Bremse setzt aus
Hallo zusammen
Ich habe nun zweimal innerhalb von mehreren Wochen eine brenzlige Situation erlebt:
Beide Male näherte ich mich einer roten Ampel und leitete den Bremsvorgang ein. Anfänglich spürte ich auch die Bremswirkung, dann setzte sie aber aus (fühlte sich an wie Leerlauf). Ich musste die Bremse loslassen und dann eine Vollbremsung einleiten, damit ich nicht in das Fahrzeug vor mir krachte. Mit viel Glück ist nichts passiert.
Am Freitag brachte ich das Fahrzeug in die Werkstatt, auch weil seit einigen Tagen die Motorstörlampe aufleuchtete. Nach eineinhalb Stunden wurde mir erklärt, dass etwas mit der Lambdasonde war, was nun behoben sei. An der Bremse konnte kein Defekt festgestellt werden. Die Werte seien normal...?
Obwohl ich insistierte - für mich steht Sicherheit zuoberst - wollte man die Sache nicht weiter prüfen und meinte bloss, dass man das beim Service (Inspektion) in rund 3'000 km nochmals angehen könnte...
Hat jemand von euch schon mal so etwas erlebt und herausgefunden, woran es lag?
Danke und schönen Sonntag
CH-Champ
PS: Mein GLK hatte noch nicht Geburtstag und bisher rund 21'500 km
Beste Antwort im Thema
Hallo miteinander
In der Zwischenzeit war ich in Italien unterwegs und absolvierte auf der Rückfahrt eine "sportliche" Passfahrt. Ich fuhr rund 1'500 km und konnte keine Probleme mehr feststellen.
Vor der Rückgabe des GLK hat die Werkstatt bereits selber etwa gleich viele km abgespult, gemäss deren Angabe ohne Ausfall der Bremse. Laut Diagnosebericht sind (nebst den üblichen Teilen bei einer Inspektion) einzig zwei Bremsscheiben ersetzt worden.
Natürlich war es anfangs schon ein etwas seltsames Gefühl, das Vertrauen war nicht gleich wieder da. In der Zwischenzeit ist die Freude wieder zurückgekehrt und ich geniesse die Annehmlichkeiten, die mir mein GLK bietet.
Sollte kein Bremsausfall mehr auftreten, ist die Sache für mich erledigt. Schade bleibt, dass ich von keiner Seite ein "sorry" gehört habe.
Wünsche allen ein schönes Wochenende, besonders denen, die es in Attendorn verbringen.
Beste Grüsse
CH-Champ
106 Antworten
Finde ich super.
Die kümmern sich jedenfalls und zucken nicht nur einfach mit den Schultern.
Was willst Du denn noch ? Blut ?!
Ich finde das gar nicht super. Wenn es um irgendein Klappern oder was ginge, könnte ich es nachvollziehen. Aber die verlangen, ein Fahrzeug mit unerklärlichem BREMSAUSSETZER im öffentlichen Verkehrsraum zu testen. Bei den letzten Aussetzern konnte unsere Forumsfreundin nur knapp einen Unfall vermeiden. Also, wer fordert hier Blut? Wenn jetzt wirklich was passiert, bin ich auf den Haftungsprozess gespannt.
Ich würde das Auto keinesfalls mehr anrühren. Wenn Mercedes eine Blackbox einbaut, können sie damit selbst fahren, aber nur auf einer abgesperrten Teststrecke, wo sie niemanden gefährden.
Ich glaube, der Rat von angeldust ist jetzt wohl der beste: Nichts testen, ab zum Anwalt.
Liebe Grüße
"railpixel" Werner
Es ist doch wohl ein schlechter Witz! Eine Blackbox einzubauen ist ja gut, aber einen Kunden als Versuchskaninchen damit auf die Straße zu schicken, ist unverantwortlich. Die haben doch genug Möglichkeiten das Fahrzeug auf Teststrecken zu fahren. Das Fahrzeug würde ich auf keinen Fall anrühren. So wie railpixel geschrieben hat, muß da der Anwalt ran.
Hallo CH-Champ,
ich kann meinen beiden " Vorschreibern, railpixel und martinb71, hier nur unbedingt RECHT geben.
Es ist auch bestimmt eine starke psychische Belastung für Dich, wissentlich, in dieses Auto zu steigen und , ohne zu wissen „was passiert als nächstes“ wenn ich die Bremse betätige, einfach wieder zur „Tagesordnung zu schreiten“.
Und ich glaube diese psychische Belastung würde jeden von uns "begleiten"; mich bestimmt.
Und man mag sich gar nicht ausdenken, wenn diese Bremsaussetzer in einer Gefahrensituation geschehen, was da nicht alles passieren kann. Sowohl mit Dir als auch mit anderen, unbeteiligten, Personen.
Den Rat zum Anwalt zu gehen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen, finde ich TOP.
Wünsche Dir alles Gute bei Deinem weiteren Vorgehen und halte die „Ohren steif“.
Viele Grüße
Hans Peter
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Hallo hpad, martinb71 und railpixel
Vielen Dank - ich sehe das genau so wie ihr. Ich setze vorläufig keinen Fuss in meinen GLK. Der GLK ist übrigens ein Firmenfahrzeug, an dem ich mich finanziell auch beteiligt habe.
Anstatt einen Anwalt zu konsultieren, habe ich nun meine Vorgesetzte eingeschaltet. Sie ist viel wirkungsvoller als ein Anwalt, glaubt mir... 😎
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Von: Chefin
Gesendet: Mittwoch, 16. Juli 2014 2:19
An: Mercedes Werkstatt
Cc: ganz viele
Betreff: FW: GLK
Sehr geehrter Herr xxx
xxx hat mich als ihre Vorgesetzte über dieses Thema orientiert.
Es ist insbesondere auch im Hinblick auf die xxx Sicherheitsvorschriften (ich arbeite für einen internationalen Konzern) absolut nicht akzeptabel, dass xxx hier als Testperson fungieren soll, bis der Fehler erneut auftritt. Dieser Fehler kann bei hoher Geschwindigkeit auftreten oder eine Notbremsung kann nicht durchgeführt werden etc. und selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten kann erheblicher Schaden entstehe, an Mensch und Maschine.
Würden Sie einen Ihrer Mitarbeiter mit dem Fahrzeug fahren lassen, in dem Wissen, dass jederzeit die Bremse versagen kann? xxx fährt rund 40‘000 km/Jahr, und somit ist das für uns ein unhaltbarer Zustand.
Wir bitten Sie daher, einen anderen Lösungsweg aufzuzeigen und den Ersatzwagen weiter zur Verfügung zu stellen. Da der Fehler „aus dem nichts“ auftrat, die Abstände der Vorfälle 2 und 3 aber innert kürzerer Zeit aufgetreten sind, könnten Sie den Wagen bewegen bis der Fehler wieder auftritt? Es geht hier um einen Mercedes, da gehen wir von einer professionellen Handhabung des Problems aus.
Besten Dank für Ihr Feedback.
Freundliche Grüsse
(meine Chefin)
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Von: Mercedes Werkstatt
Gesendet: Mittwoch, 16. Juli 2014 16:35
An: xxx
Cc: xxx
Betreff: AW: GLK
Sehr geehrte xxx
Sehr geehrte xxx
Vielen Dank für ihren Antwort.
Ich werde ihre verständliche Antwort ans Werk weiterleiten.
xxx kann selbstverständlich unseren Ersatzwagen weiter fahren bis wir eine akzeptable Lösung des Werkes erhalten.
Sobald ich mehr weiss werde ich sie über das weitere Vorgehen informieren.
Freundliche Grüsse aus xxx
xxx
Technischer Betriebsleiter / Garantie
Hallo CH-Champ,
vielen Dank für Deine Informations Politik.😎
Beste Grüße
Hans Peter
Als dein Vorgesetzter würde ich Dich damit auch nicht fahren lassen, denn es gibt eine Gesunderhaltungspflicht gegenüber seinen Mitarbeitern und Angestellten.
Hmmm...?!?
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Von: Mercedes Werkstatt
Datum: 23. Juli 2014 13:33:40 MESZ
An: xxx
Kopie: xxx
Betreff: Termin GLK
Guten Tag xxx
Die Mercedes Benz Technik Schweiz würde ab der Kalenderwoche 32 einen Techniker des Werkes bei uns vorbeischicken.
Können wir ein Termin vereinbaren an dem Sie sich Zeit nehmen könnten um direkt mit dem Techniker an Ihrem Fahrzeug zu arbeiten?
Bitte machen Sie mir doch zwei, drei Terminvorschläge.
Ich hoffe Sie können sich das einrichten.
Freundliche Grüsse aus xxx
xxx
Technischer Betriebsleiter / Garantie
Hallo CH-Chanp,
Hmmm...?!?
Ich vermute einmal dass es für den Techniker immens wichtig ist die, ich sage es einmal so, „Deine negativen Erlebnisse“ mit dem Bremsversagen aus „ Erster Hand“ zu erfahren.
Also von Dir. „Ungeschminkt und Unverfälscht“.
Es gibt bestimmt auch Schriftverkehr, Telefonate zwischen „Deiner Werkstatt“ und der Technik, aber manchmal ist das ja auch so wie ein wenig „stille Post“.
Und, trotz des ernsten Themas, ein wenig Humor.
Ich glaube kaum dass Du mit dem Techniker die Bremsanlage ausbauen, entlüften und wieder einbauen musst. Also keine Angst; es gibt keine „schmutzigen Finger“.
Wünsche Dir dass alles, in Deinem Sinne, in Ordnung kommt und das Thema, mit einer Lösung( Fehler erkannt), wieder vom Tisch ist.
Viele Grüße
Hans Peter
Ja, bei der Formulierung hatte ich auch gerade so ein Bild vor Augen, wie unsere liebe CH-Champ unters Auto krabbelt, während der Techniker Anweisungen gibt: "Und nun mal den Finger auf die Bremsleitung, und mit der anderen Hand Schraube A lösen ...!"
😁
Viel Spaß in der Bastelstunde wünscht dir
"railpixel" Werner
Ich kann da hpad nur zustimmen.
Da bei den Testfahrten der Werkstatt der Fehler ja nicht aufgetreten ist, vermute ich mal, dass Mercedes die originale Fahrsituation nachstellen will. Und dafür benötigt der Techniker so viele Angaben wie möglich. Das „an Ihrem Fahrzeug zu arbeiten“ ist nicht wörtlich gemeint.
Da deine Werkstatt bestimmt das Bremssystem, bevor ein Techniker aus dem Werk kommt, nochmals genauestens geprüft hat um sich nicht zu blamieren, würde ich einen Fehler in der Elektronik, der nicht im Fehlerspeicher abgelegt wird, vermuten.
Bin gespannt was dabei rauskommt.
Hallo CH-Champ!
Lange nichts voneinander gehört!
Hoffe es geht Dir persönlich soweit gut. Deinem GLK geht's ja nicht so gut.
Ist ja absolut unglaublich, was Du da erlebt hast !!!
Und noch unglaublicher ist es, dass Du noch das Versuchskanninchen spielen sollst.
(Habe mal den ganzen Thread verfolgt)
Welche Frechheiten nimmt sich MB da raus. – Spinnen die total.
Die können sich doch ihren Werbesloagn "Das Beste, oder Nichts" sonstwo hinstecken!
Meiner Meinung nach, solltest Du mit dem Auto keinen Meter mehr fahren,
1. aus Selbstschutz, denn Du weißt nicht was passiert und
2. kannst Du ja mit der defekten Bremse auch unbeteidigte Personen ungewollt verletzen.
3. Sollte Deine Chefin Druck ausüben und auf eine "Wandlung" bestehen, nötigenfalls mit Nachdruck von einem Anwalt.
4. Wenn MB die Sache nicht ernst nimmt, sollte man über einen Fahrzeugwechsel zur Konkurrenz ernsthaft nachdenken.
MB sollte das Problem nicht auf die leichte Schulter nehmen, oder ist denen ihr Ruf als Premiumhersteller und in Sachen Sicherheit immer in der Vorreiterrolle zu sein, komplett egal?
Will ja kein Szenario heraufbeschwören. Hoffe, dass dies nur ein Einzelfall ist. – Leider bist Du die Leidtragende. – Das Problem sollte so schnell wie möglich aus der Welt geschafft werden.
Auch im Namen aller anderen GLK-Fahrer. Wir sind doch keine Versuchskanninchen!!!
Und wenn MB mal wieder was verpennt hat, weil sie vielleicht einen lausigen Zulieferer in diesem Bereich haben – nur um ein paar Cent einzusparen, dann soll sich MB in Grund und Boden schämen!
Das Beste, oder Nichts – Dann lieber Nichts – ich lass mich doch nicht umbringen!
Die sollen mal tatkräftig Dein Auto testen und nicht ständig blöde und belanglose Brieflein hin- u. her schreiben. Am Schluß kommt dann noch bei der ganzen blöden Schreiberei raus, dass das womöglich an Deinem Fahrstil liegt, nur weil sie sich mal wieder aus der Verantwortung raus nehmen wollen. MB ist ja sehr erfinderisch, wenn's darum geht, einen Fehler einzugestehen.
Und wenn dann die Ernüchterung doch eintreten sollte, dann gibt es halt einen Modell-Rückruf. Ist ja momentan sehr stark im Kommen od. fast jeder Autohersteller hat ja ständig Rückrufe (Z.B. Toyota).
Meiner Meinung nach, sollen die mal alle gute Autos bauen und nicht immer am falschen Platz sparen, nur um in der Produktion ein paar Cent einzusparen. Die Einspaarung wird ja nicht an den Kunden weitergegeben. – Im Gegenteil, die ganzen Fahrzeuge werden immer teurer und fast unbezahlbar.
Dann kann man auch erwarten, dass die Fahrzeuge anstandslos funktionieren!
Bitte versprich mir, dass Du mit dem GLK keinen Meter mehr fährst!
Es geht um Deine persönliche Sicherheit u. evtl. Gefährdung unbeteidigter Anderer!
Wenn MB die "Blackbox" auslesen will, dann sollen sie das bei eigenen Versuchsfahrten mit Deinem Auto machen, und zwar dort wo niemand gefährdet werden kann.
Lieben Gruß, Wolfgang (MeinGuterStern)
Hallo ihr Lieben
Herzlichen Dank für eure Anteilnahme... 😎 Als ich heute das Mail der Werkstatt gelesen hatte, bin ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen... Ich habe beschlossen, mich nicht mehr aufzuregen.
Irgendwie bin ich bereits schon seelisch im Stadium des Abschiedschmerzes. Ich weiss nicht, ob ich meinen GLK irgendwann wieder im zuverlässigen Zustand zurückbekommen werde...
Hier meine Antwort an die Werkstatt (herzlichen Dank an hpad für Deine Vorlage):
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Von: xxx
Gesendet: Mittwoch, 23. Juli 2014 20:38
An: Mercedes Werkstatt
Cc: jemand von Werkstatt; jemand @daimler.com; Chefin
Betreff: AW: Termin GLK
Grüezi Herr xxx
Ich nehme an, dass Sie unter „mit dem Techniker am Fahrzeug arbeiten“ nicht verstehen, dass ich die Bremsanlage ausbauen, entlüften und wieder einbauen soll…?
Also gehe ich davon aus, dass der Techniker von mir möglichst detaillierte Angaben bekommen möchte. Viel mehr, als ich bereits schriftlich und Ihnen mündlich angegeben habe, kann ich vermutlich nicht zum Eingrenzen des Problems beitragen. Wenn Sie dennoch finden, dass ein Gespräch sinnvoll sein könnte, kann ich Ihnen gerne Terminvorschläge zukommen lassen.
Sie werden jedoch sicher verstehen, dass ich – solange das Problem nicht gelöst ist – weder auf dem Fahrer- noch Beifahrersitz meines GLK zum Zweck einer Probefahrt Platz nehmen werde.
Freundliche Grüsse
Hallo CH-Champ!
Deine neue Meldung - hört sich wie ein Faschingsscherz an!
Könnte man direkt lachen, wenn's nicht so ernst wäre.
Frage mich langsam, ob die das Problem wirklich ernsthaft lösen wollen?
Mehr als zig mal drauf hinweisen, dass sie der Sache auf den Grund gehen sollen, kann man doch nicht.
Ihr seid doch keine Mechaniker od. Neudeutsch Megatroniker.
Das Auto steht in der Werkstatt weil es einen bedrohlichen Defekt aufweist.
Wozu braucht man überhaupt eine Werkstatt, wenn die eh nichts tun kann?
Ich sehe schon, der Abschied vom GLK ist nicht mehr so fern!
Gruß, Wolfgang
Hallo CH-Champ
Es sollte der Sensor --Bremsassistent im Bremskraftverstärker sein
Hatte ich auch bei meiner E-Klasse
Dier stizt unten im Bremskratverstärker
Mfg Benz 1984