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Chiptuning für Downsizing Motoren - schadhaft oder nicht?

Themenstarteram 20. Januar 2015 um 22:18

Hey Leute,

ich bin neu im Forum... ein freundliches 'Griaß eich"... bin aus Österreich :-)

Ich hab gleich mal ein Thema, das mich derzeit beschäftigt und das ich gern diskutieren möchte. Ich hab auch die Sufu genutzt aber nichts passendes gefunden.

Erst mal der Hintergrund zum Thema: Chiptuning für Downsizing Motoren?!

Tja... was ist überhaupt ein Downsizing Motor? Mein Renault Megane hat zum Beispiel einen... :-) Ich versuche es mal laienhaft auszudrücken, denn das ist ganz einfach erklärt... das ist ein kleiner Motor mit wenig Hubraum, der deshalb sparsam an Verbrauch ist als ein größerer Motor mit mehr Hubraum, der aber einen Turbo innehat und von der Leistung her gleich ist (oder sein soll) wie ein größerer Motor. Beispiel: 1,2l Downsizing Motor hat selbe Leistung wie ein 1,6l Motor... (das ist jetzt rein fiktiv!)

Mein Renault Megane BJ 2013 hat eben einen 1,2l Benzin Motor (1,2 TCE 115) mit 115 PS... kleiner Motor, sparsam, ich finde ihn aber trotzdem von der Leistung her okay.

 

Warum will ich nun einen Downsizing Motor chippen?

Ich hab mir meinen Wagen vor knapp zwei Jahren ausgesucht, weil ich zum einen einen sparsamen Motor wollte und zum anderen doch mehr Leistung als meine bisherigen Wagen... mein stärkster war bisher 90 PS stark :-)

Nun muss ich mit meiner Entscheidung leben keinen stärkeren genommen zu haben. Ich muss dazu sagen, ich bin nicht unglücklich damit... ich mag mein Auto sehr, bin im Grunde voll zufrieden damit... nur leider im höheren Bereich fehlt ihm an Durchzug, im 5. und vor allem 6. Gang.

Da ich nun auf das Thema "tuning" und vor allem auf "chip-tuning" gestoßen bin, spiele ich mit dem Gedanken die Leistung etwas zu erhöhen "damit der Spass auf der Autobahn nicht verloren geht". Rein technisch möglich ist es ja - hab schon recherchiert. Mir liegt also die Frage auf der Zunge "Wieso nicht noch etwas rausholen aus dem Motor wenn es möglich ist?"

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage die ich gerne diskutieren möche:

Ist das chippen eines Downsizing Motors schadhaft für den Motor? Schadet es diesem in irgendeiner Weise?

Vor allem auf meinen Motor bezogen wurde mir davon abgeraten weil Downsizing Motoren sowieso schon "hochgezüchtet" seien.

Mein Motor: 1,2l TCE 115 PS. Der Megane 4/5 Türer hat ca. 1300 kg Leergewicht. hier ein Testbericht 1 und Testbericht 2 zum Motor.

Grüße mikenmegane

 

EDIT: Ich denke da zum Beispiel an sowas klick hier

Beste Antwort im Thema

Was mich noch interessieren würde, hast du mit dem Auto keine Probefahrt gemacht? Dann hättest du doch gesehen, dass der 6Gang nur für Bergab ist. Jetzt lässt du die Karre noch weiter aufblasen. Wenn du den trittst, wird der eh wie ein Loch saufen und nach ev. Tuning noch mehr. Kannst dir doch an drei Fingern abzählen, dass es für das Motörchen nicht gut sein kann!! Hubraum, lässt sich durch nichts ersetzen!!!!

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am 1. Februar 2015 um 8:40

Fahr nicht zu einem Hinterhoftuner oder ATU-Parkplatztuner und lass Dir irgendeine Software dubioser Herkunft flashen.

Entweder: recherchieren, wer sich mit Renault Motoren bestens auskennt und Empfehlungen in Foren suchen. Aber bedenke: selbst Namen wie ABT, SKN usw. usf. stehen nicht für gute Qualität der Software. Es geht auch um andere Parameter als Ladedruck & Einspritzmenge. Notlaufparameter z. B., oft werden die abgeschaltet und der Motor leidet kaputt, weil er längst über dem Limit läuft aber das MSG den Notlauf nicht mehr einschalten kann. Keine LLT-abhängige Mengenreduzierung, zu lange Förderdauer grillt den Lader usw. usf.

Oder: einfach vergessen und/oder einen anderen Motor kaufen (meine klare Empfehlung).

Was ist denn überhaupt ein "Downsizing-Motor"? Wie ist das definiert? Wo fängts an und wo hörts auf? Kommt immer auf die Sichtweise an. Es ist ein allgemeiner Trend, daß die Motoren trotz immer weniger Hubraum immer stärker werden. Wer sich den Trend allein der letzten 40 Jahre mal so anschaut, wird zweifelsfrei feststellen, daß Downsizing nicht erst kürzlich erfunden wurde. So gesehen gibts "Downsizing" schon immer. Nur gibts das Wort "Downsizing" im Fahrzeugbereich erst seit ein paar Jahren. Muss irgendeinem Werbestrategen eingefallen sein, der gemeint hat, daß das womöglich gut fürs Geschäft sein könnte weil es ja so schön modern klingt :D

Die Haltbarkeit wird durch Chiptuning tendentiell immer verkürzt weil die Belastung steigt. So gesehen ist Chiptuning nie „gut“. Egal wie viel Hubraum ein Motor hat.

Namhafte und erfahrene Tuner gehen aber in aller Regel noch schonend mit dem Material um und lassen alle Rückfallebenen drin. Da gibt’s halt große Unterschiede…

 

Gruss

Jürgen

 

Also am Trend: Mehr PS Spitzenleistung pro Liter Hubraum kann man da schon recht eindeutig eine Tendenz erkenen. Und an der Abnahme der Zylinderzahlen in quasi allen Klassen.

Ich sehe Downsizing als Ersatz von hubraumgroßen, mehrzylindirigen Motoren durch einen Folgemotor mit i.a. weniger Zylindern, weniger Hubraum, aber durch eine Aufladung (i.d.R. durch Abgasturbolader, ggf. auch Kompressor) gleiche Leistung oder mehr Leistung als davor. Oft (aber ncicht immer) mit einem Wechsel auf Direkteinspritzung kombiniert. In neueren Varianten: durch einen E-Motor ergänzt. Ziel: Verbrauchsreduktion im NEFZ.

Themenstarteram 1. Oktober 2015 um 16:29

Naja ich hab das Thema jetzt verworfen, er fährt sich eh guat, wen ich wirklich einen stärkenren Motor brauche dann kauf ich mir ein Motorrad :D

Nä. Auto wird dann stärke, nur wayne... ist gut genug und ich fahre mit 6l das mit Benziner und 115 PS das ist sehr wenig.

LG

Was soll man dazu noch sagen , der TCE 100 mit 1149 ccm konnte man schon haltbar mit 130 PS fahren , das würde für den TCE 120 doch auch schon spürbar reichen mit seinen knapp 50 ccm mehr .

Zitat:

@Mikenmegane schrieb am 20. Januar 2015 um 23:18:23 Uhr:

Ist das chippen eines Downsizing Motors schadhaft für den Motor? Schadet es diesem in irgendeiner Weise?

Eine Leistungserhöhung (vorausgesetzt, man nutzt diese auch) schadet immer, wenn die Mechanik nicht angepasst wird. Hierbei ist es ganz egal, ob man einen Turbo, - oder einen Saugmotor vor sich hat.

Zitat:

@oelofen schrieb am 21. Januar 2015 um 23:31:50 Uhr:

Was mich noch interessieren würde, hast du mit dem Auto keine Probefahrt gemacht? Dann hättest du doch gesehen, dass der 6Gang nur für Bergab ist.

Ein dermaßen abgestimmtes Getriebe findet man im Serienbau sicher nicht.

Zitat:

@där kapitän schrieb am 27. Januar 2015 um 00:42:34 Uhr:

Och naja, bezüglich Hubräumen, mein Astra hat nur 125 PS bei einem nackten 1.8 Liter, aber der wiegt leer halt auch nur eine Tonne.

Ein Opel Astra G 1.8 (Z18 XE) wiegt rund 1.2 Tonnen.

Einen Motor mit 1,2 Liter und immerhin schon 115 PS mittels Chippen noch weiter aufblasen?

Das gleiche erreichst du in diesem Fall, wenn Du den Zahnriemen runtermachst und die Nockenwellen um einen Zahn vor- oder einen Zahn zurückrollst; je nachdem ob Du mehr Drehmoment oder mehr Leistung willst. Auf jeden Fall ist diese Kur für den Motor weniger schädlich.

Das ist ja mal völliger Quatsch , der Motor besitzt schon eine Nockenverstellung .

Ich wage mal zu behaupten:

Die Haltbarkeit eines Motors bestimmt sich ausschließlich aus der Qualität der Lager, Laufbuchsen, Qualität der verwendeten Materialien und vor allem Konstruktion insgesamt und keinesfalls aus der Größe des Hubraums.

Dem steht natürlich die Realität entgegen, daß die Kaufleute den Ingenieuren die Motoren bei der Konstruktion kaputtsparen :D

Getunte Motoren sterben wenn dann üblicherweise durch Überhitzung. Nach einem Chiptuning (von den unsäglichen Powerboxen rede ich hier nicht) sollte man zumindest noch einen wesentlich größeren Ladeluftkühler verbauen, um ZKD und Turbolader zu schonen. Dauervollgas sollte dann ebenfalls vermieden werden, grad im Sommer, wenn es heiß ist.

Ein Motorrad täte man deutlich kürzer übersetzen , damit der Motor im direkten Gang höher dreht , man muss zwar früher schalten , aber der Gewinn an Durchzug und die höhere Endgeschwingigkeit ist enorm .

Autos sind ohnehin meist zu lang übersetzt , weil die Hersteller "Schiss" haben , da diese permanent am Limit über die BAB gehetzt werden .

Auch im Abrollumfang kleinere Reifen helfen .

Das ist nur eine Anmerkung das man auch ohne Mehrleistung was machen kann .

Der 97kW hat laut einiger Interenetsuchen eine reduzierte Verdichtung von nur 9,3:1 gegenüber der 85kW Variante mit 10,0:1 bzw 9,7:1 (je nach Suchergebnis). Damit hat Renault werkseitig der Mehrleistung dahingehend mechanisch Genüge getan, dass das Mehr an Gemisch nicht so stark verdichtet damit der Verbrennungsdruck nicht viel größer ist. Leider leidet durch geringere Verdichtung die Effizienz im Teillastbereich. Leider hat dein angegebener Tuner kein Software Update für die 132PS Variante (fahre ich im Grand Scenic).

Auch finde ich keine echten Prüfstandsberichte im Netz, was die reale Leistung angeht.

Zitat:

@ralfkoenig schrieb am 22. Januar 2015 um 14:42:38 Uhr:

Zitat:

Ein bisschen Tuning sollte in Ordnung sein, immerhin bietet Renault den gleichen Motor auch mit 132PS und 205Nm an und ich gehe nicht davon aus, dass sich die Komponenten im Motor groß unterscheiden.

Renault Megane III

1.2 TCe mit 85 kW => Motorcode H5F 400

1.2 TCe mit 97 kW => Motorcode H5F 404 und H5F 405

Da darf man jetzt mal nach den Unterschieden suchen.

Was Renault selbst sagt:

http://www.powertrain.renault.com/.../...200_Turbo_GDI_V1_MAJ_2014.pdf

Der 97 kW hat einen "specific turbocharger". Was auch immer das heißt: andere Konstruktion, andere Materialien, unter der Serienstreuung der Turbolader speziell ausgesuchte, kann einiges sein, was auf jeden Fall mit reinen Software/Konfigurationsänderungen nicht hinzubekommen ist.

Meinst du dass Jeder Motor auf dem Prüfstand Vollasttest erfährt damit die Serienstreung festgestellt werden kann? Oder Nur die Lader? Beim 130er mein ich.

Unter Serienstreuung würde ich die Unterschiede zwischen TCE 120 und 115 abtun, ja, aber beim 130er...?

Zu dem gibt es ohnehin recht wenig im Netz. Die meisten Chiptuner haben lediglich die 1,4l Variante katalogisiert.

Naja ich denke wenn Renault für die 15Nm und 10-15PS schon nen anderen Lader einsetzt, ist das Potential schon irgendwie ausgeschöpft, was zuverlässige Kühlung und Dauerbetrieb angeht.

hier ist noch ein Artikel über die Features in dem Maschinchen!:

http://ae-plus.com/features/renault-energy-tce-115_1111

in englisch allerdings.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 22. Januar 2015 um 10:57:47 Uhr:

Ein bisschen Tuning sollte in Ordnung sein, immerhin bietet Renault den gleichen Motor auch mit 132PS und 205Nm an und ich gehe nicht davon aus, dass sich die Komponenten im Motor groß unterscheiden. Allerdings ist gutes Tuning teuer und du verlierst zumindest die Garantie auf den Antrieb.

Bei diesem Motor weiß ich's nicht, aber z.B. bei BMW unterscheiden sich die Komponente bei einer auch nur geringen Mehrleistung teilweise deutlich. Es gibt Diesel 120D & 123D + 330D & 335D, auch 3 Liter Benziner mit unterschiedlicher Leistung 3.0i +3.0 si und zur unterschiedlichen Leistung auch leistungsfähigere Komponente! Ein Golf GTI ist auch kein Golf R obwohl er den "gleichen" Motor hat!

Ich würde garkein Auto Chiptunen lassen, wenn dann würde ich versuchen Gewicht zu senken, Ansaugung, Hosenrohr,Auspuff etc. ändern. Das bedarf keine Änderung der Software und bringt auch ein bisschen Saft.

am 20. Dezember 2015 um 18:15

microchip-tuning.com.....einfach mal lesen! ;)

Zitat:

@Peter Clio schrieb am 20. Dezember 2015 um 19:15:45 Uhr:

microchip-tuning.com.....einfach mal lesen! ;)

Äähhhm... was genau soll man denn da lesen?

Also ich kann keinerlei Information aus diesem link ziehen...

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