Cayenne 3 Facelift Probefahrt Eindrücke. Innenraum enttäuschend
Bei der gestrigen Probefahrt mit einem aktuellen Cayenne 3 Facelift habe ich folg. Eindrücke gesammelt, die mich teilweise rätseln lassen. Ich würde mich schon als selbstkritisch beschreiben und ziehe dadurch auch immer wieder in Erwägung, ob es evtl. auch "altmodische" " falscher spontaner Ersteindruck " bzw. Fehl-Wahrnehmungen sein könnten 🙂 . Ich hatte mich sehr auf die Probefahrt und das Auto gefreut und meine Laune an diesem Tag war wirklich sehr positiv - nur um Mißverständnisse zu vermeiden.
Erster Eindruck Interieur :
Ich war geschockt. Schon der Türgriff innen aus billigstem, dunkelgrauem Kunststoff in der Stärke eines kleinen Fingers, hinterliessen bei mir das Gefühl beim Betätigen am äußersten Ende, dass das Hebelchen sich erstmal leicht durchbiegt , bevor der Öffnungsmechanismus auslöst ! Es erweckte bei mir tatsächlich ureigenste Ängste irgendwann mal mit abgebrochenen Türgriffen im Auto gefangen zu sein 🙂 . Kann es sein, dass dies VW Polo Griffe sind ?
Antwort Verkäufer: Super leichte Materialien um das Gesamtgewicht gering zu halten.
Zweiter Eindruck Interieur:
Tatsächlich waren auch die Hebel hinter dem Lenkrad aus solch "filligranen" dunkelgrauen Billig-Kunststoff und die über die gesamte Cockpitbreite verlaufende geriffelte Leiste, konnte auch nach Aussage des Verkäufers, dass dies Aluminium sei, und nach haptischer Prüfung meinerseits, bei mir nur den Eindruck von silber lackiertem Plastik erwecken ! Das in einem Auto über 150 T Euro !
Ok, bei Instrumenten scheine ich einfach altmodisch zu sein, dass mir diese Monitore nicht den Mega vertrauenswürdigen Eindruck machen und ich auch keinerlei wertiges Design entdecken kann. Aber auch die Darstellung / Grafik ist definitiv trist und einfach im Vergleich zu einem aktuellen Mercedes bspw.
Kamera bzw. 3 D Darstellung 360 Grad wiederum fand ich besser als bei Mercedes.
Sitze hinsichtlich Sitzposition und Verstellmöglichkeit sehr gut. Aber happigen Aufpreis für Echtleder oder andere Farbe bei der Preisklasse eine Frechheit.
Fahrverhalten: klar , wie man es im Cayenne erwartet. Top. Komfortabel aber auch durchaus sportlich für einen SUV. Sehr angenehm. Jederzeit gut kontrollierbar, abschätzbar und sogar etwas spaßig für einen SUV.
Meine Erfahrung mit dem seltsamen Lane Assist habe ich hier separat beschrieben, da ich nicht glauben kann und will dass dies Stand deer Technik ist : https://www.motor-talk.de/.../...halte-assistent-problem-t7609804.html
Die Aufpreise für eine andere Farbe, wenn man nicht das übliche Schwarz-weiß-Grau-Kreide oder blau haben will, ganz schön frech fünfstellig. So frech, dass ich niemals bereit wäre es zu bezahlen, da ich mir einfach zu bescheuert vorkommen würde.
Generell spielt mir Porsche etwas zu übertrieben die Karte, mit völlig überzogenen Preisen ( bzw. satter vierstelliger Aufpreise für schwarze Felgen 😁 ) eine Exklusivitäts-Gefühl herstellen zu wollen. Aber anscheinend mögen dies viele so. Dann machen sie es anscheinend richtig, aber ohne mich.
Ich könnte es auch sogar noch bedingt akzeptieren, wenn wie bei einem 911 zumindest einen Hauch von kleiner-Stückzahl-Manufaktur-Handarbeit-Feeling etc zu einer guten Wertbeständigkeit beitragen. Aber bei einem Wertverlust eines auf großteils VW Technik basierenden Cayennes, der gerne alleine beim Wertverlust in drei Jahren easy 50-60 T Euro verbruzzelt, gepaart mit dem Interieur, schaue ich mir dies gerne als Aussenstehender an.
VG
V- Mammut
133 Antworten
Ich möchte noch einen guten Punkt aufgreifen:
Wer von euch würde beim Cayenne ernsthaft ein Offroadpaket (Diffsperren, Geländeuntersetzung) bestellen?
Vermutlich entfiel es, weil es kaum Nachfrage gab.
Also ich als G-Fahrer , der damals alle Kreuzchen gemacht hat und ebenso mehrere Cayennes als Ersatzfahrzeuge hatte, kann das absolut nicht bestätigen, was der Kollege Mammut da behauptet.
Ja, der G ist innen wirklich top verarbeitet und ich habe mit Freude den neunen vor kurzem geordert. Aber ein Klassenunterschied zum Cayenne? Sogar mehrere Klassen? Ne, beim besten Willen nicht.
So wie es die Porsche Brille gibt, gibt’s halt auch die G Klasse Brille. Nur halt mit extra starken Gläsern. 😉
Danke an @Zetta350: Mit der Info kann ich etwas anfangen, vor allem, weil die Emotionen außen vor sind.
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Ja das stimmt. Habe ich noch nie verstanden. Ich bin doch nicht mit der Marke verheiratet. Außerdem ist das ja nicht mein Unternehmen. Manche verteidigen Ihr Auto bzw. den Hersteller, als hätten sie den Laden selbst gegründet oder es wäre das eigene Kind. Aber gut, jeder, wie er es mag.
Ich hab immer das gekauft, was mir gerade gefiel (wenn es finanziell möglich war).
Der einzige Vorteil bei Porsche im vergleich zu anderen deutschen Marken ist, dass es dort tatsächlich keine „schlechten“ oder unästhetischen Modelle gibt.
Wenn ich meinen G zum Service bringe, kann ich mal in einer tollen S klasse sitzen, aber auch mal in ner Standard A Klasse oder C klasse Kombi. Smart war auch schon dabei (alles kein Ding).
Bei Porsche steht aber immer was hochwertiges , schnelles und schönes da. Weil schlichtweg nur (subjektives Empfinden) schöne Autos dort gibt
ein Nachbar in unserer Straße hat endlich seinen neuen G63 bekommen, er hat 1 Tag geschafft, dann musste er wegen Elektronikprobleme 3 Wochen in die Werkstatt 😉 ... er liebt seinen G63 aber immer noch 😁
Auch das findet man ja überall.
Wenn ich die letzen 4 Jahre nehme:
G63 = 0,0 Probleme!
Panamera = 0,0 Probleme !
992 = viele , sehr viele Probleme !!!!
Im 992, ach krass.
Macht es Dir etwas aus, davon mal eine kurze Auflistung zu machen?
Ich hatte in meinem damaligem 992 nach nur 12Tkm ein defektes Domlager hinten links und eine gerissene Frontscheibe, beginnend ab der oberen linken Kante. Ein Steinschlag war nicht zu erkennen. Laut Porsche ist dies auf das relativ harte Fahrwerk zurückzuführen und war kein Einzelfall.
- extrem lautes Quietschen beim anfahren und bremsen kurz vor Stillstand. Wurde erst nach 1 Jahr behoben, als es einem kompetenten Werkstatt Meister auffiel, dass es an den Felgen lag. Felgen getauscht, Geräusch weg
- Gurt zum Umlegen des Sitzes 3x abgerissen, trotz moderater Benutzung
- Ausfall Kombi Instrument
- Defekt am Türschloss Mechanismus
- Sitzlüftung defekt
- Reifendruckkontrolle mehrfach defekt
- Targa Dach schließt nicht vollständig
Alles Nix weltbewegendes. Wurde immer anstandslos gemacht. Aber dennoch immer mit Ärger und Aufwand verbunden.
Was ich sagen will, es hat doch in der Regel nichts mit dem Hersteller zu tun. Ist halt Pech beim Fahrzeug.
Bevor ich zu Mercedes und Porsche gewechselt bin, hatte ich 4 Jahre einen Range Rover und einen F-Type.
Den Range habe ich selten gesehen. Die Werkstatt war sein Wohnzimmer.
Der F Type (vor dem alle gewarnt haben) war die Zuverlässigkeit in „Person“
Zitat:
@Zetta350 schrieb am 4. Februar 2025 um 21:03:59 Uhr:
Also ich als G-Fahrer , der damals alle Kreuzchen gemacht hat und ebenso mehrere Cayennes als Ersatzfahrzeuge hatte, kann das absolut nicht bestätigen, was der Kollege Mammut da behauptet.
Ja, der G ist innen wirklich top verarbeitet und ich habe mit Freude den neunen vor kurzem geordert. Aber ein Klassenunterschied zum Cayenne? Sogar mehrere Klassen? Ne, beim besten Willen nicht.
Ich würde sagen er ist gut vergleichbar mit dem vor FL des aktuellen Cayenne 3.
Übrigens würde ich auf Langstrecken und wenn ich Ihn als Geschäftswagen nutzen würde, immer den Cayenne bevorzugen.
Der G hat insbesondere als AMG ein eigenartiges Image und er fällt deutlich stärker auf.
Der Cayenne hat in der Schweiz ein ähnlich positives Image wie der X5 oder Q8. 🙂
Zitat:
@Zetta350 schrieb am 4. Februar 2025 um 22:54:38 Uhr:
- extrem lautes Quietschen beim anfahren und bremsen kurz vor Stillstand. Wurde erst nach 1 Jahr behoben, als es einem kompetenten Werkstatt Meister auffiel, dass es an den Felgen lag. Felgen getauscht, Geräusch weg- Gurt zum Umlegen des Sitzes 3x abgerissen, trotz moderater Benutzung
- Ausfall Kombi Instrument
- Defekt am Türschloss Mechanismus
- Sitzlüftung defekt
- Reifendruckkontrolle mehrfach defekt
- Targa Dach schließt nicht vollständig
Alles Nix weltbewegendes. Wurde immer anstandslos gemacht. Aber dennoch immer mit Ärger und Aufwand verbunden.
Was ich sagen will, es hat doch in der Regel nichts mit dem Hersteller zu tun. Ist halt Pech beim Fahrzeug.Bevor ich zu Mercedes und Porsche gewechselt bin, hatte ich 4 Jahre einen Range Rover und einen F-Type.
Den Range habe ich selten gesehen. Die Werkstatt war sein Wohnzimmer.
Der F Type (vor dem alle gewarnt haben) war die Zuverlässigkeit in „Person“
Wie ist es denn beim G? Bei Porsche merkt man eben, dass der VW-Konzern dahintersteht: immer kleine Wehwehchen, wie bei meinen VW und Audi-Modellen. Aber alles nicht weltbewegendes, was meist einfach und unkompliziert zu lösen war/ist.
Der G hat jetzt 4,5 Jahre nicht einen einzigen Defekt gehabt. Gut, eine Dichtung am Beifahrer Fenster musste getauscht werden. Wurde aber proaktiv beim Service gemacht, zähle ich also nicht mit, da für mich keinerlei Beeinträchtigung.
Der neue, da lediglich Facelift, sollte genauso zuverlässig sein. Aber auch hier wird es sicher den ein oder oderen geben, der ein Montagsauto wird. Aber nicht meiner ! ;-)
Danke, da scheint MB wirklich in den letzten 8 Jahren bei der Qualität nachgebessert zu haben. Meine Erfahrungen mit MB beschränken sich ja nur auf ein C43 AMG Cabrio, welches meine Frau ab Mitte 20217 für 18 Monate gefahren ist. Den haben wir aufgrund technischer Fehlentwicklungen vorzeitig wieder zurückgegeben und gegen ein 991.2 4S Cabrio getauscht.
Einziger Defekt beim MB war eine defekte Batterie, die nach 6 Monaten getauscht wurde, weil sie sich nicht laden ließ.
Wie angekündigt schliesse ich diesen Thread.
Wirklich neues kommt glaube ich nicht mehr.
Grüße, Markus