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CO² Steuer ungerecht?

Themenstarteram 11. Mai 2012 um 20:42

Letztens hatten wir ein Thema in dem es am Rand auch um CO² ging.

 

Problem ist eben, daß doch kaum einer so fährt, daß er den theoretischen Verbrauch seines Fahrzeugs und damit seinen theoretischen CO² Ausstoß für den man Steuern bezahlt exakt erreicht. :rolleyes:

 

Nun ist die Frage, was ist mit Fahrern die nur Landstraße Überland fahren?

Die sind gegenüber Fahrern die Autobahn (und schneller) oder nur Stadt fahren benachteiligt.

Oder wenn ein Fahrzeug keine rollwiderstandsarmen Reifen oder breitere Reifen bekommt erhöht sich ebenfalls der CO² Ausstoß.

Montiert ein Fahrer dagegen schmälere Reifen oder rollwiderstandsarme statt normale sinkt der CO² Ausstoß.

 

Daher finde ich die CO² basierte Steuer ungerecht.

Viele zahlen zuwenig, einige zahlen zuviel.

Es muß sich wieder an echten und festen Größen orientieren, von mir als auch 2 Größen in Relation zueinander wie PS und Gewicht oder Hubraum und Gewicht. Wobei PS und Gewicht meiner Meinung nach besser wäre.

(ich selbst stoße rechnerisch mehr CO² aus als ich Steuer bezahle, also es ist nicht so, daß ich einen Vorteil davon hätte)

 

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Und was war an der Hubraum-Besteuerung gerecht ?

71 weitere Antworten
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71 Antworten
am 13. Mai 2012 um 12:10

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973

Ergo: Grüne = UNWÄHLBAR

Sahen in Schleswig Holstein wohl ein paar Leute anders:

http://landtagswahl-sh.de/wahlen.php?...

Mal sehen, wie es in NRW ausgeht :p

Stimmt, so allgemein kann man das nicht stehenlassen. Ich habs mal per EDIT konkretisiert ;)

Zitat:

Original geschrieben von TouriEF

Zitat:

Original geschrieben von AndyB1971

Bald kommt das noch so weit, dass ich für die Luft die ich Atme zahlen soll. Witz komm raus. -.-

Beim Trinkwasser zahlste nicht nur den "Verbrauch", sondern auch die Entsorgung, auch wenn Du es getrunken und wieder raus geschwitzt hast. Im Winter zahlste natürlich für das Atmen der beheizten Luft in der Wohnung. Bei Klimaanlage zahlste im Sommer für die gekühlte Luft, auch das Auto verbraucht etwas mehr Sprit mit eingeschalteter Klimaanlage.

Ähm - nee, das mit der Luft kam nicht von mir, das war noch vom Gameboy.

Da hast Du irgendwie falsch zitiert.

 

(Nur so der Form halber) ;)

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess

 

Daher finde ich die CO² basierte Steuer ungerecht.

Viele zahlen zuwenig, einige zahlen zuviel.

Ich denke es wäre korrekt als Basis "Gewicht * CO2" zu nehmen. Dann werden die Q7-Fahrer etc. endlich auch mal so besteuert wie es sein sollte.

am 13. Mai 2012 um 16:28

Zitat:

Ich denke es wäre korrekt als Basis "Gewicht * CO2" zu nehmen. Dann werden die Q7-Fahrer etc. endlich auch mal so besteuert wie es sein sollte.

Dies ist meine Meinung ebenfalls!

Die Dickschiffdriver gehören rangenommen!

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973

 

Ergo: Grüne = ... UNWÄHLBAR

Das haben sich heute in NRW eine Menge Wähler wohl bei der CDU gedacht ...

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973

 

Ergo: Grüne = ... UNWÄHLBAR

Das haben sich heute in NRW eine Menge Wähler wohl bei der CDU gedacht ...

Witzig, bei der FDP wohl nicht :D

Schade, dass die Neidkeule so verpönt ist, brauchbar wäre sie bei manchen Aussagen hier :D

Themenstarteram 13. Mai 2012 um 17:43

Es ist einfach eine fiktive Größe.

Hubraum, PS, Gewicht sind Daten zum "Anfassen".

Ein theoretischer CO² Ausstoß der kaum eingehalten werden kann und geschönt wird wo es geht als Basis für eine Steuer?

 

Wenn es so um die Umwelt geht, wo bleibt die "Straf"steuer bzw. erhöhte Steuer für Euro4 Fahrzeuge? ;)

Und die Wahl möglichkeit bei manchen älteren Fahrzeugen entweder nach Hubraum oder nach CO² - was günstiger ist - wo ist der Anreiz?

am 13. Mai 2012 um 18:19

Ihr könnt euch auch einen Gebrauchten mit wenic ccm und Zulassung vor dem CO2-Terrorismus holen und den mit einem Turbo ausstatten. 1 l und 160 PS macht dann so 70€ pro Jahr.

am 13. Mai 2012 um 19:17

Zitat:

Original geschrieben von downforze94

Ihr könnt euch auch einen Gebrauchten mit wenic ccm und Zulassung vor dem CO2-Terrorismus holen und den mit einem Turbo ausstatten. 1 l und 160 PS macht dann so 70€ pro Jahr.

Das sieht dann ungefähr so aus: Daihatsu cuore

:D

am 13. Mai 2012 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von AndyB1971

Zitat:

Original geschrieben von TouriEF

 

Beim Trinkwasser zahlste nicht nur den "Verbrauch", sondern auch die Entsorgung, auch wenn Du es getrunken und wieder raus geschwitzt hast. Im Winter zahlste natürlich für das Atmen der beheizten Luft in der Wohnung. Bei Klimaanlage zahlste im Sommer für die gekühlte Luft, auch das Auto verbraucht etwas mehr Sprit mit eingeschalteter Klimaanlage.

Ähm - nee, das mit der Luft kam nicht von mir, das war noch vom Gameboy.

Da hast Du irgendwie falsch zitiert.

(Nur so der Form halber) ;)

Oops, tschuldigung. Hast Recht, sorry. :(

Gab's gleich ein Danke von mir. :)

am 13. Mai 2012 um 19:38

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Zitat:

Original geschrieben von TouriEF

Und es ist doch interessant, wenn z.B. Reisebusse 20 g je Kilometer und Sitzplatz verbrauchen, die 7köpfige Familie in einem sparsamen Kompaktvan aber letztlich mit weniger als 140g/km fahren kann.

Mindestens 80% aller Fahrten sind mit einer Person. Wenn sich auswirkt, wieviele drin sitzen könnten, dann ist das also in mindestens 8 von 10 Fällen schön- Rechnerei.

Mindestens 95% aller Autokäufer werden wohl auf die Energieeffizienzangabe überhaupt nicht achten. Also ist diese Effizienzdarstellung wohl eher vergebene Liebesmüh. ;)

Es gibt auch Leute, die für den Arbeitsweg Fahrgemeinschaften organisieren, wie ich z.B. mit 2 Kollegen. Dann sitzen eben doch nicht mehr als eine Person bei den meisten Fahrten drin. :)

Dazu eine ganz interessante Meldung von Mercedes:

neues Gaspedal als Spritsparmaßnahme

am 13. Mai 2012 um 21:05

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess

WENN es so um die Umwelt geht, wo bleibt die "Straf"steuer bzw. erhöhte Steuer für Euro4 Fahrzeuge? ;)

Ja WENN - aber das geht es eben nicht. Es geht darum, einen Anreitz für den Kauf eines neuen Autos zu geben und damit die Automobilindustrie zu fördern. Da ist es doch total widersinnig Autos wie der Q7 besonders zu besteuern.

Egal ob mit der Umweltzone, der Abwrackprämie oder der CO²-basierten Kfz-Steuer, überall ist es das gleiche Ziel: Alte Autos durch neue zu ersetzen. Daß das mit Umwelt- oder Klimaschutz nicht das Geringste zu tun hat, sollte langsam wirklich jedem klar sein.

Zitat:

Original geschrieben von andy_112

Dazu eine ganz interessante Meldung von Mercedes:

neues Gaspedal als Spritsparmaßnahme

Haben die jetzt völlig den Verstand verloren? Wenn ich beschleunigen muss, dann muss ich das, basta.

Das würde selbstverständlich rausprogrammiert, genausos wie fiepende Sicherheitsgurte!

cheerio

am 14. Mai 2012 um 7:31

Steuern sind ein Steuerungsmittel des Staates.

Das bedeutet nicht, dass die Regierung bzw. unsere Volksvertreter die absolut richtige = gerechte Methode finden, den gewünschten Effekt bei der Bevölkerung erreichen. Die Geschichte ist voll von Maßnahmen, bei denen wir uns das nicht gefallen lassen haben. Der gegenwärtige Stand ist, dass die Menschen mit der ggw. Situation zufrieden sind, sonst würden sie anders wählen. Tun sie nicht.

Beim Auto, dem liebsten Kind, wird zwar gerne gejammert, aber nichts ernsthaft unternommen. Weil ein paar hundert Euro nicht die Aufregung wert ist, darüber, dass der Autofahrer mehrfach zahlt. Und der durchschnittliche Autofahrer ist privilegiert, weil ein Auto im Monat hunterte von Euros kosten, das kann sich eine Familie am Existenzminimum nicht leisten. Wer sich in Deutschland kein Auto leisten kann, zeigt damit wir arm er ist. Stimmt´s ? ;) Und wer nicht die richtige Marke fährt, zeigt wie wenig er davon versteht, im Gegensatz zu den Herzblut-Autofahrern ... ;)

Der CO2-Effizienzwert ist ein relativer Wert, dessen Basis sich verändert, keine absolute Rechengröße, die eine direkte (negative) Wirkung auf die Umwelt wiedergibt. Diese falsche Botschaft kommt aber in den Köpfen der Autokäufer an.

Eine Besteuerung nach der Personenzahl wäre gar nicht einfach, weil (1) man grundsätzlich x-Personen-Fahrzeuge bauen könnte aber (2) die Fahrzeuge mit mehr beförderten Personen effizienter sind, wie im Busbeispiel. Der Trend zu mehr Single-Haushalten wird einen Trend zu 1-Personen-Fahrzeugen beschleunigen, Fahrrad und Motorrad gibt es schon lange, den Zweisitzer als Erfolgsmodell von Smart lange genug, bald kommt der 1-Sitzer mit E-Motor, die Variante mit Verbrennungsmotor wird es m.M. nicht schaffen.

Warum wird kein Fahrrad besteuert ? Auch dieses verursacht Verkehr, benötigt Strassen, hat Abrieb und Ölspritzer auf öffentlichen Straßen. Sogar Fußgänger sind hinderlich, wenn sie die StVO mißachten, den Verkehr durch massenhaftes Ampelüberqueren verzögern, gefährliche Gegenstände auf die Straße fallen lassen oder geeignete Vorrichtungen Straßen überqueren und den dominanten Autoverkehr auf diese Weise "unterlaufen". :eek: :mad: :D

Ich teile die Ansicht, dass über den Treibstoff die beste Methode zur politischen Lenkung erreicht werden kann, ist dieser als umweltschädigend eingestuft, muss er besteuert werden. Ist er umweltfreundlich, sollte er steuerfrei sein. Strom zum Beispiel kann deshalb nicht undifferenziert steuerfrei sein, aber etwa eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach, die das eigene Fahrzeug speist. Deren "Gewinn" wird aber besteuert über die Einkommenssteuer, das ist nicht gerecht. Gerechtigkeit in einem verstaatlichten System wird es nicht geben, aber ein kluges, taktisches Verhalten wo man Abgaben nicht im Übermaß zahlen muss.

Deshalb weichen gerne die Autofahrer auf günstige Kosten etwa bei Gasantrieb aus. Da muss man nicht umweltfreundlich sein, rüstet seinen 6- und 8-Zylinder um, darf dann weiter rasen und hohe Verbräuche und Leistungsentfaltung erleben, ohne Reue im Geldbeutel. Ist das gerecht ? Nein, es ist die Freiheit der Menschen im Rahmen der demokratisch erwirkten Gesetze sich so zu verhalten. Demokratie nach unserem System ist grundsätzlich nicht gerecht, will es gar nicht sein, sondern eine soziale Marktwirtschaft. Das gilt noch heute Jahrzehnte nach der Erfindung. Die Anerkennung internationaler Bündnisse - wie der EU - zwingt im Fortgang der Geschichte, die Staaten zur Einhaltung von EU-Vorgaben, zur Erreichung von CO2-/Klimazielen. Dazu haben wir Wähler die Politiker beauftragt. Also jammert nicht rum. :rolleyes:

Aus Autofahrer-Perspektive sind die USA das bessere Autofahrer-Land. Keine Versicherung, billiger Sprit, das Gewehr hängt in der Heckscheibe, eigene Verantwortung ohne staatliche Gängelung.

Dieses Bild als Gegenentwurf muss mal in die Diskussion eingebracht werden, der Mensch ist in Staaten mit Wahrung der Grund- und Menschenrechte freizügig. Da steht nichts von Freizügigkeit mit dem Auto, geschweige denn Steuerfreiheit für den Autoverkehr. :cool:

P.S. Die Umgehung von Besteuerung hat stets die klügsten Köpfe hervorgebracht, diese Form der Kreativitätssteigerung wollt ihr durch ein "gerechtes" Steuersystem abschaffen ? Das käme dem Untergang des ökonomischen Abendlandes gleich.

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