Bluetooth "unsichtbar" nachrüsten?
Hi liebe Motor-Talkler!
Ich gehöre nun seit kurzem auch zu dem W202-Club dazu! Noch steht er unangemeldet beim Händler, da mein Alter erst fürs Kennzeichen weg muss 😉 (also an der Stelle, wenn jemand einen Smart will 😁)
Aber darum solls nicht gehen.
Es ist ein C180 Mopf BJ99. Verbaut hat er das serienmäßige Audio 10 CC, welches bekanntlich keinerlei Anschlussmöglichkeiten für ein Handy bietet.
Ich bin ein Fan von (zumindest innen) serienmäßiger Optik, daher mein Anliegen, anständige Technik ins Auto zu bekommen, ohne dass man etwas davon sieht!
Daher habe ich mir einen ungefähren Plan gemacht, und wollte wissen, ob jemand Erfahrungen mit der Umsetzung hat. Das wäre meine Überlegung:
- Wie in einem anderen Beitrag hier im Forum beschrieben in das originale Radio einen AUX-Anschluss einlöten
- Bluetooth-Adapter
- Auto-Ladekabel für den Bluetooth-Adapter
- zusätzliche Zigarettenanzünderbuchse hinter der Verkleidung anlöten
So wäre erstmal der Plan um mein Handy anschließen zu können. Der Bluetooth-Adapter kommt hinter die Verkleidung, die Kabel auch, und man sieht von vorne nichts!
Desweiteren würde ich dann gerne, um den Klang zu verbessern einen Verstärker einbauen (ob Lautsprecher folgen zeigt dann der Qualitäts-Test 😁). Dafür wäre der Plan:
- High-Low Converter um vom Autoradio direkt auf Chinch zu kommen
- Verstärker zwischenschalten
- anschließend auf die Lautsprecher weiterführen
Funktioniert das so oder mache ich hier einen Denkfehler?
Vielen Dank schonmal im Voraus!
50 Antworten
Zitat:
@_RGTech schrieb am 13. November 2016 um 18:17:55 Uhr:
Hast du dich schon mal mit Aktivsubwoofern beschäftigt, die unter die Sitze passen? Beispiel:
http://www.kenwood.de/car/lautsprecher/kompo/KSC-SW11/
Ja, das habe ich schon, hatte ich in meinem vorigen Auto auch drin, Pioneer TS-WX120A, allerdings hat mir der zu wenig Kraft, daher hätte ich gerne etwas anständiges.
Nicht, dass ich meine ganze Nachbarschaft informieren will, wenn ich Musik höre, aber es fing schon damit an, dass der Bass anfängt zu übersteuern, wenn man nur mal auf der Autobahn die Musik gezwungenermaßen lauter machen muss, um überhaupt etwas zu hören.
@goify:
An was für Modelle denkst du da? Wenn du gleich vier Tieftöner sagst? Ich denke da an den Geldfaktor 😁
Ich hatte im Kopf, z.B. einen JBL S2-1224 zu nehmen, klingt von der Leistung ordentlich, und ist vom Preis in Ordnung. Dazu einen JBL GX-A604 und vorne zwei z.B. JBL CS 760C.
Das wäre vom Preis noch im Rahmen, viel mehr würde ich eigentlich nicht ausgeben wollen, eher weniger 😁
Für die vier 16 cm messenden Tieftöner in der Hutablage tut es doch so etwas in zweifacher Ausführung: https://www.ars24.com/.../rainbow-el-w6?c=1000005
Zitat:
@Goify schrieb am 13. November 2016 um 19:34:22 Uhr:
Für die vier 16 cm messenden Tieftöner in der Hutablage tut es doch so etwas in zweifacher Ausführung: https://www.ars24.com/.../rainbow-el-w6?c=1000005
Meinst du so etwas ist qualitativ etwas anständiges?
Ich mein das ist ein Tief-Mitteltöner mit 50-7000 Hz (bei einem Tieftöner?) und "gerade mal" 100W, und da steht nichts von RMS. Wirkungsgrad 90dB ist auch ein bisschen wenig?
Ich bin mir nicht sicher, aber wenn ich mir 4 mal was nicht so gutes reinpacke habe ich ja nicht was besseres als wenn ich mir einmal was halbwegs anständiges reinhaue?
90dB ist für einen Tieftöner eigentlich nicht so schlecht. Was den Einsatz der Rainbows etwas limitiert, ist die Impedanz, der Verstärker muss bei Doppelanschaltung parallel natürlich 2-Ohm-stabil sein.
Bei den "echten" Subwoofern hast du halt wie schon besprochen ein Platzproblem. Erstens, du musst den Durchmesser wo unterbringen - bei den Urmodellen ohne Kopfstützen war das noch einfacher. Zweitens, du hast unter der Ablagenverkleidung irgendwo eine Versteifung aus Blech. Die sollte aus Stabilitätsgründen auch genau so bleiben wie sie war, und das limitiert deine Einbautiefe drastisch.
Für solche Kaliber (sofern du keine Free-Air-Subwoofer auswählst, was aber technisch auch nicht der Überkracher ist) wäre es außerdem absolut sinnvoll, ein stabiles geschlossenes Gehäuse zu verwenden. Und da sind wir dann langsam beim Selbstbau angelangt, wo man den Raum hinter der Rückbank sauber umbauen kann und die Öffnungen im Blech zum Fahrgastraum beispielsweise als Bassreflexöffnungen missbrauchen kann. Dann hast du einen wirklich reversiblen und unsichtbaren Einbau (was dir beim Zerschnipseln der Ablage für einen 30cm-Trümmer nicht gelänge).
Da das aber völlig das Themengebiet W202 sprengt, würde ich dich dafür an die Spezialisten im http://www.motor-talk.de/forum/car-audio-einbau-b71.html Bereich verweisen wollen 🙂
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Alles klar, damit hab ich schon einmal was zu denken. Ich dachte ich frag gleich mal hier, um nicht gleich einen neuen Thread aufzumachen, aber dann werde ich mich dort mal durchfragen! 😁
Da ich ja versprochen habe, zu berichten ob bzw. wie es funktioniert - Ich habe nun folgenden Kompromiss gefunden:
Ich habe erst einmal die Lautsprecher angehört, um zu testen, was ich denn daran ändern muss. Nachdem ich die Boxen für ziemlich gut befunden habe, dachte ich mir, bevor ich eine endgültige Lösung finde, nehme ich erst einmal einen Kasettenadapter von Hama (gibt's bei einem großen Internetanbieter für 5-10€).
Da ich selbst über diesen Kasettenadapter die Qualität für zumindest fürs Autofahren gut finde, habe ich nun noch einen Bluetooth-Adapter von TP-Link (Kostenfaktor 20€) und einen Adapter von Zigarettenanzünder auf USB (Kostenpunkt bei lokalem Elektrohändler: 25€) gekauft.
Arbeitsaufwand: Wenn man noch nie seine C-Klasse auseinandergenommen hat und erst rumprobieren muss, trotzdem handwerklich etwas geschickt ist, circa 1h. Für jemanden der Erfahrung hat, sollte das in 25 Min. machbar sein, denke ich!
Das Ergebnis:
Mein Handy verbinde ich mit dem Bluetooth-Adapter, welcher im Beifahrerfußraum im Ablagenetz liegt. Dieser bekommt den Strom von einem Kabel, das hinter der Verkleidung verschwindet und in dem USB-Adapter steckt. Diesen habe ich einfach nur mit dem originalen Zigarettenanzünder verdreht und gut isoliert. (Grün-Weiß ist Plus und Braun ist Masse). Das Tonsignal gibt der Bluetooth-Adapter ebenfalls durch ein Kabel durch die Verkleidung an den Kasettenadapter. Bei diesem habe ich es geschafft durch geschicktes Fädeln das Kabel nach hinten durch das Radio hinter der Verkleidung verschwinden zu lassen.
Also habe ich Bluetooth, ohne dass man etwas sieht. Dies ist natürlich eine "Amateur-Lösung". Ich für mich habe entschieden, es klingt gut, wenn man nicht zuuu laut Musik hört. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ich hoffe ich konnte ein paar Leuten helfen, die vor dem gleichen Problem stehen, wie ich es vor kurzem stand.
Ich weiss der Thread ist schon älter.
Mir gefällt die finale Lösung von JG507. Ich hätte aber noch paar Fragen dazu.
Gibt es verschiedene Kasettenadapter? Ich habe einen ganz simplen und was über den läuft ist qualitativ nicht halb so gut wie der Sound bei Radioempfang. Wäre es evtl. auch möglich das Kabel direkt im Autoradio zu verlöten?
Hast du den Kasettenmotor stillgelegt oder läuft der immer mit?
Und schaut die Adapterkasette immer aus dem Radio heraus oder hast du dafür eine Lösung gefunden?
Vielen Dank!
Danke, nicht schlecht.
Hast du das selbst in Betrieb?
Nur wie bemerkt man rechtzeitig das man den Adapter wieder aufladen muss?
So ein Cassettenadapter ist halt immer ein Kompromiss. Bei Gerät und Adapter muss die Lage der Köpfe ziemlich exakt stimmen, sonst spielen die aneinander vorbei. Nicht umsonst haben sich die anderen Lösungen nahezu durchgesetzt...
- FM-Transmitter, z.B. für Zigarettenanzünder
- fest eingebauter FM-Transmitter, der zwischen Antennenkabel und -buchse eingeschleift wird
- Yatour/Dension/... Adapterboxen, die direkt den CD-Wechsler-Eingang nutzen - falls vorhanden und nicht mit Lichtleitertechnik versehen
In Reihenfolge von Preis und Qualität 😉
Also Transmitter ist besser als Adapter? Nur weil er einen größeren Funktionsumfang hat oder auch vom Klang her?
Hast du zufällig einen Link zum eingeschleiften Transmitter? Finde nur diese ollen Lichtorgeln.
Nunja, ideal ist auch das nicht.
Beim Cassettenadapter hast du zwei Magnetköpfe. Beim eingebauten ist Alterung, Demagnetisierung sowie Abrieb ein Problem. Beim eingesetzten (der Adaptercassette, die streng genommen einen Aufnahmekopf direkt auf den eingebauten Wiedergabekopf drückt) die präzise Lage, denn hier ist ja kein Band vorhanden, das durch das Abspielgerät gerade in die Führungen gezogen werden kann. Der Frequenzumfang ist auch weit von den idealen linearen 20 bis 20.000 Hz entfernt, die bei CD ausgereizt werden (und je nach Komprimierungsstufe kommen auch MP3s dorthin, die lassen dafür Zwischenfrequenzen weg). Bei Typ-4-Bändern und dafür ausgelegten Tapedecks (das waren lange nicht alle, und bei Auto-Decks musste man schon eine Chrom-Einstellung suchen) war 18kHz verdammt viel, bei den Wald-und-Wiesen-Ferros nicht mal dran zu denken. Und das auch nur bei perfekter Kalibierung des Tonkopfs (plus Azimut) und wenn möglich Dolby-Einsatz.
Bei UKW, somit auch den bekannten Transmittern, endet der Umfang bei etwa 15 kHz. Das ist auch nicht ideal. Bei den freistehenden Geräten kann darüberhinaus auch leicht ein normaler Sender reinspucken, oder sonstige Funkstörungen. Bei den Transmittern mit Kabelanschluss, wie https://www.amazon.de/.../B009DJIAMO , ist diese Gefahr durch die bessere Abschirmung geringer.
Aber es ist eben immer noch keine annähernde CD-Qualität, wie sie zu bewerkstelligen wäre, wenn ein Yatour http://www.ebay.de/.../191991849596 oder zumindest ein popliger AUX-Eingang http://www.ebay.de/.../310764306465 (leider nicht passend für die Werks-Becker-Radios), mit nur geringem Qualitätsverlust durch die analoge Übertragung, angeschlossen wäre.
Da die "ideale" Lösung aber gleichviele Kosten verursacht wie ein Marken-MP3-Bluetooth-Radio mit änderbarer Leuchtfarbe, und dennoch immer noch etwas unpraktisch ist vom Handling, muss jeder selber wissen, ob ihm die Optik dieses Geld wert ist 🙂
Den von dir verlinktem Transmitter mit Kabelanschluss hatte ich schon gefunden. Der hat aber solch schlechte Bewertungen das ich mir das nicht antun möchte. Kennst du noch andere/bessere Geräte?
Naja ich finde die Optik des originalen Radios wirklich passend und zudem auch klanglich ausreichend. Ein neues Radio möchte ich ungern. Ich würde ca. 40€ für eine Connection zum Handy oder Player ausgeben. Zu was würdest du in diesem Fall raten? Bei den Transmittern gibts so unendlich viele (brauche kein bt, kein freisprechen - usb-ladebuchse wäre aber nett). Die Adapter sind auch nicht wenige. Oder gibt es hier einen Hersteller den man bevorzugen sollte?
Hi,
Ich hab die Komfort-Parrot-Lösung im Flaschenhalter der Mittelkonsole.
Deckel zu und unsichtbar/Original-Optik.
Sprachsteuerung geht gut. Allerdings ist mein Fokus auf Telefonieren.
Interessantes Teil. Aber der läuft nicht über Radio sondern internen Speaker oder?