ForumKia Elektrofahrzeuge
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Kia
  5. Kia Elektrofahrzeuge
  6. Ceed SW 1,6 Plug-in

Ceed SW 1,6 Plug-in

Kia Ceed
Themenstarteram 21. Dezember 2021 um 21:23

Hallo zusammen, ich überlege gerade mir einen Ceed SW Plug-In Platinum zu holen aber hatte mit dem Thema bisher noch nichts am Hut. Das Fahrzeug hat 141PS, davon 105PS an Benzin.

Frage 1: Wenn ich nun rein elektrisch fahre komme ich doch mit 36 Elektro-PS nicht von der Stelle oder werden die Elektro-PS anders gerechnet?

Frage 2: Läd sich das Fahrzeug auch während einer längeren Autobahnfahrt wieder ein wenig auf?

Frage 3: Ich habe zurzeit einen Volvo V60 mit 250PS und ein wenig Schiss auf 101PS Benzin umzusteigen.

Ich bin jetzt nicht der Raser aber freue mich schon über eine gute Beschleunigung. Hat der Hybrid durch den zusätzlichen E-Antrieb auch eine "relativ" gute Beschleunigung? Ich erwarte jetzt keine Rakete aber so ein bisschen um mal eben an etwas vorbei zu ziehen..

Ich glaube das reicht jetzt erstmal an Fragen ;-)

Danke Euch schon mal vorab und auch vorab ein paar ruhige Weihnachtstage

Tommy

Ähnliche Themen
57 Antworten

Hallo Tommy,

hier sind einige PHEV Fahrer, die dir sicherlich alle möglichen Fragen beantworten können. Aber direkt mal vorweg der Tipp: Mach mal eine Probefahrt und befasse dich mal etwas intensiver mit dem Konzept des PHEV, speziell bei KIA / Hyundai. An deinen Fragen merke ich, dass du dich damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt hast. Um das mal vorweg zu nehmen: Die 141 PS sind eher am unteren Ende der verfügbaren PHEVs, und ob dir die reichen musst du selbst entscheiden. Die PHEVs mit 141 PS von KIA/Hyundai sind keine Kraftprotze, aber dafür sehr effizient.

Zu deiner 1. Frage: Es sind 60 PS im E-Motor. Wenn dieser mit dem Verbrenner zusammen arbeitet, kann man die beiden nicht aufsummieren, sondern es ergibt sich eine Systemleistung von 141 PS. Der optimale Einsatz für den E-Motor ist in der Stadt. Mit den 60 PS kann man problemlos und ohne Nachteile bis 70 kmh fahren. Schneller geht auch gut, aber da merkt man dann das hohe Gewicht und die wenigen PS des E-Motors. Ab 120 kmh greift der Verbrenner automatisch mit ein, ebenso wenn man im EV-Betrieb (E-Modus) stärker aufs Gas geht, springt der Verbrenner an und hilft mit. Mir ist das allerdings nur einmal bei der Probefahrt passiert

2. Ja, wenn man in den Sport-Modus geht. In den anderen Modus wird der Akku verbraucht (EV) oder gehalten (HEV)

3. Probier es aus. Ich finde, dass das schon ganz OK ist, wenn beide Motoren ziehen. Im Eco-Modus muss man aber das Pedal quasi durchdrücken, und im Sport Modus merkt man das dann direkt. Allerdings sei nochmal erwähnt, dass der Kia PHEV mehr durch Effizienz glänzt als mit guten Fahrleistungen.

Thema Effizienz: Mit dem Akku kommst du innerorts locker auf 50 - 60 km Reichweite, die du komplett ohne Benzin fahren kannst (ggf. etwas weniger, wenn es bergig ist). Lediglich die Heizung braucht etwas Benzin, aber das hält sich stark in Grenzen. Außerdem reicht bei kurzen Strecken die Sitz- und Lenkradheizung meistens aus.

Im HEV-Modus fährt man wie in einem herkömmlichen Hybrid-Fahrzeug. Der Verbrauch liegt da innerorts unter 4 Liter, außerorts um die 5. Natürlich je nach Fahrweise etwas mehr oder weniger. Auf einer 250km Strecke Autobahn habe ich am Ende immer einen Nettoverbrauch von 3,6 - 3,8 Liter, wenn ich mit vollem Akku losfahre und den unterwegs verbrauche. Im sonstigen Alltag verbrauche ich nur Strom, da ich mich immer innerhalb der Reichweite bewege und zu Hause in der Garage laden kann - außer im Winter, wo dann auch mal gelegentlich die Heizung läuft. Dabei liegt der Stromverbrauch bei 12,5 - 13,5 kwh/100km, allerdings dann nur innerorts, was ein guter Wert für einen E-Antrieb ist. Ich bin der Meinung, dass sich ein PHEV nur dann lohnt, wenn der überwiegende Teil der Strecken innerhalb der elektrischen Reichweite bis zur nächsten Lademöglichkeit liegt

Moinsen,

wir fahren den Ceed SW PHEV in der Spirit Edition. Sind rundum sehr zufrieden. Kamen von einem Kia Rio mit kleinem Motor.

Zu deinen Fragen:

1. Doch, kommst du. Ohne Probleme. Die Umsetzung beim E-Antrieb ist einfach eine andere. Musst also keine Angst haben, stehen zu bleiben. Wäre dann auch wohl eine totale Fehlkonstruktion, oder? ;-)

2. Jaein. Wenn die Restkapazität des Akku eine Grenze unterschreitet, fährst du nicht mehr rein elektrisch. Das Fabrzeug schaltet automatisch in den Hybrid Modus (HEV), sodass der Verbrenner den Vortrieb übernimmt. Der Akku wird aber immer noch genutzt, wenn es sich anbietet oder die volle Leistung abgerufen wird. Um den Akku nicht ganz zu entladen (das will man wirklich vermeiden) lädt der Verbrenner auch ein wenig und durch Rekuptuieren kommt auch etwas dazu. All das reicht aber nur, den Akku auf einem bestimmten Level zu halten. Du kannst auch in manuell in den HEV Modus schalten, zum Beispiel um E-Reichweite bis zum Zielort "aufzuheben". Dabei pendelt der sich zwischen +/-5% um den Wert ein, bei dem du HEV eingeschaltet hast.

Es ist theoretisch möglich den Akku über den Sportmodus zu laden. Der Effizienzgrad ist aber ziemlich schlecht. Ist also möglich, macht aber wohl kaum einer.

3. Ich bin auch kein Raser. Noch nie gewesen. Die Beschleunigung ist für mich mehr als ausreichend. Mit Frau, Kind und vollem Kofferraum kann man immer noch gut auf der Autobahn überholen und ist kein Verkehrshindernis. Aber sicherlich sind es eben keine 260PS.

Für alle Fragen würde ich aber definitiv eine Probefahrt empfehlen. Meine Frau war zu Anfang auch skeptisch, da sie das Fahrzeug recht groß fand, inzwischen mag sie es aber nicht mehr missen. Die Probefahrt hat ihr und mir geholfen, all solche Fragen zu klären. :-)

Ein wesentlicher Aspekt dennoch: Es gibt keine elektrische Heizung. Heißt um Wärme zu produzieren, muss der Verbenner genutzt werden. Auf kurzen Strecken rechnet sich das i.d.R nicht. Sitz- und Lenkradheizung sind dann effektiver. Für etwas längere Fahrten ist es sinnvoll, erstmal im HEV Modus zu fahren und dann auf elektris h zu wechseln. Kann man sich im Winter bei einer Probefahrt auch mal genauer anschauen.

Beste Grüße und ruhige Feiertage

am 22. Dezember 2021 um 18:31

Das mit der fehlenden E-Heizung hat mich u.a. nach 11 Monate Niro PHEV zum BEV gebracht. Die andere Alternative wäre gewesen, komplett zurück zum Verbrenner. Nun haben wir 2 BEV.

Ein PHEV kommt mir keiner mehr ins Haus.

Themenstarteram 22. Dezember 2021 um 18:38

Supi, vielen Dank für die ausführlichen Antworten, das hilft mir schon sehr. Eine Probefahrt mache ich auf jeden Fall noch aber man(n) ist ja ungeduldig :-D

Schöne Weihnachten wünsche ich

Tommy

Themenstarteram 29. Dezember 2021 um 18:08

Ich habe da noch eine Frage... Beim Leasingangebot ist eine Service- Technikrate in Höhe von 47€ aufgelistet, das sind über die Laufzeit rnd. 1700€. Ist die Inspektion bei Kia so teuer?

Moin! Das sind ja knappe 570€ per anno.

In meinen Augen zu teuer und ich würde mir da lieber selbst eine günstiger Inspektions-Werkstatt suchen... ;-)

Ganz kurz, der 141 PS PHEV reicht, man ist nie untermotorisiert, dass Fahrzeug verleitet insgesamt zu einer ruhigen und defensiven Fahrweise. Auch wenn etwas störend ist, dass der Wagen keine elektrische Heizung hat; sprich trotz vollem Akku wird im Winter Benzin verbrannt wird um den Innenraum zu heizen, ist der KIa PHEV im ganzjährigen Unterhalt gnadenlos günstig, das Infotaiment funktioniert störungsfrei, Preis-Leistung ist sehr gut.

Aber wie schon gesagt, auf einer Probefahrt schauen , ob das Konzept zusagt. Tipp Schalthebel auf der Autobahn nach links drücken (Sportmodus) , dann zieht der Wagen schon ganz ordentlich.

Ich will auch noch kurz eine Rückmeldung auf die Frage geben: Ich bin seit Juli 2020 ein sehr zufriedener Fahrer des PHEV. Wenn man sportlich und schnell fahren will, ist es sicher nicht das richtige Auto - für ein ruhiges Dahingleiten ist er hingegen wie geschaffen. Auch längere Autobahnfahrten mit um die 120 km/h sind nicht nur kein Problem, sondern sehr gut möglich. Wenn man sich bewusst macht, dass ein Geschwindigkeitsunterschied von 20 km/h auf einer Strecke von 30 km einen Unterschied von gerade mal drei Minuten ausmacht, fährt man auch gerne ganz entspannt mit 100 km/h... :D

Auch die Urlaubsfahrt mit vier Personen und Gepäck bis zur Unterkante des Daches war kein Problem.

Die fehlende elektrische Heizung muss man bedenken. Wenn man eine Garage hat, ist das Problem weniger dringlich als bei einem Platz auf der Straße. Ich komme im Allgemeinen ohne Heizung klar (dafür mit Sitz- und Lenkradheizung) und nutze sie in der Regel nur bei längeren Strecken, wenn ich ohnehin nicht ganz ohne Verbrenner auskomme.

Zitat:

@Kubi-007 schrieb am 30. Dezember 2021 um 19:22:32 Uhr:

 

Wenn man sich bewusst macht, dass ein Geschwindigkeitsunterschied von 20 km/h auf einer Strecke von 30 km einen Unterschied von gerade mal drei Minuten ausmacht, fährt man auch gerne ganz entspannt mit 100 km/h... :D

Kein Kommentar zu solchen Schleichern, die gerade mal 2-3 km/h Geschwindigkeitsunterschied zu einem LKW haben und unnötigerweise die Autobahnen verstopfen.

1. Wenn Du keinen Kommentar abgeben willst, warum schreibst Du dann einen?

2. Wie sollen Fahrzeuge, die hinter einem LKW fahren, die Autobahn verstopfen? Der linke Fahrstreifen ist doch frei.

3. Bei geringeren Geschwindigkeiten können mehr Fahrzeuge die Autobahn nutzen, es kommt zu weniger Stau, die Treibhausgasemissionen nehmen ab und es kommt zu weniger tödlichen Unfällen.

1. Kann er sich äußern

2. Muss man, wenn man 100 km/h fährt, auch mal einen LKW überholen.

3. Stimmt das so nicht, ich bin Däne und weiß wovon ich rede, man hat bei uns vor Jahren diesen Denkfehler beseitigt und das Tempolimit angehoben.

Zitat:

@Kubi-007 schrieb am 31. Dezember 2021 um 09:06:12 Uhr:

1. Wenn Du keinen Kommentar abgeben willst, warum schreibst Du dann einen?

2. Wie sollen Fahrzeuge, die hinter einem LKW fahren, die Autobahn verstopfen? Der linke Fahrstreifen ist doch frei.

3. Bei geringeren Geschwindigkeiten können mehr Fahrzeuge die Autobahn nutzen, es kommt zu weniger Stau, die Treibhausgasemissionen nehmen ab und es kommt zu weniger tödlichen Unfällen.

Den Punkt 2 glaubst du doch selber nicht oder du fährst keine Autobahn. Solche Zeitgenossen ziehen auf die linke Spur und überholen mit 2-3 km/h Geschwindigkeitsunterschied den LKW. Beschleunigen brauchen sie nicht, geht doch auch so, können die hinteren abbremsen. Und dann sehen sie noch den nächsten LKW, kein Problem, den überholen wir auch mit, in einem "Schwung"...

Und die Aussage im Punkt 3 ist Bullshit. Richtig ist, dass die gleichmäßige Bewegung aller Autos zu weniger Störungen führt und damit weniger Staus. Aber gleichmäßig bedeutet nicht langsam!

Den Durchsatz einer Autobahn erhöht man am besten, wenn gleichmäßig schnell gefahren wird. Nicht umsonst gibt es auch die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Man muss nicht rasen, aber 120-130 km/h sorgt schon für guten gleichmäßigen Durchsatz für alle.

2. Selbst wenn man überholen muss, wurde hier ja deutlich geschrieben, dass der Ceed SW PHEV genug Leistung hat, auch zügig zu überholen. Nur weil jemand ruhig und gelassen fährt, heißt es nicht, dass er zu dämlich zum Überholen ist. Also sollten wir mal von Fahrverhalten zurück zum Thema kommen und und jedem das eigene Tempo gestatten...

3. Hat wohl auch eher etwas mit Fahrverhalten als mit Geschwindigkeiten zu tun. Aber Dänen lügen nicht. Soll jeder selbst entscheiden ob Tempo immer das richtige ist...

1. Na klar kann er sich äußern. Nur hat er halt selber geschrieben, er wolle keinen Kommentar abgeben - das fand ich halt widersprüchlich.

2. Ja, Überholen mit einem nur geringen Geschwindigkeitsüberschuss ist Mist. Man muss aufpassen, dass man den nachfolgenden Verkehr nicht behindert.

3. Da gehen die Auffasssungen auseinander, vgl. https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/faq-tempolimits/. Wobei es hier im Thread ja gar nicht um ein Tempolimit geht, sondern um die Frage, ob man mit dem PHEV gut über die Runden kommt. Das geht sicherlich - und zwar ohne die Autobahn zu verstopfen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen