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Caddy 1,4 TSI (125 PS): Umbau auf LPG (Autogas)
Hallo,
ich habe heute meinen Caddy (Motorkennbuchstaben *CZCB**) zur Werkstatt meines Vertrauens (nicht der :) !), um es auf LPG umrüsten zu lassen.
Das wird voraussichtlich 3 Tage dauern. Weitere Daten zum Motor und zum Umbau werde ich dann noch einstellen.
Danach gibt es dann immer wieder auch Erfahrungberichte.
Dieter
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich habe heute meinen Caddy (Motorkennbuchstaben *CZCB**) zur Werkstatt meines Vertrauens (nicht der :) !), um es auf LPG umrüsten zu lassen.
Das wird voraussichtlich 3 Tage dauern. Weitere Daten zum Motor und zum Umbau werde ich dann noch einstellen.
Danach gibt es dann immer wieder auch Erfahrungberichte.
Dieter
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97 Antworten
Zitat:
@Caddy-vom-Daddy schrieb am 22. Juni 2018 um 08:04:16 Uhr:
@Tete86 Deine Verbrauchsangaben sind ziemlich sinnfrei.
Du fährst einen Flachwagen, was den Verbrauch schonmal ziemlich drückt, und es gibt sogar Leute, die schon herausgefunden haben, dass ein Auto auch schneller als 100 km/h fahren kann :p
Der war gut! Ich hau mich weg!!! :D
Hier die Bilder. Weitere (genauere) Daten später.
50 Liter Netto nehme ich mal an?
Wieviel Benzin wird pro 100km mit eingespritzt?
Ein Traum diese Reichweite
Caddy Maxi TGI hat auch min 600 km Reichweite mit CNG. :-)
Beim 1.4er Caddy hatte ich auch 700 km Reichweite mit einer Gasfüllung.
Ich kann die Fragen nach Reichweite und Benzinverbrauch noch nicht seriös beantworten. Ich habe die erste LPG-Tankfüllung noch nicht leergefahren - wobei ich nicht weiss, ob der Tank voll war. Außerdem sollten es etwas mehr Kilometer/mehrere Tankfüllungen sein, damit ein vernünftiger Durchschnitt erreicht ist.
Weitere technische Daten zum Umbau kommen in den nächsten Tagen. Ein Vergleich mit CNG führt hier m.E. nicht weiter.
Also: etwas Geduld bitte!
Wie ich jetzt erfahren habe (mein Umbauer übrigens auch!), gibt es für meinen Caddy noch keine Zulassung für den Umbau auf LPG.
Das Hauptzulassungsverfahren ist bei Prins noch nicht abgeschlossen.
Meine Werkstatt stellt das Auto morgen dem TÜV vor und erhält (sagt sie!) dann eine Ausnahmegenehmigung (soll der zuständige TÜV-Mitarbeiter gesagt haben).
Ich fahre jetzt 535 km mit Gas. Die Anzeige dazu ist nicht sonderlich aussagekräftig. Da waren schon nach kurzer Zeit der größte Teil der LEDs verloschen. Jetzt wird der Tank erst mal leergefahren und dann wieder voll getankt. Die Prozedur will ich dann 3 bis 4-mal wiederholen, um dann einen relativ sicheren Mittelwert zu bekommen.
Wenn sich die derzeitige Distanz wiederholt, ist das schon mal ein sehr guter Wert.
Genaue Daten kommen noch.
Die Fahrtstrecken waren gemischt: eine längere Autobahnstrecke, viel Stadtverkehr und einige Mitteldistanzen.
Das Umschalten hat immer einwandrei funktioniert und war nicht spürbar. Gasannahme auch ohne Auffälligkeiten.
Zitat:
Wie ich jetzt erfahren habe (mein Umbauer übrigens auch!), gibt es für meinen Caddy noch keine Zulassung für den Umbau auf LPG.
Warum wurde die Anlage dann eingebaut?
Bei meinem Caddy wurde das mit der Zulassung vor dem Einbau geklärt und auch das Gutachten angefordert.
So gesehen fährst du aktuell ohne Betriebserlaubnis.
Da hat dein Einbaubetrieb, wenn vielleicht auch unbeabsichtigt, Bockmist gebaut....
Zitat:
Ich fahre jetzt 535 km mit Gas. Die Anzeige dazu ist nicht sonderlich aussagekräftig. Da waren schon nach kurzer Zeit der größte Teil der LEDs verloschen. Jetzt wird der Tank erst mal leergefahren und dann wieder voll getankt.
Die Anzeige war auch damals schon nicht sonderlich genau ;).
Bin auf die Verbrauchswerte gespannt, sobald du sie hast.
Servus,
gibt keine Sondergenehmigung für so einen Einbau, entweder es gibt ECE R115er Papiere dazu, oder das Fahrzeug hat im aktuellen Zustand keine Betriebserlaubnis. Da lehnt sich der Einbauer sehr weit aus dem Fenster. Entweder Ersatzfahrzeug bis die Papiere vorliegen, Fahrzeug stehen lassen oder sofortiger Rückbau.
Hoffentlich ist Dein Motor in der Liste dabei:
http://www.cargas.de/fileadmin/pdf/R115-VW.pdf
Das Auto steht jetzt in meiner Werkstatt und wird morgen dem TÜV vorgeführt.
Danach mehr.
Zitat:
gibt keine Sondergenehmigung für so einen Einbau, entweder es gibt ECE R115er Papiere dazu, oder das Fahrzeug hat im aktuellen Zustand keine Betriebserlaubnis.
Stimmt, die Papiere wurden damals auch bei mir angefordert und soweit ich noch weiß, ein Abgasgutachten o.ä.
Danach erst erfolgte der Einbau, direkt nach dem Einbau ging der Wagen zum TÜV. Und danach erst wieder auf die Straße.
Servus,
seit 01.10.2017 gibt es keine Abgasgutachten mehr, geht nur noch bis Abgasnorm Euro 2, danach nur mit ECE R 115.
Habe seit heute das"Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis gemäß §21 StVZO (§19(2) StVZO)".
Das ist gleichzeitig eine Übereinstimmungsbestätigung nach UN Regelung Nr. 115.
Damit gehe ich am Dienstag zur Zulassungsstelle (geht bei uns nur mit Termin) und lasse die Fahrzeugpapiere umschreiben.
Außerdem habe ich heute das 1. Mal nachgetankt. In den 55l-Tank habe ich 51 l Gas reinbekommen. Die Umschaltung auf Benzin erfolgte bei 611,7 km.
Den Verbrauch von Benzin kann ich noch nicht beurteilen.
Ich bin zufrieden!
Hallo Dieter
51 Liter bei einem 55 Liter Tank ist viel zu viel.
Normalerweise spricht der Füllstop bei 80 % an.
Das wären bei dir dann 44 Liter LPG.
Der Füllstop garantiert ein maximales Volumen des LPG von ca. 80% des Bruttovolumens des Tanks.
Diese 20% sind die Reserve die das LPG bei Ausdehnung durch Wärme etc. benötigt.
Wenn man nun den Tank überfüllt,
ist der Flüssigkeitsstand oberhalb des Entnahmerohres,
und es liegt direkt am Überdruckventil flüssiges LPG an.
Sollte jetzt der Druck im Tank ca. 28bar übersteigen und das Überdruckventil öffnen.
Verdampft das am Ventil anstehende LPG.
Durch diese Verdampfungskälte vereist das Ventil und kann nicht mehr schließen.
Es ist dadurch möglich, dass das gesamte im Tank befindliche LPG ausströmt !
Was bedeutet flüssig austrendes LPG ??
1L flüssiges LPG ergibt 260L Gasphase = 17m3 Explosionsfähige Atmosphäre = 140m3 Explosionswolke !
Angenommen, ein Überdruckventil spricht an und der Stutzen entnimmt den Tankinhalt aus der Gasphase.
Es wird Gas abgeblasen, der Druck im Tank sinkt sowohl sofort als auch stark, das Ventil kann sauber schließen.
Wenn das Tauchrohr in der flüssigen Phase ist, dann wird Flüssigkeit abgeblasen,
die im Steigrohr und im Ventil erst verdampft.
Diese baut je Zeiteinheit dummerweise wenig druck ab,
lässt jedoch viel Gas in die Umgebung.
Etwa so, als wenn du eine auf dem Kopf stehende Colaflasche aufschraubst,
die "Sauerei" ist viel größer wie richtig herum.
Das Thema Ventilvereisung kommt noch dazu, ist aber wahrscheinlich sekundär.
Immerhin musst du bei 30 bar im Tank und im blöden Fall 80% gefüllt diesen Füllstand auf 60% verringern um den Druck im Tank zu halbieren. Mit entnommenem Gas ist das kein Thema.
Rechenbeispiel: Ein 50l Tank mit 40l LPG gefüllt würde bei 10 Liter Ausdehnvolumen 50% von diesen 30 bar aktuellem Druck bzw. 150 Liter gasförmiges LPG abblasen und wahrscheinlich verbrennen lassen, gut ist. Hässlich, aber notwendig.
Ist der 50l Tank mit 45l LPG gefüllt,
in der Gasphase herrschen nach einem Unfall mit Feuer ebenfalls 30 bar und das Sicherheitsventil spricht erstmalig(!) an,
so müssen für eine Halbierung des Drucks 10l flüssiges LPG abgeblasen werden
damit sich der Gasraum zwecks Druckhalbierung verdoppelt.
10 Liter flüssiges LPG sind etwa 5 Kilo und diese hätten bei Umgebungstemperatur etwa 2.600 Liter im gasförmigen Zustand.
Also hast du statt einem kurzen "Husten" mit einer nennenswerten Fackel gleich ein richtiges Feuerwerk.
Zudem ist flüssiges LPG halt zäher als gasförmiges,
der Druck im Tank sinkt nicht so schnell ab.
Zudem entfällt die schnelle Kühlwirkung auf den Rest der Flüssigkeit und damit ist ein BLEVE Effekt viel wahrscheinlicher.
Denn dieser tritt nur dann auf, wenn du schneller aufwärmst als abkühlen kannst.
