Bremse vorne blockiert

Audi A4 B6/8E

Hallo,

bei mir ist die Bremse vorne rechts fest, habe gerade einen neuen Sattel eingebaut, alles ist gängig, die anderen Räder sind alle ok.
Könnte es trotzdem am HBZ liegen ?

Schläuche sind alt, der alte Sattel saß auch fest.....

Was mich gewundert hat: Die Bremsflüssigkeit ist nach dem "entsperren" des blockierten Bremspedals (damit nichts rausläuft) sofort durch den neuen Sattel in den Entlüftungsschlauch gelaufen; weiteres Pumpen (bei nur ca. 10 cm pedalweg) hat nichts mehr rausgedrückt....

Das Bremspedal hat einen festen Druckpunkt und gibt nicht weiter nach, die Bremsscheibe kann ich von Hand gerade so schwergängig drehen (nicht wie eine die ok ist, und wo es etwas schleift)

Hat da jemand einen Tipp ?

update: Habe die Bremse VR nochmal entlüftet, das Rad lässt sich mit montiertem Reifen nur ziemlich schwer drehen, alle anderen Räder sind leichtgängig.

Wenn der Motor aus ist, ist das Bremspedal fast ganz hart, bei laufendem Motor ist der Druckpunkt viel früher.
Wenn man das Bremspedal bei ausgeschaltetem Motor drückt, draufbleibt und startet kann man es weiter durchdrücken, deutet das auf einen defekten HBZ hin

Oder kann das Problem evtl. an einem neuen noch nicht richtig gleitendem Kolben liegen ?

64 Antworten

nur mal interessehalber ;-) , wenn man den alten Sattel repariert, wie fein sollte das schleifpapier für den Zylinder sein ?
oder nimmt man besser einen polierer mit schleifpaste ?

Die Zeit für die Karre darf man garnicht rechnen, das ist eigentlich mehr technisches Interesse und der Ehrgeiz, die Sachen selber gemacht zu haben, und zu wissen, das nicht irgendein gestresster Dödel irgendeinen Murks reingepfuscht hat.
Eine Werkstatt hätte den klemmenden Kolben wahrscheinlich garnicht bemerkt, und wenn, hätten sie es vllt. trotzdem nicht erst gesagt...
das kommt natürlich auch immer auf die Werkstatt und den Mechaniker an

ps. @Superbernie1966 Rohr1 ist echt kein Mädelsname ;-) ich weiß nicht wer das so eingestellt hat, finde auch nicht wo man das ändern kann.

Normal gleitet der Dichtring auf dem Kolben. Der muß abdichten und entsprechend fein bearbeitet sein. Der Zylinder sollte keine umlaufenden Rillen haben, da dort der Kolben einhaken könnte. Löcher im Zylinder sind eher unschön, wenn sie nicht zu groß sind.
Wichtig ist, das die Dichtringnut sauber ist und an der Kante gratfrei.
Die Schmutzmanschette soll den Schmutz abhalten. Ist der Sitz angefressen, kann schneller wieder Schmutz und Wasser eindringen. Heißt sauber bekommen oder öfters kontrollieren und neues Fett.

Hier Mal die bilder, wo der rote Pfeil ist ein rostrand,
Da sollte vermutlich auch schon Staub abgestreift werden, der DM ist wie der des Zylinders, 54 mm

Img-20240209
Img-20240209

Zitat:

@Rohr1 schrieb am 9. Februar 2024 um 22:07:07 Uhr:


Hier Mal die bilder, wo der rote Pfeil ist ein rostrand,
Da sollte vermutlich auch schon Staub abgestreift werden, der DM ist wie der des Zylinders, 54 mm

Okay, die sollte man so mit einem Rep.- Satz nicht mehr instand setzen. Alles über dem Dichtrng wäre noch vertretbar.

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der rand ist doch über dem dichtring

Genau richtig richtig erkannt! Und genau den oberen Rand kann man Rost frei machen. Den teil zwischen Zylinderboden und dichtlippe ist schlecht. In dem Bereich drückt die Bremsflüssigkeit mit hohen Druck den Kolben auf die Klötze. Wenn da was raus geschliffen ist, geht die Bremsflüssigkeit am Kolben vorbei, der Sattel leckt.

achso du meinst den Glatt geschliffenen Bereich unten an der Zylinderwand; da ist aber nicht eingeschliffen, da fehlt nur die Hohnung... meinst du das ist schon zuviel ?

(ich meinte tatsächlcih nur den schmalen ca 1,5 mm breiten rand oben)

Zitat:

@Rohr1 schrieb am 9. Februar 2024 um 23:46:24 Uhr:


achso du meinst den Glatt geschliffenen Bereich unten an der Zylinderwand; da ist aber nicht eingeschliffen, da fehlt nur die Hohnung... meinst du das ist schon zuviel ?

(ich meinte tatsächlcih nur den schmalen ca 1,5 mm breiten rand oben)

Nur die 1,5 mm dürfen, wenn viel Rost da ist, abgeschliffen werden. Der Bereich drunter Nur leichter Flugrost.

Auf den Fotos kann ich keine glattgeschliffenen stellen sehen. Nur stellen die wie Flugrost aus sehen!

Sowas entsteht, wenn die Bremsflüssigkeit nicht regelmäßig gewechselt wird. Da die Bremsflüssigkeit Hydostatisch ist, zieht sie Wasser. Das macht dann den Rost im Sattel.

Was mir bei der Fehlersuche auch aufgefallen ist, ist, das die Federn an den Bremsklötzen (die kleinen ) durchaus auch zum hängenbleiben der Klötze führen. Bei dem alten Sattel waren sie aussen sogar leicht in einer Kerbe festgerostet.

Gibts da keine Gleitbleche für den Bereich ? Oder einfach bisschen Fett etc hin und fertig ?

Ausserdem federn die Gummibalge der Führungsbolzen den Sattel immer leicht nach innen, so das der aussere Klotz immer leicht an der Scheibe anliegt.

INsgesamt scheint mir die Konstruktion dieser Bremse nicht besonders gut; die hydraulische Fahrradbremse vom Typ Magura 11 mit Bremsbacken an der Felge holt die Beläge zb. nach dem Bremsen wieder zurück; das wäre an Auto bremsen sicherlich auch machbar.
Warum bei der Autobremse der Kolben nicht wenigstens durch Unterdruck zurückgeht würde mich auch interessieren.

Zitat:

@der-jak schrieb am 10. Februar 2024 um 00:32:49 Uhr:



Zitat:

@Rohr1 schrieb am 9. Februar 2024 um 23:46:24 Uhr:


achso du meinst den Glatt geschliffenen Bereich unten an der Zylinderwand; da ist aber nicht eingeschliffen, da fehlt nur die Hohnung... meinst du das ist schon zuviel ?

(ich meinte tatsächlcih nur den schmalen ca 1,5 mm breiten rand oben)

Nur die 1,5 mm dürfen, wenn viel Rost da ist, abgeschliffen werden. Der Bereich drunter Nur leichter Flugrost.

Auf den Fotos kann ich keine glattgeschliffenen stellen sehen. Nur stellen die wie Flugrost aus sehen!

Sowas entsteht, wenn die Bremsflüssigkeit nicht regelmäßig gewechselt wird. Da die Bremsflüssigkeit Hydostatisch ist, zieht sie Wasser. Das macht dann den Rost im Sattel.

nee, flugrost ist da keiner , nur so weißliche Verfärbungen - weiße Linien
Glatt- blaues oval

Bremssattel

Zitat:

@Rohr1 schrieb am 10. Februar 2024 um 00:35:35 Uhr:


Was mir bei der Fehlersuche auch aufgefallen ist, ist, das die Federn an den Bremsklötzen (die kleinen ) durchaus auch zum hängenbleiben der Klötze führen. Bei dem alten Sattel waren sie aussen sogar leicht in einer Kerbe festgerostet.

Gibts da keine Gleitbleche für den Bereich ? Oder einfach bisschen Fett etc hin und fertig ?

Ausserdem federn die Gummibalge der Führungsbolzen den Sattel immer leicht nach innen, so das der aussere Klotz immer leicht an der Scheibe anliegt.

INsgesamt scheint mir die Konstruktion dieser Bremse nicht besonders gut; die hydraulische Fahrradbremse vom Typ Magura 11 mit Bremsbacken an der Felge holt die Beläge zb. nach dem Bremsen wieder zurück; das wäre an Auto bremsen sicherlich auch machbar.
Warum bei der Autobremse der Kolben nicht wenigstens durch Unterdruck zurückgeht würde mich auch interessieren.

Die Bremsscheiben haben eine kleine unwucht, die drücken die Klötze zurück. Zu dem geht normalerweise der Kolben nach dem Bremse mit der Bremsflüssigkeit auch zurück. Das ist nicht viel, aber schleifen tun sie dann nicht. Einfaches Prinzip!

Bei anderen Sachen brauche ich Bilder, da nicht genau weiß du meinst .

@der-jak @Rohr1

Bitte nicht allzu oft unnötige Vollzitate Verwenden, vor allem dann nicht wenn der Beitrag über eurem Post steht.
Es zieht den Thread unnötig in die länge, beim Mitlesen am Smartphone z.b. Srcollt man sich einen Wolf und Verliert mitunter die Zusammenhänge.
Zitate können auch Bearbeitet werden und ggf. auf das Wesentliche Reduziert werden.

Im übrigen sind Beiträge auch noch 2 Stunden nach dem Erstellen Editierbar.
😉

edit

Am damaligen B6 hatte ich hinten die Sättel überholt, alles Penibel Ausgeführt,...
Das hat rund 1 Jahr gehalten, seitdem lass ich es mit "Überholen"

Am B8 sind schon alle Sättel neu gekommen, bei allen war Korrosion am Kolben bzw. an der Laufbuchse vom Sattel, gleiches Bild wie seinerzeit am B6

bild ist weiter oben mit markierungen

Mehrfachzitate wären hilfreich, um text zu vermeiden

Der Kolben wird durch die Dichtung zurückgezogen. Der ist viereckig im unbelasteten Zustand. Wird der Kolben bewegt, verformt er sich zu einem Trapez (ungefähr) und federt entsprechend zurück. Dabei zieht er auch den Kolben minimal zurück. Die Klötze selbst werden je nach Ausführung des Sattels durch den Kolben selbst oder den Seitenschlag der Bremsscheiben, Radlagerspiel oder Verformungen durch Fahrbelastungen zurückgedrückt.

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