Bin frustriert

VW ID.5 ID.5 (E2)

War jetzt für 5 Tage bei Verwandten in Stralsund (Komme aus LB bei S).
Die Etappen waren max. 220km - aber nur wenn nur ab und an die 130 km/h erreicht wurden! Ansonsten 200km dann war nachladen angesagt! Dabei jeweils 30-45 min Zwangspause. Bei 900km Fahrt war das echt übel.
Ich dachte mir schon dass das nicht so easy wird, aber so miserabel finde ich echt frustrierend!

Auf dem Heimweg - A20 von Stralsund nach Rostock - konnte ich durch den Gegenwind nicht mal 130 fahren - da verbrauchte er zu viel und das Navi verweigerte die Arbeit Ansage:"mehr als 5 Ladestops, bitte verkürzen Sie die Route"
Hätte ich 'nen Arteon genommen hätte ich für hin und zurück ein- bis zweimal getankt, wäre mit ~160 durchgepeest und wäre in 7h da gewesen. So waren es 12h+ jeweils auf hin- und Rückfahrt.

Ach ja - ID4, Pro 4 Motion, 77kWh Akku, Winterreifen, keine WP.

87 Antworten

Über die 35kWh beschwere ich mich auch nicht. Aber die Ladekurve des GTX ist halt Murks und die ist ja im diversen Tests so bestätigt worden. Da ist die vom Pro trotz weniger Peak Ladeleistung halt spürbar besser.

Hi,

neues Thema an dieser Stelle.. "Mein Akku, das unbekannte Wesen"..😎

Ja die Entwickler des Gtx sind scheinbar noch nie das Fahrzeug selber 600 km weit gefahren ??dann würden Sie den Ladekurven Murks vielleicht bemerken, und etwas daran verändern, man muß doch sagen dass der Gtx schon die sportive Variante sein sollte aber dann diese Ladegeschwindigkeit echt krass.Habe ein paar mal neben einem ionic 5 geladen steige da lieber nicht aus ist echt peinlich.

Zum etron: Der konditioniert die Batterie andauernd im idealen Temperaturbereich, somit lädt der immer und überall perfekt. Dafür kommt man aber auch selten mit unter 26KWh/100km durch.

Mit den IDs kann man sehr sparsam unterwegs sein. Leider scheint die Ladekurve bei den GTX bei Weitem nicht so konstant zu sein, wie bei den normalen Pro. Mit meinen letzten Vorführern konnte ich bei besseren Umgebungstemperaturen immer reproduzierbar an einem 150KW Lader mit druchschnittlich 85-110KW durchladen. So von ca. 10/20/30% bis 80%. Derzeit mit dem GTX, gut, es ist nun Winter, komme ich vielleicht auf heiße 65/70KW bei ähnlichen Bedingungen.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 27. Dezember 2023 um 17:22:07 Uhr:



Zitat:

@Rolling Thunder schrieb am 27. Dezember 2023 um 16:17:38 Uhr:


Bei 25kWh fährst du auch max 130 bei trockener Straße. 35kWh sind bei über 140km/h und auch mal vmax, dazu auch bei nasser Straße und bergigen Straßenverlauf rund um Kassel kein Problem. Beim GTX gehen da problemlos auch 40.

Richtig. Wenn ich mit 140-150 km/h fahre brauche ich mich über eine schlechte Reichweite auch nicht wundern. Genauso wenn ich ständig beschleunige und Bremse.
Wenn ich mit 120 km/h mitschwimme schaffe ich immer gute Reichweiten größer 300 km, egal bei welchem Wetter.
Das ist hier so ein bisschen wie bei den Verbrennern - ich habe über 20 l/100 km verbraucht bin aber auch nur einige Strecken mit VMax gefahren. Warum braucht mein Auto so viel ;-) .

Wenn das nicht gewollt ist, oder nicht passt, wäre der Diesel wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen.

Die 300km sind aber auch nur von 100-0 möglich. Bei einem längeren Trip lädt man ja nur bis 80%. Fährt man bis 5% runter, was sich hier viele auch nicht trauen, dann kann man 75% des 77kwh Akkus nutzen. Das sind 57,75kwh.
Und ich muss aus meiner Erfahrung sagen, dass bei Regen, Wind und Kälte auch mal knapp unter 30kw Verbrauch realistisch sind. Und dann wird auch nur 120 gefahren. Das kann ich zumindest aus meinen Erfahrungen der letzten 3 Monate und ca. 15k Kilometer in der Zeit berichten. Und dann sind’s am Ende eben nur knapp 200km mit einer Akkuladung. Hinzu kommt dann noch die nicht optimale Ladekurve bei den Temperaturen.

Ja, das passt für mich. Unter normalen bis guten Bedingungen sind nach dem zweiten Laden 250-300 km drin. Unter eher ungünstigen Umständen 200-250 km. Kann ich auch so nachvollziehen.

Ich fahre sehr viel Langstrecke und jetzt im Winter darf man für kurze Fahrzeiten und schnelles Laden nicht zu zögerlich oder zimperlich sein. Denn maßgeblich sind Batterietemperatur und niedriger SOC zum Laden.

Fährt man zu langsam, erwärmt sich die Batterie kaum. Auch wenn die Verbrauchsdaten bei straffem Gegenwind und Nässe nicht schön aussehen, muss Leistung abgerufen werden, damit die Batterie warm wird. Bei gleichmäßig 120 passiert da nicht viel. Und man sollte nicht davor zurückschrecken, möglichst mit einstelligem SOC am Lader anzukommen.

Macht man eines von beidem nicht, bleibt die Ladeleistung meist im Keller. Das ist bei sehr vielen BEV so. In letzter Zeit standen bspw. e-tron GT oder EV6 zwar mit niedrigem SOC aber unter 90 kW Ladeleistung neben mir. Dem alten e-tron 55 war das hingegen egal. Der ID.4 Pro (nicht GTX oder 4M) ist bezüglich SOC auch ziemlich unempfindlich.

Um mal ein Gefühl für die Batterietemperatur zu bekommen, hier mal eine Fahrt (ID.4 Pro) mit Starttemperatur unter 2 Grad, Aussentemperatur ist die ganze Fahrt max. 0 Grad. Zuerst 1 Stunde, 60 km Landstraße, dann bis zum Laden 200 km Autobahn. Auf der Landstraße wird die Batterie nicht mal 6 Grad warm. Erst auf der Autobahn mit Zielgeschwindigkeit 160 und später 140-160 geht es nach oben. Ist die Batterietemperatur zum Ladebeginn unter 20 Grad wird die Batterieheizung aktiviert (hat rund 5 kW bis ca. 25 Grad). Beim Laden bekommt sie einen ordentlichen Temperaturpeak, der dann auch locker bis zum zweiten Stopp reicht, wenn man nicht nur rumschleicht.

Also jetzt im Winter lieber zügiger fahren, das spart Zeit auf der Strecke und beim Laden. Im Sommer, wenn die Batterie sowieso warm ist, spielt das nicht die Rolle.

PS.: beim Laden zeigt er oft 255 km/h an ;-)
Der Ladevorgang ist von 5 auf 62 % mit über 120 kW Schnitt, GTX und 4M haben dieses Leistungsplateau nicht, bin mir aber sicher, dass sie bei diesem Ladevorgang mehr Peakleistung gehabt hätten als meiner.

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Werde es demnächst versuchen eine Frage noch hat der Gtx eigentlich eine Batterieheizung und wann und wie wird die aktiviert?

Mit der ID.4 Software für die Fahrzeuge, die ab KW45/23 (UNECE Soft- und Hardware) gebaut wurden gibt’s das.
Ob das als Update kommt, how knows?

Heizung.jpg

Eine Batterieheizung hat der GTX mit Sicherheit. Aber bei bspw. 5kW und 450kg Batterie braucht die auch ne ganze Weile bis da was warm wird.

Gut wäre, die manuelle Vorkonditionierung auch in eine Software 3.xx einzubauen.

Zitat:

@Mabi2 schrieb am 28. Dezember 2023 um 00:10:23 Uhr:


Werde es demnächst versuchen eine Frage noch hat der Gtx eigentlich eine Batterieheizung und wann und wie wird die aktiviert?

Um Missverständnisse zu vermeiden - die Batterieheizung haben alle ID-Modelle. Mit ID SW4.0 ändert sich lediglich die Betriebsstrategie, da die Batterie mit der neuen SW auch für das Laden vorkonditiert wird.

Bei SW3.x wird die Heizung unter 0°C aktiviert, damit die Leistungsfühigkeit der Batterie zur Verfügung steht und wie oben geschrieben wurde am Lader, wenn die Batterie kälter als 20 °C ist.

Zitat:

@Fln18 schrieb am 27. Dezember 2023 um 21:27:24 Uhr:


Bei einem längeren Trip lädt man ja nur bis 80%.

Bei einem längeren Trip startet man natürlich mit 100%. Unterwegs beim Nachladen begnügt man sich eventuell aus Zeitgründen mit 80% oder weniger.

Will ich 400 bis 500 Km fahren, reicht nach 300 bis 400 Km eine Pinkelpause zum Laden, um das Ziel locker zu erreichen.

Um ehrlich zu sein, muss man sich aber auch nicht wundern, wenn so viele Leute skeptisch sind, was E-Mobilität angeht...
Ich will mich ins Auto setzen und losfahren, ohne vorher mit dem Routenplaner meine 2 Ladestopps zu planen... ohne vorher das Auto auf 100% zu laden, statt auf 80, wie sonst... ohne das Auto mit halsbrecherischem Beschleunigen und Bremsen auf der Autobahn fürs Laden zu konditionieren... ohne in den einstelligen Prozentbereich runter zu fahren, in der Hoffnung, dass die Schnelllader nicht besetzt sind und auch funktionieren...

Ich bin Ingenieur, ich krieg das schon noch hin und verstehe auch, warum das so ist, wie es nunmal ist. Die Physik ändert keiner...
Aber Otto Normal? Der ist dann frustriert und schimpft über den Elektroschrott, den man sich für 57.000 EUR vor die Tür gestellt hat.

Freie Ladesäulen werden Dir im Navi mit einem grünen Punkt angezeigt. Das hat bei mir in 4 Monaten immer 100% gepasst. Da auch die max. Ladeleistung der jeweiligen Ladestation angezeigt wird, fällt ggf. auch das umplanen leicht.
Wenn man die Ladestation auf dem Navi antippt, wird normalerweise auch angezeigt, wieviele Ladepunkte vorhanden sind und wieviele aktuell frei.
Wir mussten erst einmal, am Wochenende in einer beliebten Ausflugsstadt, 2 Runden über den Parkplatz fahren, bevor einer der 15 Ladepunkt frei wurde. Dafür war die Parkgebühr aber auch im Ladepreis enthalten. Auf dem „normalen“ Parkbereich sah es auch nicht freier aus. Und stinken tun die Karren da auch, wenn sie an einen vorbei fahren.
Einen Ingenieur sollte das Handling dieser Rahmenbedingungen eigentlich nicht aus der Ruhe bringen, zumindest bei mir weckt es eher den Forschergeist.
Das entdecke ich zumindest auch bei den Nicht-Ingenieuren im Freundeskreis, die elektrisch fahren.

Naja bei dir schwingt die Begeisterung mit, das merkt man. Solche Leute gibts hier und da, das hat aber nix mit dem Massenmarkt zu tun.
Mehr hab ich nicht gesagt. Und auch ein Ingenieur bastelt nicht den ganzen Tag an allem möglichen herum. Manche Dinge müssen einfach funktionieren, vor allem wenn man Preise aufruft, die ein Chinese inzwischen locker unterbietet. Und manchmal sogar eine bessere Software dafür liefert...