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Bremse vorne fest - trotz neuem Bremssattel
Moin zusammen,
ich habe seit kurzem ein Problem mit der vorderen Bremse und komme einfach nicht weiter. TÜV steht an, daher sollte es am besten nicht so lange dauern.
Also, ich hatte bereits vor einem Monat das Problem, dass meine Bremse vorne links auf der Autobahn plötzlich sehr heiß geworden ist.
Ich hatte den Sattel zu der Zeit einmal abgebaut, grob gereinigt und mit den alten Belägen wieder zusammen gebaut. Es hatte einige Zeit funktioniert, bis sie dann wieder heiß wurde.
Also dachte ich mir, Bremssattel defekt. Neuen bestellt, eingebaut (nur Sattel ohne Halter), Scheiben + Beläge mussten sowieso neu.
Dann heute kurz eingefahren paar mal von 50 auf 30 abgebremst und siehe da, nach etwa 1km fahrt rechte seite alles Top und links? Ja... Der Rauch steigte schon wieder auf...
Ich habe jetzt bereits zwei drei Threads durchgelesen, allerdings ist es nie zu einem Ende gekommen, wo es bei denen nun genau dran lag.
Viele haben von einem nach innen aufgequilten Bremsschlauch geschrieben, einige meinten auch irgend ein Ventil vom ABS oder der ABS Ring?
Ich hatte während der Fahrt auch mal eine Vollbremsung von 30 auf 0 gemacht. Ich bin nicht gerutscht, ABS wurde nicht ausgelöst. Da hatte ich das Gefühl die Bremswirkung wäre zu schwach um überhaupt zu rutschen, aber das trotz Brembo Scheiben + Beläge? Finde ich komisch.
Hätte einer eine Idee woran das liegen könnte? Sollte ich wirklich auf verdacht einfach die Bremsschläuche wechseln? Oder eine andere Idee? Wäre dankbar für alle anregungen :)
LG Sascha
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19 Antworten
Nachdem du durch den Tausch des neuen bremssattels ausschließen kannst, dass er kaputt ist, geht meine Theorie Richtung hauptbremszylinder.
Warum? Weil ich es bereits an 3 meiner alten Audis gehabt habe, dass der HBZ gebremst hat, ohne das ich drauf gelatscht bin. Also mit kalter und frei drehender bremse los gefahren und nach 10 km glühte die Scheibe. Der Fehler war Oxidat im zylinder des hbz. So konnte der kolben nicht mehr zur eigentlichen null Position.
So wie Drehzahlmama geschrieben hat… AusschlussVerfahren…auch Hammermethode genannt.
In deinem Fall=
Bremmscheiben… hammer gemacht,
Bremsbeläge… hammer gemacht
Bremssattel… hammer gemacht
Ist halt schwierig reinzuschauen in das ABS, Schlauch/Leitungen und Hauptbremszylinder.
Wie sah die Brühe aus beim entlüften des Bremssattels? Hast Du ordentlich durchlaufen lassen?
Bremssattelträger auf tiefe Einlaufspuren geprüft? Obwohl … du hast die Beläge erneuert…. Da laufen sie erstmal auf andere Positionen. Da hätte das Problem dann erst wieder gegen Ende erscheinen müssen.
Also wird nach Kostenprinzip gearbeitet. Ich würde Schlauch und HBZ als nächstes machen.
Zum Schluss das ABS.
Danke euch beiden erstmal.
Sattelträger habe ich extra ordentlich sauber gekratzt, da sollte nichts hängen.
Direkt nach abschrauben des Sattels habe ich nicht auf die Bremsflüssigkeit geachtet, die dort gelaufen ist. Das was beim Entlüften später auch direkt am Anfang kam, war absolut sauber, keine verunreinigungen.
Ja, habe schon geschaut, die Bremsschläuche kosten ja nicht das meiste. Dann werde ich diese wohl doch als nächstes wohl oder übel einfach tauschen müssen. Den HBZ mache ich dann wenn es immer noch nicht gehen sollte.
Aber ist das mit dem HBZ überhaupt realistisch? Immerhin ist wirklich nur vorne links betroffen. Alle anderen laufen super leicht.
LG und danke euch.
Man müsste sich die Anschlüsse am HBZ anschauen wieviel heraus kommen. Einfacher im ETK von Volvo. Da habe ich leider kein Zugriff mehr.
Wenn es zwei sind (vorne und hinten) eher unwahrscheinlich das der HBZ defekt ist. Denn danach müssten die Beiden Leitungen auf den ABS Ventilblock gehen. Von da bekommt dann jeder Brems-Sattel seine eigene Leitung.
Wenn es vier sind dann schon.
In beiden Fällen ist der ABS Block nicht ausgeschlossen.
Jo so sehe ich das auch. In meiner Vorstellung hieß ein kaputter HBZ immer, er wird undicht und wenn man in die bremse tritt, dann tritt man in Kaugummi, da die o-Ringe nicht mehr abdichten. Das hatte ich so in den 90ern beim golf1. Deswegen wollte ich überhaupt nicht dran glauben das es der HBZ sein könnte. Ich hatte mir aber einen auf Vorrat gekauft, weil die Ersatzteilsituation für die Audi90 Audi100 nicht besser wurde. Als dann mein hunderter vorne rechts und hinten links glühte, wusste ich jetzt muss ich was machen. Ich hab den dann ausgebaut und leer bewegt. Dann den neuen. Alter, welch unterschied. Und das was dann zwischen kolben und zylinder raus kam, sah aus wir ein Blatt von einem Baum, oder ein grosses lackstück das irgendwo abgeblättert ist.
Naja muss bei dir ja nicht so sein.
Hast den schon mal ausgelesen? Und zwar mit vida?
Gruß Didi
Sind die Führungsbolzen evtl. fest? Wenn das unter den Gummis rostet, wird das enger und dann klemmt es. Es gibt da auch eine Hohnbürste von ATE um das zu entrosten und neue Gummis kann man nach 10+ Jahren auch mal reinmachen. Normalerweise sollen die Führungsbolzen nicht geschmiert werden, das soll spezieller gleitfähiger Gummi sein. Ich mache da aber immer Silikonfett drauf.
Zitat:
@rille2 schrieb am 13. September 2023 um 09:49:51 Uhr:
Sind die Führungsbolzen evtl. fest? Wenn das unter den Gummis rostet, wird das enger und dann klemmt es. Es gibt da auch eine Hohnbürste von ATE um das zu entrosten und neue Gummis kann man nach 10+ Jahren auch mal reinmachen. Normalerweise sollen die Führungsbolzen nicht geschmiert werden, das soll spezieller gleitfähiger Gummi sein. Ich mache da aber immer Silikonfett drauf.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Gerade die Führungen sind oftmals sehr wichtig.
Das hatte ich bei meinem MX 5 an der HA. Erst nach dem kompletten Entrosten und erneuern der Führungsteile liefen beide Seiten wieder richtig frei.
Ich würde auch erstmal die Schläuche tauschen.
Vieleicht etwas OT, aber womit entlüftet ihr ?
Ich hatte mir die Tage ein Gerät mit Unterdruck geliehen, und das ging eigentlich sehr gut.
Bin jetzt am überlegen, mir sowas mal zu kaufen.
Gruß Thomas
@derthomas Ich habe mir in der bucht ein billiges überdruckgerät gekauft. Da fühlst du nun Liter in den behälter, schraubst den Adapter auf den bremsflüssigkeitsbehälter und pumpst den behälter mit der Flüssigkeit auf. Entlüften dann mit einem 2. Kleineren behälter.
Quasi wie in der Werkstatt, nur billiger
Also erstmal:
Mit Vida wurde ausgelesen. Keine Fehler bezüglich Bremse, ABS oder ähnliches.
Lediglich 640F welcher wohl für meine Motorkontrolleucht verantwortlich ist, aber das ist ein anderes Thema.
Die Bremsschläuche sind nun angekommen und diese werden als nächstes getauscht.
Führungsbolzen sind freigängig, daran kanns auch nicht liegen.
Werde mich nochmal nach dem Bremsschlauchwechsel melden.
LG Sascha
So, es gibt traurige Neuigkeiten.
Ich habe nun die Bremsschläuche gewechselt.
Ich habe extra die Führungsbolzen gereinigt, den Sattelhalter erneut frei gekratzt um sicher zu gehen, dass die Bremsbeläge wirklich frei laufen.
Absolut alles sauber.
Aber trotzdem: Auch mit neuen Bremsschläuchen sitzt der linke Bremssattel immer noch fest. Habe diesmal extra viel Bremsflüssigkeit auf beiden Seiten durchlaufen lassen. Es bringt einfach nichts.
Ich bin langsam am überlegen den Wagen einfach zum freundlichen zu bringen. Ich habe auch keinerlei Erfahrung/Wissen bezüglich BKV oder HBZ und würde mich da ungerne dran versuchen.
Mit Vida auch nochmal nach dem umbau ausgelesen. Immer noch keinen Fehler.
LG Sascha
Hallo,
habe das gleiche Problem an einem A4B5 1.8 Fl (mit ca. 220 000 km) vorne rechts;
- Bremssattel habe ich gerade neu rein gemacht, da der alte nicht mehr geöffnet hat ( der Kolben ist innen auch rostig) (Vor ca. 1 Monat das gleiche vorne links, der geht aber wieder nach gängig machen)
Die Bremsflüssigkeit ist schön gelb/klar
-Führungsbolzen sind gängig
- Führungen der Klötze sind gereinigt
- Scheiben und Klötze sind ca. 1 Jahr alt und sehen Ok aus , alles gereinigt mit Drahtbürste , Feile
Schläuche sind zwar alt aber nicht porös
Am Hauptbremszylinder unter dem Behälter ist alles dicht, auch am ABS Block (Also das Teil wo alle leitungen rausgehen)
Vom HBZ gehen bei mir 2 Leitungen zum ABS Block
Was mich gewundert hat: Die Bremsflüssigkeit ist nach dem "entsperren" des blockierten Bremspedals (damit nicht rausläuft) sofort durch den neuen Sattel in den Entlüftungsschlauch gelaufen; weiteres Pumpen (bei nur ca. 10 cm pedalweg) hat nichts mehr rausgedrückt....
Das Bremspedal hat einen festen Druckpunkt und gibt nicht weiter nach, die Bremsscheibe kann ich von Hand gerade so schwergängig drehen (nicht wie eine die ok ist, und wo es etwas schleift)
Gibts eigentlich eine Möglichkeit aufgequollene Bremsschläuche zu testen, ohne sie abzumontieren ?
Was meint ihr wo der Fehler liegen könnte ?
Zitat:
@Drehzahlmama schrieb am 7. September 2023 um 21:04:42 Uhr:
Nachdem du durch den Tausch des neuen bremssattels ausschließen kannst, dass er kaputt ist, geht meine Theorie Richtung hauptbremszylinder.
Warum? Weil ich es bereits an 3 meiner alten Audis gehabt habe, dass der HBZ gebremst hat, ohne das ich drauf gelatscht bin. Also mit kalter und frei drehender bremse los gefahren und nach 10 km glühte die Scheibe. Der Fehler war Oxidat im zylinder des hbz. So konnte der kolben nicht mehr zur eigentlichen null Position.
Ging dabei das Bremspedal wieder auf Null ?
Hatte mal das Problem das im Winter bei einer Bremsung das ABS angeschlagen hat. Danach hat gefühlt die Bremse nicht mehr richtig gelöst beim Bremsen. Hab nach Kontrollieren und Reinigen der führungen aber keine
Besserung hinbekommen. In der Freien Werkstatt wurde dann der ABS Block entlüftet bzw. Geschalten. Danach war wieder alles schick.