BiTurbo Sammelthread
Liebe Experten,
der BiTurbo steht im Opel Konfigurator nicht mehr zur Verfügung. Was bedeutet das? Gibt es Insider Infos?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wie vom Motorenwerk Kaiserslautern zu hören ist,
läuft die Serienfertiing der 190 PS Motoren an!
Gruss
2966 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Frisch-Denker
.....Dass der EU-Messzyklus nicht unbedingt als praxisgerecht angesehen werden kann, steht glaub ich nicht zur Diskussion - jedoch richtet sich die KFZ-Steuer leider nun mal daran !
Gruß Gerry
naja, was hiesst leider. Zum Glück sind diese Angaben so "optimistisch" sonst wären noch mehr Steuern fällig.
Nach irgendeiner Norm muss man sich richten, ich zahle aber gerne 120€ steuern mehr, wenn die Verbräuche dann auch der Wirklichkeit entsprechen würden...
Zitat:
Original geschrieben von der_echte_DonDan
Wenn du jetzt mit dieser Logik die unterschiedliche Beschleunigung von Frontkratzer und 4x4 *ohne* basteln an den Fahrtwiederständen (weil das wäre ja zu kompliziert) erklären kannst, dann bekommst du eine lobende Erwähnung 😉
Das ist nicht ganz so einfach. Zunächst gilt auch hier:
Beschleunigung = (Radleistung/Geschwindigkeit - Fahrtwiderstände)/Masse
Gegenüber einem Fronttriebler verändern sich hier jedoch mehrere Parameter:
1. Die Radleistung fällt geringer aus
Radleistung ist definiert als Differenz aus Motorleistung und Verlustleistung. Verlustleistung sind dabei Reibungs- und Trägheitsverluste im Antriebsstrang, dh Kupplung, Getriebe, Wellen, Differentiale, Gelenke und natürlich Bremsscheiben/Räder. Beim Allradfahrzeug werden schlicht mehr Wellen, Differentiale usw angetrieben - es kommt zu höheren Verlusten. Diese werden durch moderne Techniken, wie beim Insignia, natürlich im normalen Fahrbetrieb minimiert, indem der Hinterradantrieb teilweise entkoppelt wird.
2. Die Masse fällt höher aus
Die Masse geht direkt in die Beschleunigung ein. Je höher die Masse, desto geringer die Beschleunigung. Allerdings ist sie darüber hinaus noch in den Fahrtwiderständen versteckt - der Reibung. Diese ist definiert als Produkt aus Normalkraft und Reibbeiwert. In der Normalkraft ist ebenfalls die Masse versteckt. Je höher also die Normalkraft, desto höher die Fahrtwiderstände - und damit bleibt weniger Kraft zum Beschleunigen übrig - ergo weniger Beschleunigung.
3. Luftwiderstandsbeiwert steigt an
Regelmäßig ist auch der Luftwiderstandsbeiwert solcher Fahrzeuge aufgrund des erhöhten Kühlungsbedarfs (zB Differential an der HInterachse) etwas schlechter.
Das alles versuchen die Hersteller zumindest für die Prospektwerte von 0-100 km/h zu kompensieren. Dies gelingt durch teilweise kürzere Übersetzungen (Traktion ist ja nicht mehr der limitierende Faktor) - zB bei Audi wird dies nicht selten gemacht. Aber auch durch einen Allradstart können die Prospektwerte bei gleicher Übersetzung bis 100 km/h besser ausfallen. Sobald jedoch Traktion kein Thema mehr ist, wird der Allradler deutlich schlechter beschleunigen. Nach meiner Erfahrung ist dies bei der 250PS-Klasse (damals noch Vectra OPC vs. Golf R32) ab ca. 30 km/h der Fall.
Bezüglich des EG-Messverfahrens befürchte ich leider auch, dass es ein Trugschluss ist zu glauben, man würde weniger KFZ-Steuer bezahlen.
Das mag zwar kurzfristig gelten, da jedoch herstellerübergreifend die Verbräuche und somit auch die für die Steuerabgabe maßgeblichen CO2-Emissionen geschönt sind, wird der Staat die fehlenden Steuereinnahmen durch KFZ-Steueranhebungen, Kraftstoffsteuererhöhungen oder ggf. sogar eine PKW-Autobahnmaut ausgleichen.
Als Autofahrer hat man also mittelfristig nichts von den Verbrauchsschwindeleien der Hersteller - ganz im Gegenteil, das Fahrzeug verbraucht merklich mehr Kraftstoff als es der Hersteller verspricht und man fühlt sich als Kunde einfach verarscht, was widerrum in meinen Augen marketingtechnisch keinen Sinn macht.
Gruß Gerry
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Zitat:
Original geschrieben von Frisch-Denker
Bezüglich des EG-Messverfahrens befürchte ich leider auch, dass es ein Trugschluss ist zu glauben, man würde weniger KFZ-Steuer bezahlen.
Das mag zwar kurzfristig gelten, da jedoch herstellerübergreifend die Verbräuche und somit auch die für die Steuerabgabe maßgeblichen CO2-Emissionen geschönt sind, wird der Staat die fehlenden Steuereinnahmen durch KFZ-Steueranhebungen, Kraftstoffsteuererhöhungen oder ggf. sogar eine PKW-Autobahnmaut ausgleichen.
Als Autofahrer hat man also mittelfristig nichts von den Verbrauchsschwindeleien der Hersteller - ganz im Gegenteil, das Fahrzeug verbraucht merklich mehr Kraftstoff als es der Hersteller verspricht und man fühlt sich als Kunde einfach verarscht, was widerrum in meinen Augen marketingtechnisch keinen Sinn macht.Gruß Gerry
Lass uns doch im Bundestag eine Pedition einreichen.... 😛
@ JMG, bei deinem letzten Satz fehlt noch, abhängig von den Straßenverhältnissen.
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Nach irgendeiner Norm muss man sich richten, ich zahle aber gerne 120€ steuern mehr, wenn die Verbräuche dann auch der Wirklichkeit entsprechen würden...
Entschuldige, aber das kannst du doch nicht ernst meinen?! Mal abgesehen davon, dass der NEFZ-Verbrauch per Definition der Wirklichkeit entspricht (da bitte mal drüber nachdenken!) und es sowieso unmöglich wäre, das jeweils persönliche Fahrprofil eines jeden in Frage kommenden Users zu treffen - was hättest du denn bitte davon, außer 120€ weniger in der Tasche und eine Firma, die in absehbarer Zeit die Tore schließen kann?
Gruß, Raphi
Zitat:
Original geschrieben von Frisch-Denker
Bezüglich des EG-Messverfahrens befürchte ich leider auch, dass es ein Trugschluss ist zu glauben, man würde weniger KFZ-Steuer bezahlen.
Das mag zwar kurzfristig gelten, da jedoch herstellerübergreifend die Verbräuche und somit auch die für die Steuerabgabe maßgeblichen CO2-Emissionen geschönt sind, wird der Staat die fehlenden Steuereinnahmen durch KFZ-Steueranhebungen, Kraftstoffsteuererhöhungen oder ggf. sogar eine PKW-Autobahnmaut ausgleichen.
Als Autofahrer hat man also mittelfristig nichts von den Verbrauchsschwindeleien der Hersteller - ganz im Gegenteil, das Fahrzeug verbraucht merklich mehr Kraftstoff als es der Hersteller verspricht und man fühlt sich als Kunde einfach verarscht, was widerrum in meinen Augen marketingtechnisch keinen Sinn macht.Gruß Gerry
Du zäumst das Pferd von hinten auf. Nicht die Hersteller haben sich den NEFZ ausgedacht sondern die EU.
Gruß, Raphi
Zitat:
Original geschrieben von RaphiBF
Entschuldige, aber das kannst du doch nicht ernst meinen?! Mal abgesehen davon, dass der NEFZ-Verbrauch per Definition der Wirklichkeit entspricht (da bitte mal drüber nachdenken!) und es sowieso unmöglich wäre, das jeweils persönliche Fahrprofil eines jeden in Frage kommenden Users zu treffen - was hättest du denn bitte davon, außer 120€ weniger in der Tasche und eine Firma, die in absehbarer Zeit die Tore schließen kann?Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Nach irgendeiner Norm muss man sich richten, ich zahle aber gerne 120€ steuern mehr, wenn die Verbräuche dann auch der Wirklichkeit entsprechen würden...Gruß, Raphi
Ich bin schlichtweg für mehr Transparenz, also muss das Verfahren geändert werden. Du kannst kein Auto nach NEFZ bewegen, selbst beim gleichen Fahrprofil.
Laut einem Test des ADAC sind die Normangaben um bis zu 25 % zu optimistisch. Außerdem optimieren Fahrzeughersteller ihre Produkte auf die Norm-Verbrauchsangaben hin und damit zu Lasten des realen Verbrauchs. Die Europäische Union sieht selbst den Bedarf, den NEFZ durch einen realistischen Zyklus zu ersetzen, möchte dieses Vorhaben aber langfristig im Rahmen einer geplanten weltweiten Harmonisierung der Fahrzyklen umsetzen. <-- wikipedia
Wenn ich 120 € mehr bezahle, dafür einen Transparente Verbrauchsangabe bekomme, die sich zumindest mit einer möglichen Realität deckt und es deshalb keine PWK-Maut oder es zu keinen Steuererhöhungen kommt, (die zwangsläufig kommen werden, den die Hersteller optimieren ja "nur" nach der Norm) dann nehme ich das gerne in Kauf. Dann weiss ich wenigstens, wenn ich mir ein Auto kaufe mit welchem Benzinkosten ich (in etwa) zu rechnen habe, denn ich glaube je nach Fahrzeug und Hersteller weichen diese ja um (nach einem Test) bis zu 90% ab... da habe ich die 120 € dann gleich wieder drin.. und das beste ist...
die Hersteller tun endlich was für ihr Geld, anstatt nach irgendwelchen Normzyklen zu entwickeln und das Motorenmangement nur daran an zu passen.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Das ist nicht ganz so einfach. Zunächst gilt auch hier:Zitat:
Original geschrieben von der_echte_DonDan
Wenn du jetzt mit dieser Logik die unterschiedliche Beschleunigung von Frontkratzer und 4x4 *ohne* basteln an den Fahrtwiederständen (weil das wäre ja zu kompliziert) erklären kannst, dann bekommst du eine lobende Erwähnung 😉Beschleunigung = (Radleistung/Geschwindigkeit - Fahrtwiderstände)/Masse
Gegenüber einem Fronttriebler verändern sich hier jedoch mehrere Parameter:
1. Die Radleistung fällt geringer aus
Radleistung ist definiert als Differenz aus Motorleistung und Verlustleistung. Verlustleistung sind dabei Reibungs- und Trägheitsverluste im Antriebsstrang, dh Kupplung, Getriebe, Wellen, Differentiale, Gelenke und natürlich Bremsscheiben/Räder. Beim Allradfahrzeug werden schlicht mehr Wellen, Differentiale usw angetrieben - es kommt zu höheren Verlusten. Diese werden durch moderne Techniken, wie beim Insignia, natürlich im normalen Fahrbetrieb minimiert, indem der Hinterradantrieb teilweise entkoppelt wird.2. Die Masse fällt höher aus
Die Masse geht direkt in die Beschleunigung ein. Je höher die Masse, desto geringer die Beschleunigung. Allerdings ist sie darüber hinaus noch in den Fahrtwiderständen versteckt - der Reibung. Diese ist definiert als Produkt aus Normalkraft und Reibbeiwert. In der Normalkraft ist ebenfalls die Masse versteckt. Je höher also die Normalkraft, desto höher die Fahrtwiderstände - und damit bleibt weniger Kraft zum Beschleunigen übrig - ergo weniger Beschleunigung.3. Luftwiderstandsbeiwert steigt an
Regelmäßig ist auch der Luftwiderstandsbeiwert solcher Fahrzeuge aufgrund des erhöhten Kühlungsbedarfs (zB Differential an der HInterachse) etwas schlechter.Das alles versuchen die Hersteller zumindest für die Prospektwerte von 0-100 km/h zu kompensieren. Dies gelingt durch teilweise kürzere Übersetzungen (Traktion ist ja nicht mehr der limitierende Faktor) - zB bei Audi wird dies nicht selten gemacht. Aber auch durch einen Allradstart können die Prospektwerte bei gleicher Übersetzung bis 100 km/h besser ausfallen. Sobald jedoch Traktion kein Thema mehr ist, wird der Allradler deutlich schlechter beschleunigen. Nach meiner Erfahrung ist dies bei der 250PS-Klasse (damals noch Vectra OPC vs. Golf R32) ab ca. 30 km/h der Fall.
Sauber erklärt, das sei lobend erwähnt 😉
Man sieht, daß die Leistung die tatsächlich am Rad anliegt dann doch nicht unwichtig ist. Und der Verweis auf die Traktion zeigt sogar, daß nicht allein das Raddrehmoment zählt, sobald die Kraft nicht mehr zu 100% auf festen Untergrund übertragen werden kann.
Ich gestehe aber gerne ein: Ich liebe es möglichst kompliziert, alles andere langweilt 😉
Zitat:
Original geschrieben von der_echte_DonDan
daß nicht allein das Raddrehmoment zählt, sobald die Kraft nicht mehr zu 100% auf festen Untergrund übertragen werden kann.
Ich gestehe aber gerne ein: Ich liebe es möglichst kompliziert, alles andere langweilt 😉
Stimmt, ich setze mich später in meinen Insignia, es regnet und mach 20 Messungen bei verschiedenen Drehzahlen, mit jeweils verschiedenen Kupplungsstellungen, wann ich am schnellsten beschleunige.. gleiches muss ich natürlich bei Matsch, Schnee, Sand, Flickteppichen machen... Beifahrer stoppt die Zeit und schreibt auf...
Und morgen kann ich sagen, ob ZMS und Kupplung was aushalten....
Tendenziell kann man den Herstellern keinen Vorwurf machen. Nachdem Hersteller A mit der Optimierung des Steuergerätes speziell für den NEFZ-Zyklus begonnen hat, mussten zwangsläufig alle Hetsteller nachziehen.
Damit liegt der Handlungsbedarf wahrhaftig bei der Politik, hier ein umfangreicheres und verfälschungssichereres Messverfahren zu entwickelt.
Trotzdem sind wir uns wohl einig, dass das aktuelle Messverfahren absolut unzureichend ist und man sich mittlerweile aller höchstens noch an adac-verbrauchsmessungen (o.ä.) beim Fahrzeugkauf orientieren kann.
Spritmonitor.de finde ich daher auch sehr hilfreich, wobei es leider auch hier schwarze Schafe bzw. eingabe-unfähige Nutzer gibt.
Gruß Gerry
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Stimmt, ich setze mich später in meinen Insignia, es regnet und mach 20 Messungen bei verschiedenen Drehzahlen, mit jeweils verschiedenen Kupplungsstellungen, wann ich am schnellsten beschleunige.. gleiches muss ich natürlich bei Matsch, Schnee, Sand, Flickteppichen machen... Beifahrer stoppt die Zeit und schreibt auf...Und morgen kann ich sagen, ob ZMS und Kupplung was aushalten....
Respekt, da hast du was vor! Und einen geduldigen Beifahrer :-)
Das muss der Beifahrersitz aushalten... und wenn nicht..
..Passe, passe, passera
La dernière restera....
Eigentlich ist mir total langweilig, ich denke man merkts.. weil nix passiert hier.. 3 Telefonate heute... ein paar Faxe.. sinnlos, aber trotzdem muss ich ja am Telefon da sein.. also kann ich net weg... Hauptsache der Umsatz in dem Monat stimmt jetzt schon...
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Das muss der Beifahrersitz aushalten... und wenn nicht....Passe, passe, passera
La dernière restera....Eigentlich ist mir total langweilig, ich denke man merkts.. weil nix passiert hier.. 3 Telefonate heute... ein paar Faxe.. sinnlos, aber trotzdem muss ich ja am Telefon da sein.. also kann ich net weg... Hauptsache der Umsatz in dem Monat stimmt jetzt schon...
Ging uns auch so... es musste immer jemand im Büro sein und auf Kundenanrufe warten... die Zeiten sind jetzt zum Glück vorbei... guck mal hier:
http://www.ebuero.de/Das läuft nicht - ich muss beratend tätig sein, wenn Kunde Meier F aus B anruft und irgendeine blöde Frage hat, muss ich Auskunft geben können. Außerdem brauche ich sowohl rechtliches Hintergrundwissen, es gibt so viele Richtlinien. (armes Deutschland) und auch von der Statik her muss ich teilweise Angaben machen können. Das ganze geht so tief ins Detail bis zu z.B. Schneelast, Windlast, Soglast, Schneeverwehungslast.. Bauaufsichtlichen Zulassungen, weil einer z.B. ein Glasvordach Punktgehalten oder Linienförmig will, oder alleine die Richtlinien bei ner Absturzsichernden Verglasungen... Isolierglas, Bauglas, ESG, VSG.. oder VSG aus ESG.. Unterschiedliche Gläser und aufbauten, je nach Anwendung.
Und deswegen bin ich als kleinere Firma zwar teuerer als die großen, aber die Beratung und das "immer für den Kunden" da sein, zeichnet mich aus und macht mich "besser", das schätzen um die 250 Kunden hier in Mittelfranken und Umgebung und davon lebt die Firma...
Zurück zum Thema Bi-Turbo..
Weiss jemand, welche Lader da verbaut wurden?