BMW 330e rein elektrische Autonomie bei 130 km/h

[bbbz]

Der neue 330e interessiert mich stark, ist aber leider beim Händler nicht testbar. Der Wagen macht für mich nur Sinn wenn ich meine Strecke Haus-Büro immer (also auch im Winter) und umgekehrt zu 100% elektrisch fahren kann. Diese ist wie folgt: zuerst 2 km Stadtverkehr 40 km/h bis zur autobahnähnlichen Schnellstraße, dann 32 km Schnellstraße mit 130 km/h (Tempomat), dann 3 km Stadtverkehr mit 50 km/h.

Nun die Frage: schafft der Wagen so eine Strecke rein elektrisch?

Um eventuelle Diskussionen vorzubeugen ein paar Zusatzinfos:

- „... der Wagen macht für mich nur Sinn...“ ist eine rein ökologische Überlegung, ob sich das wirtschaftlich rechnet weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht

- sowohl zu Hause als auch im Büro kann ich mit Strom (jeweils Eigenproduktion) aufladen. Per Induktion wäre fein, geht aber wohl nicht beim 330e.

- die angegebenen Geschwindigkeiten sind die Maximalgeschwindigkeiten auf Grund gesetzlicher Vorschriften inkl. Tolleranzen (auf der Schnellstraße) ohne den Lappen zu riskieren. Da ich aber (zum Glück) sowohl in der Früh als auch (leider) abends außerhalb der Stoßzeiten fahre kann ich auf der Schnellstraße in 80% der Fälle diese Geschwindigkeit halten ohne jemals zu bremsen.

- ich möchte das Auto kühlen wenn notwendig und heizen wenn mir kalt ist ohne über die Batterie nachdenken zu müssen. Ebenso sollte alles auch im Januar bei -10 Grad funktionieren. Wobei das Auto sowohl zu Hause als auch im Büro in der Garage steht, im Büro allerdings ist diese nach außen offen, also kann es dort mal auf plus 5 Grad absinken.

- Wir fahren immer zu zweit die Strecke, Gesamtbeladung 140 kg. Denke zwar unwichtig bei wenig Beschleunigungsvorgängen, aber halt als abschließende Info.

Vielen Dank vorab an den/die glücklichen Besitzer die das für mich testen!

Bruno

[kevinmuc]

Zitat:

@pfarrer schrieb am 12. Januar 2021 um 20:55:44 Uhr:

Zitat:

@TheRealRaffnix schrieb am 11. Januar 2021 um 21:21:05 Uhr:

Bei 70km/h konstant auf der AB ohne jegliche beschleunigungs- und bremsphasen bzw. höheren Geschwindigkeiten als 70-80? Mal ernsthaft, anders ist das doch nicht zu schaffen.

Der 330e hat eine höhere Verdichtung (11 statt 9,8 des 330i), verbessert den Wirkungsgrad um ca. 3% (wahrscheinlich in jedem Betriebspunkt).

Ich hab für ein anderes Forum mal Konstantverbräuche (mit meinem 530e, Baujahr 12/2019) auf flachen Autobahnen (Norddeutschland/Dänemark) ermittelt:

konstant 120 km/h: 5,7l

120 km/h: 19,3 kwh / 100km (der Wert ist brutal - das braucht ein i3 bei 100km/h), 21km Messstrecke.

Konstant 130 km/h: 6,7l

140 km/h: 7,0l 51km Messstrecke

150 km/h: 7,7l 17km Messstrecke

200 km/h: 11,0l, 15km Messstrecke (relativ eben)

245 km/h: 18.0l, 6km Messstrecke (hügelig)

130 und 140 km/h hab ich nicht elektrisch gefahren, da der Tempomat nur bis 120 km/h funktioniert.

Ich hatte im e9x dazu mal einen Fred.

Die Werte klingen jetzt nicht so gut. Vor allem wenn man die cw Werte mit berücksichtigt.

https://www.motor-talk.de/.../...ntgeschwindigkeiten-t2765127.html?...

[pfarrer]

Zitat:

@kevinmuc schrieb am 14. Januar 2021 um 07:47:06 Uhr:

Zitat:

@pfarrer schrieb am 12. Januar 2021 um 20:55:44 Uhr:

 

Der 330e hat eine höhere Verdichtung (11 statt 9,8 des 330i), verbessert den Wirkungsgrad um ca. 3% (wahrscheinlich in jedem Betriebspunkt).

Ich hab für ein anderes Forum mal Konstantverbräuche (mit meinem 530e, Baujahr 12/2019) auf flachen Autobahnen (Norddeutschland/Dänemark) ermittelt:

konstant 120 km/h: 5,7l

120 km/h: 19,3 kwh / 100km (der Wert ist brutal - das braucht ein i3 bei 100km/h), 21km Messstrecke.

Konstant 130 km/h: 6,7l

140 km/h: 7,0l 51km Messstrecke

150 km/h: 7,7l 17km Messstrecke

200 km/h: 11,0l, 15km Messstrecke (relativ eben)

245 km/h: 18.0l, 6km Messstrecke (hügelig)

130 und 140 km/h hab ich nicht elektrisch gefahren, da der Tempomat nur bis 120 km/h funktioniert.

Ich hatte im e9x dazu mal einen Fred.

Die Werte klingen jetzt nicht so gut. Vor allem wenn man die cw Werte mit berücksichtigt.

https://www.motor-talk.de/.../...ntgeschwindigkeiten-t2765127.html?...

Du darfst aber eine Sache nicht vergessen:

Der 330e/530e versucht einen Spagat zwischen zwei verschiedenen Welten:

Benzin

Elektro

Du wirst nicht erleben, dass er auf dem Verbrauch eines E90 (mit viel schlechter Abgasnorm) runterkommt.

Auch an einem Model 3 (Gewicht des 330e ist 210kg höher: Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/test/bmw-330e-tesla-model3/) kommt er aus "elektrischer" Sicht niemals hin.

Der 330e/530e ist für den deutschen Michel mit seinen Reichweitenängsten entwickelt. Und damit die e-Auto Quote gepusht wird, zudem gibt es noch die 0,5% Versteuerung oben drauf - nicht auszudenken wie viele PHEV verkauft werden würden, wenn es diese Förderung nicht gäbe ;)

Ich hab deswegen übrigens auch den 530e ausgewählt (aber ich lade ihn sogar zuhause).

Was wirklich am 330e/530e gut ist - der Elektromotor sitzt vor dem Getriebe. Durch die 8 Stufen Automatik arbeitet er immer im optimalen Drehzahlband. Wenn es Corona zulässt, ermittle ich mal den Verbrauch im Frühjahr/Sommer bei 120 km/h mit komplett abgeschaltete Verbraucher: Mit 16,4 kW/h auf 100km tue ich mir aber sehr schwer (https://nextmove.de/.../)

Die letzte Möglichkeit den Verbrennungsmotor noch ein bisschen am Leben zu halten sind der 48V Mildhybrid und eventuell noch eine höhere Verdichtung, was dann Wassereinsprizung o.Ä. benötigt.

[kevinmuc]

Zitat:

@pfarrer schrieb am 16. Januar 2021 um 11:27:07 Uhr:

Zitat:

@kevinmuc schrieb am 14. Januar 2021 um 07:47:06 Uhr:

 

Ich hatte im e9x dazu mal einen Fred.

Die Werte klingen jetzt nicht so gut. Vor allem wenn man die cw Werte mit berücksichtigt.

https://www.motor-talk.de/.../...ntgeschwindigkeiten-t2765127.html?...

Du darfst aber eine Sache nicht vergessen:

Der 330e/530e versucht einen Spagat zwischen zwei verschiedenen Welten:

Benzin

Elektro

Du wirst nicht erleben, dass er auf dem Verbrauch eines E90 (mit viel schlechter Abgasnorm) runterkommt.

Auch an einem Model 3 (Gewicht des 330e ist 210kg höher: Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/test/bmw-330e-tesla-model3/) kommt er aus "elektrischer" Sicht niemals hin.

Der 330e/530e ist für den deutschen Michel mit seinen Reichweitenängsten entwickelt. Und damit die e-Auto Quote gepusht wird, zudem gibt es noch die 0,5% Versteuerung oben drauf - nicht auszudenken wie viele PHEV verkauft werden würden, wenn es diese Förderung nicht gäbe ;)

Ich hab deswegen übrigens auch den 530e ausgewählt (aber ich lade ihn sogar zuhause).

Was wirklich am 330e/530e gut ist - der Elektromotor sitzt vor dem Getriebe. Durch die 8 Stufen Automatik arbeitet er immer im optimalen Drehzahlband. Wenn es Corona zulässt, ermittle ich mal den Verbrauch im Frühjahr/Sommer bei 120 km/h mit komplett abgeschaltete Verbraucher: Mit 16,4 kW/h auf 100km tue ich mir aber sehr schwer (https://nextmove.de/.../)

Die letzte Möglichkeit den Verbrennungsmotor noch ein bisschen am Leben zu halten sind der 48V Mildhybrid und eventuell noch eine höhere Verdichtung, was dann Wassereinsprizung o.Ä. benötigt.

Wenn du durch die Seiten mal schaust, findest auch Tabellen mit errechnetem leistungs. / Kraftstoff bedarf auf Basis Gewicht / cw A und Rollwiderstand. Das Gewicht hat bei konstanten Geschwindigkeiten keinen großen Einfluss bei höheren Geschwindigkeiten.

Verbrauchs technisch ist die Stadt für ein Hybrid der kernvorteil. Hier entfällt der grundverbrauch vom verbrenner der irgendwo zwischen 0,5 und 1,2 l/h liegt. Bei 30 km/h sind das grob über 3 Liter /100 km wo verbraucht werden, das er einfach nur sich am Leben erhält. Der vortrieb kommt da dann noch extra dazu.

Verbrauchs Messungen hab ich jetzt nicht mehr durchgeführt, müsste mal die cwA Werte vergleichen und rechnen, aber mein 30i liegt auch in der Größenordnung, wenn nicht drunter. Deine Werte entsprechen ca den vom 325i r6 Sauger damals. Untenrum etwas höher, obenrum etwas niedriger.

Übrigens hat ein Elektromotor keinen wirklichen optimalen drehzahlbereich. Beim verbrenner gibt es eine Badewannen Kurve. Tiefpunkt irgendwo bei einem be von 220- 240 g / kWh links und rechts steigt es dann erst langsam dann stark an. Rechts sind sie dann tw bei 400-500 g/ kWh.

BTW. Euro 2 war damals noch bei einem Minimum von 180-190 .

Elektro Antriebe haben dementgegen eine leicht steigende verlustkurve mit steigender Drehzahl. Der Vorteil vom Getriebe ist hier die Drehmoment Erhöhung beim anfahren.

Wäre mal interessant zu messen doppelte / halbe Drehzahl ( Max Drehmoment) bei gleichen Ausgangs Drehmoment. Ich würde wetten das die höhere Drehzahl effizienter wäre.

Für mich wäre ein Hybrid auch interessant für den Alltag, deswegen lese ich auch immer mit. Limousine kommt nicht wirklich in Frage. Kombis gibt es jetzt ja. Bin gespannt was für Angebote da noch dann kommen wenn mein Leasing ausläuft.

Gretz