Caddy Life im Crashtest
EuroNCAP: Neue Crashtest-Ergebnisse für vier Modelle:
Die europäische Crashtestorganisation EuroNCAP hat erneut vier Modelle an die Wand gefahren, darunter die drei Neuheiten VW Tiguan, Ford Mondeo und Hyundai i30. Während die deutschen Modelle die an sich üblich gewordenen fünf Sterne für Erwachsenen-Insassensicherheit erreichen konnten,
enttäuschte der Hyundai ebenso wie der VW Caddy Life.
Mit 35 gegenüber 34 Punkten für die Insassensicherheit konnte der Ford Mondeo den VW Tiguan leicht übertrumpfen. Ursache ist der etwas schlechtere Schutz des VW beim Frontcrash, der unter anderem auf die ungünstige Position des Zündschlosses in der Lenksäule zurückzuführen ist, die Verletzungsgefahr für den Fahrer-Oberschenkel bedeuten kann.
Dass VW es besser kann, zeigen Passat, Touareg und Phaeton, wo der Schlüssel da sitzt, wo er hingehört: im Armaturenbrett. Zudem lobten die Tester beim Mondeo den serienmäßigen Knieairbag für den Fahrer, den Volkswagen bisher nicht anbietet. Zum Vergleich: Der VW Passat lag im Test 2005 exakt auf dem jetzigen Niveau des Tiguan.
Jeweils nur vier Sterne erreichten der neue Hyundai i30 und der VW Caddy Life. Beim Hyundai hätte zwar die Maximal-Punktzahl von 33 Zählern für eine Fünf-Sterne-Wertung ausgereicht, das Einzelergebnis im Frontalcrash war mit 12 Punkten dafür jedoch einen Zähler zu schlecht. Das neue koreanische Kompaktmodell enttäuschte mit hohem Verletzungsrisiko für den rechten Oberschenkel des Fahrers; auch die Oberschenkel des Beifahrers sind gefährdet.
Beim Caddy ist das Risiko nicht so ausgeprägt, betrifft dafür aber auch den Brustbereich des Fahrers. Zum schlechten Gesamtergebnis von nur 27 Punkten trägt außerdem der Verzicht auf Gurtwarner und Kopfairbags bei, so dass der sonst zum Repertoire gehörende Pfahl-Crashtest erst gar nicht durchgeführt wurde. Beide Ausstattungen sind beim Caddy auch optional nicht erhältlich.
In punkto Kindersicherheit konnten Tiguan und Mondeo jeweils vier von fünf Sternen erreichen, i30 und Caddy Life empfehlen sich mit nur drei Sternen für Familien mit Kindern eher nicht. In allen Fällen bemängelte EuroNCAP eine unklare Kennzeichnung eines abgeschalteten Beifahrer-Airbags, schlecht angebrachte oder entfernbare Hinweise zum Verwenden eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz und schlecht gekennzeichnete Isofix-Aufnahmen im Fond.
Bei der Fußgängersicherheit erreichten alle vier Autos zwei von vier möglichen Sternen.
Quelle: www.autokiste.de / EuroNCAP
Übersicht: Ergebnisse im Detail
Gruß LongLive
Beste Antwort im Thema
*hustpruststaubwegwisch*
OK, er heißt nicht mehr Life aber gecrasht wird er dennoch:
https://www.youtube.com/watch?v=XcBp9xpyL5o
http://www.euroncap.com/de/results/vw/caddy/21487
4 Sterne
117 Antworten
Doch, hatten wir schon
Warum gräbt man hier solche Leichen aus?
Zitat:
Original geschrieben von LongLive
... Zum schlechten Gesamtergebnis von nur 27 Punkten trägt außerdem der Verzicht auf Gurtwarner und Kopfairbags bei, so dass der sonst zum Repertoire gehörende Pfahl-Crashtest erst gar nicht durchgeführt wurde. Beide Ausstattungen sind beim Caddy auch optional nicht erhältlich. ...
Das Testergebnis ist für aktuelle Caddys nicht mehr wirklich gültig. Der Gurtwarner nervt jeden serienmäßig. Seiten-, Kopf- und Thoraxaibags für die 1. Reihe gibt's je nach Ausstattungsvariante auch Serie oder gegen Aufpreis. 😎
Zitat:
Original geschrieben von Li-La-Lu
Warum gräbt man hier solche Leichen aus?
Weil man(n) gerne einen Fund mit den anderen teilt und dabei leider übersieht, dass es die Links bereits gibt.
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Daß du schon präsente Links nochmals postest, meinte ich doch garnicht.
Was ich meinte war, daß ein fast 6 Jahre alter Test aus 2007 nicht mehr wirklich auf den aktuellen Caddy übertragbar ist. Weshalb man den Thread (mit oder ohne Links) durchaus hätte in Frieden ruhen lassen können. 😉
Habe keinen passenderen Thread gefunden. Gelobe hiermit Besserung. 😉
Eins bleibt aber: keine Kopfairbags hinten.
Kann ich beim Familienbomber nicht verstehen und hält uns von der Bestellung eines Jako o ab im Moment.
Mein Sohn ist 2 und unsere jetzigen Autos haben die Airbags.
Er soll sicher mitfahren und da wollen wir uns in dem Punkt nicht verschlechtern.
Vielleicht sollte VW weniger Werbung schalten und eher die Dinger einbauen. Das wäre familiengerecht bekenne so einige, die das stört.
Wenn du 100prozent Sicherheit haben willst musst du dein Kind in Luftpolsterfolie packen und im Haus einsperren. Habe noch von keinen Unfall gehört bei dem ein Kind in einem caddy wegen fehlender Kopfairbags mehr zu Schäden kam als sowieso. Unser Sohn ist auch 2 und ich habe keine Bedenken weil wir einen jako-o bestellt haben.
Mir ist letztes Jahr eine unvorsichtige Dame seitwärts in meinen Astra h Caravan gekracht. Der hat Kopfairbags hinten. Der Aufprall mit 30kmh hat kräftmäßig nicht ausgereicht Sie auszulösen.trotzdem ist dem kleinen nix passiert. In solchen Situationen helfen eventuell eh nur seitenairbags hinten. Man sollte das also nicht überbewerten. Sehe wochwöchentlich berufsbedingt genug Unfälle. Kopfairbags kommen eh nur bei heftigen seiteneinschlägen.
Mfg
Benni
Zitat:
Original geschrieben von burt4711
Eins bleibt aber: keine Kopfairbags hinten.
Kann ich beim Familienbomber nicht verstehen und hält uns von der Bestellung eines Jako o ab im Moment.
Mein Sohn ist 2 und unsere jetzigen Autos haben die Airbags.
Meine Tochter ist 3 und sitzt im Kindersitz. Spielt dabei der Kopf-Airbag überhaupt eine Rolle?
Die Seitenairbag-Geschichte wurde exact vor einem Monat an dieser Stelle diskutiert.😉
Und die Diskussion wurde von mir angezettelt.
Fand die Antworten nicht so, dass uns das überzeugt hat. Klar hat jeder seine Meinung - hab ich ja auch- aber nen sachlichen Test fanden wir nicht.
Zitat:
Original geschrieben von burt4711
.....aber nen sachlichen Test fanden wir nicht.
Wie denn auch, wenn die Dinger nichtmal gegen Aufpreis erhältlich sind?😕
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
... Wie denn auch, wenn die Dinger nichtmal gegen Aufpreis erhältlich sind?😕
Er meint wohl einen Test wie: Fahrzeug X (Caddyähnlich) jeweils mit und ohne Seiten-/Kopfairbags mit Kindersitzen bestückt und dann gecrasht.
Aber selbst wenn es so einen Test gibt, kann man die Ergibnisse wohl kaum auf ein anderes Fahrzeug übertragen.
Meinte halt n Test oder ähnliches, woraus hervorgeht, ob bei som Caddy oder vergleichbarem die Sicherheit für Kids hinten besser oder schlechter ist.
Mal liest man, dass ein guter Sitz besser ist und mal, dass die sein müssen.
Oder ist das von VW gesteuert, dass in Tests dieser Punkt nie Erwähnung findet?
Zitat:
Original geschrieben von Li-La-Lu
Er meint wohl einen Test wie: Fahrzeug X (Caddyähnlich) jeweils mit und ohne Seiten-/Kopfairbags mit Kindersitzen bestückt und dann gecrasht.Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
... Wie denn auch, wenn die Dinger nichtmal gegen Aufpreis erhältlich sind?😕Aber selbst wenn es so einen Test gibt, kann man die Ergibnisse wohl kaum auf ein anderes Fahrzeug übertragen.
Mal die Theorie:
Wen, was oder wie soll so ein Kopf/Seitenairbag schützen?
Er soll Personen schützen, die ohne Sitzerhöhung etc. auf den Polstern sitzen und idealerweise angegurtet sind. Bei einem Seitenaufprall bewegt sich der Körper (Kopf, Becken etc.) "frei" in seinem Gurt und kann so die Karosserie/Fenster(holme) treffen.
Kinder hingegen sitzen idealerweise in einem nach den modernen Regeln der Technik konstruierten und erprobten Kindersitz. Die Gurtführung wird durch den Kindersitz optimiert oder es gibt je nach Kind und Kindersitz(größe) eigene Gurte. Der Sitz ist FEST mit dem Fahrzeug verbunden. Das Kind kann sich "NUR" in diesem Sitz bewegen. Es kann, richtige Haltung vorausgesetzt, im Grunde der Karosserie nicht so nahe kommen, wie eine größere "frei" auf dem Hocker sitzende Person, da es von seinem "Panzer" geschützt wird. Wenn irgendwas getroffen wird, dann der Sitz.....und der hält was aus......natürlich immer in Abhängigkeit zur Schwere des Ereignisse.
Ich denke aber, dass diese Systeme nicht auf (Klein)Kindergrößen aus- und eingerichtet wurden und somit für (d)eine Kaufentscheidung ohne Bedeutung sein dürften.