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Bremsen rubbeln - und nun?

Themenstarteram 21. Juni 2005 um 9:50

Bei meinem Elch habe ich erstmalig in meinem Autofahrerleben Folgendes erlebt:

Im Winter:

- Nach Kaltstart ist der erste Tritt aufs Bremspedal in einem von 10 Starts ein Tritt ins Leere – absolut NULL Bremswirkung. Schockierend, kann ich nur sagen.

- Häufiges Schleifen der Bremssteine nach dem Start.

- Schleifende Bremssteine in Kurven

Jetzt im Sommer:

- Auf der BAB bei Bremsmanövern von Geschwindigkeiten jenseits von 140km/h rubbeln die Bremsen nervtötend, die Bremswirkung ist (subjektiv!) auch geringer.

Sowohl die Beläge als auch die die Bremssteine sind immer noch ordentlich dick.

Ich nehme mal an, daß sich die Scheiben verzogen haben. Oder? (Gab auch Fälle mit „Rillen“ in den Scheiben – dann sollten sie doch aber eigentlich nicht rubbeln, oder?)

a) Kann der Freundliche das „Geradeschleifen“? oder

b) Muß er die Scheiben tauschen?

UND: Muß ich das eigentlich bezahlen?

Die Gewährleistungszeit ist noch nicht abgelaufen und wie gesagt, die Materialstärke ist noch sehr gut, aber Bremsen werden ja immer als Verschleißteile definiert und ich habe schon 60tkm runter. Was passiert eigentlich, wenn ich nach so einem Kaltstart an der nächsten Kreuzung quasi ungebremst in ein anderes Auto fahre? Kann mir nicht vorstellen, daß Volvo Deutschland für die Schäden an eigenem und fremden Material aufkommt :(

Grübelnd - manatee

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20 Antworten
am 21. Juni 2005 um 9:56

Hallo Manatee,

60 tkm für die Bremsen scheinen mir doch für ein so schweres Auto eine recht respektable Lebensleistung zu sein. Bei meinen Grand Cherokees habe ich jeweils bei 22 bis 24 tkms die Scheiben rausschmeissen müssen...da sind 60 tkm schon sehr gut (IMHO).

Natürlich zahlt VOLVO keine Verschleissteile....ein Grund mehr für mich, mich über die abgeschlossenen VOLVO-PRO zu freuen, wo 3 jahre lange ALLE Verschleissteile wie auch Bremsen, Scheibenwischer etc beinhaltet sind....

Gruss Michael

Themenstarteram 21. Juni 2005 um 10:08

Naja, ich beanspruche die Bremsen ja auch eher wenig, erstens fahre ich fast ausschließlich Langstrecken und zweitens gehöre ich zu der (wohl langsam aussterbenden) Fraktion der Motorbremsenbenutzer - spart Sprit und Bremsenverschleiß - auch wenn der D5 leider nicht so "motorbremst", wie andere Diesel dieser Hubraumstärke, beim Momentanverbrauch kann man auch zusehen, daß die Schubabschaltung nicht so funktioniert, wie sie IMHO sollte, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte...

bye - manatee

PS: Die Bremsen meines Golf IV Variant haben 120tkm in 4 Jahren gehalten, dito dessen Sommer bzw. Winterreifen, alle früheren Autos habe ich vor eintretendem Bremsverschleiß wieder verkauft.

Ausser, dass ich 60TKM schon für ´ne ganze Menge halte, kann ich leider nicht viel dazu beitragen, aber dennoch tut sich bei mir eine Frage auf:

Was sind Bremssteine?

Die Beläge kannst Du ja nicht meinen, da Du sie extra angeführt hast!?!

 

Gruß

Martin

Themenstarteram 21. Juni 2005 um 10:43

Sorry, falsch geschrieben. Richtig sollte es heißen:

"Sowohl die Scheiben als auch die Beläge..." Als Bremssteine bezeichne ich das Bauteil von Bremsbelag und dessen Träger.

bye - manatee

Zitat:

Original geschrieben von manatee

Sorry, falsch geschrieben. Richtig sollte es heißen:

"Sowohl die Scheiben als auch die Beläge..." Als Bremssteine bezeichne ich das Bauteil von Bremsbelag und dessen Träger.

Danke! :)

 

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von manatee

Als Bremssteine bezeichne ich das Bauteil von Bremsbelag und dessen Träger.

bye - manatee

Original schwedischer Granit ???? :D

eMkay - heute nicht so ganz ernst bei der Sache

am 21. Juni 2005 um 11:36

Hallo,

zur eigentlichen Frage kann ich leider nichts beitragen - außer dass ich natürlich sofort beim Freundlichen auf Abhilfe bestehen würde, die Frage des Verschleisses ist jedoch sehr individuell. Im Taxieinsatz sieht das völlig anders aus, als beim Langestreckenfahrer. Ich habe gerade die 160.000 km überschritten und noch immer die ersten Beläge. Wie? Doch ich bremse gelegentlich!

Gruß Horst

Man kann übrigens, bei den "neuen" asbestfreien Bremsbelägen, diese "hart bremsen".

Durch nur zögerlichen Einsatz der Bremse verhärten sich die Bremsbeläge. Sie halten dann zwar länger, zeigen aber nicht die gleiche Bremswirkung, wie dies bei "normal gebremsten" der Fall ist.

Rückgängig kann man das nur durch einige Vollbremsungen machen.

Dieser Effekt tritt übrigens am häufigsten bei Frauenautos auf, da diese meist zögerlicher Bremsen als Männer!

 

Gruß

Martin

Ob sich das auch durch "Rubbeln" bemerkbar macht, weiss ich allerdings nicht, spare mir aber auch sexistische Bemerkungen dazu ;)

Nicht nur die Häufigkeit und Intensität des Bremseinsatzes spielen eine Rolle für die Dauerhaftigkeit.

Aber gerade ein paar Zwangsbremsungen aus Topspeed auf der A-Bahn können den Bremsen ein schnelles Ende bereiten.

Gruß, Holger

Re: Bremsen rubbeln - und nun?

 

Zitat:

Original geschrieben von manatee

Bei meinem Elch habe ich erstmalig in meinem Autofahrerleben Folgendes erlebt:

Im Winter:

- Nach Kaltstart ist der erste Tritt aufs Bremspedal in einem von 10 Starts ein Tritt ins Leere – absolut NULL Bremswirkung. Schockierend, kann ich nur sagen.

- Häufiges Schleifen der Bremssteine nach dem Start.

- Schleifende Bremssteine in Kurven

Jetzt im Sommer:

- Auf der BAB bei Bremsmanövern von Geschwindigkeiten jenseits von 140km/h rubbeln die Bremsen nervtötend, die Bremswirkung ist (subjektiv!) auch geringer.

Sowohl die Beläge als auch die die Bremssteine sind immer noch ordentlich dick.

Ich nehme mal an, daß sich die Scheiben verzogen haben. Oder? (Gab auch Fälle mit „Rillen“ in den Scheiben – dann sollten sie doch aber eigentlich nicht rubbeln, oder?)

a) Kann der Freundliche das „Geradeschleifen“? oder

b) Muß er die Scheiben tauschen?

UND: Muß ich das eigentlich bezahlen?

Die Gewährleistungszeit ist noch nicht abgelaufen und wie gesagt, die Materialstärke ist noch sehr gut, aber Bremsen werden ja immer als Verschleißteile definiert und ich habe schon 60tkm runter. Was passiert eigentlich, wenn ich nach so einem Kaltstart an der nächsten Kreuzung quasi ungebremst in ein anderes Auto fahre? Kann mir nicht vorstellen, daß Volvo Deutschland für die Schäden an eigenem und fremden Material aufkommt :(

Grübelnd - manatee

Hallo manatee,

hatte bei meinem XC90 nach 16000 km die hinteren Bremsscheiben wegen starker Riefenbildung wechseln lassen. Die Scheiben hat Volvo bezahlt, die Beläge habe ich zur Hälfte bezahlt. Ein Rubbeln der Scheiben ist bei Volvo schon desöfteren aufgetreten (zumindest kennt mein Freundlicher das Phänomen und die Abwicklung ;))

Wie alt ist Dein Volvo jetzt? Das Ganze als Garantiefall zu deklarieren liegt m.E. nur an dem Einsatz Deines Freundlichen!

Gruß JJ

@ JJ

kann deine erfahrungen nur bestätigen. volvo spendierte mir nach 28 tausend kilometern neue bremsbeläge. ohne eigenbeteiligung. die bremsen rubbelten und der fahrer war trotz heftiger rubbelei nicht erfreut. ;)

ansonsten halten die beläge bei mir üblicherweise 120 tausend km

gurke - der langstreckenspezi

Hi,

du nutzt das Wort "Gewährleistung" - nicht Garantie.

Wenn ich richtig informiert bin, dann greift eine Gewährleistung immer nur dann, wenn der Fehler von Beginn an vorgelegen hat - oder "verdeckt" schon vorhanden war. Folglich ist das hier sicher nicht der Fall, sondern eher -wie du schon schreibst- Verschleiß.

Und bzgl. "Aufkommen von Volvo" - für die ordnungsgemäße Instandhaltung bist nur du als Fahrzeughalter veranwortlich. Und sei mir nicht böse - aber wie kannst du bei einem Bremsausfall im Winter bis jetzt warten und (wenn ich's richtig gelesen habe) bis jetzt nichts gemacht haben?

60 tkm hin oder her, auch wenn Beläge und Scheiben hätten länger halten müssen - bitte mach doch mal einen Termin bei deinem Freundlichen!

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 22. Juni 2005 um 8:03

Moin,

@ JJ90

- Das Auto ist noch keine 2 Jahre alt

@ gesum:

- Ich spreche bewußt von Gewährleistung, welche seit dem 01.01.2002 in Deutschland per Gesetz für (fast) alle Produkte geregelt ist - bitte nicht mit "Garantie" verwechseln.

- Selbstverständlich habe ich meinen Freundlichen nach dem ersten Nicht-Bremsen informiert. Ergebnis: Dies könne durch

- längere Standzeiten im Winter (hallo Spreewaldgurke :) ), bei mir nicht der Fall

- Salz auf den Scheiben

- "Rost" auf Belag / Scheiben

auftreten. IMHO sollte dies unter keinen Umständen derart krasse Folgen haben.

Termin beim Freundlichen ist gemacht, wollte vor allem wissen, wie ich mich bezüglich der Kostenfrage verhalten muß.

bye - manatee

Hi,

erstmal: Es ist doch immer wieder schön, wie hier im Volvo-MT-Forum auf eine etwas kritische Anmerkung wirklich ruhig und sachlich reagiert wird - ich hatte nach Schreiben meines Beitrags nachher ein schlechtes Gewissen, dass ich zu krass geschrieben habe... Das finde ich hier echt gut.

Wenn du schon Kontakt hattest mit deinem Händer, dann wird er dich ja nur weiterfahren lassen, wenn keine akute Gefahr besteht.

Bzgl. Gewährleistung und Garantie wollte ich ja genau auf das neue Gewährleistungsrecht hinweisen - aber eben auch sagen, dass eine Gewährleistung etwas grundsätzlich anderes ist: Der Defekt muss beim Kauf vorlegen haben - also MUSS der Händler nicht unbedingt drauf eingehen.

Ich würde dir wünschen, dass der Händler sich entsprechend kulant zeigt.

Viele Grüße

Jürgen

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