Braincap nicht verboten !?
Obwohl nach § 21a Absatz 2 StVO amtlich genehmigte Schutzhelme getragen werden müssen, können ebensogut Schutzhelme getragen werden, die nicht amtlich genehmigt sind.
Die steht hier, ganz unten ...
Weiß jemand noch mehr darüber ?
Allsqure
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Nurfluegler
... worum geht es dir eigentlich in diesem thread?
Apostel Honda, Brief an die Biker, Vers 13
Selig sind diejenigen, die lesen können.
Sie finden die Antworten immer heraus.
Allsquare
114 Antworten
@tedoc
Hätte nicht gedacht dass ich Dir einmal so umfassend zustimmen kann😁
..da siehste mal uwbiker... Schneider, das Bier das uns zusammenbringt 😁 😉
Imho muss man Menschen einfach das Rüstzeug mitgeben, damit sie ihr Leben selbst leben können - nicht verblöden in netter Verpackung und dann ihr Leben rundum zwangssteuern. Ja und Fehler oder Pech ghabt... lässt sich beides eh nicht verbieten, also nicht wirklich halt.
Zusammenfassung des Weges zur Notwendigkeit von Zwängen:
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Versteh mich nicht falsch!Ich bin absolut für das Tragen des Helms und auch weiter gehender - nicht vorgeschriebener - Sicherheitskleidung. Aber mich stört eben dass in Deutschland immer alles gesetzlich geregelt werden muss.
Man kann dich da aber recht schnell falsch verstehen. Wer sich über die heutigen Sicherheitsstandards lustig macht und sagt "wie konnte ich nur überleben", der ignoriert eben die Tatsache, dass uns der Sicherheitswahn eine drastische Verringerung von Verkehrstoten gebracht hat.
Ich bin in Norddeutschland in einer Samtgemeinde aufgewachsen (einer Gruppe von Dörfern), die auf einer Fläche der Stadt Hannover rund 7.000 Einwohner zählte. Vor 35 Jahren hat der Straßenverkehr alle vier Monate eine Samtgemeinde dieser Größe komplett ausgelöscht. Alle zwei Monate einmal 9/11. Duch den Terror der RAF sind - die Terroristen selbst eingerechnet - insgesamt 65 Menschen ums Leben gekommen - und guck Dir mal den Aufriss an, der deswegen veranstaltet wurde.
Und gemessen an den Schikanen, die sich die Rennleitung in anderen europäischen Ländern erlaubt, ist der Umgang in D doch wirklich locker. Neulich las ich eine Geschichte von zwei deutschen Harley-Fahrern, die in Italien von der Bullerei angehalten wurden, weil sie Non-ECE-Braincaps trugen. Denen hat man die Harleys beschlagnahmt, und auch nach monatelangem Rechtsstreit war nicht klar, ob sie ihre Maschinen jemals wiederbekommen werden. Wir reden hier von 30.000 Euro Schaden.
Frank
Hallo Frank,
bis zu einen gewissen Grad hast Du durchaus Recht! Trotzdem muss ich immer wieder betonen, dass wir trotz weniger Vorschriften in den 70er ganz gut überlebt haben. Und das noch sehr gut, in Freiheit und mit der Möglichkeit selbst Entscheidungen zu treffen. Nicht nur wie -sondern auch ob!
Du musst auch bedenken, dass damals der Durchschnittsmotorradfahrer 24 Jahre alt und höchst risikibereit war und heute liegt das Durchschnittsalter bei über 50 und viele fahren statt schlecht asphaltierter Pässe von zu Hause zu den Enkeln und wieder zurück. Damals hatte meine 500er mit bissigem Zweitaktmotor und knapp 50 PS ein Fahrwerk das schlechter was als das einer modernen 125er heute. ABS kannte keiner und statt Protektorenkombi gab es eine alte Skihose. Über die Qualität der Reifen will ich mich nicht weiter auslassen und man bedenke dass ich außer einem Motorrad - wie alle meine Freunde - kein weiteres Fahrzeug besessen habe. Wir haben im Jahr über 20.000 km auf 2 Rädern zurückgelegt, auch im allgäuer Winter - heute sind es noch 3000 mit dem Bike und 2500 mit dem Roller zur Arbeit. Auch in meiner Clique gab es einige tödliche Unfälle. Ein Helm hat leider keinen meiner Freunde retten können, denn alle hatten einen Integralhelm auf, der damals als Statussymbol gegolten hat.
Es haben sich also viele Faktoren, die der Sicherheit dienen, positiv verändert. Aber braucht man dazu Gesetze und Vorschriften? Ich behaupte nach wie vor NEIN! Es gab hier eine Tread, in dem diskutiert wurde ob ABS nicht gestzlich vorgeschrieben werden solle...... Man kann natürlich alles regeln, aber Unfälle wird es trotzdem geben und das leben wird durch mehr Reglementierung nicht sicherer, nicht angenehmer und nicht lebenswerter.
Vor 20 Jahren habe ich das Küstenschifferpatent (Sportbotschein - See) erworben und durfte damit nahezu überall ein Schiff chartern. Heute muss man zusätzlich ein Sprechfunkzeugnis, und für die Signalpistole ggf. sogar noch einen Waffenschein vorlegen. Zu meiner Zeit gab es Führerscheinklassen 1,2,3,4,5 - aus. Heute gibt es A1, A, B, C1, C, D1, D, BE, , C1E,D1E, DE, M, L, T, T2 und das wars auch schon.
Daran kann man die irrwitzige Vorschriftenflut in unserem Europa erkennen.
Ich hoffe Du verstehst nun wa ich in meinem ersten Kommentar gemeint habe.
Was das Vorgehen der Italiener angeht so wird dadurch meine Meinung bestätigt dass die EU mit ihren vordergründig verbraucherfreundlichen EU-Richtlinien in vielen Lebensbereichen die Quelle allen Übels ist. Ich denke dabei z.B. an die unselige Geschwindigkeitsbeschränkung für die Fuffies auf 45 km/h. Diese Regelung ist LEBENSGEFÄHRLICH und das dadurch entstehende Risiko kann auch durch eine Rüstung nicht kompensiert werden.
Dass aber auf der Halbinsel so heftig reagiert wird war schon 2007 in den verschiedensten Medien verbreitet worden. Viele immer genauer differenzierte Vorschriften führen auch dazu, dass kein Ermessen mehr ausgeübt wird und damit die Verhältnismäßigkeit verloren geht. Das Besipiel dafür hast Du selbst angeführt. So eine Entwicklung kann nicht richtig sein.
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Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Es haben sich also viele Faktoren, die der Sicherheit dienen, positiv verändert. Aber braucht man dazu Gesetze und Vorschriften? Ich behaupte nach wie vor NEIN!
Tja, was wir sicherlich auf keinen Fall brauchen, das ist eine Schikane-Politik, wie sie in BaWü gefahren wird. Dort scheint ja wohl der Motorrad-Hass in der Politik weit verbreitet zu sein. Und was wir auf jeden Fall brauchen, das sind eindeutige EU-Standards. Es kann ja wohl irgendwie nicht sein, dass man im einen Land eine Warnweste mitführen muss, im anderen nur bestimmte Helme fahren darf und im dritten ein Verbandspackerl dabeihaben muss - wobei die praktische Lösung, dieses Packerl in einer speziellen Nummernschildhalterung unterzubringen, im vierten Land - nämlich bei uns - verboten ist. Ich persönlich könnte mit einer europaweiten ECE 22-05 Pflicht gut leben.
Bei Autos kannst Du bestimmte Sicherheits-Features einfach dadurch in den Markt einführen, dass sie irgendwann einfach mal bei der Erstzulassung zur Pflicht werden (Kopfstützen, Nebelleuchten etc). Bei Bekleidung, die ja grundsätzlich nicht zulassungspflichtig ist, geht das nicht über den Verkauf, das muss man anders regeln.
Übrigens, mal die Frage in die Runde: ist irgendjemandem von Euch konkret ein Fall in Deutschland bekannt, wo ein Moppedfahrer wegen eines Braincaps auf dem schädel Ärger mit der Rennleitung und/oder der Versicherung bekommen hätte?
Sampleman
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Ich kann Dir auch nur zustimmen. Meine Beiträge proklamieren keineswegs das Fahren ohne Helm, sondern die persönliche Freuheit (!) es selbst zu entscheiden. Die statistische Anzahl der Motorradunfälle liegt so etwa bei 800 pro Jahr. Nehmen wir einmal an, ca. 50 hätten durch Weglassen des Helms schlimmere Folgen. Die Mehrkosten "der Gemeinschaft" lassen sich hochrechnen.Zitat:
... die paar Hansel, welche ihre Murmel hinhalten... die kann das System schon verkraften. Bezeichnen wir sie mal polemisch als Depperl - das Auffangen von Depperlfolgen ist nunmal auch Aufgabe einer sozialen Gesellschaft und Depperl sein ist erlaubt.
Meint jemand hier, die träfen unsere Gemeinschaft auch nur mit einem Millionstel so hart, wie das was Banker in den letzten Jahren angerichtet haben ? Aber keiner hat einen legislativen Feldzug gegen Banker losgetreten. Soll man Merckle als Depperl (siehe oben) mit Depperlfolgen betrachten ?
Liebe Leute, wir sollten mal anfangen die Fanatiker zu bekämpfen. Die Regulierungswütigen, die die Regulierungs-Weltherrschaft anstreben.
Heute Abend habe ich zwei Fernsehreportagen gesehen:
1. über die Kalaschen (Hindukusch). Die lassen sich teils von den Islamisten bekehren, weil nur der, der dem Islam angehört, ins Paradis kommt ! ... Hallo ... das hat mir mein Fanatiker im Katechismusunterricht aber ganz anders erklärt ...
2. über Vorsorgeuntersuchungen der Prostata. Erstaulich, wieviel Leid Ärzte über Männer bringen können ... schlicht unglaublich, weil so oft unnötig. Und warum ? Weil sie Teil der Angstindustrie sind.
Wir werden zu allen Themen unterschiedliche Meinungen finden, ich mißtraue aber grundsätzlich dem, der im Besitz der einzigen Wahrheit ist.
Ich habe hier (Hannelore-Kohl-Stiftung etc) den Bericht eines Wissenschaftler von der TU Köln eingestellt. Dazu weiß ein Mercedes-Fahrer:
"Die in dem Bericht getroffenen Schlußfolgerungen sind geradzu absurd..."
Ich habe den Verdacht, daß das die gleichen Worte sind, die ein katholischer Pfarrer über die frohe Botschaft des Islam äußern würde ...
Allsquare
der 4 Helme hat ... eine Braincap dabei !
Nachtrag
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Vor 35 Jahren hat der Straßenverkehr alle vier Monate eine Samtgemeinde dieser Größe (7000 Leute) komplett ausgelöscht. Alle zwei Monate einmal 9/11. Duch den Terror der RAF sind - die Terroristen selbst eingerechnet - insgesamt 65 Menschen ums Leben gekommen - und guck Dir mal den Aufriss an, der deswegen veranstaltet wurde.
Interessanter Beitrag !
Zur Zeit werden alleine in Deutschland ca. 6 Samtgemeinden (pro Jahr ca. 40.000 Leute) durch Raucher ausgelöscht ... ähm ... bitte keine Diskussionen in diesem Forum ...
Allsquare
Unterschreib ich, uwbiker 😉
Interessant ist die Fokusierung - wir haben nicht annähernd 1000 Bikeopfer... aber rund 10.000 Suizide pro Jahr etc...
Nein, kein Fatalismus - ich möchte nur das Missverhältnis von Anlass zu Reaktion deutlich machen.
Wir haben im Verkehr einen Grad an Sicherheit erreicht, welcher enorm ist - andere Bereiche sind dagegen vglw. eine Katastrophe.. da passiert aber nichts oder besser: Sie werden gar nicht wahrgenommen.
Man muss sich einfach weiter vom Bild entfernen, wenn man alle Proportionen erkennen will...
http://www.ftd.de/.../403918.html?nv=cd-topnews
Kein Helm und die Folgekosten?
Jeder darf sich hier zu Tode fressen, saufen, rauchen was auch immer sonst noch - verbieten? Schon mal über diese Kosten nachgedacht? Oder führt das zu weit? Warum plötzlich? ...
Imho sollte man einfach - wie schon gesagt - lebensfähige Individuen heranziehen und akzeptieren, dass sich jeder eben auf seine Art irgendwann durch irgendwas ums Leben bringt. Klingt zwar sehr überspitzt... und sicherlich ist die Mitte der goldene Weg... aber es missfällt auch mir, dass man die Menschen in allen Lebenslagen von Denken und Verantwortung völlig entwöhnen will - darauf läufts doch raus.
Ein Staat hat eine gewisse Verantwortung dafür, jedem einen Rahmen für ein sicheres Leben zu gewährleisten - aber das hat imho Grenzen, wie einer sich darin bewegt.. da hörts dann auf. Drive by wire is Mist.
Weniger Tote im Verkehr - nun, sind die Fahrzeuge besser geworden, die Rettungsversorgung auch, die Medizin vorangeschritten, hat sich die Nutzung verändert usw. usf....?
Logisch - deswegen setzt ich auch einen gscheiten Helm auf, das ist ja gar nicht die Kernfrage... aber lenken wir uns mit der Fokusierung hin zu Regel und Technik/Norm als Lösung nicht vom wesentlichen Punkt ab? Vom Menschen selbst...?
Lustig machen.. ach mei... etwas Humor und Gespür für Ironie oder Satire helfen ungemein, dies in anderem Licht zu sehen und damit eine gewisse Mitte wiederzufinden 😉
Als unverbesserlicher Optimist habe ich immer noch die Hoffnung, das mit dem Sicherheits- und Vollkaskowahn möge in ähnlich zyklischen Bahnen verlaufen wie etwa die wirtschaftlich Situation - dort ist es ja schon immer ein stetiges Auf und Ab. Die derzeitige Entwicklung hat ihren Anfang etwa um die Zeit der Wende genommen - was wir gegenwärtig erleben dürfte wohl der Höhepunkt sein - es sollte also demnächst wieder besser werden.
Trotzdem, wie gesagt ich bin da unverbesserlich, möchte ich auch das Positive nicht verschweigen. Bei uns hier in Deutschland ist es trotz allem eigentlich noch am erträglichsten - vor allem wenn man sich einmal die Verhältnisse um uns herum vor Augen führt. Nicht, daß man dort eine noch größere Regulierungswut an den Tag legt - darin lassen wir uns von niemandem übertreffen - die Kontrolldichte ist aber wesentlich höher und die Sanktionen erheblich unangenehmer.
Sind wir doch einmal ehrlich, was kann einem denn bei uns schon passieren? Wahrscheinlich habe ich z.B. noch nie ein Speedlimit auf der BAB eingehalten - so denn das Verkehrsaufkommen eine höhere Geschwindigkeit zugelassen hat. Dafür darf ich dann so alle zwei Jahre einen nicht wirklich relevanten Geldbetrag an die Staatskasse überweisen, vielleicht muß ich mich sogar einmal vier Wochen von Freunden und Bekannten chauffieren lassen. Darüber kann man sich doch eigentlich nicht aufregen.
Was nun den Helm anbelangt, da erlaube ich mir selbst zu entscheiden, wann ich den trage und wann nicht. Damit wir uns richtig verstehen, so ein Helm ist eine absolut sinnvolle Sache - eine Ausfahrt am Wochenende oder eine längere Tour ohne Helm - da hätte ich nicht wirklich Lust zu. Nur am Sonntag Nachmitag zwei km zur Eisdiele oder zum Kumpel, dafür brauche ich keinen. Mir jetzt als Alibi eine Braincap aufzusetzen, um u.U. Gnade in den Augen der Staatsmacht zu erfahren, das ist mir dann auch zu blöd. Und wenn man denn oben ohne erwischt werden sollte, was kostet das denn?
Zitat:
Original geschrieben von 1,9lgurke
Am liebsten würd ich mir ne Helmbefreiung holen damit die ganze Diskutierei ein Ende hat. Kennt jemand nen Arzt der sowas macht?
Jeder Arzt, auch Dein Hausarzt, kann feststellen, daß Du von der Helmpflicht zu befreien bist. Wegen der ärztlichen Schweigepflicht müssen die Gründe dafür nicht angegeben werden, diese können aber durchaus auch psychischer Natur sein. Wenn Du Dich z.B. mit Helm manchmal etwas unwohl fühlst, dann stellst Du schließlich in dem Augenblick eine Gefahr für Dich und andere dar (ob das der Doc Deines Vertrauens genauso sieht, kann ich natürlich jetzt nicht garantieren).
Im Netzt gibt es entsprechende Formulare (ich habe mal eins angehängt), das wird vom Arzt ausgefüllt und unterschrieben. Damit erhältst Du eine amtliche Bescheinigung, die Dich von der Helmpflicht befreit. Das bedeutet, zukünftig ist es ausschließlich Deinem persönlichen Belieben anheimgestellt, was Du Dir wann auf den Kopf setzt. Das kann dann theoretisch auch ein orig. Wehrmachtshelm sein.
Moin zusammen!
So ganz verstehe ich die Diskussion ehrlich gesagt nicht. Wer der Meinung ist, dass die Helmpflicht keinen Sinn macht, soll einfach ohne bzw. mit besagter Braincap fahren. Wird er erwischt und zur Kasse gebeten, dann muss er halt zahlen und im Zweifel nach Hause laufen. Wer hier eine andere Rechtsauffassung vertritt, kann ja seine Rechtschutz in Anspruch nehmen und versuchen, bis nach Karlsruhe zu klagen.
Ach ja....und wer auf den Kopf bzw. das Gesicht fällt, ist entweder tot oder sieht danach wie ne Mischung aus Mickey Rourke und Michael Jackson aus. Wem´s gefällt!? 😉
Mir persönlich ist der staatliche Regulierungswahn in diesem Fall egal. Ich bin schon mehr als einmal "runtergefallen" und weiss, wie sich das anfühlt. Schau ich mir den alten Helm an, dann kann ich mir gut vorstellen, wie mein Gesicht ohne ihn ausgesehen hätte. Von daher gibt´s für mich keine Diskussion - Sicherheit muss sein.
Und was die Unfallzahlen angeht - bitte nicht die nackten Fallzahlen vergleichen, sondern auch das Verkehrsaufkommen, die StVO, die Altersstruktur, die Kilometerleistung und die Fahrzeuge mit berücksichtigen. Wer dies macht, wird erstaunt sein!
Gruß
Frank
Einen Aspekt haben wir noch vergessen: Jeder Unfallchirurg, jeder Transplanteur und überhaupt jeder, der auf ein lebenswichtiges gebrauchtes Ersatzorgan wartet, dankt allen unbehelmten Toten für die Hilfe. Ich finde, Helmverweigerer leisten ihren Beitrag für die Gemeinschaft.
Ich bin schon mehr als einmal "runtergefallen"
Findste nich, datt getz Zeit is die Fahrweise umzustellen ?
Allsquare
der jetzt fast ein schlechtes Gewissen hat, wenn er "ihn" aufsetzt ...
@ allsquare
Zitat:
Findste nich, datt getz Zeit is die Fahrweise umzustellen ?
Wo Du es jetzt sagst...Danke, aber auf die Idee bin ich jetzt echt nicht von alleine gekommen. Vermutlich verschwinden damit dann auch Ölspuren in Kurven und andere VT achten plötzlich auf meine Vorfahrt! 😉
Gruß
Frank (der immer dankbar für tolle Ratschläge ist)
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
So ganz verstehe ich die Diskussion ehrlich gesagt nicht. Wer der Meinung ist, dass die Helmpflicht keinen Sinn macht, soll einfach ohne bzw. mit besagter Braincap fahren. Wird er erwischt und zur Kasse gebeten, dann muss er halt zahlen und im Zweifel nach Hause laufen. Wer hier eine andere Rechtsauffassung vertritt, kann ja seine Rechtschutz in Anspruch nehmen und versuchen, bis nach Karlsruhe zu klagen.
Artikel 2 Absatz 1 des Grundgesetzes der BRD:
Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.Es bedarf sicher keiner juristischen Ausbildung um zu erkennen, daß die Helmpflicht klar verfassungswiedrig ist. Würde es sich bei der BRD um einen Rechtsstaat handeln, dann könnte man tatsächlich bis nach Karlsruhe klagen. Wie allgemein bekannt ist dies jedoch nicht der Fall.
Schön das auch andere Leute erkennen was in Deutschland wirklich los ist, so wie uwbiker und andere hier. Und nu? Was bringt die Diskusion? Mein Hauptproblem ist, wie kann man wirklich etwas dagegen unternehmen? Wir sind eine Randgruppe. Niemand hört uns zu, Politiker wollen gar nicht das man uns hört und was noch viel schlimmer ist, der größte Teil der Bevölkerung hat keine Ahnung wovon überhaupt geredet wird und will es meist auch gar nicht wissen. Mein Lieblingssatiriker hat einst gesagt, "Was glauben sie was in Deutschland los wäre, wenn mehr Menschen wüßten was in Deutschland wirklich los ist!". In diesem Sinne, ihr könnt euch hier weiter wundschreiben, ich habe mich damit abgefunden das es so ist und auf ewig so bleibt. Ich weiß das ich es nicht ändern kann, darüber aufregen bringt also auch nichts.
Hmm, das mit dem Fahrradhelm gibt mir schon zu denken.
Wie man in dem Link nachlesen kann, sterben also jährlich so viele Deutsche beim Treppensturz wie beim Motorradfahren.
Diese Motorradfahrer sterben alle trotz Helm, obwohl nahezu 100% aller Motorradfahrer einen ECE-Helm tragen.
Ich wage mal die Schätzung, das maximal 10 Motorradfahrer im Jahr Ihr Leben einem ECE-Helm verdanken, die beim Tragen eines nicht geprüften Helms gestorben wären.
Ich hatte bisher zwei richtige Strassenstürze, einmal mit etwa 50, einmal mit etwa 100. In beiden Fällen hat der Helm jeweils nur ein paar Kratzer bzw. gar nix davongetragen, benötigte Schutzwirkung hätte auch fast eine Pudelmütze leisten können. Der ECE-Helm wird nur für eine bestimmte Unfallsituation benötigt, die in engen Grenzen stattfindet. Unter dieser Grenze täts auch ein Fahrradhelm, darüber ist man sowieso tot.
Ähnlich wie die Airbags im Auto. Viel Hype um eine äußerst begrenzte Anzahl an Unfallsituationen, wo der Airbag wirklich entscheidend nützt.
Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht Ich fahre immer mit Helm, weil ich schon keine Brummer ins Gesicht kriegen will, der Fahrtwind eher lästig in den Augen ist und im Regen das Fahren noch weniger Spass macht.