Denn viele sind berufen...
...nur wenige sind auserwählt!
Vor ca. 4 Jahren habe ich im Rahmen einer Vollrestauration, den Motor
meines 1303 Cabrios, mit 67.000 km in "fachkundige Hände" gegeben.
Die Aufgabenstellung war: untenrum etwas mehr Leistung, ca. 1700 cm³,
Doppelvergaser und 70 bis 75 Ps. Der Motor kam zurück, sah gut aus und
wurde eingebaut. Allerdings baute sich kein ausreichender Öldruck auf. Die
"fachkundigen Hände" boten daufhin an, mit den Neuteilen auf der Basis
eines 1200er Gehäuses einen neuen Motor aufzubauen.
Das Ergebnis war aus meiner Sicht ok (Fahrleistung 500 bis 1.000 km pro Jahr).
Etwas stutzig wurde ich allerdings, als mein Sohn ein 1303 US-Cabrio bekam,
und wir bei einer gemeinsahmen Ausfahrt keine besonderen Leistungsunterschiede
feststellen konnten. Ausgehend davon, dass ein Einspritzer besser läuft, als ein
Vergaser-Motor beschloss ich zukünftig keine weiteren Ausfahrten mit dem Junior
mehr zu machen.
Vor 2 Monaten fing mein Käfer auf einmal an, sein Revier zu markieren. Ich dachte,
es ist Zeit, den Motor, mal einer gründlichen Inspektion zu unterziehen und brachte
den Wagen zu einem Motorspezialisten (mit dem Vorsatz, die vorhandenen Leistungs-
reserven zu mobilisieren). Die Bestandsaufnahme war ernüchternd:
Ölverlust an Kurbelwellensimmering, Ölpumpe, Stösselschutzrohren, Ventildeckel,
Vergaserbedüsung völlig falsch, Lufttrichter zu groß usw.
Motor raus und es wurde noch schlimmer: 1600er Zylinder und Kolben verbaut,
die Nockenwelle vom 1200er mit einer 26er, bearbeiteten Ölpumpe zusammen-
gequetscht. Jede Menge Altteile (Pleul, Kurbelwelle, Stössel usw.) kamen ans Tageslicht.
Festgestellte Schäden: Gasse und Kurbelwelle eingelaufen, Spiel im Schulterlager usw.
Die Zylinder hatten teilweise eine ovale Form angenommen und das Axialspiel der
Kurbelwelle war beeindruckend. Ein Beispiel dafür, dass ein Käfer läuft und läuft...!
Ich fahre meinen Käfer jetzt über 4 Jahre und habe in dieser Zeit ca. 3.500 km zurück-
gelegt. Nach ca. 500 km war ich in der Werkstatt für die entsprechenden Einstellarbeiten.
Danach habe ich bei 2.000 km das Öl gewechselt und die Vergaser synchronisiert (so ein
Tester kostet ja nicht viel). Mit dem Ergebnis meiner Einstellarbeiten war ich auch ganz
zufrieden (ein Patscher hin- und wieder beim Beschleunigen ist ja normal). Ich gehe
davon aus, dass der Motor bei meiner Beanspruchung auch noch einige Jahre seinen Dienst
verrichtet hätte und die Sache mit dem Ölverlust hätte ich sicher in den Griff bekommen.
Inzwischen haben wir einen Käfer mit 75 Ps-Vergaser-Motor in der Familie (mein Junior).
Das ist schon eine tolle Nummer! Springt gut an, zieht gut durch, hat kein Loch, patscht
nicht und man traut sich auch über 160 hm/h lt. Tacho zu fahren.
Womit ich wieder beim Thema bin: "viele sind berufen, nur wenige sind auserwählt".
Dieser Beitrag ist nicht für die MT's bestimmt, denen das alles von Anfang an klar war,
sondern für die, die Neu in die Materie einsteigen.
Es gibt Werkstätten, die können alle Arbeiten rund ums Blech erledigen und wieder
andere, die sich mit Motoren gut auskennen.
Das sind meine Erfahrungen.
Gruß Miko
30 Antworten
Ja, auch diese Leute wird es immer geben:- die ewigen Besserwisser und Halbexperten. Ja!
Früher waren es die 7,231L/100km und immer volle kanne gefahren-Stammtischökoexperten. Oder die 160km/h (echt! nicht nach Tacho, und wenn, war der ja geeicht) fahrenden 1600er Prolls mit 50PS.
Heute haste die Stammtischmotorschrauber die mal eben so'n 200PS Teil wie so'n Puzzle für Arme aus 12Teilen zusammenbauen, geht doch gaaanz einfach; THEORETISCH.
Kenn' ich, kennt jeder. Ich weiss nicht was die so nebenbei im Kopf haben, aber egal was die einnehmen, die müssen davon weniger nehmen.🙂
Gerechterweise muss ich erwähnen das es auch die Zollstockschrauber gibt, die so gar nicht auf die kacke hauen. Die bauen auch einen Motor zusammen mit'n Steckschl.-kasten von Lidl und einen Zollstock. Läuft auch. Glück oder Können? Oder- da sind wir wieder- Vertrauen in angelieferte Teile?
Hallo,
noch ne Geschichte, nicht ausgedacht, sondern selbst erlebt,
weil gerade mal wieder einige "Motortuner" hier unterwegs sind.
Ein neu aufgebauter Motor, 1600er Gehäuse, mit 1676 oder 1678 cm³
Zylindern/Kolben (weiß ich nicht mehr ganz genau), neue Köpfe, Kurbelwelle
mit sämtlichen Anbauteilen (Riemscheibe, Druckplatte) extern gewuchtet,
Verdichtung 8,5, Nockenwelle 1:1,125, Schwungmasse erleichtert, Doppelvergaser
40er IDF beim Spezialisten korrigiert, justiert und bedüst, der Motor auch optisch ein
Hingucker. Der Motor hat auf dem Prüfstand stundenlang gelaufen als ob es
um sein Leben geht.
Mit stolz geschwellter Brust den Motor eingebaut und nach ca. 60 km. Probefahrt
wegen plötzlich ansteigender Geräuschentwicklung angehalten.
Als Ursache für die seltsamen Gräusche wurde die gebrochene Riehmenscheibe der
Lichtmaschine lokalisiert.
Neue (alte Riemenscheibe) eingebaut und Probefahrt fortgesetzt. Motor lief wie
ein Sack Nüsse. Probefahrt nach 5 km. abgebrochen und abgeschleppt in die Garage.
2 Kerzen rehbraun, 2 Kerzen kohlrabenschwarz. Kompression gemessen und auf 2
Zylindern kein ausreichender Druck messbar.
Die Ursache war vermutlich Motorüberhitzung, da der Lüfter bedingt durch die ge-
brochene Riemenscheibe nicht mehr gelaufen hat.
Ich weiß nicht, ob ein Motor mit 1641er Zylindern/Köpfen und stärkeren Wandungen
diese Tortur überstanden hätten, ob eine weniger scharfe Nockenwelle oder eine
geringere Verdichtung diesen Motorschaden verhindert hätten.
Manchmal sind es einfach Scheiss-Zubehörteile die zur vorzeitigen Motorzerstörung
führen. Aber mal ehrlich, die meisten leistungsteigernde Maßnahmen am Käfermotor
sind nicht von Dauer. Von einem aufgepeppten 1600er Motor mit 80 Ps oder mehr
kann niemand, der sich mit der Technik auch nur laienhaft auskennt, eine Laufleistung
von 20.000 km oder mehr, mit gleichbleibender Leistung erwarten.
Ich kann hier keine Tipps bezüglich der sinnvollen Komponenten für einen leistungs-
gesteigerten Motor geben. Der beste Motor, der jemals in einem Käfer verbaut wurde,
ist der 1200er mit 34 Ps., der läuft immer.
Jedem, der trotzdem seinem Motor den entsprechenden Kick geben möchte, kann ich
nur den Rat geben, ein schraubbares Heckblech einzubauen.
Wenn dann der Motor trotz aller" Tuningmaßnahmen" nicht läuft, kann er immer noch
als "neu aufgebauter Motor mit jeder Menge Chrohm und peppiger, durchsichtiger
Verteilekappe (leuchtet auch im Dunkeln) an bei Ebay an einen Dummen verkaufen.
Meinen ersten Käfer habe ich 1973 gekauft, inzwischen fahre ich meinen 6. Käfer,
und nicht wegen finazieller Probleme sondern aus rein nostalgoschen Gründen.
Um es auf den Punkt zu bringen: ein normal aufgebauter und gut eingestellter
Motor ist jedem getuntem Motor, mittelfristig bezogen auf Laufleistungen,
von über 20.000 km deutlich überlegen, weil er läuft.
Alles was sonst so erzählt wird, ist kurzfristig und beruht nicht auf tatsächlichen
Gegebenheiten sondern auf Geschichten, die so erzählt werden.
Scheiss auf solche Sprücheklopfer, wenn Du Dein Auto auch längerfristig nutzen
möchtet.
Gruß Miko
So krass würde ich das nicht sehen, man kann auch kleine Typ1 recht zuverlässig bauen. Und 100 PS sehe ich nicht als Obergrenze an, der kann schon mehr als das, auch auf Dauer.
Nur kann man das nicht mit Chromfoppel und billigen Taiwan Teilen bekommen. Schon garnicht mit durchsichtigen Verteilerdeckeln... und wer einen 88er Slip-In als Tuning Maßnahme wählt, ist selber schuld. Sowas hält nicht, man braucht doch nur etwas in den Foren lesen oder mal mit den Jungs auf den Treffen reden. 😉
Ja, genau so ist es red. Und zu miko noch folgendes:
So wie du dachte ich bis ...hmm... so ende der 80er jahre. Bis dato hatte ich ähnliche Erfahrungen und auch gleiches gehört. Daher holte ich mir den Typ4 im Käfer.
Mittlerweile, vielleicht weil auch die Tuner gelernt haben😉, sind die Laufleistungen frisierter Motoren deutlich gestiegen. Einige 2l Typ4 150PS Kummetatmotoren haben schon die 100.000kmMarke erreicht/ überschritten. Und Typ1 Motoren kenn ich nur einen der prof. getunt wurde, mit über 40.000km auf der Uhr verkauft wurde, und- halt dich fest- 189PS aus 2.1L holte.
Und der wurde nicht geschont. Er ist 3 Jahre zu jedem erdenklichen Beschl.-rennen in D und NL gefahren und natürlich Spa. Auf eigener Achse! Nicht per Hänger. Einzige Reparatur war ein gebrochener Stösselstangenkugelkopf. Mit dem fuhr er sogar von DO nach Hause, etwa 80km.
Was der Käfer jetzt macht, weiss ich nicht.
Aber die 40.000km musste doppelt sehen: die Rennen mit der Belastung zählen eben doppelt.
Die zwei anderen, mit 2,4L Typ1 -wohl so 200PS- hat der eine wohl gerade die 2000km Marke überschritten( war vor 6Wochen mal hier mit seinem neuen Phyton auspuff..hört sich gut an das Teil), der andere die 9000km Marke. Beides sind Eigenbauten. Die fahren so wie ich 1000 -1500km im Jahr oder so. Rechne mal nur deine 20.000km hoch in Jahren....
34PS halten, ja, aber auch nur wenn man aufpasst. Die gingen früher auch vorzeitig kaputt weil was entscheidenes vorher passierte. Hatte ich alles-34PS, 40PS, 50PS.
Im Winter nur in der Stadt gefahren mit 20km/h schnitt wegen Schnee. Im Frühjahr mit 20er Öl auf die Bahn und..peng. Kenn ich alles.
Oder mein Vater. 34PS bei 67.000km Nockenwellenbruch. Kaum zu glauben, NWbruch. Er holte sich dann den grossen VW, den TL. Auch nur Theater- 2Vergaser waren für VW damals wie heute zuviel😁
Zitat:
Original geschrieben von miko1155
Wenn dann der Motor trotz aller" Tuningmaßnahmen" nicht läuft, kann er immer noch
als "neu aufgebauter Motor mit jeder Menge Chrohm und peppiger, durchsichtiger
Verteilekappe (leuchtet auch im Dunkeln) an bei Ebay an einen Dummen verkaufen.
Und genau das finde ich die schlechteste Einstellung. Das ist der Grund, warum man in der Bucht niemandem mehr traut. Weil es immer wieder solche Typen mit dieser Verkaufsstrategie gibt. Unfähr, kann ich nur sagen!😠
Und zum Thema Tuning und Standfestigkeit habe ich ja schon berichtet, dass Tiffy mit dem Typ 1 und 142 PS jetzt schon stramme 30.000 km unterwegs ist. Man muss halt hier auch mal immer schauen und so Kleinigkeiten wieder in Ordnung bringen, die den Exitus bedeuten könnten (wie letzt die Kipphebelwelle....). Aber wie Flat schon sagte, kannste die Probleme auch beim Serienmotor haben.
Hallo,
ich ruder mal ein bischen zurück.
Um eines klar zu stellen, ich möchte keinem der
hier anwesenden Unkenntnis, Dummheit oder Un-
vermögen unterstellen. Und auf keinen Fall will ich
hier den Besserwisser rauskehren.
Wir sind alle mit dem gleichen Virus infiziert und
daher müssen wir auch mit anderen Maßstäben
gemessen werden.
Ich stecke gerade in der größten Käferkriese meines
Lebens und will eigentlich nur auf den Arm.
Gruß
Miko
Zitat:
Original geschrieben von miko1155
Hallo,
ich ruder mal ein bischen zurück.
...Gruß
Miko
Garnicht nötig, jeder macht mal sowas durch. 😉
Aber was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker.
Was meinst du, was bei mir in der Firma auf dem Schreibtisch steht? Yep, ein Kolben mit einem Ventil drin. Und ich bin stolz drauf, so eine Trophäe hat nicht jeder ... 😁
Hallo,
vorhin hab ich in den Motorraum eines "verdammt
schnellen Käfers" geschaut und konnte zwischen
der Motorverblechung und der Gummidichtung auf
die Pappe schauen, die der stolze Besitzer unter
den Wagen geschoben hatte, damit die Fliesen in
seiner Garage nicht durch den ständigen Ölverlust
verunreinigt werden.
Da fiel mir meine erste Tuningmaßnahme vor fast 30
Jahren wieder ein.
Damals war der Motor meines 1302 infolge wegen
Überhitzung (3. Zylinder) ausgefallen. Als Ersatz be-
sorgte ich mir einen 1200er Motor und setzte ihm den
Gebläsekasten vom 1302 auf. Sämtliche Luftleitbleche,
auch die zwischen den Zylindern (es gibt Leute, die be-
haupten das da garkeine sind) wurden gesäubert, ge-
dängelt und passgenau eingebaut. Der Vergaser des
1200er wurde zerlegt, gesäubert und poliert (mit Chrom-
politur abends vor dem Fernseher). Nach dem Einbau
sind sämtliche Ritzen und Löcher in der Motorverblechung
verschlossen worden und über die Motorraumdichtung
habe ich eine 2. Dichtung geklebt. Der neue Motor hat
den 1302 genauso beschleunigt wie der alte Motor (zu-
mindest laut Popometer) und die Endgeschwindigkeit
von 145 km/h lt. Tacho war die Gleiche, denn weder
Tacho noch Reifen wurden gewechselt.
Leistungszuwachs: 10 PS (34 auf 44)
Kosten: für gebrauchten 1200er Motor 200 DM, Klein-
matrial ca. 25 DM, Arbeitszeit ca. 20 Stunden.
Weitere Vorteile dieser Maßnahme waren ein Verbrauch,
der niemals über 10 Liter/100 km lag und eine max.
Motortemperatur von 130 Grad auch im Sommer bei
Vollgasfahrt.
Ich fahre seit vielen Jahren als Altagsauto versch. Su-
baru's, immer mit 2,5 ltr. Turbomotor. Im letzten Jahr war
ich bei einem Spezialisten wegen einer Leistungssteigerung.
Auf dem Allradprüfstand habe ich gesehen, wie die Mo-
torleistung je nach Temperatur in den Keller geht. Bei
meinem Subaru waren es fast 18 Ps. Beim Aston Martin,
der danach auf den Prüfstand kam, waren es schon um
die 45 Ps. die zur Werksangabe fehlten.
Mein Fazit:
In Sachen Motorleistung wird viel heiße Luft erzählt.
Aber gerade heiße Luft ist tödlich für einen Luftgekühlten.
Gruß Miko
drum ist es gut, wenn man seine Leistung schwarz auf weiß hat😁
Motorleistungen streuten schon immer. +/-5% sind damals wie heute drin.
Bei 50PS sind das runde 53 oder 47PS die man bekommt.
200PS Motoren haben da schon 10PS natürliche Streuung. Ab Werk!
Dazu kommen die unterschiedlichen Einfahrbedingungen. Gut eingefahrene erreichen nochmals 2-3% mehr. Die anderen kommen nie mehr dahin. Die ersten 500-1000km entscheiden fürs ganze Motorleben.
Und noch mehr-lies jetzt:
Es gab mal einen VOLVOtuner der rund 20PS aus serienmässigen Motoren holte, indem er nur alle Schrauben löste und wieder, anders, anzog. Die Motorenreihe war lt. seinen Aussagen total verspannt angezogen.
Das gibt es auch.
Dann noch die Leistungsmessung.
Da die Dichte der Luft mit der Temp.-zunahme geringer wird, also die angesaugte Luftmasse in g oder meinetwegen in kg ( das angesaugte Volumen bleibt immer gleich) sinkt, sinkt gleichzeitig der angesaugte Sauerstoffanteil in der Luft mit entsprechenden Folgen für die Leistung.
Diese Minderleistung wird auf-/umgerechnet zu 1013hPa(=1013mbar) und 20 Grad(=293Kelvin) am Prüfstand.
Aber schon grundsätzlich hat man in HH mehr Leistung als in M. Die Höhenlage entscheidet. Das sind aber nicht mehr entscheidende Kriterien bei den heutigen Einspritzern. Bei Vergasern sehr wohl.
Mit einer fetteren Einstellung der Vergaser in HH bleibt man auf italienischen Alpenpässen schonmal stehen. Der geht einfach wegen Überfettung aus.
Aber alle merken die Minderleistung in grossen Höhen. Das ist physikalisch so.
gibts eigentlich ein "Mittel", um dem Leistungsverlust in den Bergen (z.B Grossglockner hochfahren) entgegen zu wirken? (aber jetzt sag nicht, unterwegs die Düsen tauschen😁)
Jep, TURBOLADER 😁
warum hast du eigentlich noch keinen drauf, Martin?
Weil ich die Konsequenzen fürchte... totaler Umbau des Käfers zu einem Monster, das im Käfer einen nie mehr endenden Umbau verursacht. Immense Blecharbeiten hinten, Verstärkungen am Getriebe, Achsen usw.
Er wird nicht noch mehr Spass machen, eher mehr Probleme. Und der Käfer ist mein Spass Auto. Einsteigen und fahren, Spass macht er auch mit 100PS. Er wird nur noch ein kleines bißchen im Hubraum und Drehmoment wachsen, mehr nicht. Dann bleibt er so, er wird nur noch technisch besser werden. Aber am Motor höre ich dann auf.
Wobei... im Buggy sieht das anders aus. Da ist schon alles drin, auch jetzt schon, alle Optionen. Und im offenen Motorraum des Buggy ist keine Schnippelei nötig, nur reinschrauben. Weihnachten gibt's ja den 2000i im Käfer, ein Jahr später den 2000Ti im Buggy. Alle Teile sind schon da! Weihnachten kann kommen 😉
Hallo,
was ich mit der "heißen Luft" eigentlich zum Ausdruck
bringen wollte ist die Tatsache, dass es Experten gibt,
die einen "Super-Motor" verbaut haben, egal ob selbst-
gebaut oder gekauft, mit Zusatzölkühler und allem was
es sonst an Zubehör gibt aufgemotzt. Und dann die ele-
mentarsten Dinge nicht bedenken. Wenn das Gebläse den
Motor nur unzureichend kühlt und zudem die Motorwärme
nahezu ungehindert in den Motorraum aufsteigen kann
hat der Motor auf Dauer keine Schnitte.
Wenn man bedenkt dass diese "heiße Luft" ja auch über
den/die Luftfilter in den /die Vergaser gesaugt wird, sind
alle bauartbedingten Leistungsangaben Makulatur.
Auf dem Leistungsprüfstand wird dem Motor über ein
externes Gebläse kühle Luft zugeführt. Selbst wenn der
Motor seine optimale Betriebstemperatur erreicht hat,
zieht der Vergaser immer noch die kühle Luft aus dem
Zusatzgebläse. Wenn der Ingenieur diesen Umstand
nicht berücksichtigt, ist die Messung realitätsfremd und
dient nur der Dokumentation seiner ausgezeichneten
Tuningmaßnahme. Das ist mir passiert und ich babe so-
gar ein Tüv-Gutachten dazu bekommen. Bei einer neu-
tralen und korrekten Messung 2 Monate später wurde
festgestellt, dass nicht einmal 30% der versprochenen
Leistung tatsächlich vorhanden war.
Ich kann wieder nur sagen: Denn viele sind berufen...
Um auf das Thema zurückzukommen, von einer scharfen
Nocke im Käfer, mit zugesagten 10 Ps, bleibt oftmals wegen
"heißer Luft" nichts, außer einem ruppigen Leerlauf.
Gruß Miko