BRAUCHE Empfehlung: Vialle LPI 6 oder Prins VSI
Hallo,
Ich fahre einen Mercedes CLK 230 (160.000km) und will mir nun eine Gasanlage evtl. einbauen lassen. Lohnt das noch?
1.Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Flüssigeinspritzung und Gasformeinspritzung?
2.Frage: Sind ca. 700 Euro Preisunterschied von Prins VSI auf Vialle LPI 6 gerechtfertigt?
Was empfehlt Ihr mir...
Für die Prins zahle ich 2300Euro mit allem drum und dran (24 monate garantie)
Für die Vialle 3000Euro
Vielen Dank schon mal!!
Achso und bitte kein Fachchinesisch... Für einen Leien logisch nach vollziehbar bitte. :-)
Liebe Grüße
Benny
Beste Antwort im Thema
Wenn man da so ließt, könnte man echt meinen das einige eine Prämie bekommen wenn sie eine Prins Anlage empfehlen.
Was die Prins Fahre aber ungern verraten ist, daß sie einen Wartungsintervall von 25000km haben bei dem nicht unerhebliche Kosten anfallen. Irgendwann kommt dann die neue Membrane im Verdampfer und viele haben mit 75000km auch schon den zweiten Verdampfer.
Also wir haben den Punkt Wartungskosten gegen wartungsfrei. Die 250€ Mehrkosten einer Vialle (meine Angebote) Anlage sind also alleine damit locker zu kompensieren. Bei einer Verdampferanlage sollte man erst einmal ein Teil der gesparten Spritzkosten für die Wartung zurücklegen.
Der Punkt geht an Vialle
Eine Gasanlage heißt auch etwas an Leistungsverlust. Dies liesst man nicht nur oft, sondern es ist eindeutig messbar. Der Hauptgrund ist wohl, dass bei einer Verdampferanlage das Gas schon vor dem Einspritzen gasförmig ist. Gasförmig nimmt es logischerweise mehr Volumen als flüssiges Gas ein. Die Ansaugkanäle haben aber nur einen begrenztes Volumen. Also nimmt das gasförmige Gas mehr Raum ein, bleibt weniger Platz für die Ansaugluft. Die Vialle spritzt flüssig ein und daher bleibt mehr Platz für Ansaugluft. Also gelangt mehr Gemisch in den Brennraum und somit hat eine Vialle weniger bis gar keinen Leistungsverlust.
Der Punkt geht an Vialle
Das flüssig eingespritzte Gas kühlt den Ansaugtrakt. Inwieweit sich das sich positiv auswirkt ist fraglich, zumal am Auslassventil wohl vergleichbare Temperaturen herrschen.
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Ein geringer Vorteil ist noch bei der flüssigen Einspritzung zu sehen, da sich eine Flüssigkeit beim Einspritzen besser dosieren lässt als ein Gas.
Der Punkt geht an Vialle
Der Tank der Vialle hat eine Pumpe im Tank und daher hat der Tank ca 4,4l weniger Volumen.
Der Punkt geht an Prins
Der Verdampfer wird über das Kühlwasser beheizt. Eine Mindesttemperatur für die Verdampfung vom Gas ist nötig, bis dahin wird mit Benzin gefahren. Im Ansaugtrakt, kurz vor dem Einlassventil erreicht man diese Temperatur viel früher. Da die Vialle dort einspritzt kann die Vialle viel früher auf Gas umschalten. In der Praxis wird nur das Gasansaugsystem durchgepumpt um Gasblasen die nach dem Abstellen entstanden sich herauszupumpen. Selbst bei Kaltstart und bei extremer Kälte läuft die Vialle nach wenigen 100m auf Gas. Der Praxistest zeigt: Mit einer Verdampferanlage fährt man beim Kaltstart schon so einige km mit Benzin und im Winter fährt man fast den ganzen Kutzstreckenbetrieb mit Benzin.
Klarer Punkt für Vialle
Es steht jetzt 4 zu 1 für Vialle und das sind nur die harten Faktoren. Wen ich jetzt noch den Alltagsbetrieb vergleiche, so merkt man ausser beim Tanken rein gar nichts von der Vialle Gasanlage. Eine Verdampferanlage läuft doch schon mal etwas ruckeliger. Gerade bei sehr kalten Temperaturen will sie nicht so richtig. Bei -20° war ein Umschalten auf die Prins nicht möglich. Bei der Vialle beim Enteisen den Motor angemacht und beim Losfahren fährt man schon unbemerkt schon auf Gas.
Aber auch ohne dies zu bewerten sollte einem der Technologie-Vorteil einer Flüssiggaseinspritzung einleuchten.
Also Flüssiggaseinspritzung ist die Wahl.
33 Antworten
Jein. Du siehst aber das "richtige" Lambda und kannst bei falschen Werten (Last sollte ca 0.8) dieses erkennen und korrigieren (lassen). Bei manchen Motoren wie einem 2.7T V6 (Audi) würde ich ohne sowas keinen Gasumbau wagen.
Ein N* hat GOTT SEI DANK mit dem 2.7T von Audi NICHTS gemein ausser vielleicht den Druck und den Verbrauch.
Wenn ich an der Elektronik am Cadillac auch nur ein wenig ändern würde bzw. einen Zeitversatz reinbringe, geht sofort die MKL an - da sind Amis leider sehr, sehr empfindlich, was andererseits auch wieder gut ist.
Je mehr Spielereien und Überwachungsgeräte im Fahrzeug sind , je mehr lenkt's vom Verkehr ab.
Obwohl vom Fach, lehne ich das ab, denn es führt ein gedankliches Eigenleben.
Selbst die bequeme umfassende Art mit Torque auf dem Handy bleibt aus.
Im Problemfall, einmaligen Einstellfahrt oder Experimenten mags angehen, aber nur dann 😉
Auch gerade mit Gas sollte ein entspanntes Fahren möglich sein !
Ist es und war es auch immer bei mir - vor allem beim Tanken 🙂