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BMW R1150R Kupplungs- bzw. Getriebeschaden
Moin,
ich habe mir Anfang des Jahres eine BMW R1150R gekauft. Die Maschine hat 70.000km runter und ist scheckheftgepflegt. Das Motorrad stand bei einer freien Werkstatt und wurde im Kundenauftrag verkauft. Die Werkstatt hatte im letzten Jahr die Kupplung erneuert und ein Austauschgetriebe eingebaut.
Ich bin seit dem Kauf grade mal 1.000km gefahren. Dann hat die Kupplung angefangen beim beschleunigen im 5. und 6. Gang durchzurutschen. Ich wollte noch die letzten Kilometer vorsichtig nach Hause fahren. Da hat es unter mir angefangen zu qualmen.
Hab die BMW dann zur Werkstatt zurück gebracht und die wollen mir jetzt erzählen das ich zu viel mit schleifender Kupplung gefahren bin und deswegen die Kupplung runter ist und dass sich das Getriebe auch durch die dabei entstandene Hitze zerlegt hat.
Ich kann mir aber nicht vorstellen das ich so einfach eine neue Kupplung in 1.000km runtergeschliffen hab. Ich hab zwar erst im letzten Jahr mit 25 meinen Motorradführerschein gemacht. Bin aber kein Fahranfänger der nicht weiß wie er mit einer Kupplung umzugehen hat.
Ich bin ehrlich gesagt bisschen verzweifelt. Könnt ihr mir weiterhelfen welche Ursachen es für diesen Schaden geben kann?
Mit freundlichen Grüßen
Frederik
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39 Antworten
Dass der Trümmerhaufen nicht mehr mittig sitzt, ist kein Wunder :o
Zentrierdorn hin oder her, wenn ein Wellenversatz - aus welchen Gründen auch immer - vorlag, nützt das nichts, bei jeder Umdrehung wird der Belag gegenüber der Platte schaben. Insgesamt durchaus mysteriös die Sache.
re
Ich wurde vermuten, dass eine Scheibe so zerfetzt wie dieser lag an das plötzlich fehlende Winkel während das Wellen-Lager zur Getriebe hin sich verabschiedet hat. Dann wackelt der Welle gewaltig und bei der Kupplung stimmen die Parallel-Verhältnisse von Druck-Ring und Scheibe nicht mehr. Habe aber Scheiben wie Glass ganz oft gesehen, aber so "shredded" noch nie. Vielleicht wurde man das Wackeln über der Motor-u- Wind-Geräusch nicht mehr hören.
Ich finde es verdächtig, dass der Ersatz-Getriebe, d. H. gerade das Teil der erneuert worden war, den Schaden verursacht hat.
Das ist schon mal was, dass der WS zugegeben hat, dass man diese Art von Schaden nicht durch "ein wenig zu viel Schleifende Fahren" verursachen könnte. So ein Blödsinn. Du warst einem defekte Getriebe verkauft.
Wenn es um Verantwortung geht, könnte man behaupten, dass der WS könnte es vielleicht gemerkt haben, dass der Lager schlecht war. Da musst du Andreas fragen ob diese Lager besonders anfällig ist bei der 1150R.
Es ist daher möglich, dass das Kupplungswechsel fach gerecht gemacht worden ist, und war ok. Keine hat aber geprüft oder gemerkt, das da Spiel war bei der Getriebewellenlager und, dass es bald sein Geist aufgeben wurde. Wenn man aber einen neuen Getriebe besorgt, sollten natürlich alle „Lager“ geprüft werden vor man das teure wiederzusammenbau leistet.
Ich kenne das sehr gut, hatte ich z.B. an meiner K12RS, nachdem ich sie auf der Renne ziemlich geprügelt habe .... aber da haben auch die Rasten sowie Haupt- und Seitenständer dermassen gelitten, daß ich die Dame "untenrum" erneuern musste und dabei gleich den Arsch etwas geliftet habe ... :)
Da ich mit der K fast 300kg vor jeder engeren Kurve zu verzögern hatte, habe ich zur Unterstützung oft recht brutal die Motorbremse benötigt, um länger schnell zu bleiben ... beim 3. Turn des Tages bin ich dann in der 2. Runde ausgestiegen, weil sich die Dame kaum noch schalten lies .... bin damit aber dann noch fast 300km nach Hause gefahren. Egal, die Kupplung war mit knapp 90tkm eh fällig!!!
Zitat:
@Callum-BMW schrieb am 17. Juni 2020 um 21:52:46 Uhr:
Da musst du Andreas fragen ob diese Lager besonders anfällig ist bei der 1150R.
Mir ist da nichts bekannt, und ich hätte es gemerkt, da ich zumeist Motorausgangswedi und Getriebeeingangswedi erneuere, wenn ich eh soviel auseinandergeschraubt habe...
Er.. offenbar was Andreas meint bei "ein wenig schleifende Fahren" und alle anderen könnte dann zwei ziemlich unterschiedliche Dinge sein...Das meine ich aber als Kompliment.
Wichtig ist der Hinweis, dass man eine Lager-Prüfung machen soll beim Getriebe wechsel.
Da stimmt was mit dem Tausch Getriebe was nicht das mit dem überhitzten Lager durch eine schleifende Kupplung ist ein Ammenmärchen die Werkstatt halte ich im höchsten Maße als unseriös
Moin, wegen Corona hat sich das ganze bisschen verzögert, aber ich konnte meine BMW heute endlich wieder aus der Werkstatt abholen.
Hab eine neue Kupplung und ein Austauschgetriebe bekommen, alles auf Kosten der Werkstatt.
Nachdem 20km Heimweg hat es nun relativ stark nach Kupplung gerochen. Ist das normal wenn die Kupplung ganz neu ist?
Danke für die Rückmeldung. Freut mich für dich, das alles kostenlos getauscht wurde.
Nein, eine neue Kupplung stinkt nicht.
Schau mal, ob die Kupplung ordentlich trennt.
Motorrad auf Haupständer, ersten Gang rein, Kupplung ziehen, starten.
Ist die Kupplung gezogen, bzw. trennt sie korrekt, muss das Hinterrad vollständig zum stehen kommen.
Ansonsten: Lass mal einen Kumpel eine Proberunde drehen, ob´s bei dem auch stinkt.