Biodiesel?

Opel Vectra C

Hallo Opelz
Ich gehöre zwar zu der Mehrheit, die 2.2 DTI fährt und dabei auch gegenüber Benziner richtig spart, wenn man, wie ich, etwa 30.000 Kilometer im Jahr zurücklegt.
Es geht aber auch billiger, oder?
1. Erdgas (da ich aus Polen komme weiß ich, dass man damit recht viel spart trotz Investition in die Umrüstung, die bei uns mit etwa 1000 € zu Buche schlägt, mit Zertifikat wegen TÜV in Deutschland, was leider nur bei Benziner geht).
2. Biodiesel?-das wäre meine Frage, da ich Diesel fahre.
Bei uns gibt's ne Tankstelle, die seit kurzem diesen Kraftstoff für 78,9 Cent anbietet.
Ich weiß nur, dass es über fünf Prozent Zusätze gibt, da unter 5% keine Kennzeichnungspflicht besteht. Habt ihr schon Erfahrungen mit dem Kraftstoff gemacht? Erlaubt Opel überhaupt Biodiesel zu tanken? Ich habe nämlich keine Lust irgendwelche "Essensreste" zu tanken und mir den Motor zu versauen.
MfG

24 Antworten

...also ich tanke bei JET -ist ja auch nicht gerade eine NoName Tanke- in der Hoffnung das die noch keine 5% beimengen. Auch sind die in der Regel 2 Cent billiger. 😉
Dann gäbe es noch Agip.

Vielleicht kann ja mal jemand posten welche Marken i.M. noch nicht die 5% *wasauchimmmer* beimischen?

MfG

Ja das mit dem einfahren ist mir schon klar, aber er wurde zumindest ruhiger und das hat man gemerkt.

Ums noch mal genauer zu sagen :

bei 5% Biodieselanteil ist kaum mit Problemen an Injektoren und Hochdruckpumpe zu rechnen, das wird wohl alles von normalem Diesel wieder gewaschen und gelöst. Ich meinte bei 100% sind Schäden durch geänderte Konsistenz zu erwarten (bin ja kein Experte für sowas).

Was allerdings Leitungen und Gummidichtungsteile angeht, werden die sich wohl ganz langsam zersetzen. RME-Anwender berichten ja auch gerne davon, das es ihren Tank gereinigt hat.

Man sollte noch anmerken, das z.B. OmegaOpa hier im Forum seit über 300.000km mit RME fährt, soweit ich weiss ohne die Leitungen geändert zu haben, und das ohne Freigabe des Herstellers. Ist allerdings ein anderer Motor, bei dem das sehr gut geht.

Also es macht nicht *puff* und der Motor ist hin.

MfG BlackTM

Da werdet ihr keine Tanke weit und breit mehr finden die noch Diesel ohne
"Bio-Beimengung" verkauft.
Um den Einsatz von Biokraftstoffen anzukurbeln (Eine EU Richtlinie besagt das bis 01.2005 der Gesamtanteil von Bio-Kraftstoffen am Kraftstoffverbrauch mindestens 2% betragen muß) wurde den Mineralölkonzernen erlaubt ab dem 01.2004 bis zu 5% Bio in den normalen Diesel zu Mengen. Damit sie das auch tun ist dieser bis zu 5%tige Bioanteil von der Steuer befreit...

Daher auch die Aussage mit dem 5%tigem Anteil von seiten Opels, was sollte Opel sonst schreiben. Denn schließlich ist die EN (Europäische Norm) 590 für Dieselkraftstoffe nichts anderes wie die oben angesprochene Richtlinie.

Info: http://www.energieportal24.de/artikel_845.htm

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Zitat:

Original geschrieben von nim©


Da werdet ihr keine Tanke weit und breit mehr finden die noch Diesel ohne
"Bio-Beimengung" verkauft.

Mist, hätte wohl letztes Jahr doch meinen alten Heizöltank nicht 'rauswerfen sollen 😁 Oder ist das jetzt auch schon mit Biozeugs? 😉

Grüße, Dirk

Zitat:

Original geschrieben von BlackTM


Ums noch mal genauer zu sagen :

bei 5% Biodieselanteil ist kaum mit Problemen an Injektoren und Hochdruckpumpe zu rechnen, das wird wohl alles von normalem Diesel wieder gewaschen und gelöst. Ich meinte bei 100% sind Schäden durch geänderte Konsistenz zu erwarten (bin ja kein Experte für sowas).

....

MfG BlackTM

Richtig und falsch! Nach 250 TKm fast ausschließlich mit Biodiesel mit einem A3 TDI kann ich berichten, daß Biodiesel völlig unproblematisch ist -für dafür eingerichtete Motoren!- und nicht das "Teufelszeug" für das es oft gehalten wird!

Daß normales Diesel die Biodieselanteile "wieder auswäscht und löst" ist aber die Umkehrung von

Fakten! Genau umgekehrt löst und schmiert Biodiesel um den Faktor 10 besser als Mineraldiesel!

Diese Reinigungs- und Schmiereffekte sind unbestritten. Genau so richtig ist allerdings, daß ungeeignetes Dichtungs und Schlauchmaterial in der Kraftstoffanlage angelöst werden und Undichtigkeiten hervorrufen kann. Kann, nicht muß.

Ein Satz von 1o% BD im Mineraldiesel dürfte allerdings unschädlich sein (Citroen hatte auf Anfrage mal 30% zugelassen!). Und über 5% sich Gedanken zu machen ist echt überflüssig.

MfG Walter4

Hallo Walter4,

Korrekturen sind natürlich immer willkommen.

Ich nehme an, Du sprichst von einem Audi mit RME Vorbereitung. Soweit mir bekannt verbaut Audi dann andere Spritleitungen (Tank evtl. auch) u.a. mit anderen Dichtungen, die dem von Dir angesprochenen 10 fach höheren Lösungsvermögen widerstehen.

Derartiges gibt es bei Opel leider nicht, weswegen ich Zweifel anbringe, das das so funktioniert. Desweiteren gibts ja keine Freigabe, weswegen die Anwender ihre Garantie gefährden.

Noch dazu erwähnst Du den TDI Motor, mit denen geht das unbestritten, genauso wie mit den DTI von Opel (wenn man von Spritleitungen absieht), aber bei Common Rail denke ich wird man mehr Probleme kriegen.

Biodiesel ist dicker, richtig ?

Und eben an den Injektoren (extrem präzise gefertigte Teile, mit genau definiertem Durchfluss, aber eben nur für "Mineraldiesel" gebaut) eines CR-Motors wird sich Biodiesel aufgrund der Konsistenz absetzen und für Probleme sorgen.

Nicht jedoch bei 5% Anteil, da noch genügend normaler Diesel da ist, welches die Konsistenz des Kraftstoffes flüssig genug hält, damit sich nichts absetzt. (das meine ich mit lösen und auswaschen)

Bei 100% BD Einsatz wären folgende Fehler möglich (nur eine grobe Schätzung von mir):

- Nach längerer Standzeit z.B. verklebte Injektorauslässe (ob das beim nächsten Start den Injektoren bekommt ?)
- die Durchflussmenge stimmt nicht mehr, da der Kraftstoff eine andere Dichte hat usw. -> Motorsteuergerät spritzt die falsche Menge ein
- die Hochdruckpumpe kann nicht mehr die gewünschte Menge Kraftstoff fördern, ebenfalls aufgrund geänderter Konsistenz (erhöhte Belastung = früherer Ausfall ?)

Ich habe da meine Zweifel, aber wie Du schon sagst, bei 5% Anteil sieht die Welt ganz anders aus. Ich hoffe das da nicht so schnell mehr hinzukommt.

MfG BlackTM

Zitat:

Original geschrieben von BlackTM


Hallo Walter4,

Korrekturen sind natürlich immer willkommen.

Ich nehme an, Du sprichst von einem Audi mit RME Vorbereitung. ...

Und eben an den Injektoren (extrem präzise gefertigte Teile, mit genau definiertem Durchfluss, aber eben nur für "Mineraldiesel" gebaut) eines CR-Motors wird sich Biodiesel aufgrund der Konsistenz absetzen und für Probleme sorgen.

Nicht jedoch bei 5% Anteil, ...

Bei 100% BD Einsatz wären folgende Fehler möglich (nur eine grobe Schätzung von mir):

...

Ich habe da meine Zweifel, aber wie Du schon sagst, bei 5% Anteil sieht die Welt ganz anders aus. ...

MfG BlackTM

Hallo Black TM,

deine Befürchtungen erscheinen mir unbegründet, weil:

-der A3 TDI (alt) unterschied sich von nicht BD-geigneten Fahrzeugen lediglich dadurch, daß Dichtungen und Schlauchmaterial aus Fluor-kautschuk waren, also BD-resistent. Die Injektoren und die VEP waren ansonsten völlig Standard. Und nach 250 TKM mit BD noch Original und astrein. Da verklebte gar nichts. Der Motor lief wie neu, nie eine Störung oder Reparatur.

-der Vectra C DTI ist nun nicht BD-geeignet. Wie ernst das gemeint ist, käme auf einen Versuch an, den ich natürlich mit einem JW nicht machen werde.

-Schäden an Einspritzsystemen sind eine -wenn auch statistisch seltene- unendliche Geschichte. Bosch hat seine VEP nie für BD freigegeben (typisch schwäbische Vorsicht vor möglichem Ärger mit Regressansprüchen ), trotz BD-Vorsorge (s.o.). Das hat VW/Audi aber nicht interessiert, die gaben frei.

-der Ärger entstand, als Werkstätten immer mehr auf den Trichter kamen, alle möglichen Schäden und Fehler an Einspritzsystemen auf BD und damit auf den Kunden zu schieben, weil's halt so einfach ist, obschon m.W. nie ein exakter Nachweis dafür erbracht wurde.

-mit BD hat das am Allerwenigstens zu tun. Am Schönsten fand ich mal die Begründung für meine 250 TKM und sieben Jahre störungsfreier BD-Fahrt von einem Forumsteilnehmer: "Da hast du eben Glück gehabt". So einfach ist das, wenn man auf einem Vorurteil beharren will...

-im übrigen lohnt sich BD -rein vom Preis her betrachtet- nur, wenn es mindestens 10% weniger kostet als MD. Weil der Energiegehalt um ca.10% niedriger ist als bei MD, und damit auch der Verbrauch entsprechend höher.

MfG Walter

Um nochmal auf die Sache mit Billigtanken und Markentanken zurückzukommen, ich hab da mal was gelesen dazu (fragt mich nicht mehr wo), aber laut dem Artikel ist die Spritqualität absolut gleich. Das Zeug kommt meistens sogar aus der gleichen Raffinerie.

Die Supermarkttanken holen ihren Preisvorteil daraus das sie halt mit den Lebensmitteln noch Geld verdienen und entsprechend nicht soviel auf den Sprit aufschlagen und sie rechnen halt damit das von 10 Leuten die zum Tanken kommen auch welche noch Einkaufen gehen und andersrum.

Ob das nun so stimmt weiß ich ned, aber es hört sich plausibel an. Und ich merk keinen Leistungsunterschied wenn ich das Billigzeug tanke. Mein 1.6 16V Ford Escort hat nun schon 217.000 Km runter und lebt immer noch.

greetz

Marken- oder NoNamesprit

Hi, es gibt anscheinend immer noch Leute die diesen Unsinn glauben, daß sog. Markensprit besser als sog. NoName-Sprit ist. Ich bin früher beruflich öfter in diversen Raffinerien gewesen und habe dabei gesehen, daß an den Abfüllanlagen in schöner Eintracht nebeneinander die Tankwägen von "Shell", "Esso", "Jet" und von kleinen freien Tankstellen gestanden haben und den Sprit aus dem selben Tank geholt haben!! Lediglich die Farbstoffzusätze waren unterschiedlich! Es glaubt doch keiner wirklich, daß es für jede Marke oder NoName eine extra Raffinerie gibt, oder daß für die NoName´s eine extra Produktionslinie gefahren wird. Das würde den Sprit doch nur enorm verteuern!!! Außerdem gibt´s ja auch Normen für den Sprit, die die Raffinerien absolut einhalten müssen. Daher ist es völliger Quatsch zu glauben, daß es unterschiedliche Qualitäten gibt. Das nächste Märchen ist das mit dem Heizöl. Das ist die gleiche Suppe wie der Diesel, lediglich mit Farbstoff. Der Unterschied liegt nur in der enormen Steuer für Diesel!!

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