Buselektrik über Steckdose?
Hallo,
hab mal ne Frage.
Ich suche eine Möglichkeit, Radio, Endstufe etc. zum Beispiel auf nem Campingplatz um den dortigen Stromkreis zu betreiben. Also 230 Volt am Bus anschließen und die Geräte dann betreiben können.
Jetzt die Frage, hat jemand sowas bzw weiss jemand von sowas?
Vielen Dank für Antworten 😉
Beste Grüße und schönes Rest-WE
Beste Antwort im Thema
@ Heinz: Ich habe dem Themenstarter geantwortet. Daß dieser Thread schon ein halbes Jahr alt ist, habe ich erst jetzt gesehen, sorry.
Wenn Du also gute Gründe hast, 230V in den Bus zu legen, dann mach das... 😁
40" TFT im Bus? Hab ich nicht mal zu Hause... pfftt...
Grüße
gerold
9 Antworten
Hallo habe ich für dich gesucht.
Wechselstrom-Installation
Leitungsverlegung
Unbedingt vom Schutzleiter der Steckdose über eine ausreichend stabile grün-gelbe Leitung auf kurzem Weg die Karosserie "erden". Ich würde in Anlehnung an die EN60240 4 mm² als Mindestquerschnitt nehmen. Kontaktstelle mit der Karosserie schön blank machen, unbedingt Zahnscheibe o.ä. nicht vergessen und hinterher alles gut gegen Korrosion schützen.
Als Leitung nur eine schwere Gummischlauchleitung 3 x H07RN-F in 2,5 mm² oder vergleichbare Ausführungen verwenden, keinesfalls einzelne Adern oder irgendwelche PVC-Isolierten Anschlussleitungsreste oder so.
Die Leitung gut geschützt verlegen, Durchführungen durch Blech mit Gummitüllen sichern, Leitung gut festmachen (Kabelbinder!) und darauf achten dass sich keine Scheuerstellen bilden können.
Alle Verteilungen unbedingt abdichten, Ausführung wie in einem Feuchtraum! Am besten Federzugklemmen (diese "Schnellklemmen" für Elektroisolation) verwenden und alle Leitungsenden mit Aderendhülsen versehen, auf keinen Fall Aderenden verlöten oder verzinnen!
Leitungen immer mechanisch gut schützen, in Möbeln am besten in einem Leitungskanal o.ä. verlegen.
Bei Außensteckdose am Heck
Die Leitung geht an der Schrägwand, da wo das Dämmzeugs dran ist, rein und zwar genau neben einem anderen original Kabelstrang auf der rechten Seite (wenn Du hinter dem Auto stehst/liegst). Musst ein wenig suchen, aber dann findest Du ihn. Dort habe ich neben dran ein Loch gebohrt, da man nicht 220 V mit 12 V im gleichen Loch verlegen darf. Kabeltülle rein, Kabel durch. Das Ganze kommt bei unter der Schlafbank raus. Dort ist dann auch der Sicherungsautomat inkl. Erdung.
Als Kabel habe ich so eine besonders schwere Gummischlauchleitung (3,5 x 3) genommen, die sollte alles gut verkraften.
Besorg Dir ein paar gute Kabelbinder, damit kannst Du auch im Motorraumbereich alles gut fixieren. Und vergiss nicht, an den Löchern guten Rostschutz aufzutragen.
[GelbeGefahr]
Sicherungen/FI-Schalter
FI-Schalter ist keine Vorschrift, aber durchaus sinnvoll, daher die 50,- € unbedingt ausgeben!
Als Sicherung empfehle ich eine 6 A, um die Selektivität gegenüber der "normalen" 16 A-Absicherung einer CEE-Steckdose zu wahren. Ansonsten fällt bei einem Kurzschluss evtl. erst die Sicherung der Versorgung vor dem Fahrzeug. Wer einen Heizlüfter o.ä. anklemmen möchte, kann maximal 10 A einbauen, dann ist es aber ein Lotteriespiel, welche Sicherung fällt.
Karosseriedurchbruch für die CEE-Steckdose
Entweder mit einer vernünftigen Säge machen oder die Alternativmethode mit 4 mm-Bohrer und halt hunderte Löcher nebeneinander setzen und dann mit der Feile glätten...
Am besten geht es immer noch mit einer Lochstanze, aber auch da sollte der Lack vernünftig angewärmt werden, sonst kann es Risse usw. im Lack geben.
Frage:
wo wäre die Steckdose an der Seitenwand( gegenüberliegend der Schiebetür) am geschicktesten plazierbar?
Die Innenverkleidung ist komplett demontiert; könnte den ganzen Kabelkram/FR-Verteilung in der Aussparung platzieren?
Ist die Steckdose an der Seitenwand zulässig? ( die Unterputzversion; ca. 3 - 4 mm Aufbau + Klappdeckel )
Danke
Ja habe ich auch an der Fahrerseite hinter der Tür.
Zitat:
Original geschrieben von Arctros2643
FI-Schalter ist keine Vorschrift, aber durchaus sinnvoll, daher die 50,- € unbedingt ausgeben!
Als Sicherung empfehle ich eine 6 A, um die Selektivität gegenüber der "normalen" 16 A-Absicherung einer CEE-Steckdose zu wahren.
hallo
? Frage:
Auf welcher Seite liegt der Aussenleiter beim cee-camping-230V-6-h-Buchse/blau
bzw. der Neutralleiter? links/rechts?
- Blickrichtung auf Camping-230V-Verteilung, der blaue Stromkasten )
gibt es für d. cee-camping-AC-230V einen Stecker, wo man die Polung umkehren kann?(Schraubenzieher) ( kein Phasendreher wie beim cee-3~AC-400V)
Falls die Polung an der Campingverteilung verdreht ist? ( sonst halt Stecker aufmachen und Polung tauschen, wenn man Zeit hat? )
merci
Ähnliche Themen
Die Polung brauchst du nicht zu verdrehen und das kannst du auch nicht.
Es sollte dir auch egal sein, wo Phase und Neutralleiter sind. Bei KFZ Stromadaptionen wird immer Neutral und Phase abgesichert.
Zitat:
Original geschrieben von Rs125-Killer
Die Polung brauchst du nicht zu verdrehen und das kannst du auch nicht.
Es sollte dir auch egal sein, wo Phase und Neutralleiter sind. Bei KFZ Stromadaptionen wird immer Neutral und Phase abgesichert.
AC-Verbrauchermässig ist ein pol-Wechsel Unfug, weil pulsierende Spannung. Ob ich den Lüfter so rum oder so rum einstecke, ist der AC-Wicklung egal.
Nur: wenn ich einen RCD einbaue, habe ich mit dem Neutral-Leiter ein Problem, weil der Aussenleiter am N-Pol anliegt? Bei verdrehter Polung = keine Funktion des FI?
? technisch/=vde-konform, muss ich 2 x Leistungsschutzschalter verbauen? 1 x f. den Aussenleiter + 1 x für den Neutralleiter. ( dass Kanäle lt. vde im Camper verbaut werden müssen ist mir bekannt; aber 2 x LS-Schalter für N + L1? 😕 mal den vde-Ordner durchwälzen )
Dann werde ich das bei der Installation beachten; merci
Ich hätte halt mit dem Phasenprüfer an dem Anschlusskabel den Aussenleiter geprüft und je nach Polung
die Leiter getauscht oder halt mit einem Umpolzwischen-Adapter umgepolt, sodaß in der Verteilung der Aussenleiter auch auf L1 anliegt und der N auf N.
Muss ich bei einem Campingplatzkiesboden ein 5 Meter-Erdband-Flachbandeisen auf 20 cm rund um den Bus eingraben, wenn der dicke Erdstab sich nicht setzen lässt? wg. Verschiebung vom Erdpotential
und langt einmal am Tag, wenn ich mit der Giesskanne das Erdband gescheit nass mache? 😕
( das war jetzt aber nur ein Witz für Elektriker 😁)
Ach was, ich nehme gleich meinen orangenen Baustromkasten mit!
Zitat:
Original geschrieben von MopedHeinz
und langt einmal am Tag, wenn ich mit der Giesskanne das Erdband gescheit nass mache?
*ROFL*
Die Antworten hier scheinen mir haarscharf am Thema vorbeizugehen. Wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du festeingebaute 12V-Geräte (Radio / Verstärker) an 230V von außen betreiben? Hintergrund ist doch wohl, daß die Fahrzeugbatterie nicht im Stand leergemacht werden soll. Was Du also brauchst, ist ein ausreichend leistungsstarkes Ladegerät, welches die Batterie puffert. Für den Anschluß an die Fahrzeugelektrik würde ich eine 12V-Einspeisedose vorsehen, damit nicht immer mit Polzangen hantiert werden muß. Diese Dose direkt an die Batterie anschließen (absichern nicht vergessen), fertig. Hat auch den Vorteil, daß Du bei Nichteinspeisung hier externe Geräte wie zum Beispiel eine Kabellampe anschließen kannst.
Du sparst Dir damit den ganzen 230V-Aufwand, und das Ladegerät muß nicht fest eingebaut sein und kann auch für andere Zwecke genutzt werden.
Grüße
gerold
Zitat:
Original geschrieben von SeXSfuffzich
Die Antworten hier scheinen mir haarscharf am Thema vorbeizugehen. Wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du festeingebaute 12V-Geräte (Radio / Verstärker) an 230V von außen betreiben? Hintergrund ist doch wohl, daß die Fahrzeugbatterie nicht im Stand leergemacht werden soll. Was Du also brauchst, ist ein ausreichend leistungsstarkes Ladegerät, welches die Batterie puffert. Für den Anschluß an die Fahrzeugelektrik würde ich eine 12V-Einspeisedose vorsehen, damit nicht immer mit Polzangen hantiert werden muß. Diese Dose direkt an die Batterie anschließen (absichern nicht vergessen), fertig. Hat auch den Vorteil, daß Du bei Nichteinspeisung hier externe Geräte wie zum Beispiel eine Kabellampe anschließen kannst.
Du sparst Dir damit den ganzen 230V-Aufwand, und das Ladegerät muß nicht fest eingebaut sein und kann auch für andere Zwecke genutzt werden.
hallo Gerold
Die Eingangsfrage war 230Volt im Bus; ob ich nun 12V oder 230V verschalten möchte ist erstmal sekundär?
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mir geht es um den richtigen, normgerechten Anschluss. Ich muss leider blöd fragen, weil ich von Campinginnenausbau k.A. + keine vde-Unterlagen speziell habe. Möglicherweise hat Jemand Ahnung vom
Campingausbau und kann berichten?
Sicher könnte man sich den ganzen 230V-Zirkus sparen, aber es gibt doch paar Verbraucher, die mit 230V besser klar kommen, wie notebook-Netzteil, 40" TFT 😁 im Bus, mini-Wlan-router, AC-DC-Wandler f. d. Musikanlage, waeco-230V-Klimaanlage, Aussenbeleuchtung, KFZ-Batterie-Ladegerät, Bohrmaschine, Hilti 74, Kochplatten, Wasserkocher, Drehbank, divs. Verbraucher usw.
Für ein Aufputzgehäuse ( 20 euro ), 2 x Sicherungen, 10 Meter H07-Gummikabel/Ölflexkabel + 3-fach-Steckdose-Aufputz f. 10 euro( Busch-Jaeger), ist auch noch Geld da, inkl. RCD + 1,5 Meter 10 mm2 f. die Erdung?
Es wird ein RCD empfohlen, aber nicht auf die jeweilige Polung hingewiesen. Gut, der italienische Elektriker legt den Aussenleiter rechts an, der kroatische oder griechische Kollega schließt links an. Das ist aber nicht das Problem, weil mit einem Phasenprüfer weiss ich gleich, wo der Hase im Pfeffer liegt und pole halt dementsprechend vor der Aussensteckdose am Bus um.
aber Wurst. Prinzipiell langt eh nur ein stromführender Draht, der Rest geht eh über den Erdstab oder die Heizungsrohre? Hauptsache das Licht brennt!
@ Heinz: Ich habe dem Themenstarter geantwortet. Daß dieser Thread schon ein halbes Jahr alt ist, habe ich erst jetzt gesehen, sorry.
Wenn Du also gute Gründe hast, 230V in den Bus zu legen, dann mach das... 😁
40" TFT im Bus? Hab ich nicht mal zu Hause... pfftt...
Grüße
gerold