Bremsen hinten wechseln
Hallo, beim Räderwechsel vor einigen Tagen stellte mein Kumpel fest, daß die hinteren Bremsen bald fällig sind. Angeblich kommen erst die Vorderen, aber bei meinem Tiger sind irgend welche Stößel fest, sodaß die Hinteren immer leicht bremsen. Der Computer zeigt wohl auch nur die Vorderen an, wenn die nieder sind!? Habe jetzt 68.000 km runter. Welche Laufleistung ist der Schnitt und was wird der Spass kosten?
Gruß Tom
Beste Antwort im Thema
In der Tat war dieser Beitrag nicht der allerbeste aber morgens um 05:10 Uhr würde mir auch mal so was durchgehen...
Wenn der Wagen durch das Bremsen vorne stark nach unten gepresst wird, dann vergrößert sich der Anpressdruck der Vorderreifen auf dem Asphalt enorm und damit steigt auch die Haftreibung deutlich. Das Resultat ist, dass der Reifen vorne erst viel später blockiert.
Anders herum gilt diese Betrachtung für den Hinterreifen: Durch die Entlastung nimmt den Anpressdruck und damit auch die Haftreibung ab und der Reifen hinten blockiert deutlich früher. Daher wäre es kontraproduktiv, nach hinten mehr Bremsdruck hinzuleiten.
Wenn einer der Reifen (egal, ob vorne oder hinten, rechts oder links) dann aber blockiert, dann regelt das ABS die maximale Bremskraft für genau diesen einen Reifen, das ist auch abhängig vom Untergrund und damit von der Haftreibung und hält den Reifen immer an dieser Grenze zum Losbrechen. Dafür wird weder für vorne noch für hinten ein Achssensor benötigt, da reichen die ABS-Sensoren an den vier Reifen völlig für aus.
79 Antworten
mal so in die Runde
Der Verschleiß der Bremsbeläge liegt zum großen Teil beim Fahrer!
Die Bremslastverteilung ergibt sich aus der Lastverteilung für jede Achse.
Beim Tiguan Motor/Getriebe vorne wird eine Lastverteilung von 2/3 auf
der Vorderachse und 1/3 auf der Hinterachse berechnet. Aus diesem
Grund ist die hintere Bremsscheibe entsprechend kleiner. Da aber die
Lastverteilung immer vom Beladungszustand abhängt hat die Hinterachse
einen Bremskaftr-egler/-begrenzer. Früher mechanisch, seit Einführung des
ABS durch einen Sensor an der Hinterachse links (beim Tiguan) begrenzt.
Bei einer Vollbremsung reguliert ABS den Bremsdruck an jedem Rad einzeln,
deshalb hat jedes Rad einen Hallsensor für notwendige Berechnung.
Der größere Verschleiß hinten an den Innenbelägen ist durch die Faustsattel-
Bremse bedingt, da der Hydraulikstempel nur auf und zuerst den Innenbelag
gegen die Bremsscheibe drückt und der Außenbelag durch die Mechanik
angedrückt wird. Das hat @schmiddi1 schon beschrieben!
Die elektrisch betrieben Handbremse hat keinen Einfluss.auf den Verschleiß,
die arbeitet mechanisch wie eine Handhebelbetätigung.
ansonsten 82tausen Km = Vorne noch die ersten, hinten vorsichtshalber gewechselt,
war aber nicht notwendig. 103 KW Wandlerautomatik Anhängerbetrieb.
Gruß
suedwest
Hallo suedwest , da muss ich dich aber berichtigen . Es gibt keinen Sensor an der HA für die Bremse , dies ist der Sensor alleine für das Xenon .
Ein Sensor an der Hinterachse für das Xenonlicht?
Jetzt bin ich aber neugierig auf die Funktion geworden.
Los, erzähl mal...
😕
Hallo Glieder,
ganz einfach, wenn der Kofferraum voll beladen ist, würdest Du den Gegenverkehr blenden.
Xenon hat keine manuelle Verstellung, wie die "normalen" Scheinwerfer.
Zitat:
@E-Glider schrieb am 26. Januar 2015 um 10:39:11 Uhr:
Ein Sensor an der Hinterachse für das Xenonlicht?Jetzt bin ich aber neugierig auf die Funktion geworden.
Los, erzähl mal...
😕
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Ach so.
Also wenn Mutti mal hinten sitzt...😰
Ich hatte den Sensor gedanklich an der Bremse vermutet, weil der Fred davon handelt, sorry...🙁
Ganz banal ist das Stichwort hier "automatische Leuchtweitenregulierung", die bei Xenon-Brennern Vorschrift ist, egal, wo im Auto man die Wuchtbrumme plaziert. 😎
Zitat:
@schmiddi1 schrieb am 26. Januar 2015 um 07:06:57 Uhr:
Hallo suedwest , da muss ich dich aber berichtigen . Es gibt keinen Sensor an der HA für die Bremse , dies ist der Sensor alleine für das Xenon .
Hallo schmiddi1
vielen Dank für deine Berichtigung!
Habe mal wieder in den Plänen geblättert und komme zu diesem Ergebnis:
Der Geber -G76- an der HA-links geht an das Steuergerät -J745- für Kurvenlicht und
Leuchtweitenregelung (nur bei Xenon)auf dem Kardantunnel vorne rechts.
Ist der Tiguan mit DCC ausgerüstet entfällt dieser Sensor und wird durch einen
DCC Geber in der Mitte HA ersetzt.
Die Bremsleistung an den Hinterrädern wird direkt vom ABS geregelt.
Gruß
suedwest
Im Auto Bild Heft Nr. 4 steht über den Tiger ein Bericht, unter anderem,
" Die hinteren Bremsscheiben leiden häufig an Korrosion. Oft verklemmen die Beläge im Bremssattelschacht. "
" Gerissene und übergesprungene Steuerketten beim 1.4 TSI, festgehende Bremssättel hinten "
Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende.
Peter
Da hat "Suedwest" in meinen Augen zu früh zurück gerudert:
Diesen Sensor gibt es sehr wohl!
Doch der ist erst mal nur ein Sensor, wie weit die Hinterachse ausgelenkt wird.
Der Hauptgrund war da schon immer (lange vor den Xenons), zu erkennen, inwieweit sich die Bremslast nach vorne verlagert, und darüber die Bremslastverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse zu steuern...
Die Funktionsweise war da, sogar vor ABS, schon die:
Trete ich heftig in die Bremse, geht das Auto vorne in die Knie. Das Auto hebt sich dabei hinten aus den Federn. Es besteht akute Gefahr, dass die Vorderräder blockieren und ausbrechen. Die Sensoren an der Hinterachse erkennen das, und vermindern den Bremsdruck vorne, und verstärken den hinteren..
Dass sich dieser Sensor natürlich auch dazu anbietet, die Leuchtweitenregulierung zu bedienen, steht auf einem anderen Blatt..
So Long..
Falsch - Vorderräder können dank ABS weder dauerhaft blockieren noch ausbrechen. Der Bremsdruck wird auf die Achsen nach deren dynamischer Achslast verteilt das kann je nach Beladungssituation nach vorne oder nach hinten gehen._
Zitat:
@Triumph BGH 125 schrieb am 8. Februar 2015 um 05:10:18 Uhr:
Da hat "Suedwest" in meinen Augen zu früh zurück gerudert:
Diesen Sensor gibt es sehr wohl!
Doch der ist erst mal nur ein Sensor, wie weit die Hinterachse ausgelenkt wird.Der Hauptgrund war da schon immer (lange vor den Xenons), zu erkennen, inwieweit sich die Bremslast nach vorne verlagert, und darüber die Bremslastverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse zu steuern...
Die Funktionsweise war da, sogar vor ABS, schon die:
Trete ich heftig in die Bremse, geht das Auto vorne in die Knie. Das Auto hebt sich dabei hinten aus den Federn. Es besteht akute Gefahr, dass die Vorderräder blockieren und ausbrechen. Die Sensoren an der Hinterachse erkennen das, und vermindern den Bremsdruck vorne, und verstärken den hinteren..Dass sich dieser Sensor natürlich auch dazu anbietet, die Leuchtweitenregulierung zu bedienen, steht auf einem anderen Blatt..
So Long..
Aha, wenn die Bremsleistung also von vorne auf die entlasteten Hinterräder geleitet werden wie sollen die dann die Bremsleistung auf die Straße bekommen ??? Die sind doch entlastet, da hast du nicht zu ende überlegt.
In der Tat war dieser Beitrag nicht der allerbeste aber morgens um 05:10 Uhr würde mir auch mal so was durchgehen...
Wenn der Wagen durch das Bremsen vorne stark nach unten gepresst wird, dann vergrößert sich der Anpressdruck der Vorderreifen auf dem Asphalt enorm und damit steigt auch die Haftreibung deutlich. Das Resultat ist, dass der Reifen vorne erst viel später blockiert.
Anders herum gilt diese Betrachtung für den Hinterreifen: Durch die Entlastung nimmt den Anpressdruck und damit auch die Haftreibung ab und der Reifen hinten blockiert deutlich früher. Daher wäre es kontraproduktiv, nach hinten mehr Bremsdruck hinzuleiten.
Wenn einer der Reifen (egal, ob vorne oder hinten, rechts oder links) dann aber blockiert, dann regelt das ABS die maximale Bremskraft für genau diesen einen Reifen, das ist auch abhängig vom Untergrund und damit von der Haftreibung und hält den Reifen immer an dieser Grenze zum Losbrechen. Dafür wird weder für vorne noch für hinten ein Achssensor benötigt, da reichen die ABS-Sensoren an den vier Reifen völlig für aus.
Mal wieder einer der unendlichen geistigen Ergüsse des doch so allwissenden Triumph BGH 125.
Es ist doch immer wieder eine Freude,solche Ergüsse zu lesen zu dürfen.
Zitat:
@schmiddi1 schrieb am 8. Februar 2015 um 13:35:42 Uhr:
Aha, wenn die Bremsleistung also von vorne auf die entlasteten Hinterräder geleitet werden wie sollen die dann die Bremsleistung auf die Straße bekommen ??? Die sind doch entlastet, da hast du nicht zu ende überlegt.Zitat:
@Triumph BGH 125 schrieb am 8. Februar 2015 um 05:10:18 Uhr:
Da hat "Suedwest" in meinen Augen zu früh zurück gerudert:
Diesen Sensor gibt es sehr wohl!
Doch der ist erst mal nur ein Sensor, wie weit die Hinterachse ausgelenkt wird.Der Hauptgrund war da schon immer (lange vor den Xenons), zu erkennen, inwieweit sich die Bremslast nach vorne verlagert, und darüber die Bremslastverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse zu steuern...
Die Funktionsweise war da, sogar vor ABS, schon die:
Trete ich heftig in die Bremse, geht das Auto vorne in die Knie. Das Auto hebt sich dabei hinten aus den Federn. Es besteht akute Gefahr, dass die Vorderräder blockieren und ausbrechen. Die Sensoren an der Hinterachse erkennen das, und vermindern den Bremsdruck vorne, und verstärken den hinteren..Dass sich dieser Sensor natürlich auch dazu anbietet, die Leuchtweitenregulierung zu bedienen, steht auf einem anderen Blatt..
So Long..
Es ging da bei dem Post darum, dass es diese Sensoren schon sehr lange vor ABS gab!
Die hatten die Aufgabe, vorne möglichst die "Gleitreibung" zu verhindern, was das Auto unlenkbar macht.
Heute geht das freilich über ABS sogar für jedes Rad einzeln.
Vor ABS war das die einzige Möglichkeit, den Druck von den Vorderrädern zu nehmen, und aus der Gleitreibung wieder eine Haftreibung zu machen, die eine wesentlich bessere Bremskraft ermöglicht, wobei das Fahrzeug im Gegensatz zur Gleitreibung noch lenkbar ist.
Und: Die Bemerkungen zu der Uhrzeit meiner Posts finde ich etwas daneben!
Wenn Ihr nachts einen Notarzt ruft, hofft Ihr doch wohl, dass Ihr den nicht gerade aus dem Tiefschlaf geholt habt, oder?
Oder, wenn Ihr morgens an den Arbeitsplatz kommt, und Euer gesamtes EDV-System wurde umgebaut, dann interessiert es Euch doch kaum, wie das über Nacht, wie von "Zauberhand" geschehen konnte...
Hauptsache, Ihr könnt am nächsten normalen Arbeitstag wieder bei Motortalk posten...
Dann gibt es noch Menschen, die in vollkommen unterschiedlichen Zeitzonen arbeiten, und da sogar an den heiligsten Feiertagen in Deutschland, weil diese eben keine Feiertage in Kolumbien, oder Shanghai sind...
Es gibt halt Berufe und Tätigkeiten, die nicht mit dem allgemeinen Rollenbild übereinstimmen, solange alles so funktioniert, wie es soll! Da blendet man auch gerne aus, dass es Leute gibt, die an Weihnachten, Sylvester, oder sonstigen Feiertagen für Euch bereitstehen müssen.
Aber, wehe, es funktioniert etwas nicht...
Es sind nicht die Heinzelmännchen, die zu solchen Zeiten für Euch arbeiten!! (und das auch sehr oft nur tun können, wenn Ihr schon längst auf der Couch, oder schon gar im Bett liegt!!!)
Das sind reale Menschen!
Wenn jedoch so ein Mensch nach der Arbeit noch etwas bei Motortalk postet, hält man ihm die Uhrzeit vor???
So Long...
Mein Beileid, zurück zum Thema.