Cabrio Stahldach vs. Stoffach

Hallo,

ich suche gerade nach einem neuen Cabriolet, bisher hatte ich eines mit Stoffdach (manuell), wenn ich jetzt aktuelle Angebote in meiner Preisklasse (bis 5000€) anschaue finde ich einiges bzw. das meiste mit Stahldach. Ich fände das eigentlich gut, habe aber gelesen das es eine teuere Angelegenheit wird wenn so ein Dach den Geist aufgibt. Daher meine Frage gibt es da Erfahrungen welche Dächer besser bzw. schlechter sind?

Beste Antwort im Thema

Ab nem gewissen Alter schwinden auch Preisunterschiede,den Rest regelt bei solchen Autos Angebot und Nachfrage

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Die aktuelleren Modelle haben eigentlich kein übermäßiges Rostproblem. Die 2. Serie war dafür etwas anfälliger aber nicht dramatisch.

Ja ok, das Alter und die Pflege halt, halt wie bei so gut jedem Auto.

Insbesondere der MX 5 NB hat massive Rostprobleme.

Aber der NB ist die 2. baureihe der ist heute mindestens 15 Jahre alt. Kain Wunder wenn der Rostet.

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Bevor ich die Roststellen zeitaufwendig benenne: Gib mal „MX5 Rost“ bei Google ein, dann bekommst du viele Beiträge zu diesem Thema.

Hier stehen alle mir bekannten Stellen drin:
https://oldtimerevents.de/mazda-mx-5-nb-rostprobleme/

Damit war der MX5 vor 6 Jahren bei mir raus.

Gruß aus’m Ländle
Ländle

Ha, das ist ja wie bei den e36, da verstopfen auch schon mal die Abläufe im Schweller und die Hirnis von Ingenieuren haben sich damals auch gedacht das Wasser durch die Schwelle abzuleiten.
Daher rosten auch gerne die e36 Schweller von innen nach außen durch.

Haben die Ing´s alle auf der gleichen Hochschule ihre Professur gemacht?🙂🙂

Zitat:

@StephanRE schrieb am 25. September 2020 um 19:11:07 Uhr:


Aber der NB ist die 2. baureihe der ist heute mindestens 15 Jahre alt. Kain Wunder wenn der Rostet.

interessante Logik. Es gibt genügend 15 Jahre alte Fahrzeuge die nicht rosten.Der NB hat sehr schnell gerostet. Auch beim NC war das noch ein Thema, auch andere Mazda Modelle rosten gerne.

Wegen des Rostes muss man differenzieren zwischen Alltags-MX5, die auch im Winter bewegt wurden (weil einziges Fahrzeug) und reinen Schönwetterfahrzeugen (nie Salz gesehen und nur bei Sonnenschein gefahren und sonst nur in der Garage gestanden, idealerweise gleich schon als Neuwagen nochmals richtig mit Korrosionsschutz behandelt).

Es gibt auch gute MX5 NA - zumindest kenne ich einen, der immer noch in 1. Hand ist und gleich als Neuwagen konserviert wurde (inkl. regelmäßiger Wiederholungen) - der ist auch auch heute noch in den kritischen Bereichen vollkommen rostfrei. So etwas verkauft natürlich keiner, wenn er nicht muss.

Auch bei den damals 6 Jahre alten OPEL Tigra TwinTop's die ich in 2014 für meine Kinder gekauft habe gab es sichtbare Unterschiede an Fahrwerksteilen, Schrauben, Motorraum, Endtopf, Bremstrommel - der mit Saisonzulassung hatte noch nicht einmal Flugrost an diesen Teilen. Der andere lief davor als Ganzjahresfahrzeug (hatte deshalb auch Winterräder dabei) und da sah man schon, dass diese Teile Flugrost hatten - nichts kritisches, aber im Laufe der Zeit entwickelt sich das ja weiter, wenn man nicht konserviert.

Auch nach weiteren 6 Jahren sieht man zwischen den beiden noch Unterschiede, wobei ich fairerweise dazu sagen muss, dass der aus dem Ganzjahresbetrieb auch ca. 25.000 km mehr gelaufen ist als der andere.

Die Karosserie ist vollkommen rostfrei dank Vollverzinkung. Das gilt auch für die ersten Tigra TwinTops aus 2004. Der Korrosionsschutz der Karosserie beim OPEL ist perfekt.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

Es ist ja nun auch nicht so, dass jeder MX-5 nach X Jahren zu Staub zufällt.
Ja, es gibt einige neuralgische Stellen, wo sich der Rost gerne einnistet, sehr oft handelt es sich dabei aber um relativ unkritischen Oberflächenrost (hässlich, aber nicht dramatisch) oder er ist relativ günstig reparabel.
Es gibt mittlerweile einige Betriebe, welche sich auf die Beseitigung von Rostschäden beim MX-5 spezialisiert haben.

Das größte Rostproblem, welches auch nur aufwendig und teuer (wenn überhaupt) zu reparieren ist, tritt einzig und allein beim NB bzw. NBFL auf. Hier liegen an den Längsträgern mehrere Lagen Metall übereinander, welche über keinen Rostschutz verfügen und auch nicht richtig abgedichtet wurden.
Dadurch bildet sich innen Rost und dieser wächst anschließend von innen nach außen, was die strukturelle Integrität des Chassis dermaßen schwächt, dass an eine neue TÜV-Plakette nicht mehr zu denken ist, von der eingeschränkten Fahrsicherheit mit noch gültigem TÜV mal abgesehen.
Oft bedeutet dieser Längsträgerrost den wirtschaftlichen Totalschaden. Einen NB zu finden, welcher davon nicht betroffen ist, wird zunehmend schwierig.

Aber mal zur Ausgangsfrage, welche nicht einheitlich zu beantworten ist.
Beide Mechanismen haben Vor- und Nachteile und es hängt vor allem von persönlichen Anforderungen und auch vom Geschmack ab, was bevorzugt wird.

Ich selbst habe jahrelange Erfahrungen mit verschiedenen Modellen des MX-5. Mein NA und auch mein NB standen damals über mehrere Jahre draußen und wurden ganzjährig im Alltag genutzt. Der NA bekam kurz nach dem Kauf ein neues Verdeck. Beide Verdecke (NA und NB, jeweils Vinylverdecke) überstanden die Strapazen des Wetters über die Jahre problemlos.
Irgendwann bekommen diese auch bei regelmäßiger Pflege kleine Risse an den Knickstellen, welche vielleicht unschön aussehen, aber noch weit davon entfernt sind, eine Undichtigkeit nach sich zu ziehen.
So ein Vinylverdeck hält also nicht ewig, das mag den einen oder anderen vielleicht abschrecken.
Andererseits ist es aber quasi als Verschleißteil konzipiert, womit ein Austausch keine Raketenwissenschaft ist und auch nicht gleich das mehrfache des Fahrzeugwerts übersteigt. Vor allem, danach ist es halt neu (und nicht nur WIE neu 😉 ).

Bei allen MX-5 (mit Ausnahme des ND RC und des ND RF) ist das Verdeck manuell und rekordverdächtig unkompliziert und schnell zu öffnen und schließen. Das geht immer im Sitzen und auch während der Fahrt.
Bei NA und NB müssen nur die beiden Verschlüsse entspannt werden und anschließend kann man das Verdeck einfach nach hinten werfen. Beim NA kann (und sollte man besser auch) nach dem Entspannen der Verschlüsse noch die Plastikheckscheibe mit dem Reißverschluss herauslösen und flach ablegen. Das schont die Heckscheibe ungemein und mindert das Knickrisiko enorm. Der NB hat eine Glasheckscheibe, bei der das nicht mehr geht aber auch nicht nötig ist.
NC und ND (außerhalb des Budgets) haben nur noch einen Zentralverschluss, mit dem das ganze noch einfacher und noch schneller geht. Außerdem haben die beiden Modelle serienmäßig immer ein Stoffverdeck gehabt.

Der Kofferraum, der nicht gerade groß ist, wird durch das Verdeck aber auch nicht weiter eingeschränkt, egal ob offen oder geschlossen. Man muss sich also keine Gedanken machen, wenn man den Kofferraum vollstopft, ob man offen oder geschlossen fahren will.

Gegen Verdeckschlitzer ist man natürlich ungeschützt, aber einerseits habe ich in mittlerweile 17 Jahren des Cabriofahrens noch nie einen "bei der Arbeit" gesehen oder dessen "Dienstleistungen genossen" und andererseits handelt es sich wohl sehr oft um reinen Vandalismus und wer wirklich was kaputt machen will, der schafft das auch bei Klappdächern oder anderen Teilen des jeweiligen Fahrzeugs.

Achso, und wer befürchtet, unter einem einlagigen Stoffverdeck im Winter frieren zu müssen, der kennt die sehr effektive Heizung des MX-5 nicht. Da musste noch niemand frieren.

Und zur Not giebt es für "Weicheier" auch ein sehr gutes Hardtop aus Kunststoff. Das hatte ich für meinen NA damals. Das hatte man in 2 Minuten drauf ohne Werkzeug. Nur Dach zurück und Hardtop drauf. Verschlüsse zu, fertig. Ggf. Noch Stecker für Heckscheibenheizing und Zuzatzinnenleuchte eingesteckt das wars dann.

Jetzt hast dich aber als Weichei geoutet🙂

@KapitaenLueck deswegen ja in Anführungszeichen.
Es ist schon ein Unterschied vor allem vom Lärm her.die Heckscheibe ust such deutlich größer weil sie zms Eckbgetogen ist. Das macht den Innenraum heller.

Das Hardtop macht auch dem MX5 ein schönes Coupé - und wenn es montiert ist, wird die ganze Karosserie spürbar verwindungsärmer.

Für das Budget des TE bleiben sinnvollerweise aus meiner Sicht nur der OPEL Tigra TwinTop und der MX5 als Optionen übrig. Alle anderen Kleincabrios sind entweder potthässlich oder kostenintensiv im Unterhalt oder Erhalt.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

... der sich auch über ein Feedback des TE freuen würde. Sonst macht die ganz Diskussion hier ja keine Sinn. Irgendwann sollte es um konkrete Autos gehen, die dann aber besser in den Typenforen oder in externen Foren diskutiert werden sollten.

Das Forum der TwinTop-Freunde wurde leider mangels Bereitschaft einer Weiterführung gelöscht. Dort hatte ich mir damals sehr viele Infos einholen können, so dass ich genau wusste, auf was ich beim Kauf achten muss und auf was ich mich einlasse.

Für den OPEL Tigra TwinTop gibt es mehrere Facebookgruppen - diese hier gefällt mir davon am besten.
https://www.facebook.com/groups/tigratwintop
Die Anmeldung kostet nichts - es gibt unter Dateien viele Reparaturhinweise - mit der Suchfunktion findet man auch die zum Suchbegriff passenden Beiträge.

Ich sehe im Hardtop vor allem die Nachteile, dass man, wenn es erstmal montiert ist, nicht mal eben bei schönem Wetter das Verdeck öffnen kann. Das führt das Konzept des unkomplizierten Roadsters, mit dem man überall und jederzeit offen fahren kann, ad absurdum.
Der zweite Nachteil ist das Platzproblem, wenn es gerade nicht montiert ist (wohin damit?). Die meiner Meinung nach hässlichere Optik mit Hardtop ist eher subjektiv. Ich mag Hardtops nicht und halte sie für überflüssig.

Wenn das Hardtop montiert ist will msn eh nicht offen fahren und dss Pkatzpeoblem beim MX5 Hardtop ust keins. Ein Satz Winterteifen nimmt genauso viel Platz weg. Dss kann man Hochkant in den Keller oder Garage stellen.das ist doch nich so groß.

Und die Optik ist auch eigentlich kein Thema. Nimmst du das schwarze ist es kaum vom Stoffdach zu unterscheiden.

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