Dashcam Blackvue WIFI DR550GW-2CH verbaut

Audi A6 C6/4F

Ich habe mir letzte Woche folgende Dashcam in meinen A6 verbaut:

Blackvue WIFI DR550 2CH

Aber der Reihe nach.

Seit ich den A6 fahre, werde ich massiv bedrängt.
Jeder muss mir zeigen dass er schneller kann oder will als ich.

Der Höhepunkt war vor 2 Wochen, als beim Überholen auf der Landstraße ein 5er BMW während ich ihn überholte zu beschleunigen begann und bis auf etwa 5 Meter auf den Vordermann aufgeschlossen hat, so das ich nicht mehr in die Lücke kam.
Da es Gegenverkehr gab, war es ziemlich knapp.

Wenn es dabei geknallt hätte wäre ich unter umständen in Beweisnot gekommen.
Also fasste ich den Plan eine Kamera zu verbauen.

Die Vorgaben waren:

1. Aufzeichnung nach vorne und nach Hinten.
2. Möglichst dezent.
3. Automatischer Aufnahmestart
4. Ausreichend gute Bildqualität

Ich habe eine Woche im Internet recherchiert und habe dann die
Blackvue WIFI 2CH DR550GW-2CH
bei Ebay gekauft.
Da der Händler bei mir um die Ecke war, habe ich sie am Folgetag abgeholt.

Zur Kamera:
Es sind 2 Kameras, die mit einem Koaxialkabel verbunden werden. Dieses Kabel beliefert die Rückwärts schauende Kamera mit Strom und überträgt das Bild an die Vordere, da nur diese eine Speicherkarte hat.
Die Vordere Kamera macht FULL HD Aufnahmen, die hintere nur normales HD.

Da die Vordere Kamera neben der Speicherkarte auch noch Beschleunigungssensoren und einen GPS Empfänger eingebaut hat, ist sie etwa 2/3 größer als die Hintere.

Die Kamera wird entweder mit einer 16GB oder 32GB micro SD Karte ausgeliefert.
Ich habe eine 32GB gekauft und dafür 320 Euro bezahlt.
Im Lieferumfang sind ein Kabel mit Zigarettenanzünderanschluss für die Stromversorgung, die beiden Kameras nebst Halterungen und ein etwa 6 Meter langes Verbindungskabel enthalten.
Außerdem die Micro SD Karte und einiger Kleinkram zum montieren.

Da ich erst einmal probieren wollte wie alles funktioniert habe ich die Kamera provisorisch eingebaut und mit Strom aus dem Zigarettenanzünder versorgt.
Das Kabel hat im übrigen 2 Sicherungen. Eine im Stecker und eine in einem Sicherungshalter im Kabel.
Es ist keine Elektronik zur Spannungsveringerung im Kabel verbaut. Die Kamera verträgt alles zwischen 12 und 24 Volt.

Die Kameras haben keinen Monitor, lassen sich aber mittels WIFI und einer kostenlosen Android und Iphone App mit dem Smartphone verbinden und so der Sichtbereich bei der Montage einstellen.

Nun gab es einige kleine Probleme, die ich kurz zusammenfasse, weil es für den ein oder anderen vor dem Kauf oder der Installation wichtig sein kann.

Als erstes:
Die Firma Pittasoft, die diese Kameras herstellt verkauft die Kameras zu unterschiedlichen Preisen auf verschiedenen Kontinenten.
Dabei ist die Firmware jeweils in einer lokalen Sprache und lässt sich mit einfachen Mitteln nicht umstellen. So schützt man seine Märkte.
Ich hatte das Glück das ich eine englische Firmware gekauft habe.
Andere haben eine Koreanische und damit natürlich nicht so viel Freude.

Ich habe es nicht geschafft auf eine Deutsche Firmware umzuflashen und habe das auch erst einmal nicht weiter voran getrieben, da es einige User gibt, die danach zwar eine deutsche Firmware hatten, aber das GPS lief nicht mehr und die Uhrzeit war falsch.

Meine Kamera läuft prächtig, nur die Ansagen sind auf Englisch.
Pittasoft hat angekündigt das es bald eine allgemeine Firmware geben soll die alle Sprachen unterstützt.

Ich fahre eine Limo und hatte die hintere Kamera zuerst unter der 3. Bremsleuchte in der Mitte angebracht.
Dadurch war die Kamera von hinter einem fahrenden Autos sehr gut zu sehen, da sie sich gut gegen den hellen Hintergrund der Frontscheibe abgezeichnet hat.
Beim Festeinbau habe ich die Kamera rechts neben der Bremsleuchte, direkt oben an die Scheibenkante verbaut.
Die Kamerahalter werden mit durchsichtigen 3M Klebepads an die Scheibe geklebt.
Da die Klebeflächen der Halter schwarz sind, sieht man diese also kaum.
Die Pads kleben dermaßen gut, das ich Angst hatte das der Halter, oder sogar die Scheibe beim Ablösen zu Bruch gehen. Ich habe die Pads vor dem Ablösen von der Seite mit einem flachen langen Cutter angeschnitten, danach waren sie einfacher zu lösen.

Es liegt für jede Kamera ein Ersatz Klebe-pad mit bei.
Wenn das nicht ausreicht, muss man sich Ersatz besorgen, wobei das weiße Doppelklebeband aus dem Baumarkt zu sehr auffällt, da die Klebefläche dann weiß durch die Scheibe schimmert.

Vorne hatte ich die Kamera auch erst mittig unter dem Spiegel angebracht, doch dort sah man sie von vorne zu stark.
Jetzt ist sie rechts neben dem Spiegel ganz oben, schon im Graukeil, wodurch man sie nicht so gut sehen kann.
Die Bildqualität leidet durch den Graukeil nicht. Wobei ich sagen muss, ich will keine Youtube Videos veröffentlichen, sondern nur Beweise sichern wenn es mal knallt.

Zum Kabelverlegen habe ich zuerst die hintere Verkleidung vom Himmel entfernt.
Diese ist nur geklippst und kann nach unten weggezogen werde.
Dann habe ich das Verbindungskabel von dort bis zu den Leselampen der Rücksitze durchgezogen. Dazu habe ich ein 1 Meter langes PVC Röhrchen aus dem Baumarkt verwendet und das Kabel mit Panzertape an diesem befestigt.
Nachdem ich das Kabel bis zu den Leselampen durchgezogen hatte, habe ich die Himmelverkleidung wieder montiert. Zu Kabeldurchführung zwischen Heckscheibe und Himmel war es nicht nötig dort etwas auszuschneiden. Das Kabel läuft einfach zwichen der Bremsleuchte und der Verkleidung hindurch.

Dann habe ich die vordere Deckenleuchte ausgebaut und das Verbindungskabel mit meinem PVC Röhrchen von der hinteren bis zur vorderen Beleuchtung durchgezogen.
Das PVC Röhrchen ist wie gesagt einen Meter lang gewesen und war absolut ausreichend für diese Arbeit. Die überflüssige Kabellänge habe ich zusammengerollt und in einer selbstgebaute Tasche aus dünnem Schaumstoff zwischen Himmel und Dach geschoben. Klappert nicht und sitzt fest.

In die Spiegelhalterungsverkleidung, wo der Regensensor drin sitzt musste ich einen kleinen Schlitz schneiden um das Verbindungkabel und die Stromversorgung von der Deckenbeleuchtung sauber zu Kamera zu legen.

Das Kabel ist schwarz und mein Spiegel hat eine graue Rückseite.
Daher ist das Kabel von draußen gut zu sehen. Das werde ich aber noch durch grauen Schrumpfschlauch abändern.

Nun zum Strom.
Woher nehmen und nicht stehlen?
Zündungsplus wäre gut gewesen, lag dort aber nicht.
Ich habe kein Schiebedach und keinen Automatischen Rückspiegel.
Ich hatte mir extra ein neues Multimeter gekauft und alle Leitungen am Deckenlicht durchgemessen aber nichts war auch nur annähernd geeignet.

Weil es inzwischen dunkel geworden war und ich ein wenig Licht brauchte, habe ich dann die Schminkspiegelbeleuchtung angeschaltet. Die normale Deckenbeleuchtung war ja ausgebaut.
Und siehe da, die Schminkspiegelleuchten werden über die Zentralverriegelung geschaltet.
Plus kommt dort mit einem Rot-Weißen Kabel an.
Dieses habe ich dann auch im Kabelbaum vor der Deckenbeleuchtung wieder gefunden und habe meine Stromversorgung dort angelötet. Masse habe ich von der Deckenbeleuchtung genommen.
Die Kamera wird jetzt mit dem Aufschließen gestartet und mit dem Abschließen abgeschaltet. Die Kamera hat keinen Ein oder Ausschalter und fährt hoch sobald sie Strom bekommt. Wenn sie fertig ist, wird einem durch eine Stimme angesagt das sie jetzt aufzeichnet. Bei mir auf Englisch, aber zum Glück nicht auf Koreanisch. Wenn der Strom abgeschaltet wird, wird die Aufnahme beendet und die Kamera herunter gefahren. Dafür ist in der Kamera ein Kondensator verbaut, der als Pufferakku für eben diesen Zweck dient.
Die Kamera braucht 22 Sekunden zum hochfahren und sie war bisher immer schneller mit dem Hochfahren als ich mit einsteigen und Anschnallen.

Nachdem die Kamera so verbaut wurde, kann man sie komplett vergessen. Man braucht sich um nichts mehr zu kümmern. Sie arbeitet einfach immer ohne aufzufallen.

Es sind verschiedene Leuchtdioden verbaut, die man aber alle abschalten kann wenn es gewünscht ist. WIFI und die Audioaufnahme lassen sich per Knopfdruck an oder ausschalten, aber auch per Software programmieren.

Die SD Karte ist leer wenn die Kamera geliefert wird.
Beim ersten Start der Kamera wird die Karte formatiert und hinterher einiges an Software aus der Kamera auf die Karte geschrieben.
Z.b. das Handbuch, die aktuelle Firmware, und ein Windows und ein MAC Programm um die aufgezeichneten Daten der Kamera auszulesen und anzuschauen.
Auf der SD Karte werden auch die Einstellungen der Kamera gespeichert. Also z.b. ob WIFI oder irgendwelche Leuchtdioden beim Start eingeschaltet werden sollen, oder nicht oder auch die SSID und das Passwort der WIFI Verbindung.
Die Einstellungen werden mit der Software verändert mit der man auch die Aufzeichnungen anschauen kann, oder über WIFI mit dem Smartphone.

Das Firmware update erfolgt auch über die SD Karte.

Die Kamera verfügt auch über einen Parkmodus, wo über eine Bewegungserkennung oder Erschütterungen automatisch eine Aufzeichnung erfolgt. Dafür müsste sie aber immer am Strom sein und frisst einem über Nacht die Batterie leer.
Es gibt zwar als Zubehör eine Stromversorgung die die Batterie des Autos überwacht und ein Tiefentladen der Batterie verhindern soll, aber die Erfahrungen damit sind in den Foren nicht überzeugend.
Ein paar Bilder vom Einbau habe ich angehängt.
Videos gibt es morgen. Ich muss erst den Ton rausschneiden weil meine Frau bei den Fahrten unablässig gequasselt hat und das will ich euch ersparen.

Grüße
Holger

Beste Antwort im Thema

Ich habe mir letzte Woche folgende Dashcam in meinen A6 verbaut:

Blackvue WIFI DR550 2CH

Aber der Reihe nach.

Seit ich den A6 fahre, werde ich massiv bedrängt.
Jeder muss mir zeigen dass er schneller kann oder will als ich.

Der Höhepunkt war vor 2 Wochen, als beim Überholen auf der Landstraße ein 5er BMW während ich ihn überholte zu beschleunigen begann und bis auf etwa 5 Meter auf den Vordermann aufgeschlossen hat, so das ich nicht mehr in die Lücke kam.
Da es Gegenverkehr gab, war es ziemlich knapp.

Wenn es dabei geknallt hätte wäre ich unter umständen in Beweisnot gekommen.
Also fasste ich den Plan eine Kamera zu verbauen.

Die Vorgaben waren:

1. Aufzeichnung nach vorne und nach Hinten.
2. Möglichst dezent.
3. Automatischer Aufnahmestart
4. Ausreichend gute Bildqualität

Ich habe eine Woche im Internet recherchiert und habe dann die
Blackvue WIFI 2CH DR550GW-2CH
bei Ebay gekauft.
Da der Händler bei mir um die Ecke war, habe ich sie am Folgetag abgeholt.

Zur Kamera:
Es sind 2 Kameras, die mit einem Koaxialkabel verbunden werden. Dieses Kabel beliefert die Rückwärts schauende Kamera mit Strom und überträgt das Bild an die Vordere, da nur diese eine Speicherkarte hat.
Die Vordere Kamera macht FULL HD Aufnahmen, die hintere nur normales HD.

Da die Vordere Kamera neben der Speicherkarte auch noch Beschleunigungssensoren und einen GPS Empfänger eingebaut hat, ist sie etwa 2/3 größer als die Hintere.

Die Kamera wird entweder mit einer 16GB oder 32GB micro SD Karte ausgeliefert.
Ich habe eine 32GB gekauft und dafür 320 Euro bezahlt.
Im Lieferumfang sind ein Kabel mit Zigarettenanzünderanschluss für die Stromversorgung, die beiden Kameras nebst Halterungen und ein etwa 6 Meter langes Verbindungskabel enthalten.
Außerdem die Micro SD Karte und einiger Kleinkram zum montieren.

Da ich erst einmal probieren wollte wie alles funktioniert habe ich die Kamera provisorisch eingebaut und mit Strom aus dem Zigarettenanzünder versorgt.
Das Kabel hat im übrigen 2 Sicherungen. Eine im Stecker und eine in einem Sicherungshalter im Kabel.
Es ist keine Elektronik zur Spannungsveringerung im Kabel verbaut. Die Kamera verträgt alles zwischen 12 und 24 Volt.

Die Kameras haben keinen Monitor, lassen sich aber mittels WIFI und einer kostenlosen Android und Iphone App mit dem Smartphone verbinden und so der Sichtbereich bei der Montage einstellen.

Nun gab es einige kleine Probleme, die ich kurz zusammenfasse, weil es für den ein oder anderen vor dem Kauf oder der Installation wichtig sein kann.

Als erstes:
Die Firma Pittasoft, die diese Kameras herstellt verkauft die Kameras zu unterschiedlichen Preisen auf verschiedenen Kontinenten.
Dabei ist die Firmware jeweils in einer lokalen Sprache und lässt sich mit einfachen Mitteln nicht umstellen. So schützt man seine Märkte.
Ich hatte das Glück das ich eine englische Firmware gekauft habe.
Andere haben eine Koreanische und damit natürlich nicht so viel Freude.

Ich habe es nicht geschafft auf eine Deutsche Firmware umzuflashen und habe das auch erst einmal nicht weiter voran getrieben, da es einige User gibt, die danach zwar eine deutsche Firmware hatten, aber das GPS lief nicht mehr und die Uhrzeit war falsch.

Meine Kamera läuft prächtig, nur die Ansagen sind auf Englisch.
Pittasoft hat angekündigt das es bald eine allgemeine Firmware geben soll die alle Sprachen unterstützt.

Ich fahre eine Limo und hatte die hintere Kamera zuerst unter der 3. Bremsleuchte in der Mitte angebracht.
Dadurch war die Kamera von hinter einem fahrenden Autos sehr gut zu sehen, da sie sich gut gegen den hellen Hintergrund der Frontscheibe abgezeichnet hat.
Beim Festeinbau habe ich die Kamera rechts neben der Bremsleuchte, direkt oben an die Scheibenkante verbaut.
Die Kamerahalter werden mit durchsichtigen 3M Klebepads an die Scheibe geklebt.
Da die Klebeflächen der Halter schwarz sind, sieht man diese also kaum.
Die Pads kleben dermaßen gut, das ich Angst hatte das der Halter, oder sogar die Scheibe beim Ablösen zu Bruch gehen. Ich habe die Pads vor dem Ablösen von der Seite mit einem flachen langen Cutter angeschnitten, danach waren sie einfacher zu lösen.

Es liegt für jede Kamera ein Ersatz Klebe-pad mit bei.
Wenn das nicht ausreicht, muss man sich Ersatz besorgen, wobei das weiße Doppelklebeband aus dem Baumarkt zu sehr auffällt, da die Klebefläche dann weiß durch die Scheibe schimmert.

Vorne hatte ich die Kamera auch erst mittig unter dem Spiegel angebracht, doch dort sah man sie von vorne zu stark.
Jetzt ist sie rechts neben dem Spiegel ganz oben, schon im Graukeil, wodurch man sie nicht so gut sehen kann.
Die Bildqualität leidet durch den Graukeil nicht. Wobei ich sagen muss, ich will keine Youtube Videos veröffentlichen, sondern nur Beweise sichern wenn es mal knallt.

Zum Kabelverlegen habe ich zuerst die hintere Verkleidung vom Himmel entfernt.
Diese ist nur geklippst und kann nach unten weggezogen werde.
Dann habe ich das Verbindungskabel von dort bis zu den Leselampen der Rücksitze durchgezogen. Dazu habe ich ein 1 Meter langes PVC Röhrchen aus dem Baumarkt verwendet und das Kabel mit Panzertape an diesem befestigt.
Nachdem ich das Kabel bis zu den Leselampen durchgezogen hatte, habe ich die Himmelverkleidung wieder montiert. Zu Kabeldurchführung zwischen Heckscheibe und Himmel war es nicht nötig dort etwas auszuschneiden. Das Kabel läuft einfach zwichen der Bremsleuchte und der Verkleidung hindurch.

Dann habe ich die vordere Deckenleuchte ausgebaut und das Verbindungskabel mit meinem PVC Röhrchen von der hinteren bis zur vorderen Beleuchtung durchgezogen.
Das PVC Röhrchen ist wie gesagt einen Meter lang gewesen und war absolut ausreichend für diese Arbeit. Die überflüssige Kabellänge habe ich zusammengerollt und in einer selbstgebaute Tasche aus dünnem Schaumstoff zwischen Himmel und Dach geschoben. Klappert nicht und sitzt fest.

In die Spiegelhalterungsverkleidung, wo der Regensensor drin sitzt musste ich einen kleinen Schlitz schneiden um das Verbindungkabel und die Stromversorgung von der Deckenbeleuchtung sauber zu Kamera zu legen.

Das Kabel ist schwarz und mein Spiegel hat eine graue Rückseite.
Daher ist das Kabel von draußen gut zu sehen. Das werde ich aber noch durch grauen Schrumpfschlauch abändern.

Nun zum Strom.
Woher nehmen und nicht stehlen?
Zündungsplus wäre gut gewesen, lag dort aber nicht.
Ich habe kein Schiebedach und keinen Automatischen Rückspiegel.
Ich hatte mir extra ein neues Multimeter gekauft und alle Leitungen am Deckenlicht durchgemessen aber nichts war auch nur annähernd geeignet.

Weil es inzwischen dunkel geworden war und ich ein wenig Licht brauchte, habe ich dann die Schminkspiegelbeleuchtung angeschaltet. Die normale Deckenbeleuchtung war ja ausgebaut.
Und siehe da, die Schminkspiegelleuchten werden über die Zentralverriegelung geschaltet.
Plus kommt dort mit einem Rot-Weißen Kabel an.
Dieses habe ich dann auch im Kabelbaum vor der Deckenbeleuchtung wieder gefunden und habe meine Stromversorgung dort angelötet. Masse habe ich von der Deckenbeleuchtung genommen.
Die Kamera wird jetzt mit dem Aufschließen gestartet und mit dem Abschließen abgeschaltet. Die Kamera hat keinen Ein oder Ausschalter und fährt hoch sobald sie Strom bekommt. Wenn sie fertig ist, wird einem durch eine Stimme angesagt das sie jetzt aufzeichnet. Bei mir auf Englisch, aber zum Glück nicht auf Koreanisch. Wenn der Strom abgeschaltet wird, wird die Aufnahme beendet und die Kamera herunter gefahren. Dafür ist in der Kamera ein Kondensator verbaut, der als Pufferakku für eben diesen Zweck dient.
Die Kamera braucht 22 Sekunden zum hochfahren und sie war bisher immer schneller mit dem Hochfahren als ich mit einsteigen und Anschnallen.

Nachdem die Kamera so verbaut wurde, kann man sie komplett vergessen. Man braucht sich um nichts mehr zu kümmern. Sie arbeitet einfach immer ohne aufzufallen.

Es sind verschiedene Leuchtdioden verbaut, die man aber alle abschalten kann wenn es gewünscht ist. WIFI und die Audioaufnahme lassen sich per Knopfdruck an oder ausschalten, aber auch per Software programmieren.

Die SD Karte ist leer wenn die Kamera geliefert wird.
Beim ersten Start der Kamera wird die Karte formatiert und hinterher einiges an Software aus der Kamera auf die Karte geschrieben.
Z.b. das Handbuch, die aktuelle Firmware, und ein Windows und ein MAC Programm um die aufgezeichneten Daten der Kamera auszulesen und anzuschauen.
Auf der SD Karte werden auch die Einstellungen der Kamera gespeichert. Also z.b. ob WIFI oder irgendwelche Leuchtdioden beim Start eingeschaltet werden sollen, oder nicht oder auch die SSID und das Passwort der WIFI Verbindung.
Die Einstellungen werden mit der Software verändert mit der man auch die Aufzeichnungen anschauen kann, oder über WIFI mit dem Smartphone.

Das Firmware update erfolgt auch über die SD Karte.

Die Kamera verfügt auch über einen Parkmodus, wo über eine Bewegungserkennung oder Erschütterungen automatisch eine Aufzeichnung erfolgt. Dafür müsste sie aber immer am Strom sein und frisst einem über Nacht die Batterie leer.
Es gibt zwar als Zubehör eine Stromversorgung die die Batterie des Autos überwacht und ein Tiefentladen der Batterie verhindern soll, aber die Erfahrungen damit sind in den Foren nicht überzeugend.
Ein paar Bilder vom Einbau habe ich angehängt.
Videos gibt es morgen. Ich muss erst den Ton rausschneiden weil meine Frau bei den Fahrten unablässig gequasselt hat und das will ich euch ersparen.

Grüße
Holger

141 weitere Antworten
141 Antworten

Habt ihr gesehen, die haben jetzt auch eine mit Display.

Danke für den Hinweis, aber ich wollte das eher kompakt halten.
Ich habe noch eine andere Cam mit Display hier, die ist momentan im SQ. Ist halt ganz schön groß.

Jo Thomas, die Kamera hatte ich ja bei euch im Auto gesehen und war von der Bauart und Größe angetan. Deswegen hab ich mir die ja auch einbauen lassen.
Gruß
Daniel

Ach genau, das war ja beim Treffen 😉
Ich bin mit der Kamera immer noch sehr zufrieden.

Ähnliche Themen

Wie funktioniert das ganze mit dem löschen? Muss man dann jedes Mal die Karte formatieren? Weil 4 Stunden ballert man ja an einem Tag mal eben so durch... oder löscht das Automatisch?

Zitat:

Original geschrieben von TubeTonic


Wie funktioniert das ganze mit dem löschen? Muss man dann jedes Mal die Karte formatieren? Weil 4 Stunden ballert man ja an einem Tag mal eben so durch... oder löscht das Automatisch?

Die „alten“ Filme werden automatisch überschrieben, sind also Endlosaufnahmen. 😉

Wie eine Backbox!

Perfekt, lieben Dank!

Kleines Problem, die Cam passt bei mir am Dachansatz gar nicht hinter dem Spiegel (Bild 1).
Direkt neben dem Spiegel, am Dachansatz (Bild 2 u. 3), erzeugt der Spiegelfuß doch einen toten Winkel? Oder wie sieht das bei Euch aus?

Die Alternative wäre am unteren Ende des Spiegelfußes (Bild 4 u. 5), allerdings hat man dann wieder die Kabel bis zum Dach frei liegen.

Die hintere Cam wird trotz elt. Rolle wohl ohne Probleme passen, da ist genug Luft zwischen der Scheibe und dem Rollo.

Heute beim Boschdienst gewesen, leider hat ihr Fachmann für den Einbau gerade auch 2 Wochen Urlaub. Ab zum Freundlichen, leider hat auch da der Fachmann gerade noch eine Woche Urlaub.
Anscheinend gibt es in jeder Firma immer nur einen Fachmann und wenn der im Urlaub ist steht der Betrieb still. 😁

Bild-1
Bild-2
Bild-3
+2

Ich habe die im S5 und A8 am Dachansatz. Nach ein, zwei Wochen fällt sie gar nicht mehr auf.

Zitat:

Original geschrieben von Mic03


Kleines Problem, die Cam passt bei mir am Dachansatz gar nicht hinter dem Spiegel (Bild 1).
Direkt neben dem Spiegel, am Dachansatz (Bild 2 u. 3), erzeugt der Spiegelfuß doch einen toten Winkel? Oder wie sieht das bei Euch aus?

Die Alternative wäre am unteren Ende des Spiegelfußes (Bild 4 u. 5), allerdings hat man dann wieder die Kabel bis zum Dach frei liegen.

Die hintere Cam wird trotz elt. Rolle wohl ohne Probleme passen, da ist genug Luft zwischen der Scheibe und dem Rollo.

Heute beim Boschdienst gewesen, leider hat ihr Fachmann für den Einbau gerade auch 2 Wochen Urlaub. Ab zum Freundlichen, leider hat auch da der Fachmann gerade noch eine Woche Urlaub.
Anscheinend gibt es in jeder Firma immer nur einen Fachmann und wenn der im Urlaub ist steht der Betrieb still. 😁

Meine Bilder hast du dir nicht angesehen? Deswegen ist die hinter der Sonnenblende auf der Beifahrerseite.

Bei mir hängt der links vom spiegel. Also direkt im sicht. Stört da aber sehr wenig und fällt nicht direkt auf.

Habe die Cam heute mal getestet, die Kabel provisorisch verlegt, die Cams an den Stellen positioniert wie sie eigentlich sein sollten. An den Positionen stören sie nicht und sind von außen nur sehr schwer zu erkennen. Die hintere Cam passt ganz locker hinter das elt. Heckrollo, die obere Abschlussleiste des Rollos verdeckt die Cam fast vollständig.

Die Installation war kinderleicht, das Datum und die Urzeit haben sofort gepasst (keine Ahnung wo die Cam die Daten her hatte).
Die Befestigung der Cams war ebenfalls einfach, die Kabel zu verlegen (auch wenn nur provisorisch) war ein wenig fummel Arbeit ging aber auch.
Die SD – Karte wird beim Start der Cam erst mit dem Auswertprogramm beschrieben, welches man dann an einem PC starten kann. Am PC kann man dann auch verschiedene Einstellungen für die Cam durchführen die beim nächsten Start der Cam übernommen werden. (Siehe Einstellungen 1 – 3)
Die Handhabung ist also wirklich sehr einfach.

Jetzt zu den Schwächen, die Linsen der Cams sind auf Grund der Halterungen etwas zu weit von den Scheiben entfernt. Dadurch hat man etwas lästige Spiegelungen der Scheiben mit auf den Aufnahmen. Die vordere Cam hat auf der Position den Fuß des Rückspiegels mit im Bild, der Fuß verdeckt zwar nicht das wesentliche in der Aufnahme ist aber doch etwas störend.

Das GPS funktioniert bei mir nicht, hatte ich aber schon erwartet da ich eine Wärmeschutzverglasung habe wo das Signal wohl nicht durchkommt. Hatte das Problem auch schon bei 2 anderen Cams.

Die Aufnahmequalität ist (wenn es nicht gerade spiegelt) sehr gut, da gibt es keinen Grund für Beanstandungen. Im Auswertprogramm kann man sich beide Ansichten (nach vorne und hinten) einzeln aber auch gleichzeitig ansehen. Man hat im Auswertprogramm auch weitere Funktionen, die ich aber noch nicht getestet habe.

Werde die Cams jetzt mal an verschiedenen Positionen testen, den Spiegelfuß bekommt man garantiert aus dem Bild und vielleicht bekommt man das mit der Spiegelung ja auch in den Griff.

Zu dem Thema mit dem GPS Signal bin ich noch am überlegen ob ich mir nicht eine andere Frontscheibe einsetzen lasse (ohne Wärmeschutzverglasung). Die Scheibe wird nach meinem Urlaub eh gewechselt da sie einige Steinschläge im Sichtbereich hat die nicht zu reparieren sind.
Hatte das Fzg. mit Steinschälgen aus der Werkstatt wiederbekommen, deshalb wird das nach meinem Urlaub komplett aufbereitet. (Teilflächenlackierung und die Frontscheibe wird gewechselt)

Jetzt erst mal verschiedene Positionen der Cams testen um die besten Positionen zu finden, nach dem Wechsel der Frontscheibe wird das System dann fest verbaut.

Bild-1
Bild-2
Bild-3
+12

@ Mic03,

vielen Dank für die vielen Info´s inkl. Bilder. 🙂 - Daumen hoch -

Habe mir nun auch eine Blackvue DR650GW-2CH bestellt. 😁

MfG MB-HH

Gute Entscheidung, kann ich persölich nur empfehlen.
In meinem Blog gibt es auch noch einen Bericht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen