Caravan im Winter aufbocken?
Hallo Leute,
wir haben uns vor 2 Wochen einen gebrauchten Wohnwagen von Hymer gekauft. In der Bedienungsanleitung steht, dass wir im Winter den Wohnwagen aufbocken müssen, damit die Räder sich nicht verformen. Die Räder sollen den Boden nur leicht berühren. Ich überlege mir schon seit mehreren Tagen, wie ich dies machen soll? Denn ich habe keine Hebebühne. Wie kann ich einen Wohnwagen mit einem Grundgewicht von ca. 1300 kg anheben? Welche Möglichkeiten gibt es dafür? Wie macht Ihr das mit Eurem Wohnwagen? Was gibt es sonst für Möglichkeiten?
Liebe Grüße
Heiko
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 25. Oktober 2015 um 11:56:39 Uhr:
Naja, ich weiß garnicht wo das Problem liegt. Korrigiert mich, wenn was nicht richtig ist.
Davor wird in jeder Betriebsanleitung - ganz ausdrücklich und zu Recht - gewarnt. Massive Schäden können die Folge sein (je nach Bauart die Stützen mit einem Ausbruch Bodenplatte im Wohnzimmer oder die Möbel nur ein bisschen verzogen).
75 Antworten
Zitat:
Und das kann man beurteilen wenn man nicht einmal selbst die Achsstützen verwendet hat ?¿?
Dass das (mit Zugfahrzeug rückwärts) niemals so präzise gehen kann, als wenn ich den WoWa per Hand genau in die exakt gewollte Position rangiere und dann mithilfe eines Wagenhebers die Böcke unterstelle, wage ich tatsächlich beurteilen zu können, ohne die Dinger selbst jemals benutzt zu haben...
Dass man in vielen Hallen/Winterstellplätzen gar nicht mehr den Platz hat, das ZugFz vor dem Anhänger ankuppeln zu können, kann ich definitiv auch beurteilen, ohne diese Dinger benutzt zu haben.
Zitat:
Ich hatte auch in eBay geguckt ob jemand diese Stützen gebraucht verkauft. Aber da habe ich niemanden gefunden. Warum wohl
weil kaum jemand diese Dinger hat und das wiederum ist vermutlich so, weil an so etwas, aus den genannten Gründen, kein sonderlicher Bedarf vorhanden sein wird.
Der hohe Preis, für den ich gute Unterstellböcke plus Wagenheber locker bekomme, ist ein weiterer Grund.
In den Facebook Wohnwagengruppen haben auch mehrere die Stützen, sonst wäre ich da auch nie drauf aufmerksam geworden. Und das war Ende 2014.
Wir leben ja zum Glück in einem Land, in dem jeder selbst entscheiden kann, was er kauft ;-)
Zitat:
@breit & tief schrieb am 27. Oktober 2015 um 14:56:31 Uhr:
Wir leben ja zum Glück in einem Land, in dem jeder selbst entscheiden kann, was er kauft ;-)
..das stimmt und speziell bei diesen Dingern kann man eine Entscheidung, auch ohne unbedingt vorher selbst getestet zu haben, aufgrund der individuellen Gegebenheiten treffen.
Ne feine Sache solche Stuetzen. Ich frage mich allerdings, wie die bei einem Betonboden funktionieren. Ich befuerchte fast, dass die wegrutschen und dann wenn sie doch mal greifen der Lampentraeger vom WoWa hinüber ist. Testen würde ich die mal, aber nur vor einem Kauf.
Andreas
Ähnliche Themen
Bei mir waren für sehr glatte Untergründe schwarze Matten dabei, die man unter den Stützen legen muss.
Eine Art Kunststoff. Etwas weicher. Und Ca 1cm dick.
Aber die habe ich noch nicht benötigt. Funktioniert auch ohne.
Einkauftips?
achsstützen.de, nur 259€...
und wenn du beim Hochbocken mal zu weit gefahren bist, kippen die Stützen einfach zur anderen Seite...und von daher ist die Aussage
@breit & tief:
Zitat:
Man benötigt ca. 1 m Platz nach hinten oder vorne.
schon ernst zu nehmen. Stimmen tut sie natürlich nicht so ganz, denn vorne muss zum Aufbocken zwangsläufig auch noch das Auto stehen und das ist nur in den seltensten Fällen 1m lang.
Zitat:
@navec schrieb am 28. Oktober 2015 um 08:36:32 Uhr:
achsstützen.de, nur 259€...und wenn du beim Hochbocken mal zu weit gefahren bist, kippen die Stützen einfach zur anderen Seite...und von daher ist die Aussage
@breit & tief:
Zitat:
@navec schrieb am 28. Oktober 2015 um 08:36:32 Uhr:
schon ernst zu nehmen. Stimmen tut sie natürlich nicht so ganz, denn vorne muss zum Aufbocken zwangsläufig auch noch das Auto stehen und das ist nur in den seltensten Fällen 1m lang.Zitat:
Man benötigt ca. 1 m Platz nach hinten oder vorne.
OK, das stimmt, dass da logischerweise ein Zugfahrzeug vor passen muss. Wenn man also einen sehr kleinen Platz hat, an dem der Wohnwagen ohnehin per Hand oder Mover geschoben werden muss, funzt das System nicht.
Wenn die Stützen stehen, also im Aufgebockten Zustand, ist der Widerstand wieder größer. Man müsste dann schon absichtlich Gas geben, damit die Stützen wieder nach hinten weg kippen.
Zitat:
Wenn die Stützen stehen, also im Aufgebockten Zustand, ist der Widerstand wieder größer. Man müsste dann schon absichtlich Gas geben, damit die Stützen wieder nach hinten weg kippen
na ja, wenn man erst mal in Schwung ist,
kanndas schon passieren (sonst würde dieser Punkt beim Hersteller kaum Erwähnung finden) und daher hängt die sichere Handhabung dieser Hebetechnik von der Geschicklichkeit des Fahrers ab.
Wenn ich ca 1m Sicherheitsabstand nach hinten einkalkulieren muss, lässt sich das System in einigen Hallen sowieso nicht anwenden, wenn die Campingfahrzeuge dort enger stehen müssen.
Mein Wohnwagen wird über den Hof in ein Carport geschoben. Das geht nur per Hand, da das ZugFz da kaum mit rauf passt und schon gar nicht gerade vor den WoWa zu bekommen ist, um diesen Hochbocken zu können.
Für die Hebestützentechnik bräuchte selbst ich mit meinem Miniwohnwagen allein über 10m gerade Stellfläche plus entsprechendem freien Anfahrweg des ZugFz.
Bei dir mag das ja unbestrittene Vorteile haben, aber ich finde so ein System für fast 260€ sehr teuer und im Notfall, bei einem Plattfuß, braucht man trotzdem noch einen Wagenheber.
Ob die Geschichte für die WoWa-Achse auf Dauer so wirklich gut ist, würde ich auch mal bezweifeln, denn die ist im Normalfall mit Staub und Dreck bezogen. Die Gabeln der Stützen sind zwar gepolstert, aber trotzdem wirken die bei dem zwangsläufigen Schleifen durch die Drehbewegung, zusammen mit dem Dreck und dem hohen Druck, wie Schleifpapier.
Zitat:
na ja, wenn man erst mal in Schwung ist, kann das schon passieren (sonst würde dieser Punkt beim Hersteller kaum Erwähnung finden) und daher hängt die sichere Handhabung dieser Hebetechnik von der Geschicklichkeit des Fahrers ab.
Die Bedienungsanleitung erhält man beim Kauf der Stützen. In dieser Anleitung steht genau drin, was beachtet werden muss, damit man auch auf kleinen Flächen eine Anwendung durchführen kann.
Zitat:
Wenn ich ca 1m Sicherheitsabstand nach hinten einkalkulieren muss, lässt sich das System in einigen Hallen sowieso nicht anwenden, wenn die Campingfahrzeuge dort enger stehen müssen.
Wenn sie eng hintereinader stehen, stimmt das. Nebeneinander sieht das ganze wieder anders aus.
Zitat:
Bei dir mag das ja unbestrittene Vorteile haben, aber ich finde so ein System für fast 260€ sehr teuer und im Notfall, bei einem Plattfuß, braucht man trotzdem noch einen Wagenheber.
Woher willst Du wissen, dass man damit keinen Hänger aufbocken kann, der einseitig Platt ist ?
Reifenwechsel, Bremse einstellen und Überwinterung geht 1A damit.
Zitat:
Ob die Geschichte für die WoWa-Achse auf Dauer so wirklich gut ist, würde ich auch mal bezweifeln, denn die ist im Normalfall mit Staub und Dreck bezogen. Die Gabeln der Stützen sind zwar gepolstert, aber trotzdem wirken die bei dem zwangsläufigen Schleifen durch die Drehbewegung, zusammen mit dem Dreck und dem hohen Druck, wie Schleifpapier.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Aussage der Belustigung dient.
ByTheWay: Meine Achse hat keinerlei Spuren davon getragen. Die Verzinkung ist nicht beschädigt.
Die Mulde der Stützen ist irgendwie mit einer öligen und rutschigen Kunststoffschicht verschraubt.
Kommentar von einem befreundetem Camper vor ein Paar Tagen, als ich den Wohnwagen aufgebockt habe.
"Hut ab..! Das ging ja einfach. Und die Hände sind nichtmal schmutzig geworden."
Zitat:
@breit & tief schrieb am 28. Oktober 2015 um 11:58:49 Uhr:
Zitat:
"Hut ab..! Das ging ja einfach. Und die Hände sind nichtmal schmutzig geworden."
Ähm,
und wie sind die Stützen unter das Fahrzeug gekommen 😕
.
Zitat:
Woher willst Du wissen, dass man damit keinen Hänger aufbocken kann, der einseitig Platt ist ?
Auch dazu darf man sich durchaus berechtigte eigene Gedanken machen...außerdem steht auf der Internetseite:
"die rationalste Hebetechnik für die Überwinterung"
und es gibt m.E. kein Beispiel für einen Notfall und kein Beispiel für die Nutzung nur einer Stütze.
Erst einmal meine Gegenfrage dazu:
Sind die Stützen für so einen Fall (also einen Plattfuß irgendwo auf der Straße) überhaupt laut Betriebsanleitung vorgesehen?
Wenn du die Stütze so eingestellt hast, dass sie für den Normalbetrieb mit intakten Reifen, den WoWa so anhebt, dass die Reifen ganz wenig über dem Boden schweben, würde es zur Folge haben, dass du den Wagen mit dieser Stützeneinstellung wahrscheinlich gar nicht aufgebockt bekommst, da dann die Stütze viel zu schräg stehen muss und dementsprechend beim Rück- oder Vorwärtsfahren auf der Unterlage schleift.
Außerdem wäre auch beim Plattfuß ein ebener Boden notwendig.
Zitat:
@navec schrieb am 28. Oktober 2015 um 14:07:00 Uhr:
Erst einmal meine Gegenfrage dazu:Zitat:
Woher willst Du wissen, dass man damit keinen Hänger aufbocken kann, der einseitig Platt ist ?
Sind die Stützen für so einen Fall (also einen Plattfuß irgendwo auf der Straße) überhaupt laut Betriebsanleitung vorgesehen?
Erstmal Hut ab und egal wie wir dazu stehen, das jemand sein Equipment so beharrlich verteidigt.
@navec
Dann dürften wir auch keine Hydraulik-Heber einsetzen und nur die Bordmittel.
Und wer hat am WoWa einen serienmässigen Heber.
Sogar mein KUGA hat keinen Heber 😉
Wagenheber, die für den Notfall vorgesehen sind, kannst du selbstverständlich, auch laut Betriebsanleitungen, natürlich auch (bzw.nur) einseitig, einsetzen.
Mein Octavia 3 hat werkseitig einen normalen Scherenwagenheber, den ich definitiv auch für meinen Eriba einsetzen kann und darf, denn es wird dessen maximale Hublast nicht annähernd erreicht, er ist allein einsetzbar und es schreibt mir Eriba in der BA keine besondere Art des Wagenhebers vor.
Man möge mich korrigieren, aber die genannten Schnell-Stützen sind, soweit ich das verstanden habe , immer beidseitig und mit gleicher Höheneinstellung ein zu setzen.
Wenn diese Symmetrie gestört ist, und das dürfte sie bei einem Plattfuß mit beispielsweise 8cm einseitiger Absenkung sein, funktioniert es nicht mehr sicher und von daher dürfte dieser Einsatzzweck vom Hersteller in der BA als Einsatzzweck eigentlich nicht genannt sein.
Vielleicht steht in der BA ja etwas gegenteiliges.
Im Internetauftritt wird dieser Einsatzzweck zudem nicht als "Vorteil" genannt, obwohl da alles mögliche aufgeführt wird, was zum Teil nicht einmal direkt etwas mit diesen Stützen zu tun hat.
Seitdem ich unterwegs einen Reifen bei meinem 1.600 kg Wohnwagen wechseln musste, führe ich einen Rangierwagenheber mit, weil ich die ALKO-Fahrzeugheber nicht besitze.
Mit dem Wagenheber meines damaligen Audi A6 allein, konnte ich den Wohnwagen nicht ausreichend anheben um das Rad zu wechseln.
Habe zusätzlich die Wohnwagenstützen benutzen müssen und selbst damit war das grenzwertig, wenn man keine Schäden verursachen möchte.
Beim PKW hebt man grob geschätzt 25% des Fahrzeuggewichts, beim Wohnwagen aber ca. 50%.