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Datenübermittlung an VW/ Fahrdaten löschen?

VW Passat B8

Hallo,
bisher habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber ein Bericht im Netz hat mich wieder geweckt. Datenschutz und Aussageverweigerungsrecht sind praktisch ausgehebelt.
Versicherungen und Staatsmacht darf mein Auto auslesen und Fahrdaten und Positionen verwenden.
Darüber wurde schon Jahre berichtet, aber kann man mit VCDS oder OBDeleven meine im Auto gespeicherten Daten löschen.
Jaja, ich habe ein Smartphone, Internet und zahle mit Karte, trotzdem schalte ich auch bei diesen Geräten möglichst alles ab was ich nicht brauche. Gläsern sind wir alle, vielleicht aber wenigstens bin ich Milchglas😁

14 Antworten

Du hast doch was zu verbergen. :-D
Nein, im Ernst, du solltest dir erstmal klar machen, was du eigentlich löschen willst.
Mit VCDS kannst du Steuergeräte-Konfigurationen löschen, Verbaulisten, und so, aber dann funktioniert dein Auto nicht mehr.
Was du ja eigentlich löschen willst:
* Naviziele löschen => geht im Navi über das User Interface
* Bluetooth-Kopplungen löschen => auch dort
* WLAN-Kopplunten löschen => auch dort
* Kontakte löschen (aus Sync mit Handy, für Telefonieren und Anrufen) => einfach nicht koppeln, oder Liste löschen
* Radiosender => halt nicht speichern
* MP3-Bibliothek, Bilder, Videos => halt nicht im Auto halten
* Tracking von Ort und Geschwindigkeit => ausschalten => https://datenschutz.volkswagen.de/
* User Tracking, sämtliche Remote-Dienste (Steuergeräte-Updates, Remote-Service, Kartenupdates) => kündigen, keine VW-ID nutzen, dann aber z.B. kann es auch keine RTTI-Stau-Informationen mehr geben, die SIM-Karte braucht es allerdings weiterhin für Pan-European e-Call, in Polizei-und Behörden-Fahrzeugen z.B. kann man das aber auch noch deaktivieren
* oft gibt es eine gesammelte Funktion: auf Werks-Auslieferungszustand zurücksetzen, die z.B. bei Verkauf des Fahrzeug genutzt werden soll. Aber wer furchtlos ist, kann das auch jeden Tag machen. Man muss dann schauen, was danach jedes Mal neu abgefragt wird. Vermutlich ein Haufen an Dialogen mit Zustimmungen zu allmöglichen Datenübermittlungen.
* wenn Leasing-Fahrzeug (die meisten Passat B8/Arteon haben ja gewerbliche Halter) => schwierige Sache

Die Unfalldatenspeicher, Event Data Recorder in den Steuergeräten (ausgelöste Airbags, letzte Geschwindigkeiten vor einem Aufprall, Drehraten, Lenkwinkel, Sitzposition des Fahrers, usw.), da kommt man mit VCDS/OBDEleven nicht ran. Steuergeräte identifizieren (Airbagsteuergerät, ESP-Steuergerät, Kombiinstrument, Sitzsteuergerät, Navi-Steuergerät) ausbauen, Hammer drauf. Also wenn du nach dem Einschlag dazu noch in der Lage bist. Das erschwert den elektronischen Analytikern die Unfallanalyse. Mit einem Anfangsverdacht wirst du dann aber leben müssen.

Du kannst die Daten ruhig alle löschen. Eine Sicherungskopie liegt auf dem Server von VW.

Noch viel besser : https://www.youtube.com/watch?v=VEomAEp-haY
Der gläserne Teslafahrer.

Zitat:

@golfplus1 schrieb am 19. Januar 2022 um 19:29:48 Uhr:


Hallo,
bisher habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber ein Bericht im Netz hat mich wieder geweckt. Datenschutz und Aussageverweigerungsrecht sind praktisch ausgehebelt.
Versicherungen und Staatsmacht darf mein Auto auslesen und Fahrdaten und Positionen verwenden.
Darüber wurde schon Jahre berichtet, aber kann man mit VCDS oder OBDeleven meine im Auto gespeicherten Daten löschen.
Jaja, ich habe ein Smartphone, Internet und zahle mit Karte, trotzdem schalte ich auch bei diesen Geräten möglichst alles ab was ich nicht brauche. Gläsern sind wir alle, vielleicht aber wenigstens bin ich Milchglas😁

Hast Du eine Quelle dazu?
Scheint mir ziemlicher Quatsch zu sein. Es sei denn du meinst ein anderes Land als D.

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Habe einfach nach einem Zufallsbericht etwas gegoogelt.
Bzw. gab es wohl gestern einen Bericht auch im TV dazu (Vorschau gesehen).

🙂 Und nein, aktuell habe ich nichts zu verbergen, aber ich frage mich, wenn wir einerseits sensibilisiert werden zum Datenschutz und man sich nicht selbst belasten muss (Gesetz, Aussageverweigerung,), warum darf eine Versicherung mein Auto durch einen Gutachter auslesen lassen und ich belaste mich im Zweifel doch selbst?
Irgendwie ein Irrsinn. Ich werde es nicht ändern, aber es ist irgendwie falsch.
Dann lese ich, das man mit Kaufvertrag bereits laut AGB der Datenübermittlung seiner Daten dem Autohersteller zustimmt. Aber was ist dann mit dem Gebrauchtwagen? Wo stimme ich als Gebrauchtwagenkäufer der Datenübertragung zu?
Ja, hier stehen Erleichterung oder gar Beweise zur Wahrheitsfindung meinen persönlichen Rechten gegenüber, aber andererseits gibt es das allgemeine Lebensrisiko, welches ich altersbedingt besser finde, weil ich ja aus Zeiten ohne Datensammlung stamme.
😉

Zitat:

@takaratak schrieb am 19. Januar 2022 um 21:11:33 Uhr:


Noch viel besser : https://www.youtube.com/watch?v=VEomAEp-haY
Der gläserne Teslafahrer.

Ich werde damit leben müssen, auch wenn ich absolut dagegen bin, auch wenn es mal zu meinem Vorteil wäre.
Unsere Smartphones werden schon überwacht und man weiß wann und wo ich in welcher Funkzelle war und noch viel mehr, kann aber mein Smartphone ausschalten und/oder zuhause lassen. Beim Auto kann ich das nicht und die Blackbox auch in einem VW kann ich schon gar nicht sperren.
Gut das ich meine Sturm- und Drangzeit schon vor 20-30 Jahren hatte 😁

Warum Radarfallen? Ach ja, für die alten Autos. Unsere modernen Autos können doch gleich jeden Fehltritt an die Bußgeldstellen übermitteln oder gleich mein Auto mit meiner Kreditkarte verbinden.
Diese Tracker von Versicherungen machen doch schon alles. Sie wissen wann und wo ich mich falsch verhalte.
Wird Zeit für das autonome Auto bevor ich zu viele Vergehen auf meinem Konto angesammelt habe.
Gut das die Kinder von heute echtem Autofahren nicht nachtrauern werden, denn was man nie hatte, kann man nicht vermissen😉

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 19. Januar 2022 um 20:14:16 Uhr:


Du kannst die Daten ruhig alle löschen. Eine Sicherungskopie liegt auf dem Server von VW.

Stimmt nicht für alles.
Die Datensammlung im Fahrzeug ist weit umfangreicher als das, was auf VW-Servern liegt. Man kann schon aus Gründen der Datenmenge nicht in Echtzeit den ganzen Kram auf die Server übertragen und es ist auch irrelevant.
Dazu kommt: zwischen Erfassung der Daten, dann lokaler Speicherung im Fahrzeug und dann Übermittlung an externe Server müssen weitere Systeme funktionieren: das LTE-Modem, SIM, Strom und Masse dahin, Mobilfunkverfügbarkeit. Reißt davon irgendwas ab, dann geht es nicht weiter auf die Server.

Zitat:

@golfplus1 schrieb am 20. Januar 2022 um 08:27:03 Uhr:


Diese Tracker von Versicherungen machen doch schon alles. Sie wissen wann und wo ich mich falsch verhalte.

Das schlimme ist, der Schrott funktioniert nicht richtig. Hab den von der HUK drin. Es lohnt sich für mich schon. Hab beim Passat B8 für dieses Jahr 28% Rabatt bekommen. Sind in meinem Fall knappe 100 Euro bei Vollkasko. Allerdings doktern die Entwickler immer wieder an der App und dem Verfahren herum. Dabei kommt dann oft nur Müll raus. Rückmeldung an die Entwickler (einfach mal bei Google Play unter Huk Auto bei den Renzessionen gucken) sind zwecklos, weil es immer der dumme Kunde ist, der sein Telefon nicht richtig einstellen kann.

Beispiel: ich habe auf meiner Arbeitsroute "nur" 5 Tempozonen < 100km/h. Bei uns im Dorf, zwei an bestimmten Stellen auf der Landstraße, eine 30iger Zone und die Ortschaft meiner Arbeitstelle. Ich weiß nicht wie oft ein angeblicher Geschwindigkeitsverstoß auf "offener" Strecke (also 100) registriert wurde. Meistens kann man in der Jahreszeit gar keine 100 Fahren. Durch HUD habe habe ich die Geschwindigkeit immer im Blick. Dazu habe ich eine Dashcam vorne und hinten. Dort findet man keine Geschwindkeit jenseits der 100er Marke (GPS gemessen). Man hat dort auch keine Nebenstrassen in der Nähe, wo andere Geschwindigkeiten gelten. Bei den Verstössen bekommt auch nur die Info "Du böser Junge, Du" anstelle daß man dort mal schreibt: Hier sind xx km/h zulässig, Du bist aber mit yy km/h gefahren. Aber dann könnte man denen ja ihre Unfähigkeit beweisen. Das ist natürlich nicht gewollt.

Dann werden Bremsvorgänge ohne auf deren Sinnhaftigkeit zu prüfen einfach "registriert". Sorry, wenn kurz vor mir an einer Kreuzung jemand rauszieht und dann wie üblich "nur schläfrig" (Warum haben die Leute es so "eilig" auf die Hauptstrasse zu kommen, daß sie nicht warten können, aber wenn sie mal auf besagter Hauptstrasse sind, keine Motivation mehr ihren "Drang" beizubehalten?) beschleunigt, bleiben mir nur zwei Möglichkeiten: Entweder reinbüglen (würde ich machen, wenn ich einen waschechten Panzer hätte) oder eben verzögern. Da ich keinen Panzer habe, mein Auto mir etwas Wert ist und ich weiterhin gesund bleiben möchte, wähle ich natürlich, mit einem deftigem Fluch auf den Lippen und auch mal die Hupe oder die Lichthupe, die Verzögerung und kassiere für jemand anderes Fehlverhalten minus Punkte in der Telematik. Super tolle Sache 😠

Ach übrigens: dieser Telematiksh*t ist bei Neufahrzeugen ab Bj 2022/23 Pflicht......

Zitat:

Ach übrigens: dieser Telematiksh*t ist bei Neufahrzeugen ab Bj 2022/23 Pflicht......

Was ist deine Quelle für diese Behauptung?

Warum kauft sich jemand ein Auto, bei dem Daten (ohne Zustimmung) übermittelt werden?
Es gibt doch genügend gute Gebrauchte, bei denen keine Daten übermittelt werden.

Habe mit einem Freund gesprochen. Auto Hersteller xxx überträgt auch ständig Daten zum Hersteller. Diese benutzen z.B. Ingenieure bei der Frage, ob eine Funktion wie Sportmodus etc. Sinn machen weiterhin zu verbauen. Da sieht man halt ob, wie oft, wie lange die Funktion genutzt wird. Es werden quasi ständig unzählige Daten gesammelt. Das Tesla Video weiter oben war aber echt noch eine Überraschung.
Mich macht das als Mann aus der analogen Zeit nicht froh.
Und weitere Vorschriften für Hersteller sind wohl für neue Autos auch schon vorgeschrieben, wie Gesichtserkennung damit das Auto den Fahrer beobachtet und warnt wenn er nicht auf die Straße guckt und eine Schildererkennung wird Pflicht die den Fahrer permanent nervt wenn er zu schnell fährt.
Man kauft sich die eigene Staatsüberwachung. Denn klar ist ja, das alle diese Daten bei den Herstellern gesammelt werden und im Zweifel von Anwälten und Staatsanwälten abgerufen werden können.
Vorbei mit Aussageverweigerung um sich nicht selbst zu belasten, Dein eigenes teures Auto verpfeift Dich auf Verlangen.
Wird Zeit für das autonome Auto, dann hat das Auto die Verantwortung (oder auch nicht)

"Da sieht man halt ob, wie oft, wie lange die Funktion genutzt wird."

Nur weil Daten gesammelt werden, muss es nicht heißen, dass diese personalisiert sind.

Kann ja alles sein. Kann auch viel Schindluder sein. Aber es werden zu viele Gerüchte verbreitet, weshalb man sich nicht wundern muss, dass so viele so viel Schrott glauben, was im Internet steht.

Ich bin bei Euch.. aber aufpassen was ihr sagt und/oder glaubt.

Sie sind personalisiert! Fängt schon mit der VIN an was logisch ist.
Natürlich wird auch werksintern für die genannten Dinge den Entwicklern nicht der Fahrer genannt. Aber natürlich sind es durch die Fahrgestellnummer immer persönliche Daten und wenn in einigen Jahren die Kamera auf den Fahrer gerichtet Pflicht ist, dann auch das Gesicht.
Wie man in dem oben gezeigten Video über Tesla sehen kann, sind die dort schon viel weiter, benötigen die ganzen Videos natürlich auch fürs autonome Fahren, geben die Videos aber auch raus.
Schon länger zeichnen Steuergeräte in Autos die letzten Sekunden auf und dienen Gutachter zur Unfallklärung.
Und Autos mit eingebauter SIM Karte Funken dauerhaft alle Daten aus dem Fahrzeug mit Standort an den Hersteller, der sie definitiv speichert.
Wann das alles angefangen hat, weiß ich gar nicht.
Aber auch ein Passat sendet ans Werk via App Connect angefangen von Inspektionen bis ….. ans Werk.
Ist auch völlig egal was wer davon hält, nur ich werde immer im Internet dazu aufgefordert an meine Datensicherheit zu denken und Seitenbetreiber an Datensicherheit zu denken, aber die Sammelwut aktueller und zukünftiger Fahrzeuge wird wenig berichtet. Auch wenn VW kein Tesla ist, wenn die auf den Fahrer gerichtete Kamera Pflicht wird, ist es genauso und man bewegt sich nur noch auf dem Klapprad ohne Smartphone mit Skimaske anonym 😎😎

https://www.adac.de/.../

Ja stimmt schon @golfplus1.

Ist aber ein schwieriges Thema, was uns wohl ewig weiter beschäftigen wird. Am Ende ist es eine Balance aus Datenschutz und Comfort. Aber bezgl. Datenschutz ist hier sicher einiges nötig. Siehe Corona-Warn-App sollte es aber auch möglich sein. Aber da gehen die Diskussionen ja auch von zu viel Datrenschutz und daher nicht ganz so gut, wie man es machen könnte bis andersherum.

Ich wäre erst mal froh, wenn die Autohersteller mal ihre Software besser machen - insbesondere was Verkehrsdaten anbelangt. Insofern gibt es genug zu tun.

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