meine Vermutung lag auch darin,dass wenn man sich mit dem Thema 210er und H-Zulassung beschäftigt,dann sollte das jetzt in der Phase beginnen bzw eigentlich schon durchaus schon eher und es gehört mehr dazu als den 210er ein bisschen zu streicheln und Lackausbesserungen vorzunehmen.

Ich finde auf den ersten Blich scheint es machbar,aber ob man soviel Arbeit,Zeit und Kosten in einen Wagen stecken will,der eigentlich dann fast zu schade für den täglichen Gebrauch ist...dass ist sehr fraglich.

Ich könnte es nicht,dafür fahre ich zu gern jeden Tag mit ihm.

Lg

Wie im Leben selbst , gibt es natürlich auch bei der Oldtimerei verschiedene Denkrichtungen . Ich denke z. B . , daß Autos
in erster Linie zum Fahren da sind und nicht zum Anhimmeln oder zum Zu - Tode - schonen . Das gilt unabhängig vom Alter . Insofern bin ich kein Freund von "Trailer Queens" , die einmal jährlich in Pebble Beach vom Hänger gerollt werden , um anschließend wieder - bis zum nächsten Jahr - nach der Preisverleihung wieder in den Dornröschen - Schlaf zu versinken . Nach meinem Verständnis fristet ein Oldtimer bei mir ein relativ normales Alltagsleben , weil ich auch im Alltag
gerne mit ihm herumfahre , sonst hätte ich ihn gar nicht . Und da ich auch im Winter und im Regen gerne Autofahre , genieße ich das auch im Oldtimer- wenn ich dazu Lust habe ! Von daher habe ich auch nicht die geringsten Probleme , mir mein Auto als betagten Oldtimer mit 750 000 km vorzustellen - im Alltagsbetrieb ! Geht was kaputt , wird es halt repariert , solange ich mir das noch leisten kann .

Joh, genau.

Zum Motorbeispiel: hier ist es wichtig, möglichst viele Dokumente zu haben, aus denen zB. das Kaufdatum des neueren Motors ersichtlich ist oder der Brief des damals stillgelegten und nicht wiederzugelassenen Spenderwagens, aus dem das Einbaudatum geschlossen werden kann.

Es gibt auch Fälle, in denen das Fahrzeug und das Nachfolgemodell zeitlich überlappend produziert wurden. Da kann sogar von diesem Nachfolgemodell ein möglichst leistunggleicher Motor verbaut sein, sofern das mindestens 20 Jahre zurückliegt.

Es gibt sogar die Möglichkeit, Nichtserienteile als Vermerk eintragen zu lassen und HKz zu erhalten, wenn eine Rückrüstung rückstandsfrei möglich ist. ZB. bei Radreifenkombinationen ohne Eingriff in Fahrwerk oder Karosserie, wenn die originale Beräderung noch vorhanden ist. Das ist vor allem wichtig, wenn die damalige Serienbereifung nicht mehr erhältlich ist (auch nicht im Oldtimerreifenhandel, unübliche Größe, Textil anstatt Gürtel etc.). Da genügen dann die vier alten harten unbrauchbaren Reifen im Keller und moderne andersgroße Reifen aufm Fahrzeug, ggf sogar mit neueren Felgen, falls die originalen Felgen nicht passen. Eine pimpische Breitreifenumrüstung fällt allerdings nur dann darunter, wenn sie mehr als 20 Jahre zurückliegt.

Solche Dinge sollte man jedoch nicht einfach selbst "festlegen", sondern erst mit dem Gutachter seiner Wahl besprechen. Die vielen Unterlagen helfen ihm ungemein, die Historie insgesamt zu erfassen und positiv zu bewerten.

Speziell beim Beispiel Reifen ist schnell zu erkennen, dass ein 30 Jahre altes Auto ganz andere Herausforderungen bietet als es die W210 AKTUELL tun. Wir sind von solchen Gedanken noch WEIT entfernt. V.a. bleibt zu hoffen, dass MB wie auch heute üblich möglichst lange möglichst viele Ersatzteile vorhält. Da sind wir ohne "gesegnet". Es gibt nicht wenige Hersteller, die sich 10 Jahre nach Einstellung einer Baureihe schnell davon verabschieden. Da sind dann 30 Jahre eine echte Herausforderung.

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Wieder einmal weise Worte von Euch, rengteng, Walter, Medlock und DSD.

Sehe das genauso – möchte mein Auto fahren, und tue das gerne. Brächte es nicht fertig, ihn über den Winter einzumotten.

Zum gepflegten "Youngie" und erst recht zum H-Kennzeichen gehört definitiv mehr als Benzin einfüllen und ab und zu mal aussaugen.

In der Realität der "Heger und Pfleger" (danke an A-D) ist man beim Ersatzteile-Ansprechpartner bei MB ein gerne gesehener Gast. Dafür kriegt der Neuwagen-Fred den bösen Blick, wenn wir freundlich grüssend zum Ersatzteil-Service an ihm vorbeigehen.

Mike Sander ist unser Kumpel, mit Knete spielen längst nicht nur die Kinder (und Banker), und der Platzwart an der Waschstation fängt schon an zu fluchen, wenn wieder die "Hartwachs-Fetischisten" um die Ecke kommen.

Das Öl kontrollieren wir mit der Taschenlampe in der Hand, unsere Wagen riechen schon von weitem nach Lanolin und sonstigem Korrosionsschutz, und ja, definitiv, Vaseline gibts auch in der Blechbüchse 😉

Früher hab ich über die Typen gelacht, die so viel Liebe in ihr Auto stecken. Heute bin ich selber einer von denen 😁

Trotzdem betrachte ich mich nicht als "Poliertuch-Uschi", und dennoch darf mein Wagen mal richtig schmutzig werden und sich im Salz suhlen.

Das kann er ab, und ansonsten gilt der letzte Satz von DSD: wenn was kaputt ist, wirds eben gerichtet!

Grüsse
timmi

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Wie im Leben selbst , gibt es natürlich auch bei der Oldtimerei verschiedene Denkrichtungen . Ich denke z. B . , daß Autos
in erster Linie zum Fahren da sind und nicht zum Anhimmeln oder zum Zu - Tode - schonen . Das gilt unabhängig vom Alter . Insofern bin ich kein Freund von "Trailer Queens" , die einmal jährlich in Pebble Beach vom Hänger gerollt werden , um anschließend wieder - bis zum nächsten Jahr - nach der Preisverleihung wieder in den Dornröschen - Schlaf zu versinken . Nach meinem Verständnis fristet ein Oldtimer bei mir ein relativ normales Alltagsleben , weil ich auch im Alltag
gerne mit ihm herumfahre , sonst hätte ich ihn gar nicht . Und da ich auch im Winter und im Regen gerne Autofahre , genieße ich das auch im Oldtimer- wenn ich dazu Lust habe ! Von daher habe ich auch nicht die geringsten Probleme , mir mein Auto als betagten Oldtimer mit 750 000 km vorzustellen - im Alltagsbetrieb ! Geht was kaputt , wird es halt repariert , solange ich mir das noch leisten kann .

Ähm, hm, da überziehst Du ein wenig effektheischend. Hier spricht niemand von Pebble Beach-Autos. Da gibt es sehr viele Abstufungen bis hin zu Gebrauchtautos. Aber falls Du es schaffst, Deinen Dicken in die 30er Zone reinzubringen, wirst Du sehen, dass ein sog. normaler Alltagsbetrieb persé für sich eine Herausforderung ist. Dass Du da JETZT noch keine Probleme sieht, wird sich dann schnell geben 🙂.

ZUSÄTZlich steht da noch die hehre Aufgabe, ein solches Altauto als anerkannten Oldtimer beim §23 durchzubringen. Da ist dann nix mehr mit NUR Alltagswagen. Ein betagter Oldtimer ist was ganz anderes als eine betagter Alltagswagen....

....sagt einer, der den Unterscheid aus eigner ErFAHRung kennt. Meine Oldies sind alle übrigens echte Fahrmaschinen, so richtig mit Vollgas, Kaltstart und Langlauf und null Ölverbrauch, die allesamt eine bessere "Verfügbarkeit" haben als "Alltagsautos"; sie sind nämlich technisch fehlerfrei. Und Trailer habe und brauche ich keine, gelle.

Ob ich "effektheischend überziehe" , sei einmal dahingestellt - selbst wenn du dich durch meinen Beitrag herausgefordert
fühlen solltest (was gar nicht meine Absicht war) , finde ich einen solchen Kommentar grenzwertig - wie gesagt , es gibt
verschiedene Denkrichtungen , die alle ihr "Für und Wider" haben und eigentlich im Dialog problemlos ohne wechselseitige Abqualifizierungen und Unterstellungen auskommen können .
Und selbst wenn du nicht von "Pebble Beach" - Autos gesprochen haben solltest - ich - halten zu Gnaden - habe mir diese
"Überziehung" herausgenommen -ubrigens ein bewährtes Stilmittel , um das Wesen der Sache stärker herauszuarbeiten .
Mit dem Rest deines Beitrages weiß ich , ehrlich gesagt , nichts rechtes anzufangen...

Zitat:

falls Du es schaffst, Deinen Dicken in die 30er Zone reinzubringen, wirst Du sehen, dass ein sog. normaler Alltagsbetrieb persé für sich eine Herausforderung ist. Dass Du da JETZT noch keine Probleme sieht, wird sich dann schnell geben 🙂. ZUSÄTZlich steht da noch die hehre Aufgabe, ein solches Altauto als anerkannten Oldtimer beim §23 durchzubringen. Da ist dann nix mehr mit NUR Alltagswagen.

[...]

Meine Oldies sind alle übrigens echte Fahrmaschinen, so richtig mit Vollgas, Kaltstart und Langlauf und null Ölverbrauch, die allesamt eine bessere "Verfügbarkeit" haben als "Alltagsautos"

Was denn nun? Du widersprichst dir quasi selbst. 

Oder willst uns du damit sagen, dass nur Auserwählte (wie du) diese Herausforderung meistern können?🙄
 

Puhh Mixed,

ich glaube du musst zwischen den Zeilen lesen.

Ich kann deinen Beitrag überhaupt nicht nachvollziehen,wenn du dich ein wenig mit dem Thema Oldtimer näher befasst,dann wirst du schnell feststellen,dass genau sowas einen richtigen Oldtimer ausmacht.

Ich finde keinen Widerspruch,wenn ein Oldtimer nichts für den täglichen Gebrauch ist,aber trotzdem auch diese Prüfungen meistert(Kaltstart etc).

Und zu Thema Herausforderung....diese wird in dem Segment meist durch Vitamin B und eine gefüllte Geldbörse begrenzt.

Für mich ganz klar: JA! Jeder Daimler wird ein Klassiker. Ob er rostet mensch, lasst ihn doch! Haben die alten Stricher nicht gerostet? Heute ein Top-Youngtimer. Genauso W123, W116, W124...

Mit dem W210 wurde eine Designära bei MB eingeleutet, sowas wird später immer honoriert. Der SLC C107 wird oftmals als unproportional bezeichnet, aber ein guter ist mittlerweile auch gutes Geld wert.

Ich liebe den W210 und werde es feiern, wenn er 30 wird 🙂.

EDIT: Ich habe mich dazu entschlossen, diesen Beitrag hier zu entfernen. Will keine Diskussion auslösen. Für mich hatte das einfach einen stichelnden, unsympathischen Unterton, den ich nicht ab kann. Vielleicht bin ich in der Hinsicht einfach nur ein wenig empfindlich. 😁

Zitat:

Original geschrieben von mixedfeelings


EDIT: Ich habe mich dazu entschlossen, diesen Beitrag hier zu entfernen. Will keine Diskussion auslösen. Für mich hatte das einfach einen stichelnden, unsympathischen Unterton, den ich nicht ab kann. Vielleicht bin ich in der Hinsicht einfach nur ein wenig empfindlich. 😁

Ooch , schade , ich hätte deinen Beitrag gerne gelesen ! Und die Diskussionen hier sind doch auch ein bischen "salt of the

earth " ! Ich finde deine Beiträge eigentlich sehr witzig geschrieben , konstruktiv und sachbezogen - sehe keinen Grund warum du dich einschüchtern lassen solltest oder mit deiner Meinung hinter den Berg halten solltest . Auch wenn man selbst

keine Mimose ist , sollte man doch die Empfindlichkeiten Anderer respektieren . Wenn man meint , hier werden Grenzen überschritten , sollte man schon auch deutlich machen : Moment mal , Freundchen ! So nicht ! Und nicht mit mir !

Meistens reicht das schon...

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Ooch , schade , ich hätte deinen Beitrag gerne gelesen ! Und die Diskussionen hier sind doch auch ein bischen "salt of the
earth " ! Ich finde deine Beiträge eigentlich sehr witzig geschrieben , konstruktiv und sachbezogen - sehe keinen Grund warum du dich einschüchtern lassen solltest oder mit deiner Meinung hinter den Berg halten solltest . Auch wenn man selbst
keine Mimose ist , sollte man doch die Empfindlichkeiten Anderer respektieren . Wenn man meint , hier werden Grenzen überschritten , sollte man schon auch deutlich machen : Moment mal , Freundchen ! So nicht ! Und nicht mit mir !
Meistens reicht das schon...

Freut mich, dass dir meine Beiträge (meistens) gefallen.😁

Allerdings hast du ja selbst schon erlebt, dass ich manchmal auch über die Stränge schlagen kann, wenn mich etwas nervt. Das musste hier einfach nicht sein. Zumal ich auch nicht wirklich das Gefühl hatte, das vermitteln zu können, was ich wirklich vermitteln wollte. Alles, was ich in dem Beitrag in langer Form (sinnlos) wiederholt hatte, stand schon etwas weiter oben, hast nix verpasst. 😛

wenn man z.b. so einen findet http://suchen.mobile.de/.../177635341.html?... und schön pflegt und konserviert, dürfte dem h doch nix mehr im wege stehen. hmm ich hätt nicht gucken sollen, jetzt werd ich wieder schlaflose nächste haben...

Hallo zusammen,

ich bin grundsätzlich der Ansicht, unterschiedliche Meinungen gelten zu lassen und nicht zu bewerten sowie Sachlichkeit walten zu lassen. Wenn im Sinne des Wortes etwas zweideutig ist, bedarf es etwa einer Richtigstellung, ohne dass der Leser sich angegriffen oder gar herabgesetzt fühlt.

So wird beispielsweise zwischen Baureihen und Baumuster jeweils bei den Fahrzeugen und Motoren (Aggregate) unterschieden. Viel interessanter ist aber die Fortschreibung von Sachnummern, die im Anschluss an den einzelnen Baumusternummern gelistet sind, wenn diese für uns Amateure nur zugänglich wären. Hier sind die Neuerungen und Änderungen z. B. von Bauteilen zu finden, die sich "im Feld nicht bewährt haben". So soll die Sachnummern-Fortschreibung bei den Injektoren, die bei der Motoren-Baureihe OM651 verbaut werden, mittlerweile 400 Positionen umfassen.

Für die Liebhaber von älteren Fahrzeugen ist dies heute und in Zukunft durchaus von Bedeutung, wenn es z. B. darum geht, qualitativ und konstruktiv verbesserte Ersatzteile zu beschaffen, die gar nicht Gegenstand von Beurteilungskriterien lt. Anforderungskatalog bei der Begutachtung von Oldtimern sind.

Wenn also jemand Zugang zu den Sachnummern-Umfängen haben sollte, wäre dies für uns alle eine wahre Goldgrube ...

Ich bin auch der Meinung, jeder 210er - wie jedes andere Fahrzeug - kann in einem besseren Original-Zustand das Oldtimer-Zeitalter erreichen, wenn nicht bei jeder Gelegenheit und Reparatur erneut die Wirtschaftlichkeit abgefragt werden muss und der harte Fahrzeug-Alltag mal wieder Instandhaltungen einfordert, die den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeuges übersteigen.

LG, Walter

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