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Dashcam - Ja oder Nein?
Hallo Gemeinde,
können wir mal darüber diskutieren ob man eine Dashcam nun einbauen sollte oder nicht.
Ich überlege mir dies ernsthaft, da mich gestern so ein "Bekloppter" auf der A4 fast von der Bahn gekickt hätte, weil ihm zu spät einfiel das er wohl gerade an seiner Ausfahrt vorbei fuhr. Ich konnte nur durch eine Vollbremsung einem Crash entgehen und habe es gerade noch geschafft das Auto wieder in die Spur zu bekommen.
Ich bin mir jedoch unsicher ob im Falle eines Falles solche Aufnahmen nun herangezogen werden können und ob es auch bei kleineren Vorfällen überhaupt Sinn macht so eine Cam anzugeben. Eine Strafe erwartet einen ja dann wohl auch als Unfallgeschädigter, aus Datenschutzgründen.
Wie denkt Ihr darüber?
Beste Antwort im Thema
@kopfschuttel4711 @-> Neurocil <-
Auja, ihr zwei seid welche von der ganz harten Sorte.
Ich hab nirgends behauptet, dass ohne Dashcam nichts mehr geht, sondern gesagt dass ich sie in verschiedenen Situationen hilfreich finde, aber ihr scheint dem plumpem Populismus näher zu stehen, da wird einem ja gern mal das Wort verdreht. Ne Dashcam als "Denunziantenmüll" zu bezeichnen kann auch nur aus einer bestimmten Ecke kommen.
"die Eier inner Hose hängt der moderne Mann wohl nun stellvertretend an den Innenspiegel im Form einer Kamera"
Genau, richtige Männer mit Eier wie du, braucht sowas nicht. Da gibts dann halt direkt für den Unfallgegner nach Fahrerflucht auf die Fresse, sowie früher als es noch keine Kamera und kein ABS am Motorrad gab :D
Fahrt ihr eigentlich Autos mit Servolenkung? Wieso?? Gabs früher doch auch nicht.
Selten so dummes, weltfremdes Geschwätz gelesen.
Achja: @kopfschuttel4711 Wem ich wann und wo antworte, bestimmst du als allerletztes, mein Freund.
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198 Antworten
Zitat:
@Flo007 schrieb am 30. September 2019 um 22:13:37 Uhr:
Erster Kfz-Versicherungstarif mit Dashcam-Bonus | heise online
prima Begründung :D
die, die es einbauen, sind ihre eigene Zielgruppe
In welcher Situation wäre es für mich nachteilig, wenn auch mein eigenes Fahrverhalten dokumentiert wird?
Ich meine die Frage gar nicht provokant, ich will nur wissen ob ich was verpasse. Danke!
Gruß
Georg
Zitat:
@Flo007 schrieb am 30. September 2019 um 22:13:37 Uhr:
Erster Kfz-Versicherungstarif mit Dashcam-Bonus | heise online
Sehr gut. Hoffe, die anderen Versicherungen ziehen nach.
Eltern dürfen bei der Einschulung Ihrer Kinder keine Bilder und Videos machen aber mit Kamera darf ein völlig Främder überall und jeden auf der Strasse aufnehmen und später im YouTube sich drüber lustig machen. Nein Leute so nicht.. wenn Datenschutz dann Datenschutz. Wenn mich jeder Filmen kann, dann will ich Bilder und Videos von der Einschulung meines Kindes haben...wenn nicht, will ich nicht gefilmt werden...
Schön das Detail, dass man das Video eben nicht einfach hochladen darf oder nicht ohne Weiteres zur Belangung Dritter einsetzen darf, ignoriert.
Dashcams sind super, da sie vor allem später bei Unfallflucht problemlos die Lage klären.
Wie verlegt ihr Stromkabel und wohin? Bei mir hängt das momentan immer total blöd runter. :(
Zitat:
@DrivePolo schrieb am 1. Oktober 2019 um 01:19:59 Uhr:
Wie verlegt ihr Stromkabel und wohin? Bei mir hängt das momentan immer total blöd runter. :(
Ich verwende ein Flex-Kabel - sieht unglaublich offiziell aus;)
Was haltet ihr davon, das iPhone als DashCam zu verwenden ?
Pro
- Keine Verkabelung notwendig
- Hardware sehr günstig (Saugnapfhalgerung) weil iPhone bereits vorhanden
- gute Kameraqualität (ab iP 7)
- 4K anstatt FullHD
- gerät wird sowieso zum Weiterbenutzen und Laden herausgenommen (Diebstahlschutz/Betriebsbereitschaft)
Con:
- Keine DashCam App scheint gesetzlich zulässig zu sein. Sie Loopen zwar, speichern aber egal ob etwas war oder nicht?!
- auf sehr langen Fahrten kann auch mal der Akku zur Neige gehen, man muss notfalls mit Kabel aufladen das hässlich herumbaumelt
Zitat:
@F11-Tunc schrieb am 1. Oktober 2019 um 00:39:09 Uhr:
Eltern dürfen bei der Einschulung Ihrer Kinder keine Bilder und Videos machen aber mit Kamera darf ein völlig Främder überall und jeden auf der Strasse aufnehmen und später im YouTube sich drüber lustig machen. Nein Leute so nicht.. wenn Datenschutz dann Datenschutz. Wenn mich jeder Filmen kann, dann will ich Bilder und Videos von der Einschulung meines Kindes haben...wenn nicht, will ich nicht gefilmt werden...
Als erstes hilft es, zwischen Erstellung und Speicherung zu unterscheiden, außerdem ist der Grund der Erstellung und die Art der Verwendung ausschlaggebend.
Und nein, es darf sich nicht jeder bei YouTube darüber lustig machen, denn Leute anlasslos filmen und ohne deren Einverständnis auf YouTube veröffentlichen ist Stand heute eine Rechtsverletzung, die geahndet wird.
Ich verstehe aber den Punkt... Nur: ich komme zu jemandem zu Besuch. Weiß ich, ob da nicht ne ALEXA rumsteht? Wer in einem Geschäftsmeeting seine SIRI nicht ausmacht? Sogar an der SmartWatch? Oder Google Glasses trägt bei einer Werksbesichtigung?
Alles nett, auch ich bin für Datenschutz - aber viele, die sich hier über ne Dashcam aufregen, blenden völlig aus, daß das noch die harmloseste Form von Datenschutz-Verletzung ist, die einem passieren kann. Welche Firmen mit den Millionen von uns freiwillig erzeugten und preisgegebenen Daten nicht nur Milliarden verdienen (was uns allen ja völlig egal ist), und wie diese Firmen daraufhin unser Leben zu ihnen nützlichen Konsumzwecken verändern, ist den meisten aber nicht nur nicht bewusst, es ist ihnen selbst dann sch...-egal, wenn man es ihnen sagt.
Insofern ist die Kritik an Dashcams zwar verständlich, geht aber - ähnlich wie manch andere freitags hochgejazzte Diskussion - eben meilenweit am Thema vorbei.
Zitat:
@DrivePolo schrieb am 1. Oktober 2019 um 01:19:59 Uhr:
Schön das Detail, dass man das Video eben nicht einfach hochladen darf oder nicht ohne Weiteres zur Belangung Dritter einsetzen darf, ignoriert.
Dashcams sind super, da sie vor allem später bei Unfallflucht problemlos die Lage klären.
Wie verlegt ihr Stromkabel und wohin? Bei mir hängt das momentan immer total blöd runter. :(
Ich habe die Kabel unterflur verlegt. Sind nur 4 Schrauben für den Deckel der Mittelarmlehne, Rest geclipst.
Bild und Anleitung hier https://www.motor-talk.de/.../warteraum-g30-31-t5918594.html?...
Dashcam-Kabel hinter Verkleidung der Windschutzscheibe entlang, dann unter Handschuhfach und hinter Verkleidung im Fussraum. Danach gibt's viel Platz in einem Tunnel zur Mittelbox und zur dortigen 12V-Dose
Artikel von heute:
https://www.golem.de/.../...abatt-bei-dashcam-nutzung-1910-144185.html
Die Versicherung "Die Bayerische" gibt den Kunden 15% Nachlass bei Nutzung eine Dashcam (auch für Vollkasko)
"Gerichte dürfen Aufnahmen von Dashcams zur Klärung von Haftungsfragen bei Unfällen nicht grundsätzlich ausschließen, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) 2018. Allerdings sprach sich der BGH eindeutig gegen eine permanente Aufzeichnung des Verkehrsgeschehens durch Autofahrer aus. Die Kameras müssen deshalb im sogenannten Loop-Recording-Verfahren arbeiten, wobei alte Aufnahmen kontinuierlich überschrieben und nur bei Unfällen dauerhaft gesichert werden, wofür Bewegungssensoren sorgen."
Zitat:
@rogemax schrieb am 1. Oktober 2019 um 08:00:58 Uhr:
Als erstes hilft es, zwischen Erstellung und Speicherung zu unterscheiden, außerdem ist der Grund der Erstellung und die Art der Verwendung ausschlaggebend.
Und nein, es darf sich nicht jeder bei YouTube darüber lustig machen, denn Leute anlasslos filmen und ohne deren Einverständnis auf YouTube veröffentlichen ist Stand heute eine Rechtsverletzung, die geahndet wird.
Ich verstehe aber den Punkt... Nur: ich komme zu jemandem zu Besuch. Weiß ich, ob da nicht ne ALEXA rumsteht? Wer in einem Geschäftsmeeting seine SIRI nicht ausmacht? Sogar an der SmartWatch? Oder Google Glasses trägt bei einer Werksbesichtigung?
Alles nett, auch ich bin für Datenschutz - aber viele, die sich hier über ne Dashcam aufregen, blenden völlig aus, daß das noch die harmloseste Form von Datenschutz-Verletzung ist, die einem passieren kann. Welche Firmen mit den Millionen von uns freiwillig erzeugten und preisgegebenen Daten nicht nur Milliarden verdienen (was uns allen ja völlig egal ist), und wie diese Firmen daraufhin unser Leben zu ihnen nützlichen Konsumzwecken verändern, ist den meisten aber nicht nur nicht bewusst, es ist ihnen selbst dann sch...-egal, wenn man es ihnen sagt.
Insofern ist die Kritik an Dashcams zwar verständlich, geht aber - ähnlich wie manch andere freitags hochgejazzte Diskussion - eben meilenweit am Thema vorbei.
Danke für die Aufklärung, trotz allem gibt es auf YouTube 1 Million und mehr Videos :) Glaubst du, dass alle vorher um Erlaubnis gefragt wurden? Eher nicht. Wenn du genau liest habe ich nicht die Benutzung der Cam kritisier, ich bin auch kein Gegner der Systeme im Gegenteil als Sammler exklusiver Sportwagen bin ich ein Befürworter dieser Systeme, weil ich damit auch meine Autos schütze, die Autos von überall auf der Welt beobachten kann und sobald sich etwas in der Umgebung tut ich sofort bescheid bekomme.
Ich habe eigentlich eher das System Kritisiert und wenn das so nicht verständlich war liegt es eher an meinen schlechteren deutsch Kenntnisse.
Tatsächlich habe ich keine Aufnahmen von meinem Kind von der Einschulung und von der Aufführung den Sie dabei gemacht haben. Wir durften es nicht. In meinen Augen bist sich das System, ich darf obwohl alle Eltern das wünschten keine Aufnahmen von einer Klasse in den mein Kind geht aufnahmen machen aber ein Wildfremder darf mich und die Insassen in meinem Auto aufnehmen so viel wie er will. In meinen Augen spielt das dann keine Rolle ob bei den Aufnahmen ein Unfall oder das popeln in der Nase ist. Wie gesagt YouTube ist voll davon.
Ich finde es einen Unterschied, ob ich jetzt explizit Herrn F11-Tunc filmen mochte,
Oder einfach das Rote Auto und das Nummernschild sowie das Gesicht des verantwortlichen Fahrzeugführers (fahrer, zufällig halt Herr F11-Tunc)
Zitat:
@F11-Tunc schrieb am 1. Oktober 2019 um 00:39:09 Uhr:
aber mit Kamera darf ein völlig Främder überall und jeden auf der Strasse aufnehmen und später im YouTube sich drüber lustig machen.
Nein, eben nicht.
Zitat:
@F11-Tunc schrieb am 1. Oktober 2019 um 12:27:10 Uhr:
Zitat:
@rogemax schrieb am 1. Oktober 2019 um 08:00:58 Uhr:
Danke für die Aufklärung, trotz allem gibt es auf YouTube 1 Million und mehr Videos :) Glaubst du, dass alle vorher um Erlaubnis gefragt wurden? Eher nicht.
Natürlich fragt heute keiner mehr um Erlaubnis, schlimm ist das. Ändert das was daran, daß Dash Cams grundsätzlich erlaubt sein sollten? Für mich nicht. Aber dann muss man sich als ggfls. Betroffener eben die Mühe machen, solche Dinge rechtlich zu verfolgen. Mit der Zunahme der Möglichkeiten wächst auch die Notwendigkeit zur Eigenverantwortung. Leider wollen alle immer nur das mehr an Möglichkeiten, und bei der Eigenverantwortung verweisen dann viele plötzlich auf den Staat... Da fehlt die Balance.
Zitat:
Wenn du genau liest habe ich nicht die Benutzung der Cam kritisier, ich bin auch kein Gegner der Systeme im Gegenteil als Sammler exklusiver Sportwagen bin ich ein Befürworter dieser Systeme, weil ich damit auch meine Autos schütze, die Autos von überall auf der Welt beobachten kann und sobald sich etwas in der Umgebung tut ich sofort bescheid bekomme.
Ich habe eigentlich eher das System Kritisiert und wenn das so nicht verständlich war liegt es eher an meinen schlechteren deutsch Kenntnisse.
An der Sprache liegt es sicher nicht, und es liegt mir fern, belehren zu wollen (sorry, wenn das so rüberkam!) - aber ich schrieb es oben: das Eine ohne das Andere gibt es nicht..
Zitat:
Tatsächlich habe ich keine Aufnahmen von meinem Kind von der Einschulung und von der Aufführung den Sie dabei gemacht haben. Wir durften es nicht. In meinen Augen bist sich das System, ich darf obwohl alle Eltern das wünschten keine Aufnahmen von einer Klasse in den mein Kind geht aufnahmen machen aber ein Wildfremder darf mich und die Insassen in meinem Auto aufnehmen so viel wie er will. In meinen Augen spielt das dann keine Rolle ob bei den Aufnahmen ein Unfall oder das popeln in der Nase ist. Wie gesagt YouTube ist voll davon.
... und weil es mit der Übernahme der Eigenverantwortung hapert, sehen sich manche eben in der Pflicht, DOCH wie Vater Staat Regeln durchzusetzen, bei denen eine Mehrheit unter der fehlenden Fähigkeit zur Differenzierung einer Minderheit leiden muss. (Und manchmal agieren solche Institutionen eben auch in vorauseilendem Gehorsam übervorsichtig...)
Das ist ärgerlich, volle Zustimmung - ändern lässt sich das nur, wenn man auf solche harten Regeln verzichten kann, weil die Mehrheit sich an moralischen Werten orientiert, und der schmale Rest hinreichend oft und hart sanktioniert wird...