C-Klasse, Batterie entlädt sich
Hallo,
ich melde mich hier zum ersten Mal in der Mercedes-Ecke.
Mein Schwiegervater fährt eine C-Klasse, EZ 03/95, Otto G-kat, Hubraum 1.998ccm und hat mit dem Wagen seit ein paar Wochen ein Problem mit der Elektrik.
Leider habe ich auf Anhieb nur ein paar Infohappen, die mir meine Frau übermittelt hat.
Irgendein unbekanntes Bauteil zieht anscheinend permanent Strom, so dass sich die Batterie entlädt.
Vermutung meines Schwiegervaters liegt evtl. bei einem defekten Heizungsrelais.
Ich weiß, dass die Infos so noch relativ knapp sind und versuche noch ein wenig mehr herauszufinden, womit ich Euch füttern kann. Ich weiß z.B., dass Schwiegereltern bereits bei Mercedes in der Werkstatt waren, aber das Problem nicht behoben wurde. Ich versuche mal herauszufinden, was da bereits gemessen oder gemacht wurde.
Vlt. gibt es da ja auch eine typische Macke, die der ein oder andere schonmal mit dem gleichem Auto gehabt hat und auf Anhieb weiß, wo das Problem liegt. Bzw. vlt. hat ja jmnd. einen Tip, wie dem Problem auf die Schliche zu kommen ist, d.h. was mal durchzumessen ist.
Sobald ich neue Infos habe, schreibe ich das nieder. Würde mich trotz knapper Problembeschreibung über erste Tipps und Anregungen freuen, wenn möglich...
...Gruß Puzzle
26 Antworten
Mein Wagen wird 3 mal täglich gestartet. Wenn der Wagen dabei jedesmal um 10% entladen wird macht das ca. 1000 Ladezyklen pro Jahr, da die Lebensdauer 2000 Ladezyklen sind hält sie dementsprechend nur 2 Jahre.
Ganz einfache Rechnung, da allerdings die Belastung geringer als 10% ausfällt, hält sie somit noch einen Tick länger, ebenso die Anzahl der Nicht Starts macht sich bemerkbar. Die alten Batterien hielten früher übrigens länger als moderne. Dafür haben die neuen einen sehr hohen Startstrom. BMW 7er Fahrer dürfen übrigens sehr erfreut darüber sein, weil ihr Wagen im Neuzustand nur 14 Tage unbeaufsichtigt stehen darf, da die Elektronik von Haus aus den Wagen entlädt.
Daher schaffen Rentnerautos auch dass die Batterien alt werden.
Zitat:
Original geschrieben von EleganceC
Daher schaffen Rentnerautos auch dass die Batterien alt werden.
Schön wär's! Ich bin 39!
Dann startest du wohl so oft wie ein Rentner 😉
Das Unternehmen (Gaia Akkumulatorenwerken) gehört zur Lithium Technology Corporation (LTC), einem in den USA ansässigen und gelisteten Unternehmen , das sich seit mehr als 2 Jahrzehnten mit der Lithium Batterien Technologie befasst. Der Durchbruch des Lithiumionen System brachte den Nordhäusern jetzt die Entscheidung für eine Batteriechemie mit Eisenphoshat (LiFePO4). Bei einer Entladung bis zum 80 Prozent Niveau hält die Batteriezelle heute bereits 3000 Lade- und Entladezyklen aus, was einer Fahrstrecke von rund 240 000 Km entspricht, wenn das Hybridfahrzeug pro Tag 100 Kilometer rein elektrisch fährt.
http://www.hybrid-info.de/.../...rie-fuers-hybrid-und-elektroauto.html
Wohl gemerkt, dass ist die Zukunft und zwar eine Verbesserung ungefähr um den Faktor 2-3 ungefähr im Vergleich zu unserer akutellen Situation nur im Vergleich der Eigenschaften Entladebarkeit (20 statt 10%) und dabei 3000 anstatt 2000 Zyklen bei 10%.
Bin mal gespannt bis wann die Powercaps soweit sind.
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Zitat:
Original geschrieben von EleganceC
Mein Wagen wird 3 mal täglich gestartet. Wenn der Wagen dabei jedesmal um 10% entladen wird macht das ca. 1000 Ladezyklen pro Jahr, da die Lebensdauer 2000 Ladezyklen sind hält sie dementsprechend nur 2 Jahre....
Hallo EleganceC,
nachdem Dein Wagen 3 mal täglich gestartet wird, wäre interessant zu wissen, wieviel km Du nach den Startvorgängen fährst.
Aus der ungeraden Anzahl von Startvorgängen, schließe ich, daß Du täglich nicht zu Deinem urprünglichen Ausgangspunkt zurückkehrst.
Viele Grüße
quali
Ertappt!!!
Nein, falsch ausgedrückt:
Ich sollte lieber sagen 3 Ausfahrten pro Tag variiert natürlich immer ein wenig.
Es wird somit einmal kalt gestartet, was anstrengender ist für die Batterie als der darauffolgende Warmstart!
Daher habe ich auch eine Motorvorwärmung eingebaut, 230V Version.
Zitat:
Original geschrieben von EleganceC
....... 3 Ausfahrten pro Tag variiert natürlich immer ein wenig......
Hallo EleganceC,
und wieviele km legt Dein Wagen bei den 3 Ausfahrten pro Tag im Durchschnitt zurück?
Viele Grüße
quali
Zitat:
Original geschrieben von EleganceC
Dann startest du wohl so oft wie ein Rentner 😉
Ich weiß nicht wie ein Rentner startet, aber mein Diesel (hat beim starten einen höheren Stromverbrauch) läuft nach den zwei Kaltstarts meistens mindestens 30 km.
War auch ironisch gemeint.
Ich habe 2-3 mal im Jahr das Radio länger als 2h laufen lassen, dann danach noch starten verkraftet eine 62Ah Stunden Batterie einfach nicht. Das war der Grund und dann zum Winter hin war dann immer die Batterie platt. Ich würde mich freuen wenn die Super Kondensatoren so weit wären.
Dann haben wir diese Probleme nicht mehr, können vollständig entladen und wieder aufladen und es funktioniert Jahre lang völlig sorgenfrei. Nur meinen Kofferaum für Kondensatoren opfern, hmm...
Mein 220 CDI hat einen Starter, der 2 KW leistet.
Auch wenn die Spannung auf 10 V zusammenbricht, sind es ca. 200 A, die beim starten fließen.
Gehen wir mal davon aus, dass der Startvorgang höchstens ca. 5 Sek. lang ist.
Dann sind das umgerechnet ca. 200 A/5 Sek. = 0,27777 A/h.
Wenn ich den Wagen 10 x starte, ist der Stromverbrauch nur 2,7777 A/h.
Wenn die Batterie eine Kapazität von ca. 80 A/h hat, die ich zu etwa 60% ausnutzen kann, dann kann ich den Wagen rein rechnerisch 172 mal starten, oder den Starter ca. 14 Min. laufen lassen.
Gruß Peiner
Hallo Peiner!
Deine Kalkulation geht nicht ganz auf, wenn deine Spannung auf 10 V zusammenbricht, ändert sich auch das Uq, deine Quellspannung. Dadurch dass sich diese Verändert hat (Abhängig in erster Linie von der Versorgungsspannung und zum zweiten Abhängig von Leiterwiderstände und Ankerwiderstände) sinkt deine abgegebene Starterleistung ebenfalls um ca. 20% anders ausgedrückt da Uq proportional zur Drehzahl ist, dreht dein Starter um 20% langsamer. Hinzu kommt jedoch, dass der Magnet, der ebenfalls betätigt wird damit das Starterrad in das Schwungrad greift zusätzlich Strom benötigt, der mit der Zeit höher wird, da dieser Mechanismus mit den Jahren schwergängiger wird.
Dazu kommt wie gesagt noch die Anzahl der Zyklen, die zum einen den maximal möglichen Entladestrom deutlich herunter schrauben und zusätzlich die Belastbarkeit sprich die Zeit in der dieser Maximalstrom geliefert werden kann.
Die Starter werden generell bei MB nicht zu schwach ausgelegt, anders als beim VW 1.6er, sind aber trotzdem bemessen und nicht unendlich dimensioniert. Ich möchte damit sagen, dass ein Starter, der ca. 20% weniger Leistung abgibt den Motor nur mit ein paar zusätzlicher Umdrehungen in Schwung bekommt, denn damit der Motor überhaupt startet ist eine gewisse Mindestdrehzahl nötig.
Beim CDI äußert sich solch ein Startvorgang wie folgt:
Spannung laut Multimeter 12 V beim Starten nur ein Klack, die Lampen brannten wie gewohnt beim Starten kaum schwächer geworden, da der Anlasser gar nicht dreht sondern nur der Magnet angezogen wird. So war es bei unserem E220 CDI nach 5 Jahren war hier die Batterie kaputt, hatte einen Kurzschluss. Ohne Scheinwerfer startete er übrigens auch nicht, haben sie auch erst nach dem Start ohne eingeschaltet um zu gucken.
Beim C180 äussert es sich wie folgt:
Der Anlasser dreht leer, der Magnetarm schafft es nicht das Zahnrad ins Schwungrad zu bringen. Der benötigte Strom für den Magnetarm ist größer als der zum Drehen des Starters.
Daher möchte ich Euch nur soviel sagen, theoretisch lässt sich schnell viel errechnen, dachte früher auch, dass das dann so reichen würde, aber es spielt noch eine Vielzahl von Faktoren und Tolleranzen mit hinein, so dass in Wirklichkeit wesentlich weniger möglich ist als was man glaubt!
Es kann ja mal jemand versuchen seinen Starter einfach laufen zu lassen (rate aufgrund des Verschleiss und Überhitzung ab!)
Ich möchte mit euch wetten, dass nach 5 Min spätestens absolut Schluss ist, wenn man mehrere male unterbricht, da der Startstrom am höchsten ist. Daher sollte man auch wenn der Wagen nicht startet durchorgeln und nicht aufhalten, merkt man dass der Anlasser langsamer wird sofort aufhalten und nachladen, die Batterie hat dann zwar schon einen Knacks aber kann trotzdem noch 1-2 Jahre halten, ansonsten nur noch ein paar Monate.
So, dass waren meine Erfahrungswerte, ich hoffe Ihr könnt davon in Zukunft auch profitieren.
Ganz nebenbei, studiere Elektrotechnik, Schwerpunkt elektrische Maschinen.
Zitat:
Original geschrieben von EleganceC
Beim CDI äußert sich solch ein Startvorgang wie folgt:
Spannung laut Multimeter 12 V beim Starten nur ein Klack, die Lampen brannten wie gewohnt beim Starten kaum schwächer geworden, da der Anlasser gar nicht dreht sondern nur der Magnet angezogen wird. So war es bei unserem E220 CDI nach 5 Jahren war hier die Batterie kaputt, hatte einen Kurzschluss. Ohne Scheinwerfer startete er übrigens auch nicht, haben sie auch erst nach dem Start ohne eingeschaltet um zu gucken.
Kann ich bestätigen.
Meiner wollte im August, 2 Tage vor der Urlaubsfahrt, nach einer ausgiebigen Reinigung mit etwas Musik - eigentlich wie immer - nicht mehr starten. Die "Leerlaufspannung" über die KLA zeigte nur 11,2 V. Nach dem Startvorgang, bzw. dem Versuch, waren es magere 8,XV. Kurz überbrückt, lief er sofort an. Und der Ladevorgang über ein separates Ladegerät verlief eigentlich vielversprechend. Trotzdem habe ich mir eine neue beim 🙂 geholt. Denn wenn eine Batterie schon im Sommer schlapp macht, überlebt sie den nächsten Winter sicherlich nicht. (aus 02/2000, 100Ah)
Statt reguläre 192€ gab's die für 99€ - Sonderaktion, solange der Vorrat reicht.😉
Ohne Sonderaktion beim 🙂 wäre es eine BANNER für 145€ geworden!