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Bmw 530d e61 bj 2004 Niveauregulierung ausgefallen

BMW 5er E61
Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 11:58

Hallo alle zusammen,

Ich habe mir vor kurzem einen bmw 530d e61 von 2004 gekauft.

Im Display ist die Anzeige niveauregulierung ausgefallen erschienen, das Auto hat sich auch sehr hochgepumpt und pumpt sich nicht mehr runter. Besser gesagt nach einem Reifenwechsel hat er sich emenz hochgepumt und pumpt sich nicht mehr runter, laut vorbesitzer war es bei ihm auch der Fall aber bei ihm habe sich der Wagen wieder runtergepumpt.

Laut vorbesitzer ist es nur der niveausensor hinten rechts weil nur das im Diagnosegerät anzeigt und er schon den ventilblock und die Dynamic drive druckleitungen getauscht hat. Überprüft worden sind auch die luftbalken, Der kompressor, die Steuergeräte, das Relai und der luftfilter hintere radkasten, sind alle gut, wurde auch alles von der Werkstatt geprüft, die nicht so empfehlenswert war aber laut der Werkstatt ist auch alles gut.

Deshalb habe ich jetzt auch den niveausensor hinten rechts getauscht bei der Werkstatt, Fehlermeldung war Weg aber der Wagen hat sich nicht auf Niveau wieder runtergepumpt. Laut Werkstatt muss der niveausensor hinten rechts wieder Neuangelernt werden. Das könne er aber nicht machen weil er nicht das richtige bmw Gerät dazu hat, deshalb habe ich Jetzt am 03.01.23 einen Termin bei einer Werkstatt, die auf BMW spezialisiert sind.

Ich bin mit dem Wagen etwas gefahren und es kam dann die Meldung " Niveauregulierung gestört " dann ist sie verschwunden und dann kam wieder die Meldung " Niveauregulierung ausgefallen " also wieder das gleiche Spiel. Die Meldung Kommt und geht sporadisch.

Was könnte das sein ? Ist es wirklich nur weil der niveausensor angelernt werden muss und deshalb die Meldung die ganze zeit kommt? Oder was meint ihr ? Der Wagen pumpt sich aufjedenfall nicht runter.

Danke für die Antworten!

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1 Antworten

Niveau stimmt nicht. Ohne passendem Gerät zum Auslesen geht es aber hier nicht weiter.

Steht er denn auch schief oder nur zu hoch.

Bissl. Weihnachtslektüre

Teil 1:Leider kann ich die Schaubilder nicht mit einfügen.

Einachs-Niveauregulierung

Die Einachs-Niveauregulierung hat die Aufgabe, die Fahrzeughöhe an der Hinterachse unabhängig vom Beladungszustand auf einen vorgegebenen Sollhöhenstand zu halten.

Bauteil-Kurzbeschreibung

Die Einachs-Niveauregulierung besteht im Wesentlichen aus folgenden Bauteilen:

EHC-Steuergerät

Das EHC-Steuergerät (EHC = Elektronische Höhenstands-Control) entscheidet fallweise, ob Regelbedarf besteht, um Beladungsänderungen auszugleichen. Das EHC-Steuergerät verhindert Regelungen bei anderen Ursachen. Somit ist es möglich, die Regelung bezüglich Häufigkeit, Sollhöhe, Toleranzschwellen und Batteriebelastung optimal auf die jeweilige Situation abzustimmen.

Das EHC-Steuergerät hat neben der Niveauregulierung die Aufgabe, die Systemkomponenten zu überwachen, Fehler zu speichern und anzuzeigen.

Das EHC-Steuergerät (EHC = Elektronische Höhenstands-Control) erkennt über die verschiedenen Signale und Botschaften die verschiedenen Fahrzustände. Je nach Fahrzustand schaltet das EHC-Steuergerät in verschiedene Regelfunktionen.

Das EHC-Steuergerät verarbeitet folgende Signale und CAN-Botschaften:

Fahrzeughöhenstand von je einem Höhenstandssensor hinten links und rechts

Klemme 15 EIN/AUS (CAN-Botschaft Klemmenstatus vom CAS)

Fahrgeschwindigkeit (CAN-Botschaft Fahrdynamik von der DSC)

Querbeschleunigung (CAN-Botschaft Fahrdynamik von der DSC)

Motor-läuft-Signal (CAN-Botschaft Fahreranzeige Motor von der DME bzw. DDE)

Informationen über den Status der Türen und der Heckklappe (CAN-Botschaft Klappenstatus vom CAS, KGM, KBM, FRM, JBE)

Kilometerstand (CAN-Botschaft von der Instrumentenkombination)

Status Klemme R (CAN-Botschaft Klemmenstatus vom CAS)

Anhängererkennung (CAN-Botschaft vom AHM-Steuergerät)

Status der Reifendruck-Control bzw. Reifen Pannen Anzeige (CAN-Botschaft vom RDC-Steuergerät bzw. RPA-Steuergerät).

Der Status der Reifendruck-Control bzw. Reifen Pannen Anzeige wird nicht in allen Fahrzeugen verarbeitet, sondern ist abhängig von der Baureihe und Motorisierung oder Baureihe und Sonderausstattung (z. B. nur E70, E71 mit 8-Zylinder-Motor oder SA 4UB ”3. Sitzreihe”).

Luftversorgungsanlage

Die Funktionen der Luftversorgungsanlage werden durch die Ansteuerung des Kompressors und der Magnetventile realisiert. Das EHC-Steuergerät steuert die Funktionen.

Die Luftversorgungsanlage beinhaltet folgende Komponenten:

Elektromotor für den Antrieb des Kompressors

Kompressor mit Lufttrockner

Ablassventil mit Druckhalte- und Druckbegrenzungsfunktion

Elektr. Steuerventil

Magnetventilblock mit 2 Magnetventilen (2/2-Wege-Ventile)

Der Pneumatikplan ist vereinfacht dargestellt.

Index Erklärung Index Erklärung

1 Luftversorgungsanlage 2 Luftfilter

3 Be-/Entlüftungsleitung 4 Ablassventil mit Druckhalte- und Druckbegrenzungsfunktion

5 Kompressor mit Anbauteilen 6 Elektrisches Steuerventil

7 Magnetventilblock 8 Magnetventil für die Steuerung der Luftfeder

9 Luftfeder 10 Luftfeder

11 Magnetventil für die Steuerung der Luftfeder 12 Drossel

13 Lufttrockner 14 Kompressor

15 Elektromotor

Kompressor

Der Kompressor wird durch einen Elektromotor angetrieben. Der Elektromotor wird über das Kompressorrelais mit Spannung versorgt. Der Kompressor wird vom EHC-Steuergerät so lange angesteuert, bis die vorgegebene Sollhöhe erreicht wird.

Die Kompressortemperatur wird durch ein Zeitmodell überwacht (im EHC-Steuergerät abgelegt). Wenn die maximale Laufzeit des Kompressors überschritten wird, werden weitere Regelungen unterdrückt. Wenn der Schwellenwert zum Wiedereinschalten unterschritten wird, sind Regelung wieder möglich.

Im Kompressor ist ein Rückschlagventil integriert. Das Rückschlagventil verhindert einen unkontrollierten Druckabbau über den Kompressor.

Lufttrockner

Die vom Kompressor angesaugte Luft streicht im Lufttrockner über einen Wasser aufnehmenden Filter. Dabei wird der Luft die Feuchtigkeit entzogen. So lange die Luft feuchter als der Filter ist, nimmt der Filter die Feuchtigkeit auf. Beim Zurückströmen ist die Luft trockener als der Filter. Somit wird Feuchtigkeit wieder an die Luft zurückgegeben und nach außen geführt.

Ventilblock

Der Ventilblock beinhaltet folgende Ventile:

Steuerventil (elektrisch gesteuert)

Ablassventil (pneumatisch gesteuert) mit Druckhalte- und Druckbegrenzungsfunktion

Steuerventil und Ablassventil

Das elektrische Steuerventil ist in seiner Funktion eine Art ”Relais” für das Ablassventil. Mit einer kleinen gesteuerten Luftmenge aus dem Steuerventil wird das Ablassventil pneumatisch gesteuert. Dadurch können im Ablassventil große Luftmengen schnell entweichen. Durch diese kombinierte Anordnung der Ventile wird ein Magnetventil mit hoher Stromaufnahme eingespart.

Das Steuerventil wird vom EHC-Steuergerät gesteuert.

Durch die Druckhalte- und Druckbegrenzungsfunktion des Ablassventils wird der Druck in der Luftversorgungsanlage begrenzt wie folgt:

Mindestdruck: 1 bar

Höchstdruck: 11 + 2 bar

2 Luftfedern

Die Luftfedern befinden sich an Stelle der Stahlfedern. Die Luftfedern bilden die luftdichte und bewegliche Verbindung zwischen der Karosserie und dem Radträger. Der Luftdruck in den Luftfedern trägt die jeweilige Fahrzeuglast. Die Luftfeder und der Stoßdämpfer sind voneinander getrennt.

2 Höhenstandssensoren

Von den Höhenstandssensoren erhält das EHC-Steuergerät die Informationen über die Höhenstände der linken und rechten Fahrzeugseite. Die Höhenstandssensoren sind an der Hinterachse eingebaut.

Check-Control

Ein Fehler an der Einachs-Niveauregulierung wird im LC-Display über ein Check-Control-Symbol (gelb) dargestellt. Der Text der Check-Control-Meldung kann im Central Information Display (CID) abgerufen werden.

Systemfunktionen

Die Niveauregulierung wird durch Zu- oder Abfuhr von Luft zu bzw. aus den Luftfedern erreicht.

Von den Höhenstandssensoren erhält das EHC-Steuergerät die Informationen über die Höhenstände der linken und rechten Fahrzeugseite.

Wenn sich die Höhenstände außerhalb der festgelegten Toleranz befinden, regelt das System über die Luftversorgungsanlage auf den Sollhöhenstand.

Index Erklärung Index Erklärung

1 EHC-Steuergerät 2 Luftversorgungsanlage

3 Magnetventilblock 4 Magnetventil für die Steuerung der Luftfeder

5 Magnetventil für die Steuerung der Luftfeder 6 Kompressor mit Anbauteilen

7 Elektrisches Steuerventil 8 Elektromotor

9 Kompressorrelais 10 Höhenstandssensor

11 Höhenstandssensor K-CAN Karosserie-CAN

Kl. 30 Klemme 30 Kl. 30g Klemme 30 geschaltet

Beladungsänderungen finden hauptsächlich im Stillstand bzw. vor oder nach einer Fahrt statt. Um das Fahrzeug zu beladen, müssen Türen oder die Klappe geöffnet werden. Wenn eine Tür oder die Heckklappe geöffnet wird, wird das System aktiviert. Das System schaltet sich erst 20 Minuten nach Verlassen des Fahrzeugs wieder ab (Verbraucherabschaltsignal).

Um Beladungsänderungen von anderen Störungen wie Unebenheiten der Fahrbahn zu unterscheiden, werden die Signale der Höhenstandssensoren gefiltert. Zur bedarfsgerechten Nutzung werden für jedes Signal zwei, in den Frequenzen unterschiedlich gefilterte Signale berechnet (Tiefpassfilterung mit schneller und langsamer Filterung).

In einer laufenden Regelung wird immer die schnelle Filterung verwendet. Dadurch wird ein Überschwingen der geregelten Höhe über den Sollwert verhindert.

Die langsame Filterung wird während der Fahrt verwendet. Über diese Art der Filterung werden die von der Fahrbahn angeregten Schwingungen herausgefiltert.

Beide Fahrzeugseiten werden individuell geregelt. Das heißt, auch der Soll-Ist-Vergleich wird für beide Seiten einzeln durchgeführt. (Ausnahme: Prüfen der Mindesthöhe im Pre-Modus und in der Regelfunktion ”Verschränkung”. In diesen Regelfunktionen werden die Mittelwerte der linken und der rechten Fahrzeugseite betrachtet.)

Das EHC-Steuergerät erkennt über die verschiedenen Signale und Botschaften die verschiedenen Fahrzustände. Abhängig von den Fahrzuständen werden die entsprechend angepassten Regelfunktionen geschaltet.

Folgende Regelfunktionen der Einachs-Niveauregulierung werden beschrieben:

Sleep-Modus

Pre-Modus (zeitlich gesteuerter Vorlauf/Nachlauf)

Post-Modus (Nachjustage)

Normalmodus

Drive-Modus

Kurvenfahrt

Verschränkung

Levelup-Funktion (nur E61 Allrad bis 09/2006)

Erkennung eines Schiefstands nach einem Reifenfülldruckverlust (nur E70, E71 mit 8-Zylinder-Motor oder SA 4UB ”3. Sitzreihe”)

Hebebühne

Transportmodus

Fertigungsmodus

Hinweis: Alle nachfolgenden Zeit- und Maßangaben dienen als Beispiel.

Die tatsächlichen Kodierdaten sind abhängig von der Baureihe und der Fahrzeugausstattung.

Sleep-Modus

Der Sleep-Modus ist der Ausgangszustand für die Regelungen. Im Sleep-Modus wird keine Regelung durchgeführt. Regelungen, die in anderen Regelmodi begonnen wurden, werden mit Eintreten des Sleep-Modus abgebrochen.

Pre-Modus

Im Pre-Modus (zeitlich gesteuerter Vorlauf/Nachlauf) werden bereits beim Einsteigen sowie noch eine bestimmte Zeit (ca. 20 Minuten) nach dem Abstellen des Fahrzeugs Zuladungen ausgeglichen.

Das Verbraucherabschaltsignal wird durch Aktivitäten am Fahrzeug wie Betätigung Türgriff oder Bedienung Zentralverriegelung gesetzt und auf dem K-CAN ausgegeben.

Bei Zündschlüsselstellungen Klemme R bzw. Klemme 15 oder Motor-läuft-Signal ist das Signal permanent gesetzt.

Wird das Fahrzeug abgestellt, bleibt das Verbraucherabschaltsignal noch ca. 20 Minuten seit der letzten Aktion (z. B. Türöffnung) gesetzt. Wechselt innerhalb dieser 20 Minuten ein Türstatus, so wird die Nachlaufzeit neu gestartet. Mit Ablauf dieser Nachlaufzeit wird die Botschaft ”Verbraucher abschalten” gesendet und das Steuergerät wechselt für 1 Minute in den Post-Modus, bevor es in den Sleep-Modus übergeht.

Im Pre-Modus wird nur dann auf die Sollhöhe aufgeregelt, wenn das Niveau deutlich die Sollhöhe unterschreitet. Das Toleranzband für die Regelung beträgt ca. 40 Millimeter unter dem Mittelwert. (Das Toleranzband gibt an, wann die Elektronik im EHC-Steuergerät eine Regelung durchführt.

Durch diese Toleranz wird sichergestellt, dass nur bei großen Zuladungen geregelt wird, um die Bodenfreiheit vor der Abfahrt zu erhöhen. Kleine Zuladungen ergeben geringe Einfederwege, die erst bei Motorstart ausgeglichen werden. Durch dieses Regelverhalten wird die Batteriebelastung reduziert.

Im Pre-Modus wird nur der Mittelwert der beiden Signale der Höhenstandssensoren betrachtet.

Post-Modus (Nachjustage)

Der Post-Modus wird genutzt, um nach der Fahrt einen eventuellen Schiefstand vor dem Eintritt in den Sleep-Modus auszugleichen. Die Regelfunktion ist zeitlich begrenzt (ca. 1 Minute).

Im Post-Modus wird in einem definierten Toleranzband geregelt (+7/-10 Millimeter).

Normalmodus

Der Normalmodus bezieht sich auf den normalen Betriebszustand des Fahrzeugs. Der Normalmodus wird durch das Motor-läuft-Signal eingeleitet. Geregelt wird in einem definierten Toleranzband pro Seite (±10 Millimeter, schnelle Filterung).

Drive-Modus

Wenn ein Geschwindigkeitssignal von über 1 km/h erkannt wird, wird im EHC-Steuergerät in den Drive-Modus gewechselt.

Im Drive-Modus wird durch eine langsame Filterung geregelt. Im Drive-Modus werden z. B. unterschiedliche Höhenstände ausgeglichen, die durch Reduzierung der Fahrzeugmasse durch den Kraftstoffverbrauch auftreten.

Kurvenfahrt

Die Regelfunktion ”Kurvenfahrt” verhindert eine Regelung bei erkannter Kurvenfahrt. Die langsame Filterung wird angehalten und eine eventuell laufende Regelung abgebrochen.

Die Kurvenfahrt wird über das eingehende Querbeschleunigungssignal erkannt (z. B. über 2 m/s2 Kurvenfahrt erkannt, unter 1,4 m/s2 Kurvenfahrt verlassen). Das DSC-Steuergerät sendet das Querbeschleunigungssignal über der K-CAN.

Verschränkung

Der Betriebszustand ”Verschränkung” verhindert bei einseitiger Auffahrt auf ein Hindernis mit einem Rad den Ausgleich des dadurch hervorgerufenen Schiefstands. Ein Ausgleich würde nach Abfahrt von diesem Hindernis einen erneuten Schiefstand des Fahrzeugs hervorrufen und zu einer neuen Regelung führen.

Wenn ein Fahrzeug mit einem Rad auf einen Bordstein fährt und anhält, wechselt das EHC-Steuergerät vom Drive-Modus in den Normalbetrieb. In dieser Regelfunktion werden die Signale der Höhenstandssensoren links und rechts ausgewertet.

Wenn die Höhendifferenz zwischen linker und rechter Fahrzeugseite einen bestimmten Wert überschreitet (z. B. 28 Millimeter), wird in die Regelfunktion ”Verschränkung” gewechselt.

In dieser Regelfunktion wird vom EHC-Steuergerät der Fahrzeughöhenstand in Achsmitte betrachtet.

Wenn nun das Fahrzeug Be- oder Entladen wird, wird der Wert des Ein- oder Ausfederns betrachtet. Wenn der Wert außerhalb des definierten Toleranzbandes liegt (z. B. ±10 Millimeter), wird eine Regelung eingeleitet.

Die linke und die rechte Fahrzeugseite werden parallel angehoben bzw. abgesenkt. Die Höhendifferenz zwischen beiden Seiten bleibt bestehen.

Wenn das EHC-Steuergerät in den Drive-Modus übergeht, wird die Regelfunktion ”Verschränkung” beendet. Eine laufende Regelung wird abgebrochen. Die Regelfunktion ”Verschränkung” wird verlassen, wenn die Höhendifferenz zwischen linker und rechter Fahrzeugseite einen vorgegebenen Wert unterschreitet.

Levelup-Funktion (nur E61 Allrad bis 09/2006)

Die Levelup-Funktion wird genutzt, um nach dem Abstellen und Verlassen des Fahrzeugs das Fahrzeugheck automatisch anzuheben.

Das Fahrzeug wird nach dem Abstellen automatisch angehoben wie folgt:

Fahrzeug verlassen

und

Fahrzeug über die Zentralverriegelung ”gesichert”.

Die automatische Höherstellung wird nach einer kurzen Verzögerungszeit durchgeführt.

oder

Fahrzeug verlassen

und

Fahrzeug wird nicht über die Zentralverriegelung ”gesichert”.

Die automatische Höherstellung wird nach einer längeren Verzögerungszeit durchgeführt.

Wenn das EHC-Steuergerät in den Drive-Modus übergeht, wird die Levelup-Funktion beendet. Das Fahrzeug wird auf normalen Höhenstand abgesenkt.

Erkennung eines Schiefstands nach einem Reifenfülldruckverlust (nur E70, E71 mit 8-Zylinder-Motor oder SA 4UB ”3. Sitzreihe”

Wenn die Reifen Pannen Anzeige (RPA) bzw. Reifendruck-Control (RDC) einen Fülldruckverlust an einem Rad erkennt, wird durch die Regelfunktion der betroffene Reifen entlastet.

Wenn der Reifenfülldruckverlust behoben wurde und die Reifen Pannen Anzeige bzw. Reifendruck-Control keinen Fülldruckverlust mehr anzeigt, wird bei laufendem Motor nach ca. 5 Minuten diese Regelfunktion automatisch beendet.

Hebebühne

In der Regelfunktion ”Hebebühne” wird jegliche Regelung bei einem Radwechsel oder bei Arbeiten auf der Hebebühne verhindert.

Folgende Bedingungen lösen die Regelfunktion ”Hebebühne” aus:

Überschreitung des zulässigen Ausfederwegs (z. B. mehr als 50 Millimeter, erfasst vom linken und/oder rechten Höhenstandssensor)

Fahrzeug wird leicht angehoben (Ausfedern von z. B. weniger als 55 Millimeter), die Regelung setzt ein und das Fahrzeug senkt sich nicht

Der Höhenstand wird im EHC-Steuergerät gespeichert.

Ein Reset wird durchgeführt, wenn das Fahrzeug wieder z. B. 10 Millimeter unter diesem gespeicherten Höhenstand ist oder der Drive-Modus erkannt wird.

Transportmodus

Im Transportmodus wird die Sollhöhe angehoben (z. B. 30 mm). Durch die Erhöhung der Bodenfreiheit ist ein gefahrloser Transport des Fahrzeugs gewährleistet.

Fertigungsmodus

Der Fertigungsmodus wird zur Montage am Band eingesetzt und verhindert Regelvorgänge.

Neue EHC-Steuergeräte werden mit gesetztem Fertigungsmodus geliefert. Nach dem Einbau des neuen EHC-Steuergeräts muss der Fertigungsmodus gelöscht werden.

Hinweise für den Service

Allgemeine Hinweise

Höhenstandsabgleich durchführen

Nach folgenden Servicearbeiten muss ein Höhenstandsabgleich durchgeführt werden:

> E61

Tausch des Steuergeräts für die Einachs-Niveauregulierung (EHC-Steuergerät)

Tausch oder Reparatur eines oder beider Höhenstandssensoren

Tausch des Kabelbaums

> E70, E71

Tausch des Steuergeräts für die Einachs-Niveauregulierung (EHC-Steuergerät)

Tausch oder Reparatur eines oder beider Höhenstandssensoren bzw. dessen Regelstange

Tausch des Kabelbaums

Tausch des Steuergeräts für das Vertikaldynamikmanagement (VDM-Steuergerät)

Für den Höhenstandsabgleich muss die gemessene Fahrzeughöhe an der Hinterachse (Isthöhenstand links und rechts) in das BMW Diagnosesystem eingegeben werden. Dazu am BMW Diagnosesystem die Servicefunktion ”Höhenstandsabgleich” auswählen.

Der Isthöhenstand wird zwischen Unterkante Felgenhorn und Radhausunterkante gemessen.

Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.

Teil 2:

Einachs-Niveauregulierung

E61, E70, E71

 

 

 

 

Einleitung

Im E61 ist serienmäßig eine Niveauregulierung mittels Luftfederung an der Hinterachse eingebaut.

Im E70, E71 ist die Niveauregulierung an der Hinterachse eine Sonderausstattung (SA 220 ”Niveauregulierung mit Luftfederung”).

Die Einachs-Niveauregulierung hat die Aufgabe, die Fahrzeughöhe an der Hinterachse unabhängig vom Beladungszustand auf einen vorgegebenen Sollhöhenstand zu halten.

> E61: [Systemübersicht ...]

> E70, E71: [Systemübersicht ...]

Übersicht über die Bauteile der Niveauregulierung mit Pneumatikplan: [Systemübersicht ...]

> E61

Die Niveauregulierung gibt es im E61 in 2 Ausführungen:

für Fahrzeuge mit Serienfahrwerk

für Fahrzeuge mit sportlicher Fahrwerksabstimmung

Neuheiten der Einachs-Niveauregulierung:

Luftfeder mit konturiertem Rollbalg und 2 Rollfalten

Bauteil-Kurzbeschreibung

Die Einachs-Niveauregulierung besteht im Wesentlichen aus folgenden Bauteilen:

Luftversorgungsanlage

Die Luftversorgungsanlage beinhaltet folgende Komponenten:

Elektromotor für den Antrieb des Kompressors

Kompressor mit Lufttrockner

Ablassventil mit Druckhalte- und Druckbegrenzungsfunktion

Elektr. Steuerventil

Magnetventilblock mit 2 Magnetventilen (2/2-Wege-Ventile)

[mehr ...]

EHC-Steuergerät

Das EHC-Steuergerät (EHC = Elektronische Höhenstands-Control) entscheidet fallweise, ob Regelbedarf besteht, um Beladungsänderungen auszugleichen.

Das EHC-Steuergerät hat neben der Niveauregulierung die Aufgabe, die Systemkomponenten zu überwachen, Fehler zu speichern und anzuzeigen.

[mehr ...]

2 Luftfedern

Die Luftfedern befinden sich an Stelle der Stahlfedern. Die Luftfedern bilden die luftdichte und bewegliche Verbindung zwischen der Karosserie und dem Radträger. Der Luftdruck in den Luftfedern trägt die jeweilige Fahrzeuglast. Die Luftfeder und der Stoßdämpfer sind voneinander getrennt.

[mehr ...]

2 Höhenstandssensoren

Von den Höhenstandssensoren erhält das EHC-Steuergerät die Informationen über die Höhenstände der linken und rechten Fahrzeugseite. Die Höhenstandssensoren sind an der Hinterachse eingebaut.

[mehr ...]

Check-Control

Ein Fehler an der Einachs-Niveauregulierung wird im LC-Display über ein Check-Control-Symbol (gelb) dargestellt. Der Text der Check-Control-Meldung kann im Central Information Display (CID) abgerufen werden.

[mehr ...]

Folgende Steuergeräte sind an der Funktion der Einachs-Niveauregulierung beteiligt (in alphabetischer Reihenfolge):

CAS: Car Access System

Das CAS (Car Access System) steuert das Relais für Klemme 30g auf dem Stromverteiler hinten an. Damit wird das EHC-Steuergerät definiert ein- und ausgeschaltet.

Das CAS liefert an das EHC-Steuergerät über den K-CAN auch den Klemmenstatus (z. B. Klemme 15 EIN oder AUS).

[mehr in der SI Technik (SBT) 61 03 03 019]

DME bzw. DDE: Digitale Motor Elektronik bzw. Digitale Diesel Elektronik

Die Digitale Motor Elektronik bzw. Digitale Diesel Elektronik liefert dem EHC-Steuergerät das Motor-läuft-Signal.

Signalweg: DME bzw. DDE -> PT-CAN -> SGM bzw. KGM bzw. JBE -> EHC-Steuergerät

DSC: Dynamische Stabilitäts-Control

Die DSC (Dynamische Stabilitäts-Control) liefert dem EHC-Steuergerät folgende Signale:

Fahrgeschwindigkeit

Querbeschleunigung

FRM: Fußraummodul

> E70, E71

Das Fußraummodul wertet den Status der Hallsensoren der Türkontakte aus. Das Fußraummodul sendet eine Botschaft auf dem K-CAN an das CAS-Steuergerät (CAS: Car Access System).

HUD: Head-Up Display

Ein Fehler in der Einachs-Niveauregulierung wird im Head-Up Display in Kurzform angezeigt.

Das Check-Control-Symbol in der Instrumentenkombination leuchtet. Die dazugehörige Check-Control-Meldung steht in Kurzform.

JBE: Junction-Box-Elektronik

> E70, E71

Die Junction-Box-Elektronik ist das Gateway zwischen PT-CAN (Powertrain-CAN) und K-CAN (Karosserie-CAN).

An der Junction-Box-Elektronik ist der D-CAN (Diagnose-on-CAN) angeschlossen.

KBM: Karosserie-Basismodul

> E61

Das Karosserie-Basismodul liefert ein Signal über den Status der Heckklappe (AUF oder ZU) sowie der Fondtüren.

Signalweg: Heckklappenkontaktschalter, Türkontakt Fondtür -> direkte Leitung -> KBM -> K-CAN -> EHC-Steuergerät

KGM: Karosserie-Gateway-Modul ab 09/2005

> E61

Ab 09/2005 ist das Bordnetz geändert. Das Karosserie-Gateway-Modul ersetzt das Sicherheits- und Gateway-Modul (SGM). Das Karosserie-Gateway-Modul ist das Gateway zwischen PT-CAN (Powertrain-CAN) und K-CAN (Karosserie-CAN).

Bis 03/2007 ist am Karosserie-Gateway-Modul die Diagnoseleitung angeschlossen.

Ab 03/2007 ersetzt weltweit der D-CAN (Diagnose-on-CAN) die bisherige Diagnoseschnittstelle.

KOMBI: Instrumentenkombination

Das EHC-Steuergerät (EHC = Elektronische Höhenstands-Control) liefert über die Bus-Kommunikation eine Botschaft an die Instrumentenkombination. Die Instrumentenkombination gibt eine Check-Control über das Check-Control-Symbol im LC-Display aus.

SGM: Sicherheits- und Gateway-Modul bis 09/2005

> E61

Das SGM (Sicherheits- und Gateway-Modul) ist das Gateway zwischen:

PT-CAN (Powertrain-CAN)

K-CAN (Karosserie-CAN)

byteflight

Am SGM ist die Diagnoseleitung angeschlossen.

TMFA und FMBF: Türmodul Fahrer und Türmodul Beifahrer bis 09/2005

> E61

Die Türmodule (Türmodul Fahrer = TMFA, Türmodul Beifahrer = TMBF) liefern ein Signal über den Status der Vordertüren (AUF oder ZU).

Signalweg: Türkontakt -> TMFA/TMBF -> byteflight -> SGM -> K-CAN -> EHC-Steuergerät

Ab 09/2005 liefert das Karosserie-Gateway-Modul (KGM) ein Signal über den Status der Vordertüren (AUF oder ZU).

Signalweg: KGM -> K-CAN -> EHC-Steuergerät

Systemfunktionen

Folgende Systemfunktion der Einachs-Niveauregulierung wird beschrieben:

Niveauregulierung

Die Niveauregulierung wird durch Zu- oder Abfuhr von Luft zu bzw. aus den Luftfedern erreicht. Von den Höhenstandssensoren erhält das EHC-Steuergerät die Informationen über die Höhenstände der linken und rechten Fahrzeugseite.

Wenn sich die Höhenstände außerhalb der festgelegten Toleranz befinden, regelt das System über die Luftversorgungsanlage auf den Sollhöhenstand.

 

Wenn eine Tür oder die Heckklappe geöffnet wird, wird das System aktiviert und regelt. Das System schaltet sich nach einer bestimmten Zeit wieder ab (ca. 20 Minuten).

 

Um Beladungsänderungen von anderen Störungen wie Unebenheiten der Fahrbahn zu unterscheiden, werden die Signale der Höhenstandssensoren gefiltert. Zur bedarfsgerechten Nutzung werden für jedes Signal zwei, in den Frequenzen unterschiedliche gefilterte Signale berechnet (Tiefpassfilterung mit schneller und langsamer Filterung).

In einer laufenden Regelung wird immer die schnelle Filterung verwendet. Dadurch wird ein Überschwingen der geregelten Höhe über den Sollwert verhindert.

Die langsame Filterung wird während der Fahrt verwendet. Über diese Art der Filterung werden die von der Fahrbahn angeregten Schwingungen herausgefiltert.

 

Beide Fahrzeugseiten werden individuell geregelt. Das heißt, auch der Soll-Ist-Vergleich wird für beide Seiten einzeln durchgeführt. (Ausnahme: Prüfen der Mindesthöhe im Pre-Modus und in der Regelfunktion ”Verschränkung”. In diesen Regelfunktionen werden die Mittelwerte der linken und der rechten Fahrzeugseite betrachtet.)

 

Das EHC-Steuergerät erkennt über die ankommenden Signale und Botschaften die verschiedenen Fahrzustände. Abhängig von den Fahrzuständen werden die entsprechend angepassten Regelfunktionen geschaltet.

Folgende Regelfunktionen der Einachs-Niveauregulierung werden beschrieben:

Sleep-Modus

Pre-Modus (zeitlich gesteuerter Vor- /Nachlauf)

Post-Modus (Nachjustage)

Normalbetrieb

Drive-Modus

Kurvenfahrt

Verschränkung

Levelup-Funktion (nur E61 Allrad bis 09/2006)

Erkennung eines Schiefstands nach einem Reifenfülldruckverlust (nur E70, E71 mit 8-Zylinder-Motor oder SA 4UB ”3. Sitzreihe”)

Hebebühne

Transportmodus

Fertigungsmodus

Transportmodus und Fertigungsmodus können mit dem BMW Diagnosesystem gesetzt und gelöscht werden.

Wenn der Transportmodus oder der Fertigungsmodus gesetzt ist, wird im Fehlerspeicher ”Stromsparmodus aktiv” eingetragen.

Hinweis: Alle nachfolgenden Zeit- und Maßangaben dienen als Beispiel.

Die tatsächlichen Kodierdaten sind abhängig von der Baureihe und der Fahrzeugausstattung.

Sleep-Modus

Im Sleep-Modus (Ruhezustand) wird keine Regelung durchgeführt. Regelungen, die in anderen Regelmodi begonnen wurden, werden mit Eintreten des Sleep-Modus abgebrochen.

Pre-Modus

Im Pre-Modus (zeitlich gesteuerter Vor-/Nachlauf) werden bereits beim Einsteigen sowie noch eine bestimmte Zeit (ca. 20 Minuten) nach dem Abstellen des Fahrzeugs Zuladungen ausgeglichen.

 

Im Pre-Modus wird nur dann auf Sollhöhe aufgeregelt, wenn das Niveau deutlich die Sollhöhe unterschreitet. Das Toleranzband für die Regelung beträgt ca. 40 Millimeter unter dem Mittelwert. (Das Toleranzband gibt an, wann die Elektronik im EHC-Steuergerät eine Regelung durchführt.)

 

Durch diese Toleranz wird sichergestellt, dass nur bei großer Zuladung geregelt wird, um die Bodenfreiheit vor der Abfahrt zu erhöhen. Kleine Zuladungen ergeben geringere Einfederwege, die erst bei einem Motorstart ausgeglichen werden. Durch dieses Regelverhalten wird die Batteriebelastung reduziert.

Im Pre-Modus wird nur der Mittelwert der beiden Signale der Höhenstandssensoren betrachtet.

 

Post-Modus (Nachjustage)

Der Post-Modus wird genutzt, um nach der Fahrt einen eventuellen Schiefstand vor dem Eintritt in den Sleep-Modus auszugleichen (schnelle Filterung).

Die Regelfunktion ist zeitlich begrenzt (ca. 1 Minute).

Im Post-Modus wird in einem definierten Toleranzband geregelt (+7/-10 mm).

Normalmodus

Der Normalmodus bezieht sich auf den normalen Betriebszustand des Fahrzeugs. Der Normalmodus wird durch das Motor-läuft-Signal eingeleitet. Geregelt wird in einem definierten Toleranzband pro Seite (±10 mm, schnelle Filterung).

 

Drive-Modus

Wenn ein Geschwindigkeitssignal von über 1 km/h erkannt wird, wird im EHC-Steuergerät in den Drive-Modus gewechselt.

Im Drive-Modus wird durch eine langsame Filterung geregelt. Im Drive-Modus werden z. B. unterschiedliche Höhenstände ausgeglichen, die durch Reduzierung der Fahrzeugmasse durch den Kraftstoffverbrauch auftreten.

 

Kurvenfahrt

Die Regelfunktion ”Kurvenfahrt” verhindert eine Regelung bei erkannter Kurvenfahrt. Die langsame Filterung wird angehalten und eine evtl. laufende Regelung abgebrochen. Die Kurvenfahrt wird über das eingehende Querbeschleunigungssignal erkannt (z. B. über 2 m/s2 Kurvenfahrt erkannt, unter 1,4 m/s2 Kurvenfahrt verlassen). Das DSC-Steuergerät sendet das Querbeschleunigungssignal über den K-CAN.

Verschränkung

Der Betriebszustand ”Verschränkung” verhindert bei einseitiger Auffahrt auf ein Hindernis mit einem Rad den Ausgleich des dadurch hervorgerufenen Schiefstands. Ein Ausgleich würde nach Abfahrt von diesem Hindernis einen erneuten Schiefstand des Fahrzeugs hervorrufen und zu einer neuen Regelung führen.

Wenn ein Fahrzeug mit einem Rad auf einen Bordstein fährt und anhält, wechselt das EHC-Steuergerät vom Drive-Modus in den Normalbetrieb. In dieser Regelfunktion werden die Signale der Höhenstandssensoren links und rechts ausgewertet.

Wenn die Höhendifferenz zwischen linker und rechter Fahrzeugseite einen bestimmten Wert überschreitet (z. B. 28 mm), wird in die Regelfunktion ”Verschränkung” gewechselt.

 

In dieser Regelfunktion wird vom EHC-Steuergerät der Fahrzeughöhenstand in Achsmitte betrachtet.

Wenn nun das Fahrzeug Be- oder Entladen wird, wird der Wert des Ein- oder Ausfederns betrachtet. Wenn der Wert außerhalb des definierten Toleranzbandes liegt (z. B. ±10 Millimeter), wird eine Regelung eingeleitet.

Die linke und die rechte Fahrzeugseite wird parallel angehoben bzw. abgesenkt.

Die Höhendifferenz zwischen beiden Seiten bleibt bestehen.

Wenn das EHC-Steuergerät in den Drive-Modus übergeht, wird die Regelfunktion

”Verschränkung” beendet. Eine laufende Regelung wird abgebrochen. Die Regelfunktion ”Verschränkung” wird verlassen, wenn die Höhendifferenz zwischen linker und rechter Fahrzeugseite einen vorgegebenen Wert unterschreitet.

 

Levelup-Funktion (nur E61 Allrad bis 09/2006)

Die Levelup-Funktion wird genutzt, um nach dem Abstellen und Verlassen des Fahrzeugs das Fahrzeugheck automatisch anzuheben.

Das Fahrzeug wird nach dem Abstellen automatisch angehoben wie folgt:

Fahrzeug verlassen

und

Fahrzeug über die Zentralverriegelung ”gesichert”.

Die automatische Höherstellung wird nach einer kurzen Verzögerungszeit durchgeführt.

oder

Fahrzeug verlassen

und

Fahrzeug wird nicht über die Zentralverriegelung ”gesichert”.

Die automatische Höherstellung wird nach einer längeren Verzögerungszeit durchgeführt.

Wenn das EHC-Steuergerät in den Drive-Modus übergeht, wird die Levelup-Funktion beendet. Das Fahrzeug wird auf normalen Höhenstand abgesenkt.

 

Erkennung eines Schiefstands nach einem Reifenfülldruckverlust (nur E70, E71 mit 8-Zylinder-Motor oder SA 4UB ”3. Sitzreihe”)

Wenn die Reifen Pannen Anzeige (RPA) bzw. Reifendruck-Control (RDC) einen Fülldruckverlust an einem Rad erkennt, wird durch die Regelfunktion der betroffene Reifen entlastet.

Wenn der Reifenfülldruckverlust behoben wurde und die Reifen Pannen Anzeige bzw. Reifendruck-Control keinen Fülldruckverlust mehr anzeigt, wird bei laufendem Motor nach ca. 5 Minuten diese Regelfunktion automatisch beendet.

 

Hebebühne

In der Regelfunktion ”Hebebühne” wird jegliche Regelung bei einem Radwechsel oder bei Arbeiten auf der Hebebühne verhindert.

Folgende Bedingungen lösen die Regelfunktion ”Hebebühne” aus:

Überschreitung des zulässigen Ausfederwegs (z. B. mehr als 50 Millimeter, erfasst vom linken und/oder rechten Höhenstandssensor)

Fahrzeug wird leicht angehoben (Ausfedern von z. B. weniger als 55 Millimeter), die Regelung setzt ein und das Fahrzeug senkt sich nicht

Der Höhenstand wird im EHC-Steuergerät gespeichert.

Ein Reset wird durchgeführt, wenn das Fahrzeug wieder z. B. 10 Millimeter unter diesem gespeicherten Höhenstand ist oder der Drive-Modus erkannt wird.

 

Transportmodus

Im Transportmodus wird die Sollhöhe angehoben (z. B. 30 mm). Durch die Erhöhung der Bodenfreiheit ist ein gefahrloser Transport des Fahrzeugs gewährleistet.

Fertigungsmodus

Der Fertigungsmodus wird zur Montage am Band eingesetzt und verhindert Regelvorgänge.

Neue EHC-Steuergeräte werden mit gesetztem Fertigungsmodus geliefert. Nach dem Einbau des neuen EHC-Steuergeräts muss der Fertigungsmodus gelöscht werden.

Hinweise für den Service

Allgemeine Hinweise: [mehr ...]

Diagnose: [mehr ...]

Kodierung/Programmierung: [mehr ...]

Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.

 

Quelle TIS

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