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Das etwas andere Geburtstagsgeschenk

VW Käfer
Themenstarteram 28. Juli 2012 um 16:15

Hallo zusammen,

ich bin neu hier in der Käfer Sparte und habe mich jetzt schonmal durch einige der Beiträge hier gelesen.

Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, einen Käfer zu kaufen, anschließend zu restaurieren und ihn meiner Mutter zum Geburtstag zu schenken. Sie jammert schon seit einiger Zeit, dass sie damals ihren alten Käfer nicht hätte verkaufen dürfen, etc. Jetzt möchte ich eben einen Käfer kaufen und ihn so herrichten, dass er aussieht, wie ihr alter Käfer.

Allerdings kenne ich mich mit den kleinen Krabbeltieren überhaupt nicht aus. Ich habe jetzt einfach mal auf gut Glück in mobile.de nach einigen Käfern gesucht und gleich auch zwei interessante Angebote gefunden. Eines davon wäre ein 1963er Export Käfer, welcher gleich bei mir um die Ecke steht. Technisch soll er in einem wirklich guten Zustand sein, nur die üblichen Roststellen sind eben vorhanden. Ich möchte ein Fahrzeug, bei welchem ich die Technik (Elektrik, Motor, Getriebe) eigentlich nicht restaurieren muss, da ich das bei meinem beiden Oldtimer Traktoren schon hinter mir habe und dafür jeweils ein Jahr gebraucht habe. So lange soll sich die Geschichte mit dem Käfer eigentlich nicht ziehen. Ich würde ihn eben optisch komplett überarbeiten, also sämtliche Roststellen zusammen flicken und anschließend lackieren lassen. Jedoch habe ich keine Ahnung, wie anfällig die Getriebe und Motoren der Käfer sind, oder ob man diese fast nicht kaputt bekommen kann. Preislich wäre der oben genannte Käfer mit einem dreistelligen Betrag mit Sicherheit, sofern Motor und Getriebe auch wirklich in Ordnung sind.

Ich werde mir den Käfer nächste Woche vermutlich mal ansehen und ihn auch ein paar Meter fahren. Wichtig ist mir nur, dass es ein originales Fahrzeug ist, welches nicht tiefergelegt oder aufgemotzt ist mit Sportauspuff, Porschemotor und so weiter.

Vielleicht könnt ihr mir als Neuling ja Tipps geben, worauf ich bei der Besichtigung besonderen Wert legen sollte und wo die Schwachstellen des Käfers liegen.

Wer weiß, vielleicht treibe ich mich in naher Zukunft dann bei meiner Restauration des Öfteren mal im Käferforum rum.

Vielen Dank schonmal im Voraus

Schöne Grüße

Sebastian

8 Antworten
am 28. Juli 2012 um 16:47

Hallo Sebastian,

Zunächst herzlich willkomen hier im Forum.

Das wird kein einfaches Unterfangen, wie willst Du beurteilen daß der Kandidat so weit technisch in Ordnung ist daß Du kein Jahr Resto reinstecken musst, wenn

Zitat:

Allerdings kenne ich mich mit den kleinen Krabbeltieren überhaupt nicht aus

Ich will Dir nicht zu nahe treten - man kann sich vieles Anlesen - aber jemanden der das 'Live' seit Jahren hobbymässig betreibt wirst Du Wissens- und Know-How-mässig nicht erreichen.

Und da ist Dein Vorhaben schon gewagt, vor allem weil 63'er Käfer, die technisch noch o.k. sind und angeblich nur die üblichen Roststellen haben schnell mal 5-6T€ kosten können....

Such Dir einen Käferclub in Deiner Umgebung, schildere denen Dein Vorhaben, dann wirst du neben geschriebenem Rat hier aus dem Forum auch das 'physische' how to mitbekommen.

LG

Christian

Themenstarteram 28. Juli 2012 um 17:00

Servus Christian,

merci für deine schnelle Antwort!

Technisches know-how habe ich, wage ich jetzt mal zu behaupten. Ich habe schon zwei Oldtimer Traktoren bis auf die letzte Schraube Restauriert und an der Restauration des Audi 100 meines Vaters fleißig mitgearbeitet. Ich gehe mal davon aus, dass der Käfer technisch in Ordnung ist, wenn er gut anspringt, sauber läuft und sich schön fahren lässt, ohne unnatürliche Geräusche. Falls dann trotzdem noch irgendwelche zusätzlichen Arbeiten anfallen sollten, ist das auch kein Problem, dann dauert die Restauration eben noch etwas länger. Ich möchte nur nicht von vorn herein eine totale Baustelle kaufen, wo ich genau weiß, dass ich Motor und Getriebe auch komplett überarbeiten darf, weil sie Schrott sind bzw. der Käfer nicht einmal mehr fahrbereit ist.

Ich werde mich mal nach so einem Käferclub umsehen, allerdings glaube ich nicht, dass es so etwas bei mir in der Gegend gibt. Ich habe allerdings einen Bekannten, der vor einigen Jahren schon einen 1303 Cabrio komplett restauriert hat, welcher mir evtl. mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, wenn es soweit ist.

Viele Grüße

Sebastian

Technisch i.O.:confused:

Was heißt das schon.

Motor + Getriebe sind die kleinsten Baustellen.

Die Bremsanlage überarbeiten bzw neu machen auch.

Wo es anfäng Zeit + Geld zu kosten, sind Bodenbleche, Rahmenkopf, Vorderachse .... und und und...

Kleinteile + Fehlteile gehen auch ins Geld!

Ein 63er für einen lediglich hohen 3stelligen Betrag?

Dann stell dich mal auf lange Abendende mit deinem Schweißgerät ein.

Uwe

Themenstarteram 28. Juli 2012 um 18:47

Servus Uwe,

natürlich ist der Begriff "technisch in Ordnung" sehr dehnbar. Meine Hoffnung ist einfach, dass er fahrbereit ist und primär mal nichts ausgeschlagen ist. Spurstangekopf oder ähnliches wäre natürlich nicht wahnsinnig dramatisch. Komplett ist das Fahrzeug laut Beschreibung, ebenso wurden bereits Reparaturbleche für die Karosserie angefertigt. Auf lange Schweißarbeiten habe ich mich schon eingestellt, aber das ist das geringste Problem. Ich habe für nächstes Wochenende mal einen Besichtigungstermin vereinbart. Mal schauen, was mich dort dann erwartet.

Viele Grüße

Sebastian

am 28. Juli 2012 um 20:22

Das Teure und Zeitaufwendige sind Blech- und Lackarbeiten. Ganz ehrlich, die geschraubte Technik ist vergleichsweise viel einfacher zu reparieren. Kauf Dir einen mit sehr gut erhaltener oder bereits gut restaurierter Substanz. Einfach nur ein paar Bleche bruzeln ist keine Restaurierung und wird weder Dich noch Deine Mutter auf Dauer zufrieden stellen. Ein ordentlicher Käfer kostet mehr als ein paar hundert Euro.

Ich denk, du meinst den Käfer hier:

http://suchen.mobile.de/.../164516605.html?...

Da fällt schon zuallererst auf, dass kein Verteiler und kein Riemen verbaut sind, die Benzinpumpe fehlt auch und Zändkabel sind auch keine dran. Da ist nicht mal n Lappen im Loch für den Verteiler...so würd ich den Motor dann doch nicht als technisch top deklarieren und einfach fahren wollen.

Der Text liest sich so, dass der Käfer günstig irgendwo gekauft wurde und die Restauration zu heftig ist und der Käfer wieder abgestoßen wird.

Überlegs dir gut!

gruß woita

Themenstarteram 29. Juli 2012 um 9:33

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten! Das mit dem Verteiler wäre mir anhand des Fotos gar nicht aufgefallen. Merci für's drauf aufmerksam machen!

Ich habe jetzt noch einen Käfer gefunden, der bereits eine neue Bodenplatte bekommen hat und dessen Karosserie auch fertig geschweißt, gespachtelt und grundiert wurde. Allerdings fehlt bei diesem Exemplar die komplette Innenausstattung sowie der Motor. Sind gebrauchte Motoren denn noch einigermaßen günstig aufzutreiben oder ist es besser, einen kompletten Käfer zu kaufen bzw. sich gleich nach einem fertig restaurierten umzusehen?

Viele Grüße

Sebastian

am 29. Juli 2012 um 12:15

Grundsätzlich:

Je mehr an der Kiste fehlt, desto länger wirst Du brauchen und viel Geld ausgeben werden, weil für diese Baujahre sowohl Motoren als auch Teile langsam knapp werden.

Veranschlage mal die komplette Innenausstattung, sofern Du Sie überhaupt bekommst, mindestens mit 1.000€ ein. Mit Allem Drum und dran bist schnell ein mehrfaches des Kaufpreises los.

Da die 63'er Käfer umwelttechnisch als Dreckschleudern gelten, sind die normal zugelassen maximal der roten Plakette und hohen KfZ-Steuern würdig. Kannst Ihn auch als Oldtimer zulassen, dazu ist ein Gutachten nötig (ca 100€) daß dem Krabbeltier die H-Fähigkeit attestiert. Zustand des Krabblers dazu:

Vollständig, keine Fehlteile aber auch keine unzeitgemässen Neuteile. Nach Classic Data also Zustand 3. Und so ein 63'er im Zustand 3 kostet nun mal seine 6-8T€.

Wenn eine Raparatur an der Karosse vorgenommen wurde, und Diese halbwegs fachmännisch durchgeführt wurde, so ist der Hinweis des Verkäufers, bereits gespachtelt für mich bereits ein Alarmzeichen - was wurde dann wo kaschiert ...

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