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Briggs & Stratton 12,5 HP OHV Fehlzündung
Hallo zusammen.
Habe mir einen MTD Aufditzmäher gekauft.
Verbaut ist ein 12,5 HP OHV.
Der Mäher springt sofort an läuft aber total unruhig.
Vergaser hab ich zerlegt und gereinigt.
Benzinfilter ist neu.
Ventilspiel hab ich eingestellt.
Wenn ihn kalt starte läuft er für 20 sek voll hochtourig ( egal welche Position der Gashebel hat )
ohne fehlzündung fällt dann ab mit der Drehzahl und beginnt mit dem unruhigen Lauf
Egal in Welchem Drehzahlbereich ich bin pufft es aus dem vergaser und kommt dabei auch eine
Leichte Flamme raus.
Hatte sogar den Kopf runter und hab nachgesehen ob die Ventile abdichten.
Alles ok.
Kann die zündspule dafür verantwortlich sein ?
Zündkerze ist neu
Bin echt am verzweifeln.
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37 Antworten
Die zündspule ist jetzt noch das letzte Augenmerk.
Das Ventilspiel ist exakt eingestellt.
Auslass auf 0,25 und Einlass auf 0,15.
Oberen Totpunkt habe ich bei ausgeschraubter Zündkerze mit einem Rundstab ermittelt.
...setz den Einlass doch mal höher (z.B. 0,20) dann schließt der eher. Und mittels OT_Markierung auf dem Schwungrad (kann man sich ja auch selber machen) und Strobolampe mal den Zündzeitpunkt überprüfen, der sollte ja vor OT sein.
So.
Ich hab jetzt alles getan.
Neue zündspule hat auch auch keine Besserung gebracht.
Ich hab noch etwas am Ventil spiel gedreht.
Das Auslassspiel steht jetzt bei 0,25 und das Einlass Ventil ohne spiel.
Damit läuft er einigermaßen zufriedenstellend.
Nur ganz selten ne Zündung aus dem Vergaser.
Rat weiß ich sonst keinen mehr.
Zitat:
@Joern27 schrieb am 28. Januar 2021 um 16:46:10 Uhr:
So.
Ich hab jetzt alles getan.
Neue zündspule hat auch auch keine Besserung gebracht.
Ich hab noch etwas am Ventil spiel gedreht.
Das Auslassspiel steht jetzt bei 0,25 und das Einlass Ventil ohne spiel.
Damit läuft er einigermaßen zufriedenstellend.
Nur ganz selten ne Zündung aus dem Vergaser.
Rat weiß ich sonst keinen mehr.
Denke darüber so:
- Ohne Ventilspiel ist grundsätzlich auch falsch.
- Würde das Einlaßspiel testweise auch auf 0,25 mm einstellen und evtl. Zündung aus dem Vergaser beobachten.
- Bringt das nichts, könnte ich mir einen Riss im Motorblock vorstellen, der eine minimale Verbindung von Ein-und Auslaßkanal herstellt. Auch ausgeleierte Ventilschaftführungen könnten Mitschuld haben.
Moin
Bei Einlass auf 0,25 sind die Fehlzündungen schon sehr viel.
Habe gestern nochmal ausgiebig getestet.
Ohne spiel am Einlass Ventil läuft er jetzt echt am besten.
Hat auch Kraft und zieht durch.
Ist schon alles seltsam.
Hast Du beide Ventile auf das gleiche Spiel eingestellt wie in der Beschreibung vorgesehen!?
Moin
Ja hab ich auch alles versucht.
...wie geschrieben, ich würde den Zündzeitpunkt überprüfen. Du mußt ausschließen das sich in der Kurbelwellen/Nockenwellen/Schwungrad-Kulisse etwas "verschoben" hat !
Wäre nur zu schauen ob der Stift in der Kurbelwelle/Polrad abgescherrt ist. Mehr kann man nicht prüfen
Zitat:
@Pookie112 schrieb am 1. Februar 2021 um 12:44:50 Uhr:
Wäre nur zu schauen ob der Stift in der Kurbelwelle/Polrad abgescherrt ist. Mehr kann man nicht prüfen
Hatten wir schon ! Mit Bild !
Kleiner Hinweis: OT ist ~ 8mm vor dem echten OT, d.h. der Zündzeitpunkt ist etwas früher (hat was mit dem Dekrompressionsgedöns zu tun).
Auf deinem Foto der NW ist links das Ende einer Feder zu sehen - abgebrochen oder unglückliche Fotoposition?
Nun aber mal was anderes: Kompliment für deine Berichterstattung, Antworten und Fotos. Sowas sieht man hier leider nur allzu selten !
Zitat:
@Pookie112 schrieb am 1. Februar 2021 um 12:44:50 Uhr:
Wäre nur zu schauen ob der Stift in der Kurbelwelle/Polrad abgescherrt ist. Mehr kann man nicht prüfen
.....doch. Man kann mittels Stroboskoplampe und einer OT-Markierung auf dem Polrad den genauen Zündzeitpunkt ermitteln, wenn der nicht stimmt läuft der Motor natürlich "falsch". Wenn dies der Fall ist hat man eigentlich nur die Möglichkeit die Verbindung Nockenwelle/Kurbelwelle um ein Zahn in die entsprechende Richtung zu ändern und dann mittels Ventilspieleinstellung versuchen wieder "Harmonie" herzustellen. Wie weiter oben schon beschrieben kann es duchaus sein das sich Wellen biegen/dehnen/verformen.
Was mir noch eingefallen ist: Wurden die Pleuellager überprüft?
Ja. Lager sind auch alle in Ordnung.
Eine Stroboskoplampe hab ich leider nicht.
Ja stimmt. Auf dem Foto sieht die Feder komisch aus.
Hätte das Einfluss wenn da wirklich was abgebrochen ist ?
Zu der Feder: ist allenfalls etwas verbogen. Selbst wenn die Feder wech wäre, würde lediglich die Dekomeinrichtung nicht richtig funktionieren. Da hier aber keine entsprechenden Hinweise sind, würde ich davon ausgehen das die ok ist.
Die Feder stellt die Sichel der Dekomeinrichtung bei ca 400 UpM (meine ich) zurück, damit beim Start der halbrunde Stift auf dem Auslassnocken einen zusätzlichen Buckel verursacht. Bei höheren Drehzahlen wir die Sichel gegen die Federkraft “aufgeklappt“ und dreht den halbrunden Stift so, dass der Nocken seine übliche Form erhält.
Hab mir jetzt mal in Ruhe deine Werte zu den Steuerzeiten angesehen, auf den ersten Blick plausibel, auf den zweiten Blick passen die Werte nicht 100%. Das würde wiederum zu den Ergebnissen deiner Tests mit verschiedenen Ventilspielen passen.
Idee dazu hab ich allerdings nicht.
Wie genau sind deine Positionsangaben der KW ? Vor allem zu OT/UT? Grob geschätzt oder genau ermittelt?
Was mir noch aufgefallen ist, kann aber sein das ich nur spinne oder das Foto täuscht, die Nocken scheinen mir zu spitzwinkelig zueinander zu stehen. (Habs mit einer Baugleichen verglichen)
Da hab ich allerdings auch noch keine Idee zur Ursache. Hättest du evtl weitere Fotos der NW?
Moin.
Leider keine weiteren Fotos von den nocken.
Die Werte sind natürlich nicht zu 100% genau.
Hab mir aber die aller größte Mühe gegeben die Werte zu ermitteln.